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'Amis- Mil AWWblatt für den Syirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung s Abonnement Mwctelj. 1 M. 20 Pf. einschließl. Ide» »Jllustr. Unterhaltungkbl." u. der Humor. Beilage »Seifen- blasen" in der Expedition, bei tinsern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Triegr.-A-rkfse: Amtsblatt. «rschetnt wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreis: die kl einspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher llr. Sly. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 52. Jahrgang. Donnerstag, den 12. Januar Arbeitszeit im Kandelsgewerve. Ueber die Arbeitszeit in den Kontoren de» Handelsgewerbe» und in kaufmännischen Betriebe», die nicht mit offenen Verkaufs stellen verbunden sind, haben während der letzten Jahre umfang reiche Ermittelungen statlgefunden, deren Ergebnisse nunmehr in einem starken, 1300 Seilen umfassenden Druckwerke vorliegen. Die Fragen, die den Handelskammern und kaufmännischen Ver bänden und Vereinen vorgelegl wurden, beziehen sich auf etwaige nachteilige Folgen der Arbeitszeit, aus Mißstände bei der Regelung >er Mittagspause und bei der Leistung von Ueberstunden sowie ! ruf die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Bei der Auswahl >er Berichterstatter war der Grundsatz maßgebend, sowohl Prinzipale die Gehitlfen al« auch Arbeiter in gleicher Weise ausreichend ;u Worte kommen zu lassen, ferner alle Teile re« Reiche» und ndlich nicht bloß die großstädtischen, sondern auch die mittel- und leinstädtischen Verhältnisse zu berücksichtigen. So ist ein reich- »altigeS Material beschafft worden, da» sich al» ganz vorzügliche» Nittel zur Bildung eine» sachlichen und unbefangenen Urteil» mf dem in Rede stehenden Gebiete erweisen dürste. Mit welchen Schwierigkeiten die Gesetzgebung zu rechnen hat, sobald sie e» unternimmt, gewisse sozialpolitische Aufgaben praktisch zu lösen, tritt auch in dem vorliegenden Falle wieder aus» deutlichste zutage. Die Erhebung lehrt nämlich, daß zwischen den Auffassungen s der Handelskammern und denjenigen der kaufmännischen Verbände und Vereine, soweit in ihnen der Einfluß der Gehülsen überwiegt, in den meisten zur Beantwortung gestellten Fragen ein fast voll kommener Gegensatz besteht. Von besonderer Bedeutung erscheint dieser Gegensatz hinsichtlich der praktisch wichtigsten Frage, welche an die Berichterstatter gestellt wurde, der Frage nämlich, ob eine , allgemeine Regelung der Arbeitszeit einerseits geboten, anderseits durchführbar ist. Mit einer einzigen Ausnahme verneinen die Handelskammern da« Bedürfnis nach gesetzlicher Regelung. Auch hält die Hälfte der Kammern eine solche Regelung für gänzlich undurchführbar oder doch nur unter den schwersten Schädigungen i de» Handelsgewerbe« erreichbar. Die kaufmännischen Verbände i und Vereine, insbesondere die Gehülfen- und Gehülfinncn-Vereine, dagegen treten fast einmütig für eine allgemeine Regelung der Arbeitszeit ein; von dieser Seite wird eine derartige Regelung sowohl für notwendig wie auch für durchführbar erklärt. In den Gutachten der Handelskammern werden lebhafte Befürchtungen wegen der Beschränkung der Bewegungsfreiheit ! laut, die durch eine allgemeine gesetzliche Regelung der Arbeits zeit notwendig hervorgcrufen