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Isen. den a«s einzuladen. K«n1. SL'8 k L r ltM sen. n kaust her. S» »hrftühle, »rbwaren empfiehlt Hermstr.» und billig nz." »stunde. beweise der nm Tode ns Lwn« rzlichfte« i Kkteru nä I'ran er. mer n gesucht. gmar, edilligst einnikr. :ittituiti«tz April an tze 11. nen t gesucht, on dieses 1ms- MUMMt für de« GM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Pf. einschließl. des »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. fielrgr.-Kdrrsse: Amtsblatt. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Ur. LIO. 1««s ^7 »2 ----------- 52. Jahrgang. — Donnerstag, den 16. März Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Eibenstock, Blatt 114 aus den Namen des Sägewerks besitzers Anx Leonei» eingetragene Grundstück soll am 17. März 1905, vormittags 10 Ahr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 20 Ar groß. Es besteht aus den Flurstücken Nr. 166 und 180 des Flurbuchs und ist mit einem Wohn- und Schneidemühlen gebäude bebaut. Die Gebäude sind auf 16060 M., die dem Grüner Graben entstammende Wasserkraft und die zum Mühlenbetriebe vorhandenen Maschinen und Einrichtungen sind auf zusammen 14 000 Mark geschätzt. Königliches Amtsgericht Eibenstock. Wchtseuerwehr betreffend. Im künftigen Feuerwehrdienstjahre (das ist vom 1. April 1905 bis Ende März 1906) werden nur diejenigen nach den Bestimmungen der Feuerlöschordnung dienstpflichtigen Mannschaften zum Dienste hcrangczogen werden, welche in den Jahren 1871, 1872 und 1878 bis mit 1882 geboren sind Di« Chargierten bleib«« jedoch dienstpflichtig, auch w«nn st« andere« Jahrgängen angehören. Alle anderen Jahrgänge dagegen find im Dienstjahre 1805/86 vom Feuerwehrdienste, sowohl bei Hebungen, als auch bei Bränden befreit. Im übernächsten Jahre werden wiederum einige Jahrgänge der jetzt befreiten Mann schaften als Ablösung für die vom 1. April 1905 an zum Dienste befohlenen Mannschaften eingestellt werden. Di« Mannschaften der Jahresklafle« 1871, 1872 und 1878 bis mit 1882 haben bei alle«, fenerwehrdtenftliche Tätigkeit erheischenden Anlässen an- zutrete«. Die Stammrolle der dienstpflichtigen Mannschaften kann von den Beteiligten an Rats stelle jederzeit eingesehen werden. ' Stadtrat Eibenstock, den 13. Mär; 1905. Hesse. M. Neucinslhätzunq der Gebäude zum Grund- uud Wasser zinse betreffend. Nachdem die Neueinschätzungen zum Grund- und Wasserzinse aus die Jahre 1905 bis mit 1907 nach 8 4 des Regulativs, die Hochdruckwasserleitung der Stadt Eibenstock betr., durch den Wasserausschuß hier erfolgt sind, wird das hierüber aufgestellte Kataster 14 Tage lang, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung ab gerechnet, öffentlich in der Stadtkasse hier — Bergstraße 5 — ausgelegt. Einsprüche gegen diese Einschätzungen sind bei Verlust des Reklamationsrechts inner halb dieser 14 Tage gehörig begründet und schriftlich bei dem Stadtrate hier einzureichen. Eibenstock, den 14. März 1905. Der Stadtrat. Hess«. Bg. Uniformierung der städtischen Polizeibeamtcn betr. Zufolge Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 20. Juli 1904 hat eine Abänderung der Uniform der städtischen Schutzmannschaft ftattgefnnde«. Die Aenderung besteht in der Hauptsache darin, daß an Stelle der grünen Kragen, AermelansschlSg« und Vorstöße solche von „blauer-- Farbe getreten und die bisherigen Helmspitzen durch Knopfspitzen ersetzt worden sind. Wir geben dies mit dem Bemerken bekannt, daß die neuen Uniformen von der Schutz mannschaft hicrselbst von jetzt ab allgemein getragen werden. Stadtrat Eibenstock, den 14. Mär; 1905. HH«. M- Die öffeutl. gemeinschaftl. Sitzung der städt. Kollegien zur Verhandlung über die Neuregelung des Gemeindesteuerwesens findet bereits Donnerstag, den 16. März 1905, abends 7 Ayr im Rathaussaale statt. Eibenstock, den 15. März 1905. Der Biiracrmeistcr. Der Sladtvcrordnttcn-Vorsteher. Hesse. G. Diersch. