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otterie eibt da- ste habende !, ro,ige« sammet» er Heini. er V»». ellen ten, sind b- 2. tirchner bachi.V. efl. Auf- c Viertel Blattes. «g: Mrf<l lich an- er Ver- sondern »selben Zutat e kück, Amts- uiiS Anzeikeblatt AHouurmsut v'ertelj. 1 M. 25 Pf. einschließl. re» „Jllustr. Unterhaltung-bl. - der Humor. Beilage „Seifen- tlasen- in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen ReichSpostanstalten. Tele-r.-Htresir. Amtsblatt. für den ötzilk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn« abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Iw amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Nr. 2W. »s. >nn»V 55. Jahrgang. —, —. Dienstag, den 31. März Im Güterrechts-Register des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 19 eingetragen worden, daß zwischen dem Bürstenmacher ZLuri Lnbvrt Osolrut« und seiner Ehefrau lknilllv geb. beide in Schönheide, durch Vertrag vom 2l. März 1008 Gütertrennung vereinbart worden ist. Eibenstock, den 27. März 1008. Königliches Amtsgericht. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Stickereifabrikanten vart «luxe» Voss in Eibenstock, Alleininhaber der Firma I'lscklsr L Voss, wird in Folge eines von dem Gemetnschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvcrglciche Vergleichs termin auf den 10. April 1908, vormittags 10 Wr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Ge- richrsschreiberei deS Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Eibenstock, den 28. März 1908. Königliches Amtsgericht. Bnmdversichkrmgsbeilräge betr. Die BrandverstcherimgsbettrLge auf den 1. Termin 1908 -- l. April — sind nach je einem Pfennig für die Einheit bei der Gebäudeverfichernngsabteilnng und nach je ei« und einem halben Pfennig für die Einheit bei der freiwilligen Ber- stchernngSabtetlung nebst den fälligen Stückbeiträgen bis spätestens zum 8. April 1908 bei Vermeidung der zwangsweisen Einziehung an die hiesige Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Ttadtrat Eibenstock, am 17. März 1908. Hege. Schfdr. Wieder sind Düngergruben- ic. Abgänge aus Privatgrundstücken den städtischen Schleu sen zugeführt worden. Die Verbindung der Iauchenstellen und Düngergruben mit den Hauptschleusen oder das Schöpfen der Flüssigkeiten aus den Aufbewahrungsstellen in die Einfallschächte innerhalb der Grundstücke scheint nachts bewirkt zu werden. Diese Rücksichtslosigkeit gegenüber den übrigen Anliegern der Schleuse kennzeichnet sich als eine schwere Ucbertrerung, die künftig mit Geldstrafe nicht unter 60 Mark oder mit Haftstrafe nicht unter 8 Tagen geahndet wird. Das städtische Schleusennetz ist nicht deshalb mit hohen Kosten ausgestaltet worden, um der Bequemlichkeit rücksichtsloser Grundstücksbesitzer zu dienen. Es ist vielmehr aus allen an die Hauptschleufe« angeschloffenen Häusern der Inhalt von Jauchen oder Düngergruben abzufahren, sofern nicht im Einzelfalle eine andere Ab leitung der Abwässer nach gründlicher Klärung durch ein vorschriftsmäßiges Grudensystem nachgelassen worden ist. Ttadtrat Eibenstock, den 24. März 1908. — Hesse. M. Neucinschätzmig der Gebäude zum Gruud- und Wasser- ziuse betreffend. Nachdem die Neueinschätzungen zum Grund- und Wasserzinse auf die Jahre 1008 bis mit 1910 nach 8 4 des Regulativs, die Hochdruckwasserleitung der Stadt Eibenstock betr., durch den Wafferausschuß hier erfolgt sind, wird das hierüber ausgestellte Kataster 14 Tage lang, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung ab gerechnet, öffentlich in der Stadtkasse hier ausgelegt. Einsprüche gegen diese Einschätzungen sind bei Verlust des Reklamationsrechts inner halb dieser 14 Tage schriftlich und gehörig begründet bei dem Stadtrate hier einzureichen. Eibenstock, den 30. März 1908. Der Ttadtrat. Hcffe. Bg^ 1. AlllMlitermm betreffend. An die unverzügliche Bezahlung des am 1. dss. Mts. fällig gewesenen 1. An lagentermins wird hiermit nochmals erinnert. Eibenstock, den 30. März 1908. Der Stadtrat. Hesse. Bg. Mkow in Wien. Fürst Bülow ist zu einem kurzen Aufenthalte in Wien eingetroffen, um dem österreichischen Minister des Aeußeren Baron Aehrenthal den seit Monaten schuldigen Gegenbesuch zu machen, der sich infolge der innerpolitlschen Situation Deutschlands und der parlamentarischen Arbeiten