werden müsse. Der Leiter eine« größer» kaufmännischen oder industriellen Unternehmen« würde ohne eine gewisse VerfügungSsreiheit bezüglich der Arbeitszeit seine» Kontorperional« oft gerade im entscheidenden Augenblicke gleichsam mit gebundenen Händen dastchen. Durch die Beschränk ung der Bewegungsfreiheit werde namentlich die Wahrnehmung der günstigen Geschäftslagen gehindert. Die unbehinderte Aus nutzung der Geschäftslagen und Saisonzetten aber sei für da» JahreSergebni« im geschäftlichen Betriebe vielfach von ausschlag gebender Bedeutung. Kein Geschäft könne ferner mit genügender Sicherheit Voraussagen, wann wichtige und schnelle Anforderungen an dasselbe herantrcten werden. In unvorhergesehenen Fällen aber werde sich dann die Erlaubnis zur Uebcrarbeit nicht immer rechtzeitig einholen lassen. Die Berichte der Handelskammern tzipfeln sonach fast durchweg in einem scharfen Proteste gegen eine tinheilliche Regelung der Arbeitszeit für da» kaufmännische fkentorpersonal. Man wird den Gründen, welche von den Handelskammern gegen die Beschlagnahme auch de» in Rede stehenden Gebiete» durch die Gesetzgebung in» Feld geführt werden, sicherlich ein gut Teil Berechtigung zucrkennen müssen. Jedenfalls aber können > unsere Sozialidcologen hieraus wieder einmal ersehen, wie un- ! angebracht e» ist, so schwerwiegende sozialpolitische Probleme ! gleichsam im Handumdrehen und unter ausdrücklicher Berück- sichtigung eine» einseitigen Jnlereffenstandpunkte« lösen zu wollen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Kaiser Wilhelm hat dem General ! v. Stössel und dem General Baron Nogi in Aner- § kennung der ihnen und ihren Truppen bei der Belagerung von Port Arthur bewiesenen heroischen Tapferkeit den Orden pour le mörite verliehen und den Kaiser von Rußland sowie den Kaiser von Japan telegraphisch um ihre Zustimmung zu der . Auszeichnung gebeten. ! — Berlin, 9. Januar. Major Meister meldet durch S i General ». Trotha, daß er am 2., 3., 4. Januar gegen ,. Hendrik Witboi, die rote Nation unter Manasse, KaraS- leute, Beldschoendrager und Friedrich Maharero gefochten habe. Der Feind hat mindesten« 80 Tote verloren. Der Steg konnte wegen Mangel» an Munition und Verpflegung nicht voll au«- genutzt werden. Meister erreichte daher am 6. Januar wieder die einzig ergiebige Wasserstelle Stamprietfontein, um sich dort zu ergänzen. Sickald die« geschehen, soll er die Bereinigung mit Deimling-Ritter und Lengerke erstreben. Bei den großen Entfernungen und der überaus zeitraubknden Heliographen-Ueber- i Mittelung ist die Verbindung wi« diesen schwierig. Nu» dem gleichen Grunde konnte eine Verlustliste bisher noch nicht mit geteilt werden. — Friedrich Maharero soll nach Gobabi» ab marschiert sein, um im .Vörden zu fechten. — Berlin, 10. Januar. Nach einer Meldung de» Gene ral« v. Trotha hatte Hauptmann v. Fiedler, der sich mit der Marine-Kompanie Brockdorff, der 6. Kompanie Feld-Regiment» 1 unter Hauptmann v. Wangenheim und Halbbatterie Winterfeld seit Ansang Dezember auf dem Marsch von Waterberg über Omike nach Omaruru befand, unterwegs eine Reihe von Pa- Irouillengefechten, wobei 21 Herero» fielen und mehrere Gewehre erbeutet wurden. Oberleutnant Gras von Schweinitz, mit 100 Artillerie-Ersatzmannschasten auf dem Marsch von Karibik über Walerberg nach