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Gemeindeanlagenschätzung den Beitrags pflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmung in 8 29 Absatz 4 des hiesigen Gemeindeanlagenregulativs vom 16. Juli 1902 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, aufgesordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Gemeindckassenverwaltung anzumelden. Gleichzeitig wird darauf hingewresen, daß am 15. März 1805 der 1. Termin der diesjährigen Gemeindeanlagen fällig wird und daß nach Ablauf der zur Zahlung nach gelassenen vierzehntägigen Frist gegen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvoll streckung vorgegangen werden wird. Der Gemeinderat zu Schönheide. Die in der zum hiesiges» Gemei«defteuerreg«lativ gehörigen Tabelle ausgeführten Steuersätze gelangen für das Jahr 1905 nach 19 Zehnteilen zur Erhebung. Der Gemeinderat zn Schönheide. Die H«ndeste«er sowie der 1. Termin StaatSgrundsteuer aus 1905 sind nun mehr sofort bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung anher zu entrichten. Ortssteucreinnahme Schönheide. HolzversteMrung aus Wildenthaler Staatssorstrevier. In Drechsler s Gasthof in Wildenthal sollen Dienstag, de« 21. März 1805, von vorm. '/-Il Uhr a« 6679 fichtene Klötzer 7—15 em stark, 3685 , , 16-22 . „ 2658 „ . 23-54 „ „ 4 i m , Muhkuüppek, 103 „ „ Brennhölzer, gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Reoierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Wildenthal und Eibenstock, am 14. März 1905. Kgl. Forstrevierverwaltnng. Kgl. Forftrentamt. Schneider. Herlach. s 3,a, 3,s u. j s 4,° m lang,in Abt. 2, 38, 70 u. 85 (Kahlschläge), Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Meldung, daß der Besuch Kaiser Wilhelms in Lissabon offiziell angekündigt worden ist, kann bestätigt werden. Die Vorgeschichte dieser Ankündigung ist die folgende: E« ist im vergangenen Jahre vom portugiesischen Hofe sehr bedauert worden, daß die »Hohen- zollcrn" mit Kaiser Wilhelm an Bord nicht in der Tajomündung cingelaufen ist, al« nun in diesem Jahre verlautete, daß der Kaiser wiederum eine Mitlelmcerreise machen werde, wurde von Lissabon au» in Berlin vertraulich ungefragt, ob denn Kaiser Wilhelm nicht auch Lissabon besuchen werde. Auf diese Anfrage wurde gern eine Zusage gegeben, und nunmehr ist in Verfolg der portugiesischen Anregung der Besuch offiziell angekündigt worden. Wa« den Besuch selber betrifft, so dürfte er sich über mehrere Tage erstrecken, über da« Programm de« Besuche« wer den noch von Hof zu Hof Verhandlungen gepflogen. Wahrschein lich wird Kaiser Wilhelm sich nicht nur Lissabon ansehen, sondern auch Ausflüge in die Umgebung unternehmen. Einer herzlichen Ausnahme von seilen de« portugiesischen Hose« ist Kaiser Wil- Helm gewiß; auch da« Portugiesische Volk, da« ihn bisher nur au« Londoner und Pariser Zerrbildern kennen gelernt hat, dürfte ihm einen warmen Empfang bereiten. Infolge de« Lissaboner Aufenthalt« de« Kaiser« dürste eine «nkehr der .Hohenzollcrn" in Vigo oder einem anderen Orte der spanischen Küste diesmal unterbleiben. Doch kann Bestimmte« darüber nicht gesagt wer- den, weil der Verlauf der Reise ganz von den persönlichen Dis positionen de« Kaiser« -bhängt und der Kaiser schon seit langem den Wunsch bekundet hat, San Jago de Compostela, den alten, berühmten Wallfahrt«»« in der spanischen Provinz Coruna ein mal zu besuchen. — Eine militärische Neuerung wird von der deutschen Heereiverwaltung einzuführen beabsichtigt. Bei der japanischen Armee ist während de« jetzigen Feldzuge« die Erfahrung gemacht worden, daß den Bedienung-mannschasten der Feldartillcrie in an den Geschützen angebrachten Schutz-Stahlblechen ein wirksamer Schutz gegen da« feindliche Feuer (vornehmlich Infanterie-Feuer) gegeben ist. Diese« Vorbild soll nun auch bei un» nachgeahmt werden. Auf dem Stahlwerke bei Witten werden nach dieser