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elektrischen »ei Kinder geordneten Waaren- her Erlaß en ordcnt- bringl die ie sich für > und legt e Position habe und i deutschen wetteifern. >t zu, daß in keiner en. Scl- Bau sehr Swärtigen als von >c Schisse t und be it Schiff- rng hege kas, eine er vollen berechtigt, n atlanti- m Truste er. Sie antischen ehe nicht sei, ver- n Partei ie Frage erde von erfährt, :önung d seiner »erlassen, Balsour ationale Amts- M A«zeikebll>tt für den «bo«oeme»t vierlelj. 1 M. 2V Pf. einschließl. de« «Jllustr. Unterhaltung-bl.-' o. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Botm sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltigc Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. F? SI. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. —: 49. Aahrgaa«. Sonnabend, den 12. Inti LAOS Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Donnerstag und Jireitag, den 17. und 18. dieses Wonais nur dringlich« Sachen erledigt. Schwarzenberg, am 2. Juli 1902. Königliche AmtshauPtmannschast. I. A.: vr. Jani, Bezirks-Assessor. G. Einkommenstcilerzuschlag betr. Nach der Verordnung des Königlichen Finanzministeriums vom 6. Juni 1902, die Ausführung des Finanzgesetzes auf die Jahre 1902 und 1903 betreffend, ist aus das Jahr 1902 ein Einkommenfteuerzuschlag in Höhe von 25"/„ des Normalsteuerbetrages zu entrichten. Die Austragung der Zetttl hierfür ist heute beendet worden. Diejenigen Beitrags pflichtigen, welch« einen solchen nicht erhalte« haben, werden daher in Gemäßheit von 8 46 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 hiermit ausgesordert, sich wegen Mittheilung des Steuerzuschlages in hiesiger Stadtsteuereinnahme zu melden. Reklamationen gegen den Zuschlag sind unstatthaft. Gleichzeitig wird daraus aufmerksam gemacht, daß derselbe am 15. dss. Mts. fällig ist und daß nach Ablauf einer 3wöchigen Zahlungsfrist gegen säumige Zahler das Zwangs vollstreckungsverfahren eingeleitet werden wird. Eibenstock, am 11. Juli 1902. Der Rath der Stadt. I. V.: Justizrath Landrock. Bg. Uebung der Pflichtfeuerwehr Myettung Sonntag, den 13. Juli 1902 früh « Uhr: Rettungsmannschaft, ,, früh 7 Uhr: Absperr- und Wachmannschaft 1Schulgarten, Norm. «lS Uhr: Sprttzenmannschast im Magazingarten. Zur Bbtheilung gehören alle diejenigen dienstpflichtigen Personen, deren Familien namen mit dem Buchstaben bis kkl anfangen. Die sfeuerwehrabzeichen sind zur Vermeidung von Bestrafung anzulegen. Eibenstock, den 9. Juli 1902. Der Rath der Stadt. I. V.: Justizrath Landrock. M. Er- ller «k- cin- von !ich, -pe- tnd em. 17. en MNg rie. leige nd bei Post- i und mom- tli er. t der Sktraq mckte oerab- sbl. i- Der Bundesstaat Australien. Der deutsche Gesandte I)r. R. Krauel widmet in den «Preuß. Jahrbüchern" dem Zusammenschluß Australiens einen beachtens- iverthcn Aufsatz, dem wir folgende Ergebnisse entnehmen: Mit dem Anfangslage des 20. Jahrhunderts, dem I. Januar 1901, ist in die Reihe der großen Nationen ein neuer Staat getreten, welcher den Anspruch erhebt und ohne Zweifel auch berufen ist, eine wichtige Rolle in der wirthschaftlichen und politischen Ent- wickelungSgeschichte der Menschheit zu spielen. Die bisherigen englischen Kolonien Neu - Südwales, Biktoria, Queensland, Süd- Australien, West-Australien und Tasmanien haben sich unter Fortdauer der Oberhoheit der britischen Krone zu einem unauf löslichen Bunde vereinigt, der nach seiner Verfassung den Namen „Lvimuomrvultü vt Au.