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vertraut, engagieren eben unter es. 7^ markt 3. , in Metall e Qualität c, Porzellan, irhen sicher. iige Preise. zu besetzen. uu Lack». mchen Enzman«. :8 Anlaß S Ehrungen 7, itnlationen 1g t unseren dank ust 1905. Ara« L . Nenderi. Kammer «I«u>»uu. r Eisenbahn. Adorf. Nachm. Lbd 3,00 9,00 3,46 9,45 4,24 10,25 4.34 10^5 4,50 10,50 5,06 10,50 5,21 11,14 5,30 11,22 5.35 11,26 5,43 11,33 5,28 11,18 5,41 11,31 5,50 11,36 6,03 11,49 5,47 11,3« 5,55 11,43 6.08 11,53 6,15 11,59 6.25 12.04 6.43 — 6,59 — 7,18 — 7,33 — 7,41 emnitz — Nachm. Abd. 2,23 6,45 2,33 6,5« 3,02 7,28 3,19 7,50 3,30 8,03 3,44 8,18 3,50 8,24 3,56 8,33 4,05 8,45 4,10 8,50 3,55 8,33 4.08 8,46 4,15 8,55 4,28 9,08 4.14 8,54 4,22 9,03 4,26 9,08 4,34 9,1« 4,47 9,29 4,54 9,52 6,14 10,14 5,29 It>M 6,04 10,59 6,44 11,38 en von Mn« verkehrende eit: 9,18 9,24 1. o. Bf. 9,12 t. u. Bt. 9,25 t. u. Bf 9,32 t. o. Bf. «.<» LuTÄf 9,28 «grün 9,37 mthal 9,42 u 9,52 10,06 ^7 SS LSSL 9. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums Kreitag, den 25. August 1905, avends 8 Uhr 1) 2) 3) 4) 5) 6) Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. einschließl. deS »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. »rlkgr.-Lrresse: L«I,blatt. im Sitzungssaal« deS Rathauses Eibenstock, den 23. August 1905. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreiS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Ur. LIO. G. Diersch. Maßnahmen zur Ableitung der Tagewässer auf dem Hüblerwege. Erwerbung und Einziehung des zwischen Hüblerweg und Hintere Rehmerstraße ge legenen Gäßchens. Uebernahme einer bleibenden Verbindlichkeit wegen der Herstellung eines Pflasterüber ganges über eine Staatsstraße. Baulichkeiten am Feuerlöschgerätehaus. Brückenverbindung über die Mulde bei dem unteren Bahnhofe Eibenstock betreffend. Kenntnisnahme ». von Ratsmitteilungen über Pflasterung der Breitestraße und des Brühls, d. von der Uebersicht über den Stand der Anleihen, v. von einer Spende zur Neumarkierung des Adlerfelsens und ä. von dem geplanten Schleusenbau in der Vodelstraße vom Pfarrgute abwärts. Hierauf geheime Sitzung. Verordnung, den Handel mit Giften betreffend, vom 10. August 1905. Gemachte Erfahrungen veranlassen das Ministerium des Innern, dir Verordnung vom 6. Februar 1895, den Handel mit Giften betr. — G. V. Bl. S. 15 — in Ziffer 1, 2 und 3 dahin abzuändern, daß vom 1. Oktober lausenden Jahres ab zu dem Handel mit Giften der Abteilung 3 des der erwähnten Verordnung angefüglen Verzeichnisses der Gifte in gleicher Weise wie zu dem Handel mit Giften der Abteilungen 1 und 2 die Genehmigung der Polizeibehörde (Amtshauptmannschast, Stadtrat) einzuholen ist. Wer die Genehmigung zum Handel mit Giften nachsucht, hat bei der Polizeibehörde ein Verzeichnis derjenigen Gifte, welche er in den Handel zu bringen beabsichtigt, einzureichen. Diejenigen, welchen die Genehmigung zum Handel mit Giften bereits erteilt worden ist, haben das Verzeichnis der von ihnen geführten Gifte bis zum 30. September laufenden Jahres bei der Polizeibehörde einzureichen. Die von den Polizeibehörden gemäß Ziffer 2 Absatz 2 der Verordnung vom 6. Februar 1895 erteilten Anzeigebescheinigungen verlieren mit dem 30. September laufenden Jahres ihre Giltigkeit. Dresden, am 10. August 1905. Ministerium des Innern. Amts- M AnzeiBllltt für den MM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. 52. Jahrgang. 