Otjimbinde (an der Omaheke), traf Abteilung Fiedler am 16. Dezember in der Gegend der Omatakoberge (60 Kilometer nordöstlich Omaruru). Schweinitz halte am 24., 25., 20. und 31. Dezember Gefechte mit Hererobanden. Am 4. Ja nuar überfiel er 3 Wersten bei Otitua (Halbwegs zwischen Water berg und Omaruru), wobei 61 Herero« fielen, 5 gefangen ge nommen und zahlreiche Gewehre erbeutet wurden. Infolge dieser Strcifzüge stellten sich in Omaruru zahlreiche Herero» und gaben freiwillig ihre Gewehre ab. Am 29. Dezember er reichte die Abteilung Fiedler Omaruru. Am 6. Januar griffen Herero» einen Viehposten bei Okakango, dicht bei Okahandja, an und trieben 184 Ochsen ab. Patrouille Oberleutnant Strahler verfolgte die Räuber und nahm ihnen 1b Kilometer nördlich Oijosasu 163 Ochsen wieder ab. Ein Herero gefallen, zwei ver wundet, ein Gewehr, drei Pferde und Munition erbeutet. Am 7. Januar zeigten sich von neuem Herero» bei Okakango, wo sie durch die auf 25 Mann verstärkte Schutzwache vertrieben wurden. — Berlin, 10. Januar. Im heutigen Seniorcnkonvent teilte Präsident Graf Balleftrem mit, daß Reichskanzler Graf Bülow ihn ermächtigt habe, zu erklären, es sei Aussicht vor handen, daß der Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn bi« Ende dieser Woche zustande kom men werde. In diesem Falle sei für die Drucklegung ein Aufent halt von etwa acht Tagen zu erwarten, sodaß der Handelsvertrag in etwa vierzehn Tagen vor den Reichstag kommen werde. Zu gleicher Zeit würden auch die Verträge mit den anderen Tartf- vertragSstaaten vorgelegt werden. — Rußland. Im literarisch-künstlerischen Verein zu Moskau fand am Montag ein Festmahl statt, an dem zahlreiche Schriftsteller und Künstler teilnahmen. In den Reden, in denen die schwere Lage Rußland» besprochen wurde, ist der Wunsch ausgesprochen worden, daß die Sonne der Freiheit und sozialen Gleichheit endlich über Rußland scheinen möge. Die Redner wünschten, daß der Verein sich in diesem Sinne äußere, wenn er auch Gefahr liefe, dafür geschlossen zu werden. — Vom russisch-japanischen Krieg. Dem Reutcr- schen Bureau wird au» dem Hauptquartier des Generals Nogi unter dem 6. Januar gemeldet: In ausgedehnten Zügen gelangten die Trümmer der Besatzung von Port Arthur au« dem Lager an der Taubcnbucht auf dem Bahnhof von Tschanlingtou an und wurden mit der Bahn nach Dalny weitcrbesördert, von wo au« sie in TranSportdampsern unmittelbar nach Japan weiter gehen. Die Gefangenen - Züge boten einen ergreifenden Anblick dar. Zuerst langten in vier Wagen die Offiziere des StabeS an. Die Linienosfizicre passierten an der Seile ihrer Soldaten. Die Soldaten erschienen in guier Gesundheit, zeigten aber die Spuren der erduldeten Strapazen. Die japanischen Soldaten boten Bier, Nahrungsmittel und Zigarren den Russen an. Die Eisenbahnlinie ist bi« nahe an Port Arthur ausgebessert, sodaß bald wieder Züge verkehren können. Da« Telephon und der Telegraph sind wieder hcrgestellt. Japanische Ingenieure besich tigten die Zerstörungen an den Fort«. Tokio, 10. Januar. General Nogi meldet, daß die Generalmajore Nikitin, Baili und der Admiral Wiren in die Gefangenschaft gehen und außer dem General Stössel die Generalmajore Nie«, Radien, kostinkow, die Admirale Fürst UchtomSkh, Gregorewitsch, Raschliliskh und der Chef