Volltext Seite (XML)
II«». k> Böhmen. rz und Ernst, t. idsten land- rges. 10 Pfg. ne. ößchen 30 Pfg. zeladen. kütta»r, ls Zwönitz. in ihre stille v krau. KiOkl da äußerst mild ipfindlichste Haut: rmilch-Seife .. Radebeul ßbauverck ><ii. . M., abends Restauration: den Besuch ftellung in scheinen bittet »ratanck. , Club. Z,'/,» Uhr r >mlung. en erwünscht, orntnnck. ichen. nachm. 4 Uhr llmustk, 8vIieII«r. lLUS. -tachm. 4 Uhr MUstk, « « l>« r. olssgrü«. nachm. 4 Uhr gen, Viilinvr. immer. achm. 4 Uhr »mufik, Grüner. WM. achm. 4 Uhr nufik, «r»r. ersberq, »i. 4 Uhr ab nufik, zebenst ein- rbalkr. Amts- iiiiS AUckeblatl Abonnement oiertelj. I M. 20 Pf. einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für den Wrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Hlrngebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreiS: die klcinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Telkgr.-Ädrcstk: Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Fernsprecher Ur. 2lil. 1»«s 52. Jahrgang. DicMaq, den 19. September Da es im Hinblick auf das vereinzelte Auftreten der Cholera in entfernten Teilen des Reiches immerhin nicht völlig ausgeschlossen erscheint, daß einzelne Fälle auch nach dem Königreich Sachsen eingcschleppt werden können, nimmt das Ministerium des Innern Ver anlassung, die Polizeibehörden auf die ihnen bei dem Auftreten der Cholera obliegenden Verpflichtungen noch besonders hinzuweisen und sie anzuhalten, vorkommendenfalls die Vor schriften des Gesetzes, betreffend die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten, vom 30. Juni 1900 (RGBl. S. 306) und die Ausführungsbestimmungen zur Bekämpfung der Cholera (Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 21. Februar 1904 — RGBl. S. 67—) genau zu befolgen. Gleichzeitig wird auf die durch Verordnung vom 23. März 1904 — 348IIL1 — den Polizeibehörden als Richtschnur empfohlene, im Bundesräte festgestelltc Anweisung zur Be.kampfung der Cholera nochmals aufmerksam gemacht. Ganz besonders ist darauf zu achten, daß die durch W 1 ff. des Reichsgeseges voin 30. Juni 1900 vorgeschriebenc Anzeigepslicht bei Erkrankungen an Cholera und choleraverdächtigen Erkrankungen strengstens eingehalten wird. Wichtig für die Bekämpfung der Cholera ist die möglichst schnelle Feststellung der Krankheit durch bakteriologische Untersuchung. Als Unlersuchungsstellen sind bestimmt: die Zentralstelle für öffentliche Gesundheitspflege zu Dresden, das pathologische Institut der Stadt Dresden (nur für den Bezirk der Stadt Dresden) und das hvgienische Institut der Universität Leipzig. Die behandelnden Aerzte können zu schneller Feststellung wesent lich dadurch beitragen, daß sie mit möglichster Beschleunigung Untcrsttchungsmaterial an die vorerwähnten Untersuchungsstellen einsenden, auch schon bevor der beamtete Arzt in Tätig keit getreten ist. Dresden, den 15. September 1905. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Oessentl. Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg findet Dienstag, den 28. September 1885 von vormittags ,12 Uhr an im Ver Handlungssaale der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft statt. Schwarzenberg, den 14. September 1905. Königliche Amtshauptmannschaft. Im Güterrechtsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist eingetragen worden: 1. am 12. September 1905 auf Blatt 9: Bezeichnung der Ehegatten: "Vslclausr, Lslnbarck, Kaufmann, Vksickausr, Augusts Aldius, geborene Oucsis beide in chiierlliikengriin. Rechtsverhältnis: Die Verwaltung und Nutznießung des Mannes ist infolge rechtskräftiger Eröffnung des Konkursverfahrens über dessen Vermögen aufgehoben. Wusftsche Werftimmungen. Die Russen haben alle Veranlassung, mit dem von Witte in Portsmouth abgeschlossenen Fricdensvertrage zufrieden zu sein. Freilich hätte Rußland den Krieg noch lange fortsctzcn können und dann vielleicht bessere Friedensbedingungen "er reicht; aber die Erschütterung der inneren Kraft des europä ischen Rußland durch revolutionäre Bewegungen gegen die Willkür und Unfähigkeit der Bureaukratie drängten zum Ab bruch des Krieges. Das Reich braucht Zeit, tun im Innern neue Kräfte zu entwickeln. Wer geglaubt hat, daß in Ruß land alles drunter und drüber gehen und mit dem Bankerott eines veralteten Verwaltungssrfftems auch ein allgemeiner Staatsbankerott cintrctcn werde, der hat