Richtung hin seit einiger Zeit eingehende Versuche unternommen, welche sehr befriedigende Ergebnisse gezeitigt haben. Die Ein führung dieser militärischen Neuerung dürfte nur noch eine Frage der Zeit lein. — Belgien. Charleroi, 14. März. Der Gruben arbeiter Verband de« Kohlenbecken» von Charleroi hat in seiner heutigen Delegicrtensitzung die Wiederaufnahme der Arbeit be schlossen. Damit ist, nachdem hintereinander in dem Becken von Lüttich, dem Mittelbecken und dem Borinage die Arbeit wieder ausgenommen worden ist, die A u « st a n d S bew c g u n g der belgischen Grubenarbeiter beendet. — Italien. Neapel, 14. Marz. Prinz Johann Georg von Sachsen ist gestern von Brindisi hier eingctroffen. Nachmittag« machte der Prinz in Begleitung seine« Adjutanten und zweier Polizisten einen Ausflug nach Cumae und bestieg dort einen Hügel, um von demselben Aussicht auf den Golf zu haben. Ein Bauer, der fürchtete, daß die Reisenden ihm sein Feld beschädigen würden, stürzte sich aus sie und bedrohte sie mit der Sichel. Unter dem Schutze der Polizisten und de» Adjutan ten kam der Prinz unversehrt nach Neapel zurück. Den Abend blättern zufolge wurden zwei Landleute verhaftet. — Vom russisch-japanischen Krieg. Die Kämpfe bei Mulden stellen sich mit al« die größten Waffentaten dar, welche die Krieg«geschichte kennt. Sowohl nach der Seite der operativen wie taktischen Erfolge der Japaner einschließlich un- geheuerer Verluste de» Besiegten an Menschen und Krieg«, material jeder Art al« unter Berücksichtigung de« Umstande«, daß der Sieg »on einer Minderheit, welche außerdem der an greifende Teil war, erfochten worden ist. Die angreifenden Deutschen z. B. haben 1870 ihre großen siegreichen Schlachten (Wörth, Gravelcttc, St. Privat, Sedan) sämtlich in der Ueberzahl geschlagen. Ferner ist durch die Kämpfe bei Mulden da« innere Gefüge der russischen Truppen ohne Zweifel so erschütttert und auf längere Zeit hinaus erschüttert, daß Kuropatkin nicht mehr über da« verfügt, wa» man ein auch nur leidlich schlagfertige» Heer nennt. Es werden Wochen vergehen, ehe die Truppenver bände der vollkommen au«einandcr- und durcheinander geratenen verschiedenen Armeen wieder geordnet und einigermaßen gefestigt sind. Und wenn die Japaner wirklich die Verfolgung nur bis Tieling (60 Kilometer nördlich Mulden) fortsetzen sollten, um dann ihrerseits den erschöpften Truppen einige Ruhe zu gönnen, so würde sic sicherlich nur letzerc« Moment, nicht aber die Wider standsfähigkeit der Russen darin hindern, die Verfolgung auch über Tieling hinaus sorizusetzcn, so weit und so lange sie wollen. Denn lokale Befestigungen oder zur Verteidigung hergerichtcte Gelände-Abschnitte vermögen ein vom kühnsten Ofsensivgeist und dem Gefühl der Unbesiegbarkeit erfüllte« Heer, wie da« japanische, jetzt nicht mehr auszuhalten. Zumal sie sich auf lange Zeil hin aus auch in der numerischen Ueberlcgcnhcit befinden werden, weil ihre an sich gewiß großen Verluste durch drei- und vierfach so große Verluste der Russen an Bedeutung verlieren. Da« Zahlen verhältnis dürfte sich von jetzt ab so gestalten, daß ungefähr 200000 Japaner 150000 bi« 160000 Russen gegenüberstehen. Außerdem ist e« fraglich, ob nach dem Falle von Mvkden, wo sich die Haupt-LebenSmittel- und Kriegsmaterial Depot« der Russen befanden, diese überhaupt noch im Besitze der nötigen Munition und unter Umständen auch der nötigen Verpflegungs mittel sind, um sich bald retablicren zu können. Reserven und Truppen stehen ihnen keine zur Verfügung, selbst aus absehbare Zeit nicht, da innerhalb Monatsfrist nur 40000 Mann au« Europa herangcschafst werden können auf der einen Bahnlinie. Jedenfalls ist die Lage der Russen augenblicklich und für die nächste Zukunft in jeder Beziehung eine sehr gefährdete. Laste» die Japaner so lange keinen Stillstand in der Verfolgung ein treten — nach napoleonischem Muster — bi» die geschlagene