de« Jn- genieurkorp« Rindebock aus Ehrenwort entlassen würden. Petersburg, 9. Januar. (Meldung der Petersburger Telegraphen - Agentur.) Zwischen dem 28. Januar und dem 2. Februar verlassen, um sich mit dem Geschwader de» Admiral» RoschdjestwenSkh zu vereinigen, folgende Schiffe den Hafen von Libau: da« Linienschiff »Imperator Nikolai I.", die Küstenpanzer »Seneral-Admiral Apraxin", »Admiral Sfenjawin", »Admiral Uschakow" und der Panzerkreuzer »Wladimir Monomach". Locale «nd sächsische Nachrichten. — Eibenstock, II. Januar. Wir wollen nicht verfehlen, auf da« morgige VolkS-Konzert der Stadtkapelle im »Schützenhause" auch an dieser Stelle aufmerksam zu machen. Da» in der vorigen Nummer unsere« Blatte» abgedruckte Pro gramm verspricht wie immer reich» Abwechselung in den Dar bietungen. Daß dieselben auch in der von der Kapelle jetzt ge wöhnten vorzüglichen Weise zu Gehör gebracht werden dürften, ist eigentlich überflüssig zu erwähnen. Dagegen sei bemerk», daß in der Traumbilder - Fantasie von H. Lumbhe (Nr. 9) auch »in hies. Einwohner Mitwirken wird, indem Herr Zeichner A. Merkel hier da» Zithersolo in genannter Nummer übernommen hat. Wir wünschen dem Konzert regen Besuch. — Eibenstock. Ein recht guter Gedanke de» kauf männischen Vereins-Vorstände» war e», seinen alljährlich wieder kehrenden »humoristischen UnterhallungSabend" Heuer recht zeitig vom Stapel zu lassen; wird doch dadurch vermieden, daß sich die Vereins-Vergnügungen zur Fastnachtszeit zu sehr zusammendrängen. Wie au« der Anzeige in vorliegender Nummer diese» Blatte» ersichtlich, findet derselbe nächsten Freitag im Feld schlößchen statt. Ueber den Vortragenden Künstler Herrn Otto Lamborg au« Wien schreiben die »Dresdner Nachrichten": Ein hier immer gern gesehener Gast, der Klavierhumorist Otto Lam- borg, ein Erster seine« Fache», gab im vorzüglich besetzten Muscn- hauSsaale einen an Beifall wie an gesundem herzlichen Lachen gleich reichen Vortrag» Abend, in dessen Verlaufe er alle die reizenden Sachen und Sächelchen verführte, die die Spezialität seiner originalen Begabung bilden. Mancher hat wohl ähnliche» wie er gebracht, gleiche« aber wohl kaum Einer. Begabt mit einem bedeutenden musikalischen Talente, eigenartig in der Auf fassung der musikalischen Späße, ist Lamborg gleich sattelfest im Klaviervorirage wie in seinen gesanglichen und deklamatorischen Darbietungen, in der Verschmelzung dieser Eigenschaften aber zu einem untrennbaren Ganzen steht er unerreicht unter seinen Konkurrenten. Seine Vorführungen der verschiedenen Arten von Sängern und Klavierspielern, seine humoristischen Deklamationen, seine Scherze am Klavier können in ihrer künstlerisch originellen Darstellung selbst vor einem anspruchsvollen Auditorium erfolg reich bestehen und werden immer einer glänzenden Aufnahme sicher sein dürfen. Gan; hervorragend ist Lamborg in seinem „Wettstreit der Melodien", während dessen er auf Zurufe sofort Anklänge und Themen au« angegebenen Opern, Operetten, Volks liedern rc. hören läßt. Die Kunst der Modulation, die ver blüffend sichere Beherrschung de« Rhythmus, die nie versagende Schlagfertigkeit, ein Thema au« dem andern zu entwickeln, mehrere sogleich hören zu lassen, da» Ernste mit dem Komischen zu »er schmelzen, ist bewundernswert und sichert ihm nicht nur den Bei fall