sich getäuscht. Schon jetzt sind deutliche Zeichen vorhanden, daß das Volk beginnt, die unsinnigen Arbeiterstreiks, die blusigen Revolten und fortgesetzten Bombenattcntate satt zu bekommen und sich gegen die Aufwiegler zu kehren. Rußland wird eine Großmacht bleiben. Neben der französischen war es die deutsche Politik, die daran festgehalten hat, gute Beziehungen zu Rußland zu pflegen und die nachteiligen Wirkungen der Kricgsnieder- lagcn und der Gärungen im Innern nicht zu überschätze». Während aber Frankreich sich die Verlegenheiten seines russ ischen Verbündeten durch eine Annäherung an England zu nutze zu machen suchte, hat die deutsche Politik jede Trübung der Beziehungen zu Rußland vermieden. Die russische öffentliche Meinung weiß sehr wohl, daß Frankreich als Verbündeter ganz versagt hat, aber sic weiß, wie es scheint, die wohlwollende Neutralität des deutschen Reiches noch nicht nach Gebühr zu schätzen. Es muß auf fallen, daß die Petersburger Presse immer wieder Anwand lungen zeigt, Deutschland zu verdächtigen. Daß man es uns nicht gönnen will, daß wir durch die militärische Schwächung des Alliierten der französischen Republik freiere Hand be komme» haben, mag noch hingchen. Aber sogar das be kannte Telegramm des Präsidenten Roosevelt an unser» Kaiser, das dessen eifrige Mitwirkung für den Friedcnsschluß verkündete, hat die Verdächtigung noch nicht zum Schweigen gebracht, als habe die deutsche Politik insgeheim auf Fort setzung des Krieges d. h. auf weitere Schwächung Rußlands hingearbeitet. Es läge viel näher, statt über die deutsche Haltung Phantasien zu produzieren, sich mit der Erncncrung und Erweiterung des japanisch-englischen Bündnisses zu be schäftigen, dessen deutliches Ziel die Einengung Rußlands in Asien ist. Fast scheint cs, als ob besondere Kräfte in der russischen Presse tätig wären, um die Aufmerksamkeit von dem Anteil abzulenkcn, den England von den japanischen 2. am 15. September 1905 auf Blatt 10: Bezeichnung Ver Ehegatten: SsunaxLrtsI, Otto Ososr, Landwirt, Sauvag-LrtsI, Sickonts Ullcka, geb. dlUIIsr beide in «silierst iikengrün. Rechtsverhältnis: Die Verwaltung und Nutznießung des Mannes ist infolge rechtskräftiger Eröffnung des Konkursverfahrens über dessen Vermögen aufgehoben. Eibenstock, am 18. September 1905. Königliches Amtsgericht. Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 229 für den Stadtbezirk (Firma: <»«ki ii,Isi- Stalls in Eibenstock) eingetragen worden. Die Firma lautet künftig: Hermann Stolle. Eibenstock, den 7. September 1905. Königliches Amtsgericht. Brandversicherullgsbeiträge bctr. Die Brandversicherullgsbeiträge auf den 2. Termin 1905 — l. Oktober — sind nach je einem Pfennig für die Einheit bei der Gebäudeversichernngsabteilung und nach je ein und einem halben Pfennig für die Einheit bei der freiwilligen Pcr- sicherungsabteilung nebst den fälligen -stückbeiträgen bis spätestens zum 9. Hktover 1905 bei Vermeidung der zwangsweisen Einziehung an die hiesige Stabtsteuereinahine zu entrichten. Stadtrat Eibenstock, am l4. September 1905. Hesse. Schfldr. WW" Feldsteine. "MV Die Lieferung und Anfuhr von 260 < I>ni Feldsteinen zur 'Ausbesserung von Wegen in den O«steilen Schwarzwinkel und Webersbcrg sowie des Ltangcnbcrgwcgcs, der Rosenbaumsgasse und des Rautenkranzerweges ist zu vergeben. Fuhrwerksbc sitzer wollen ihre Offerten bis 27. September 1805 bei dem Unterzeichneten einrcichen. Das Nähere über die AnlicferungSstcllen ist von den Gemeindestratzenwärtern zu erfahren. Der Gemcindevorstand zu Schönheide. zu entkommen. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Der Feind ließ 60 Totc auf dem GefcchtSfcldc liegen. Auf unserer Seite fielen 2 Reiter, verwundet wurden Major Maercker, Schuß in die linke Schulter, Oberarzt Korsch, schwer, und 10 Reiter. — Berlin, 16. September. Gouverneur Graf Götzen telegraphiert unter heutigem Datum: Die Marinein fanterie aus dem Dampfer „Körber" ist heute in Dar-es- Salaam gelandet. Zur Beruhigung der Bezirke Lindi, Kilwa und Morogoro werden größere Detachements Schutztruppc vorgeschoben, die einen Rückhalt in den kleineren Abteilungen der an festen Punkten bleibenden Marineinfanterie haben werden. Die Jnnenstationen, welche vorläufig sich selbst überlassen bleiben müssen, erscheinen auch zu Ofsensivstößen stark genug. In den Bezirken Mahtuga und Jringa sind