>truiiu" führt. Der neue Bundesstaat umfaßt da« ganze australische Festland, den sogenannten fünften Welttheil, und die dazu gehörige Insel Tasmanien, zusammen ein Gebiet von 7 929014 Quadratkilometer mit einer Bevölker ung, die nach dem 1901 veranstalteten Zensus 4 357 350 Köpfe betrug. Nichts ist verkehrter als die Ansicht, daß die australischen Kolonien die Nothlage, in die England durch die unglücklichen Anfänge seines südafrikanischen Kriege« geraihen war, benutzt hätten, um für die unabhängige Ordnung ihrer staatlichen An gelegenheiten Zugeständnisse zu erlangen, die sie in besseren Zeiten freiwillig nicht erhalten hätten. Da« treibende Motiv bei dem engeren Zusammenschluß der Kolonien war nicht der Gedanke einer größeren Unabhängigkeit von England, sondern der doppelte Wunsch, sich einmal durch Beseitigung der Zollschranken zwischen den einzelnen Kolonien bessere Bedingungen für ihr wirthschaft- lichc» Gedeihen zu verschaffen, und sodann durch die Einrichtung einer gemeinsamen Regierung freie Bahn für die Bildung einer «australischen Nation" zu gewinnen. Bei diesen Bestrebungen haben sie nicht die Gegnerschaft, sondern die Sympathien und die aufrichtige Mitwirkung der englischen Staatsmänner und der englischen Regierung gefunden, deren klares Interesse dahin geht, daß die einzelnen Mitglieder der über die ganze Welt verbreite ten englischen Völkerfamilic sich kräftig entwickeln und, ohne das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit allen daraus ent springenden Rechten und Pflichten zu verlieren, auf eigenen Füßen stehen, um das Familicnhaupr von der direkten Ver antwortlichkeit für ihr Fortkommen und ihren Schutz möglichst zu entlasten. Ein geeinigte« Australien kann ein nützlicher und mächtiger Bundesgenosse für England werden, ein uneiniges, in hadernde und eifersüchtige Staaten gespaltene« Australien kann es nicht. Die englische Regierung hat da« Beispiel Kanadas vor sich, dessen im Jahre >847 erfolgte Konstituirung zu einem Bundes staat keineswegs, wie damals von vielen Seiten prophezeit wurde, zu einer Entfremdung von dem Mutterlande führte, sondern im Gcgcntheil, trotz der anscheinenden Lockerung de« staatsrechtlichen Verhältnisse«, zur Folge hatte, daß die Beziehungen Kanadas zu England sich intimer und vertrauensvoller gestalteten al« früher. ES liegen keine Gründe vor, anzunehmcn, daß die Entwickelung der englisch-australischen Beziehungen in den nächsten 50 Jahren ein andere« Bild zeigen wird. Nicht die staatsrechtlichen Insti tutionen und Formen sind das Entscheidende, sondern die Ge meinsamkeit der Gefühle und der Interessen der stammverwandten Völker. Der australische Bundesstaat ist nicht für kriegerische Zwecke geschaffen und ins Leben getreten, er soll c« vielmehr den in ihm vereinten Kolonien ermöglichen, mit gesteigerten nationalen Em pfindungen „für den Frieden, die Ordnung und die gute Re gierung" ihre» Gemeinwesen« zu sorgen und besser gerüstet an dem friedlichen Wettkampfe theilzunchmen, der heute auf dem Gebiete de« internationalen Handel» und Verkehrs geführt wird. Von diesem Gesichtspunkte au» erscheint Australien unter dem Schutze seiner jetzigen Verfassung befähigt, ein gefährlicher Rivale für die anderen handeltreibenden Völker und auch ohne die zwei schneidige Waffe gegenseitiger differentieller Zollbegünstigungen, ein werthvollcr Bundesgenosse für England zu werden. Wenn je der imperialistische Traum eines «Größeren Britannien«" greifbare Gestalt annchmen, und ein festgefügter Bau, gleich haltbar in Zeiten des Frieden« und des Kriege«, alle überseeischen Besitzungen England« mit dem Mutterlandc vereinen sollte, dann kann die australische Oonnnoinveultll eine der stärksten Säulen werden, welche die Riesenkuppel de« britischen Weltreich« tragen. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die nunmehr in wissenschaftlicher Be arbeitung vorliegenden Ergebnisse der Veranlagung der Ein kommensteuer von 1892 ab liefern zunächst den Beweis einer erfreulichen Zunahme des Nationaleinkommens. In diesem Zeit raum ist die Bevölkerung wenig über 13 pCt., da« National einkommen aber um über 24 pCt., also nahezu doppelt so stark, gestiegen. Daß an dieser AufwärtSbewcgung auch die breiten, wie die wohlhabenden Schichten thcilgcnommen haben, zeigt die Thatsache, daß im Jahre 1892 noch über 70 pCt. der Bevölker ung steuerfrei waren, während im Jahre 1901 die Zahl der wegen zu geringen Einkommens Steuerfreien sich auf etwas über 65 pEt. ermäßigt hatte. Stellt man die Zahl Derjenigen in Rechnung, welche an sich ein steuerpflichtiges Einkommen beziehen, aber wegen besonderer, die Leistungsfähigkeit beeinträchtigender Umstände steuerfrei geblieben sind, so ergicbt sich von 1892 bi« 1901 ein Herabsinken der Bevölkerung mit weniger als 900 Mk. Einkommen von 67,-« auf 60,-s pCt. Ferner zeigt die Statistik dieser VeranlagungSergebnissc deutlich, wie unzutreffend die von sozialdemokratischer Seite ausgestellte Behauptung ist, daß der Löwcnantheil an der EinkommcnSvermehrung aus die reiche Min derheit falle. Denn in dem Zeiträume von l 892 bis cinschicßlich 1900 entfielen 51 pCt., also mehr als die Hälfte der Einkommens vermehrung, auf die Einkommen unter 2100 Mk., während die größeren Einkommen von über 9560 Mk. an der EinkommcnS vermehrung mit wenig über 20 pCt., also mit etwa« mehr al« einem Fünftel betheiligt sind. Sodann zeigt sich, daß selbst in den Jahren industrieller Hochkonjunktur vou >896 bi« einschließ lich 1900 der Mittelstand d. h. die Zahl der Einkommen von 2100 bis 9500 Mk. beträchtlich zugenommen hat. Diese Ein kommen stiegen von 591000 auf 771000, so daß den 76000 größere» Einkommen im Jahre 1900 ein nahezu zehnmal stär kerer Mittelstand gegenübcrstand. Die Erklärung für diese er freuliche Erscheinung liegt zum Theil darin, daß in dieser Periode da« Einkommen au« gewinnbringender Beschäftigung, da« heißt der Arbeitsverdienst bei dem Einkommen über 3000 Mark noch stärker stieg al« selbst da« Einkommen aus Handel, Gewerbe und Bergwerken. Letztere» ist mit 44 pEt. in dein erwähnten Zeit raum sehr viel höher gestiegen, al« da« Einkommen au« Kapital vermögen mit einer Zunahme von rund 25 und da« au- Grund besitz mit einer Zunahme von rund 20 pEt. Aber die Zunahme des Einkommen« au» gewinnbringender Beschäftigung übersteigt sein Anwachsen mit 62 pEt. doch noch sehr erheblich. ES zeigt sich also, daß in der Zeit industriellen Aufschwung« nicht die Unter nehmer. besonder« die Großunternehmer und Großkapitalisten allein den Hauptvorthcil gehabt haben, sondern daß vor allen Dingen auch da« Einkommen au« der höheren Arbeit, namentlich der geistigen, eine besonder« starke, erfreuliche Zunahme erfahren hat. Auch diese Thatsache liefert den schlagenden Beweis, wie durchaus schief die ganzen und halben Sozialisten die Wirkungen unserer WirthschastSordnung beurtheilen. — Berlin, 10. Juli. Die »Post" schreibt: Mit einer überraschenden Plötzlichkeit ist die Idee einer etwaigen Ver äußerung unserer ostafrikanischen Besitzungen an England an die Oessentlichkeit getreten, also einer That- sachc, deren Ausführung da« englische Reich in Afrika von der Nilmündung bi« zum Kap der gute» Hoffnung vollenden und damit Englands Macht ungeheuer erweitern würde. Ziemlich gleichzeitig ist dieser Gedanke von zwei verschiedenen Seiten zur Erörterung gebracht worden. Die Meinung, daß wir vor einer kolonialen Krisis ständen, wenn im Herbste die ostasri- kanische Eisenbahn wieder vom Reichstage abgclehnt werden sollte, was bei der Stellung de« Eentrum» zu dieser Frage sehr wahr scheinlich ist, findet besorgte Vertreter in parlamentarischen wie kolonialen Kreisen. Wir können nur hoffen, daß in dem drohenden Hinweise aus den etwaigen Verkauf einer unserer auSsichtSvollstcn Kolonien