'n - Donnerstag, den 24. August Avvruch der Iriedensverhandkungen? Die Meldungen aus Portsmouth über die russisch-japanischen Friedensverhandlungen bieten ein klassische» Beispiel dafür, wie durch Vielseitigkeit der Berichterstattung da» öffentliche Urteil nicht geklärt, sondern verwirrt wird. Auch für den Näherstehen den ist es schwer, sich von dem weiteren Verlauf der Dinge ein Bild zu machen. Man sicht einstweilen nur, daß Präsident Roosevelt eine auch bei ihm ungewöhnliche Geschäftigkeit entfaltet, um den Abbruch der Verhandlungen wenn möglich noch auszu halten. Da» erklärt sich schon au- persönlichen Gründen: denn Roosevelt betrachtet die Konferenzen von Portsmouth al« sein eigenste» Werk, dessen Mißerfolg aus ihn selbst zurückfallcn würde. Aber auch sachlich erwirbt sich da» Oberhaupt der Bereinigten Staaten ein Verdienst um die Ruhe der Welt, wenn er keinen geeigneten Schritt unversucht läßt, um die russischen und japan ischen Bevollmächtigten zur Fortsetzung ihrer Arbeiten zu bewegen, die schon bisher in manchen Punkten, allerdings nicht in den leider entscheidenden Fragen der Gebietsabtretung und Geldent- jchädigung fruchtbar gewesen sind. Reißen die dünnen Fäden, die sich in Portsmouth zwischen der russischen und der japanischen Diplomatie angesponnen haben, wieder ab, so dürfte eine erneute Anknüpfung von Frieden»verhandlungen für absehbare Zeit nicht möglich sein. Denn, so hoch man immer die Erfolge Japan» anschlagcn mag, da» asiatische Jnselreich kann nicht einen Frieden diktieren, dessen Abschluß Rußland verweigert. Er kann mit neuen großen Opfern die Armee de« General Linewitsch schlagen, vielleicht gefangen nehmen. E» kann Wladiwostock belagern und nach verhältnis mäßigen Anstrengungen erobern. Aber e» kann vom Gegner die vertragsmäßige völkerrechtliche Sicherung seiner Errungenschaften durch einen Friedensschluß nicht erzwingen, wenn Rußland zu einer solchen formellen Beendigung des Kriege» nicht mitwirkt. Gewiß ist da« Zarenreich, wenn auch nicht völlig besiegt, doch tief erschöpft und würde eine neue Kriegsanleihe nicht einmal in Frankreich austreiben können. Allein c« handelt sich für Ruß land im Falle de» Scheitern« der Verhandlungen von Ports mouth auch gar nicht um eine Fortsetzung de« Feldzuge», sondern um eine Verschleppung, die keine neuen großen Lasten auserlegt. Charbin mag genommen werden, Sibirien dem japanischen Sieger offen stehen. Wa« aber hätte Japan auf einem Einmarsch in Sibiren politisch oder auch nur an militärischen Lorbeeren zu ge winnen? Und da» eigentliche Rußland bliebe auch dann noch immer unangetastet. Diesen Erwägungen werden sich die klugen Staatsmänner Japan» nicht verschließen, und so bleibt vielleicht noch immer die Möglichkeit, daß ein Abbruch der unter so günstigen Vorzeichen begonnenen Friedensarbeit auf amerikanischem Boden vermieden wird. Die Verantwortung für ein neue« russisch - japanische» Zerwürfnis vor der neutralen Welt würde keiner der beiden Teile gern übernehmen, und die Folgen einer Verlängerung de» Kriegszustände« könnten für den Sieger lästiger werden, al« für den bishcr Unterlegenen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Zum Besuche der englischen Flotte In der Ostsee schreibt die »Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Lin Teil der englischen Kanalflotte hat die seit längerer Zeit angekündigte Fahrt nach der Ostsee angetreten und beabsichtigt, außer in verschiedenen au»ländischen Seestädten auch in deutschen Seestädten Aufenthalt zu nehmen. Da» Erscheinen de« englischen Geschwader« und der britischen Seeleute stellt eine Erwiderung der Besuche dar. die deutsche Srieg«schiffe im Lauf« der letzten Jahre zu wst rhöÄn Malen in englischen Häfen abgestaltet haben. Die'Bevölkerung der betreffenden Seestädte ist unsern Offizieren und Mannschaften jederzeit mit Achtung und Freund lichkeit begegnet, und die englischen Behörden haben e» sich stet» angelegen sein lassen, den Offizieren und Mannschaften unserer Kriegsschiffe den Aufenthalt angenehm zu machen, im Einklang mit den VerkehrSformen, die sich zwischen gesitteten Nationen al« feststehender Brauch herausgebildet haben und die in von fremden Schiffen berührten Häfen fortgesetzt geübt werden. Nicht bloß der Wunsch der amtlichen Kreise