der Menge, sondern auch die Anerkennung der Musiker. Nicht weniger überraschend und hervorragend sind seine Lieder improvisationen nach dem gegebenen Texte. Der Beifall, welchen der beliebte Künstler wieder nach jeder Nummer gefunden, war ebenso stürmisch al« wohlverdient. Herrn Lamborg wurde auch die Ehre zu Teil, zweimal von Sr. Majestät dem König von Sachsen zur Hof-Soiree befohlen zu werden." Ein recht genuß reicher Abend scheint somit auch diesmal wieder in Aussicht zu sichen. — Eibenstock. Keine Krankheit hat unter allen Be- völkerungSschichtcn der Erde eine so erschreckende Ausbreitung gewonnen al« gerade die Lungenschwindsucht. Seit vielen Jahren ist man in Erkenntnis diese« Nebel« bemüht, in Heilstätten, Genesungsheimen und anderen Anstalten lungenkranken Personen Aufnahme und Heilung von ihren Leiden zu verschaffen. Wohl Viele, die infolge eine» Lungenleiden» durch den Tod in der Blüte ihrer Jahre dahin gerafft wurden, hätten wieder brauch bare Glieder der menschlichen Gesellschaft werden können, wenn ihnen die Mittel zum Besuche einer Heilstätte zur Verfügung gestanden und ihnen dadurch bei Zeiten die Möglichkeit offen gestanden hätte, Zuflucht in einer solchen Anstalt zur fachge mäßen Heilbehandlung zu suchen. E« ist deshalb dankbar anzu erkennen, baß die städtischen Kollegien den Beschluß gefaßt haben, solchen in Eibenstock unterstützungswohnsitzberechtigten lungen kranken jungen Personen, bei denen eine Heilung ihre« Lungen leiden« für wahrscheinlich zu erachten ist, die aber völlig mittellos sind und von keiner Seite eine Unterstützung zur Ermöglichung eine« Kurgebrauche« in einer Lungenheilstätte erhalten, au» den Erträgnissen de« städtischen Dispositionsfonds Beihilfen zum Besuche von Heilstätten zu bewilligen. Die städtischen Mittel find freilich beschränkt. Nur in Fällen, welche von den Aerzten als ganz besonders geeignet bezeichnet werden, kann der Stadtrat nach Gehör der Bezirksvorsteher und eventuell Armen pfleger an die Entschließung herantreten, ob eine Beihilfe gewährt werden soll. Immerhin ist, nachdem auch die Bezirksversammlung Mittel im Haushaltplane für solche Zwecke eingestellt hat, die Möglichkeit zur wirksamen Bekämpfung dieser Krankheit wieder etwa» vergrößert. — Dresden, 9. Januar. Die Einstellung de» Kronprinzen Georg in da» Leibgrenadier-Regi ment Nr. 100, dessen Chef bekanntlich der König ist, erfolgt am nächsten Sonntag, dem 12. Geburtstag de« Kronprinzen. Die Einstellung soll mit einer besonderen militärischen Feier verbunden werden. — Chemnitz, 9. Januar. Heute früh hat gegen 7 Uhr der Jahnstraße 21 wohnhafte 45 Jahre alte Schlosser Ludwig Ernst Resch vermutlich in einem Anfall von GeisteSgeftörthett seiner 12jährigen Tochter und seinem 5jährigen Sohne mit einem Messer schwere Verletzungen beigebracht, sodaß beide Sinder de« Krankenhause zugesührt werden mußten. Resch ist flüchtig. — Chemnitz. Mil welcher Gewalt am Sonntag hier der Sturm gewütet hat, ist daraus zu ersehen, daß auf der Straße zwischen Chemnitz und Stollberg nicht weniger al« vier Geschirre mit ihrer Bespannung in den Straßengraben geschleudtrt wurden. Hierbei erlitt auch ein Seschirrführer au« Neukirchen, der unter seinen umgestürzten Wagen zu liegen kam, einen Beinbruch. — Zittau, 7. Januar. Hier haben die Erben dreier