solange verzögert hat. Nunmehr aber konnte der Reichskanzler auf ein paar Tage abkommen und so nahm er denn die Gelegen heit wahr, sich mit dem Leiter der auswärtigen Angelegenheiten der verbündeten Donaumonarchie eingehend auszusprechen. Vielleicht nicht ohne Absicht hat Fürst Bülow den Zeitpunkt unmittelbar nach der Begegnung von Venedig gewählt; ein innerer Zusammenhang beider Zusammenkünfte wird zwar offiziös abgeleugnet, wie das so üblich ist, aber dennoch liegt cs auf der Hand, daß das Resultat der Besprechungen m Venedig, wo ja auch Tittoni geweilt hat, in die Erörterunyen der beiden Staatsmänner in Wien mit hineinbezogen wird. Fürst Bülow har selber über die Bedeutung seiner Reise keinen Zweifel gelassen, indem er nicht, wie das sonst oft zu geschehen pflegt, den Besuch als einen bloßen Höflichkeitsakt hinstellen läßt, sondern er erklärte dem Berliner Vertreter eines angesehenen und zum österreichischen Auswärtigen Amte Beziehungen unterhaltenden Wiener Blattes, daß kein eigentlicher politischer Anlaß für seine Reise vorliege, daß er aber selbstverständlich sich mit Baron Aehrenthal über die hauptsächlichsten Tagesfragen der internationalen Politik aus sprechen werde. Hieran fehlt es wahrlich nicht, und gerade Oesterreich-Ungarn selbst ist augenblicklich an wichtigen Vor gängen der internationalen Politik beteiligt, namentlich auf dem Balkan, wo es große Interessen zu vertreten hat. Selten ist der Donaumonarchie ihre Anlehnung an Deutschland so zu statten gekommen, wie im gegenwärtigen Momente, wo Oesterreich ungemein viel daran liegen muß, seine Bahnpläne mit Erfolg durchzuführen; bei den guten Beziehungen, in welchen Deutschland zur Pforte steht, mußte eine deutsche Unterstützung des Projektes von großer Be deutung sein und zweifellos ist eine solche auch unserem Ver bündeten zuteil geworden. Man erinnere sich, welchen Sturm die österreichischen Pläne in verschiedenen Ländern heroorriefen allmählich ist es aber ruhiger geworden, selbst in Petersburg und man geht vielleicht nicht fehl, dies nicht in letzter Linie einer freundschaftlichen Vermittlung Deutschlands zuzuschreiben. Nur in England steht man noch immer abseits, weil man selbstsüchtig andere Interessen auf dem Balkan verfolgt, frei lich voraussichtlich wohl nicht mit sehr großem Erfolg, da die meisten Mächte gegen die Vorschläge Englands sind. Oesterreich und Rußland haben bereits ablehnend geantwortet, was aber nicht hindert, daß die Presse jenseits des Kanals sich nicht gegen diese beiden Staaten wendet, sondern daß Deutschland wieder einmal als Prügelknabe herhalten muß, weil Fürst Bülow es gewagt hat, tue englischen Vorschläge objektiv zu kritisieren. All da- wird zweifellos in Wien einer eingehenden Betrachtung unterzogen, wenngleich andere Fragen, wie namentlich der Stand der Dinge in Marokko mit zur Erörterung gelangt sein dürften. An einer voll ständigen Uebereinstimmung der beiden Staatsmänner hat es zweifellos nicht gefehlt und so bedeutet im Anschluß an die Tage von Venedig der Wiener Besuch des Fürsten Bülow eine erneute Kundgebung für die Festigkeit des Dreibundes, der gerade jetzt in der Lage ist, Teilnehmern, die vereinzelt nicht immer mit vollem Herzen bei der Sache waren, den großen Wert dieses Bündnisses vor Augen zu führen; darin liegt aber keineswegs eine Bedrohung der friedlichen Situa tion, denn gerade der Umstand, daß das Dreibundverhältnis die Beteiligten nicht hindert, auch mit anderen Mächten in freundschaftlicher Fühlung zu stehen, bildet ein Moment, welches etwaige Gegensätze abzuschleifen und auszugleichen geeignet ist. Tassesgeschichte. — Deutschland. Nachdem vom Reichstage nunmehr in der dritten Lesung definitiv die neue Fassung des § 2 des Flottengesetzes vom 14. Juni 1900 angenommen ist, tritt dieser Paragraph vom 1. April d. Is. mit folgender Bestim mung in Kraft: »Ausgenommen bei Schiffsvertusten werden Linienschiffe und Kreuzer nach 20 Jahren ersetzt.