in England und in Deutschland, sondern auch der Wunsch aller ruhig denkenden Briten und Deutschen ist er, daß der Besuch de» englischen Ge schwader» dazu beitragen möge, die Achtung zwischen den An gehörigen der beiden großen Kulturvölker zu festigen. Wer dieser Ansicht, in welcher Form auch immer, entgegenarbeitet, begibt sich in den Dienst von Bestrebungen, die weder mit den An forderungen de« Gastrecht« noch mit der Stellung einer mächtigen Nation in Uebereinstimmung zu bringen sind. — Nach einer amtlichen Mitteilung hat der Kaiser dem Gouverneur Leutwein den erbetenen Abschied bewilligt und an seiner Stelle den Generalkonsul v. Linde quist zum Gouver neur de« südwestafrikanischen Schutzgebiete» ernannt. Herr v. Lindequist werde voraussichtlich im Oktober im Schutz gebiet einlreffen. Auch dürfte General ». Trotha dann bald da« Land verlassen, weil seine neueste Operation gegen Hendrik Witboi dann beendet sein dürste. Der Oberbefehl über die Schutztruppcn wird nach Eintreffen de« Herrn v. Lindequist selbstverständlich, vielleicht abgesehen von einer kurzen UebergangS- srist, auf diesen übergehen. — Gouverneur Gras v. Götzen berichtet über den Auf stand in Deutsch-Ostasrika telegraphisch, daß die Be fürchtungen der Missionsstation Maneromango sich nach Meldung de» dorthin entsandten Bezirksamtmann» al» unbegründet erwiesen haben. Nördlich de» Rufidjiflusse» sind noch keine Anzeichen von Unruhen hervorgetreten. Dagegen ist die Bezirk«nebenstelle Liwalc am 1b. August überfallen und der Feldwebel Faugel, der Kauf mann Aimcr und der Ansiedler Pfüller nach Nachrichten, welche der Gouverneur für glaubhaft hält, ermordet worden. Der Gouverneur beabsichtigt die Zusammenstellung einer starken Kompanie in Kilwa und deren gemeinsames Vorgehen mit Station Schongea aus Liwale. Da« Marinedetachement au» Mohorro hat eine Bande Aufständischer am Nordfuß de» Sitschi - Berge» zurückgetricben. — Bei dem Gefecht de» Bussard-Detachement« bei Lugongwe ist der Matrose Gramkau gefallen. Außer dem Kreuzer Seeadler wird noch der Kreuzer Theti» von der Ost asiatischen Station zur Unterstützung nach Ostafrika dampfen. — Gegenüber den neuen Unruhen kann man sich de» peinigenden Gefühl» und Verdachte« nicht erwehren, daß, ähnlich wie in Südwestafrika auch in Ostafrika vorläufig nicht faßbare treibende Kräfte ihr verderbliche» Spiel treiben, nicht nur Unruhen zu veranlassen und zu schüren, sondern sie durch Zuführung von Waffen zu stärken und ihnen den hartnäckigsten Rückhalt zu ge währen. — Berlin, 2l. August. Ein Telegramm de» General konsul« in Kapstadt meldet, daß nach Berichten der englischen Behörden vom 6. August der Hererooberhäuptling Samuel Maharero mit seinen 3 Söhnen und mehreren Unterhäupt- lingen, darunter Traugott, Justu«, Kahala und Juliu«, sich unter englischer Pvlizcikontrolle am Ngamisee in Britisch-Betschuanaland befinden. Die Gesamtzahl der dortigen Hereroflüchtlingc, ein schließlich Frauen und Kinder, belaufe sich auf 730, alle seien entwaffnet. Hiernach stellt sich die in letzter Zeit durch die Presse verbreitete Nachricht, daß Samuel Maharero mit einigen seiner Getreuen sich zu den Ovambo» im Norden de» südwestasrikanischen Schutzgebiete« geflüchtet habe, al» unrichtig heraus. — Berlin, 22. August. Ein Telegramm au« Lin di vom 22. August meldet: S. M. S. »Bussard" hat in Lindi Ober leutnant zur See Wernecke mit einem Detachement von 12 Mann mit einem Maschinengewehr zurückgelaffen. Der Kreuzer ist heute früh nach Mikindani gegangen und hat dort ein Detache ment, bestehend au» einem Maschinisten und 8 Mann nebst einem Maschinengewehr, zurückgelassen. Heute abend geht »Bussard" nach Kilwa Kiwinje. Im Bezirk ttindi und Mikindani sind bisher keinerlei Unruhen ausgebrochen. — Wilhelmshaven, 22. August. Die 2. Matrosen division stellt für Ostafrika an Bedienungsmannschaften 2 