Vorwort. Bei der von mir versuchten Uebersetzung ArrianS habe ich) mich bemüht, gewissenhafte Treue gegen den Grundtext mit den gebührenden Rücksichten auf Reinheit und Wohl laut des deutschen Ausdrucks nach Kräften zu verbinden, dabei aber es nicht nur für erlaubt, sondern vielmehr für geziemend erachtet, frühere mir zugängliche Uebersetznngen, wie außer einigen französischen, nicht ganz ohne Gewinn für meine Arbeit verglichenen, die älteren deutschen von Timäus und Borheck und eine neuere, die treffliche meines verehr ten Freundes, Dekan Dörners in Plochingen, überall auf merksam zu Rath zu ziehen, was ich mir vom 5. Buch der Anabasis an auch mit der 1861 bei Engelmann in Leipzig erschienenen, aber erst vor Kurzem mir bekannt gewordenen, erlauben werde. Denn ich ging dabei von der Ueberzcugung aus, daß jeder Uebersetzer es der Sache und den Lesern schuldig sei, nicht wieder von Null anzufangen (Döderlein, Vorwort zu seiner Uebersetzung von Horazens Episteln S. VII.), sondern vielmehr von seinen Vorgängern das Beste sorgfältig und mit offenem, dankbarem Bekenntnisse davon zu entlehnen. In wie weit ich nun hierin das Rich tige getroffen, und so auch in den der Uebersetzung beigcge-