- Gleich zeitig regelt für die Jahre 1908 bis einschließlich 1917 eine neue Verteilung die Inangriffnahme der Ersatzbauten auf die einzelnen Jahre. Danach werden für die nächsten drei Jahre je drei Linienschiffe und zwei kleine Kreuzer als Er- satzbauten auf Stapel zu legen sein; an Neu- und Ver mehrungsbauten auf Grund der Kreuzernovelle vom Jahre 1906 in jedem Jahre noch ein großer Kreuzer, zu dem dann alljährlich die Kiellegung von zwei Torpedobootshalbflottillen kommt. Da zur Fertigstellung der neuen großen Schiffe einschließlich der Ausrüstung und Abhaltung der Probefahrten die bisherige vierjährige Bauzeit beibehalten wird, wird sich die erste Wirkung des jetzt zur Annahme gelangten Flotten gesetzes erst im Jahre 1912 bemerkbar machen; es werden dann anstatt der bisherigen zwei neuen Linienschiffe deren drei der Hochseeflotte zugeteilt werden können. — Im Reichsschatzamt ist man gegenwärtig damit beschäftigt, den künftigen Steuerbedarf festzustellen. Darüber dürften noch etwa zwei bis vier Wochen vergehen. Erst dann werden, wie .B. N. N.- hören, die Verhandlungen über die Einzelheiten der Steuerreform mit den verbündeten Re gierungen beginnen. Es wird also Herbst und Winter werden, ehe man an den Reichstag und seine Parteien mit dem neuen Steuerprogramm herantritt. Vielleicht läßt man? sogar nicht ohne Absicht Herbst und Winter werden. Soweit man die Dinge schon jetzt zu übersehen vermag, wird der Bedarf weit größer sein als bislang auch die ärgsten Pessimisten annahmen. — Zur Frage der Errichtung einer Außenhandels stelle mit Unterstützung des Reiches erfahren die „Bert. N. N.- von unterrichteter Seite, daß die Reichsregierung der Durchführung dieses besonder- vom Bunde der Industriellen und vom Zentralverband deutscher Industrieller betriebenen Planes durchaus wohlwollend gegenübersteht. Da sich aber bereits aus den Kreisen des Handels ein Widerspruch gegen eine Unterstützung von feiten des Reiches bemerkbar macht, so dürfte auf eine finanzielle Mitwirkung des Reiches nur unter zwei Voraussetzungen zu rechnen sein. Einmal müßten nicht nur die Interessenvertretungen der Industrie für die Durchführung des Planes eintreten, sondern auch der berufenen Vertretungen des Handels, insbesondere der Deutsche Han delstag, die Zentralstelle für Vorbereitung von Handelsver trägen, sowie der Verein zur Wahrung der Interessen der chemischen Industrie Deutschlands müßten die Förderung des Unternehmens in die Hand nehmen. Außerdem wäre auch der Nachweis zu erbringen, daß die interessierten Kreise den größten Teil der recht erheblichen Kosten, die ein derartiges Institut erfordert, aus eigenen Mitteln aufzubringen in der Lage sind. Um eine amtliche Außenhandelsstelle, von der einige Blätter zu melden wissen, kann es sich überhaupt nicht handeln. — Vom Balkan. Das Morden in Maze donien nimmt seinen Fortgang. Acht bulgarische Bauern wurden im Derbend-Passe an der Straße Saloniki - Langazar von einer griechischen Bande angegriffen. Fünf Bauern wurden ermordet, während drei entkamen. In letzter Zeit wurden in Mazedonien zahlreiche Bandenchefs getötet oder gefangen genommen. Dieser Tage wurde Sarafin Smilance- bei Dragomanci, Bezirk Kumanovo, von Truppen umzingelt und getötet. Die Truppen verloren einen Toten und drei Verwundere. Straße San Francisco ,/erblatt. 27. März. Die Stadt Chilapa im Staate Guerroro ist durch das auch hier aufgetretene Erd beben gestern in Trümmer gelegt worden und in Brand geraten. Der Einwohner hat sich eine Panik bemächtigt. Verluste an Menschenleben sind nicht bekannt geworden. — Amerika. Der deutsche Kreuzer „Bremen" ist mit 75 Flüchtlingen aus dem deutschen und dem fran zösischen Konsulat von Port auPrince nach Jamaika abgegangen. — Mexiko, 27. März. Hier fand gestern nachmittag ein Erdbeben statt, das auch in Guanajeto und Rincon gespürt wurde. Vier Personen wurden verletzt. In der Straße San Francisco sind bei vielen Häusern die Mauern gebrochen oder eingestürzt. Die Nadel des Seismographen umschrieb das ganze Zifst -Mexiko, 27. s Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Halbwüchsige, ungezogene Rangen störten Sonntag Nacht gegen 1 Uhr die Nachbarschaft des Restaurant Adlerfelsen durch Johlen und Streiten im besten Schlaf und regulierten einander mit klatschenden Backpfeifen. Vielleicht kann die Polizei den einen oder den anderen der radaulustigen Nachtvögel ermitteln. — Eibenstock. „Wer lachen will, der kommehieß es in der Reklame, die die Muldenthaler Sänger für ihren humoristischen Abend am Freitag machten. Und es kamen auch Lachlustige männlichen und weiblichen Ge schlechts, nur nicht so viele, wie sich die Muldenthaler Direktion