Unter offiziere und 22 Mann für zwei Maschinenkanonen. Die übrigen Bedienungsmannschaften stellt die l. Matrosendivision, dazu 2 Offiziere, 8 Unteroffiziere und 75 Mann de« 2. Seebataillon«. Der Gejamltransport von WihclmShaven beträgt 109 Personen. — Oesterreich-Ungarn. Am Dienstag sand in der Kaiservilla zu Ischl ein Kronrat statt, von dem man bezüglich der ungarischen Krise ernste Entscheidungen erwartete. Baron Fejervarh sollte ermächtigt werden, einen allerletzten AuS- gleichsversuch mit der Koalition zu unternehmen, gleichzeitig sollten aber auch jene äußersten Maßregeln festgesetzt werden, die im Falle des Scheitern« diese« Versuche« ergriffen werden sollten. Eine weitere Hauptfrage de« Kronrate« bildete die Frage der Vorsorge für den gemeinsamen Staatshaushalt. Man stellt sich die Lösung derart vor, daß da« österreichische Parlament die Re gierung durch ein besondere» Gesetz ermächtig«, die auf Oesterreich entfallende Rate der Auslagen für Heer und diplomatische Ver tretungen an die gemeinsame Regierung abzuliefern, während die ungarische Regierung aus eigene Verantwortung die erforderlichen Beträge flüssig machen würde. — England. Ein Sonntagsblatt, da» zuweilen gute Informationen hat, meldet: Die Beweglichkeit der englischen Flotte soll künftig durch den Bau verschiedener schwimmender Dock« von großen Dimensionen vermehrt werden. Obwohl die Kosten hierfür nicht in da» laufende Budget mit ausgenommen find, so sollen die Mittel hierfür in kürzester Zeit flüssig gemacht werden. Man hoff«, diese in dem durchschnittlichen Rahmen von vier Millionen Mark pro Dock zu hallen. Ein« soll in Roshth, ein zweite» in Portland, ein dritte» in Theerneß und ein vierte« wahrscheinlich in Devonport stationiert werden. Zu KriegSzeiten sollen diese Dock« nach irgend einem wünschenswerten strategischen Punkt mit natürlichem Schutz dirigiert werden. Unter der Bei gabe von Reparaturschiffen, wie .Assistance" und »Vulkan", und entsprechenden Borratsschiffen könnte so eine wirksame geheime Flottenbasi« geschaffen werden. — Krieg und Friedensverhandlungen. Der Stand der Friedcn«verhandlungen wird in Berliner diplomatischen Kreisen al» sehr ungünstig bezeichnet; Hauptstreitgegen- stände sind die Gebietsabtretungen und die Kriegsentschädigung. Wa» jene betrifft, namentlich Sachalin, so haben die Japaner diese Insel ja tatsächlich in Besitz, und sie können behalten, wa« sie haben; die Russen können sie zur Herausgabe nicht zwingen. Andererseits haben aber die Japaner auch kein PressionSmiitel in der Hand, um Rußland in der Frage der Kriegsentschädigung zum Nachgeben zu bestimmen. Sic haben kein russische« Gebiet außer Sachalin besetzt, können die russische Staat-Maschinerie nicht lähmen; deshalb zeigen sich die Ruffen in der KriegSkosten- srage unbeugsam. Die Mächte können auf die Entschließungen der Kriegführenden keinen Einfluß üben, auch Roosevelt ver sucht die« nicht; er will lediglich den Abbruch der Verhandlungen verhüten in der Hoffnung, daß aus irgend eine Weise ein Arrangement zustande kommt, welche» beide Teile befriedigt. Die Hoffnung ist aber sehr gering. Portsmouth, 2l. August. In einer längeren Unter haltung äußerte Minister Witte: »Die gegenwärtige Situation erscheint mir sehr gespannt, und ich glaube nicht an die Möglichkeit de» Frieden». Die japanischen Bedingungen sind für Rußland demütigend. Die Japaner versuchen, glaube ich, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen. Sie kommen mit Aender- ungen im Text de» Protokoll«, die eine Neubearbeitung der Manuskripte erheischen. Ich kann vor morgen nicht sagen, daß jede Hoffnung geschwunden sei; aber die Aussicht aus Frieden scheint mir so gering, daß ich sie gleich Null betrachte." Witte dementierte ferner folgende drei Punkte: ersten», daß Roosevelt ein Schiedsgericht vorgeschlagen, zweiten«, daß er, Witte, außer