nicht« weiter al« eine Verwarnung an den Reichstag oder ein Appel an da« deutsche Volk liegen soll, seinen Vertretern das nationale Gewissen zu schärfen. In allen urtheiiSfähigcn Kreisen de« deutschen Volke«, die weiter al» von heute bi« morgen zu denken vermögen, müßte der Versuch einer Realisirung diese« Gedankens die ungeheuerste Aufregung und Entrüstung Hervor rufen. Alle nationalen Elemente würden es nicht verstehen, weshalb denn gleich die Flinte in« Korn geworfen werden muß, wenn der Mehrheit de« Reichstage« baS Verständniß für große ZukunstSaufgaben fehlt, deren Rentabilität sich nicht von heute aus morgen zeigt. Treiben wir denn eine engherzige Schacher- und Krämerpolitik, welche alle« als werthlos bei Seite werfen oder um jeden Preis verschleudern muß, wenn sich nicht im Hand umdrehen ein Gewinn daraus ziehen läßt, oder wollen wir nationale Politik treiben, eine an die Zukunft denkende, auf die Ausbreitung unsere« VolkSthumS bedachte Wcltpolitik? Sollen wir, wie Jahrhunderte lang in Europa, auch in Zukunft in der Welt wieder die Rolle eines Volke« spielen, das überall zu spät kommt und den anderen 'Nationen dazu bient, sich gelegentlich um einen guten Brocken Lande« zu bereichern? — Obschon von immer mehr wirthschaftlichen Korporationen, Handelskammern und großen Etablissement« gegen die Einrichtung der Lohnzahlungsbücher für minderjährige Arbeiter ange kämpft und deren Beseitigung verlangt wirb, ist doch, wie halb offiziös verlautet, keine Aussicht auf baldige Ausmerzung der bezüglichen Bestimmung au« der Gewerbe-Ordnung vorhanden, weil innerhalb der zuständigen Regierungsstellen an der Absicht festgchalten wird, vor der Hand überhaupt keine Aendcrung der Gewerbe-Ordnung vorzunchmcn. E« dürften erst einige Jahre vergehen, ehe wieder an die Ausarbeitung einer Gewerbeordnungs- Novelle seitens der Regierung hcrangctrctcn wird. — Uebcr die Arbeitszeit im Fleischcrgewerbe Hal nunmehr da« Reichsamt de« Innern statistische Erhebungen an geordnet und hierzu Fragebogen Herstellen lassen. Diese Frage bogen sind sür solche Betriebe de« Flcischergcwcrbc« bestimmt, die regelmäßig mindesten« einen Gehilfen oder Lehrling auf Grund eine« Arbeit«- oder Lehrvertrage« mit dem Schlachten oder mit der Verarbeitung de« Fleisches beschäftigen. — Aus Reuß ä.L. wird gemeldet, daß im dortigen ItaatS- ministerium Gesetzentwürfe zur Abänderung bisheriger Sontcr- gcsetzc in Reuß ä. L., besonder« des Verein«- und Versammlungs gesetze«, fertiggestellt find. Die Entwürfe gehen dem Landtage sofort nach seiner Eröffnung zu. Ferner ist für den 16. Oktober ein Besuch de» Fürsten Heinrich in Berlin offiziell ungesagt worden. — Zu dem Gespenst der Pest, das noch immer drohend in der Umgegend Europas einherzicht, gesellt sich jetzt auch da« der Cholera. Diese schreckliche Seuche, die au« bekannten Gründen bei uns noch immer mehr gefürchtet wird al« die Pest, ist ja in Indien und China dauernd zu finden. Sehr bedenklich ist sedoch schon da» Auftreten der Krankheit in Plätzen wie Port Arthur und Schanghai. Sic ist uns aber noch weit näher ge rückt durch ihr Erscheinen in Arabien. Gründe zur Besorgniß liegen allerdings gegenwärtig dieserhalb nicht vor, jedoch muß au« einem besonderen Anlaß auf die Einschleppung der Cholera nach Arabien aufmerksam gemacht werden. ES ist nämlich fast zu einer stetigen Wiederholung geworden, daß bei der großen Pilgerfahrt der Mohamedaner nach Mekka von Indien her die Cholera zunächst nach Arabien mitgebracht und dann womöglich noch nach Aegypten und anderen Ländern verbreitet wird, nach denen sich die Pilger zurückbegcbcn. Die Aufmerksamkeit der europäischen Staaten ist selbstverständlich über diese Thalsache nicht hinwcggcgangen, vielmehr hat der internationale Gesund-