einzelne Teile der Bevölkerung aufständisch. Die in Jringa stehende Kompagnie Schutztruppc hatte unter Hauptmann Nigmann in den Utshungscrandbergen ein siegreiches Gefecht. Die Wahele-Häuptlingc befinden sich bei Hauptmann Nig mann. Die Station Jringa selbst ist gesichert. — Frankreich. Wie der Pariser „Figaro" meldet, hat Präsident Loubet die Einladung des Königs von Portugal endgültig angenommen und wird sich nach dem in: nächsten Monat stattsindenden Besuche direkt nach Lissabon begeben. Von Lissabon wird Loubct auf den: Seewege nach Frankreich zurückkehren. — P om Balka n. Die Negierung hat den serbischen Gesandten in Konstantinopel beauftragt, bei der Pforte gegen die wiederholten Einfälle von türkischem Militär und von Albanesen in serbisches Gebiet, sowie gegen die Ermordung serbischer Offiziere und KommissionSmitglieder energisch zu protestieren und eine Entschädigung für die Familien der Gefallenen zu fordern. — Dem letzten amt sichen Berichte aus Kursumltja zufolge ist an der serbisch türkischen Grenze die Ruhe wieder hcrgestcllt. — London, 16. September. In Depeschen aus Schweden und Norwegen wird weiter von kriege rischen Rüstungen berichtet, wenn auch die Meinung vorherrscht, eine freundschaftliche Erledigung der Streitfrage sei wahrscheinlich. Aus Karlsstadt wird dem Standard ge meldet, das zahlreiche Militärzüge dort einlaufen. Die schwe dische Flotte ist in drei Divisionen geteilt worden, von denen zwei nicht weit von der norwegischen Küste sich aufhalten. Alle Kriegsschiffe sind g-scchtsklar. Norwegen setzt mit größter Beschleunigung die Hafenstadt Horten am Ehnstiania Fjord, wo die Norwegischen Kriegsschiffe liegen, in Kriegszustand. Das Gerücht, mehrere Mächte Härten direkt interveniert, ist, wie der Dail» Mail aus Christiania gemeldet wird, unwahr. Siegen auf russische Kosten sich zu sichern strebt. Dazu muß dann eine Aufmunterung des alten panslavischen Mißtrauens gegen Deutschland dienen. Viel Erfolg wird damit nicht erreicht. Die regierenden Kreise in Petersburg werden jedenfalls angesichts des re volutionären Unheils in ihrem Lande und angesichts der moralischen Schwäche des französischen Verbündeten und der Bedrohung durch das englisch-japanische Bündnis den Wert der deutschen Freundschaft besser zu würdigen wissen. Tagesgeschichte. — Arbeitervertreter als Arbeitgeber. Das anarchistische Organ „der freie Arbeiter" bringt über die Zustälche im Berliner Gewerkschaftshause eine Schilderung, die wieder einmal den Beweis liefert, daß die Arbeiter, wenn sie die Rolle der Arbeitgeber spielen, sich sehr „kapitalistisch" gebärden. Die in der Herberge und in der Badeanstalt des Gewerkschaftshauses beschäftigten Arbeiter unterliegen dem Kost- und Logiszwange. Ihr Gesuch, außerhalb des Hauses essen und wohnen zu dürfen, und dementsprechend natürlich einen höheren Arbeitslohn in Geld zu erhalten, ist wieder holt abgelehnt worden. Und bannt gegen etwaige Streik gelüste der Arbeiter eine Waffe zur Hand ist, werden seitens der Verwaltung in frei werdende Stellen Arbeiter hineinge bracht, die nicht organisiert sind und auch erklärt haben, keinem Verbände beitreten zu wollen. Der „Freie Arbeiter" bemerkt zu dieser Maßnahme: „Wenn die Unternehmer sich solche Arbeitskräfte heranziehen, so weiß man, daß sie sich für den Fall eines Streikes Arbeitswillige sichern wollen. Wenn die Verwaltung des Gewcrkschaftshauscs solche Vor sichtsmaßregeln ergreitt, so vermögen wir auch hier nichts anderes zu erblicken, als die Absicht sich unbequeme Mahner so viel wie möglich vom Halse zu halten, resp. abzuschütteln." Aus den: Artikel geht ferner hervor, daß bis zum Mai d. I. die Arbeitszeit zwffchen 12 und 14 Stunden täglich schwankte und daß die Arbeiter keinen freien Sonntag hatten. Der „Freie Arbeiter" hat sicherlich nicht unrecht, wenn er diese Tatsache mit der spöttischen Glosse versieht: „Wenn man einen Sonntag haben will, muß man schon bei einen: kapitalistischen Unternehmer arbeiten." — Berlin, 16. September. (Amtliche Meldung.) Major Meister schlug am 13. September den Feind west lich HaruchaS. Nach sechsstündigen: Aufstieg in dem steilen Gebirge und heftigem, fünfstündigem Gefecht, bei dem cs zum Kampfe Mann gegen Mann kam, wurden die Hotten totten aus ihren starken Stellungen geworfen. Einem Teil gelang cs, in nordwestlicher Richtung in Gebirgsschluchten