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er und f, ohne Viele lummi- end in H-N. 8 a. nlung. iche eie» März, rchung Auch > will- ier. lde Ik". olbe erdig- nittag >erden einen, -otel mütze. !ts. ied >en ule er- cin ibt >rn ,s- Inl. em uufen !4. Ä! Amts- iliiii Aiizeillebllltt «ertch. 1 M. 2b Pf. einschließl. de» »Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage .Seifen- blasen' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Teiegr.-Adrelse. Amtsblatt. für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. > 55. Jahrgang. i-.--..—.. . Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn- abend. InsertionspreiS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Iw amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fkrnsprrcher Nr. Liv. Donnerstag, den 2. April L««8 Land- und Lmdeskulturrcatkii-, Master- and Grmdzins and Wastermestermiete bett. Am St. März diese- Jahres war der erste Land- und Landeskulturrenten-, sowie der erste WasserzinStermin, der Grundzins und die Wastermestermiete auf das Jahr 1SV8 fällig. Die Beträge sind bei Vermeidung der zwangsweisen Einziehung bis spätestens zum 4. vez. 14. April 1908 in hiesiger Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Eibenstock, am l. April 1908. Der Stadtrat. H-ff-. Bg— Liefernng Mischer Baumaterialien. Für die städtischen Tiefbauten im Jahre 1908 ist die Lieferung von 200 odm Packlagersteinen, 300 odm Grünsteinen, 1000 odm Kies zu Fußwegbauten und Beschotterungen, 1000 gm Pflastersteinen zu verdingen. Die Preise hierfür sind für die Lieferung frei Nerwendungsstelle 1) in der Ober- und Mittelstadt und 2) in der Unterstadt anzugeben. Ferner werden Angebote auf Fuhren entgegengenommen und zwar 1 10000 kx Bahnladung Granitfußwegplatten vom oberen Bahnhofe nach allen Vcrwendungsstellen innerhalb der Stadt, 1 10000 kss Bahnladung Pflastersteine dcsgl., 1 10000 lcx Bahnladung Tonrohre desgl. Das Auf- und Abladen der Platten und Tonrohre besorgen städt. Arbeiter. Für das Fahren im Tagelohn — Steine, Schutt usw. — ist der Preis für 1 Tag und 2 Pferde zu berechnen Die Angebote auf vorstehende Leistungen sind bis 10. April 1908 an das Stadtbau amt, welches die Formulare hierzu kostenlos verabfolgt, abzugeben. Eibenstock, am 2b. März 1908. Der Stadtrat. Hesse. ZwetzabteilMg der König!. KnnftWIc für Textilindustrie Plauen zu Eibenstock. Anmeldungen zur Aufnahme in die Schule sind bis zum 24. April in der hiesigen Ratsregistratur zu bewirken. Vorzulegen ist ein Nachweis über die Staatsangehörigkeit. Die Aufnahme erfolgt Montag, den 27. April, vormittags 7 Uhr. Unterricht wird erteilt im Zeichnen und Malen von Pflanzen nach Natur, Zeichnen und Malen von Ornamenten nach Modellen. Zeichnen geschichtlicher Stilarten verbunden mit gewerbl. Ge schmacks- und Stillehre, Farbenlehre, Entwerfen von einfachen Mustern für die Textilindustrie, Deutsch und Rechnen (Geschäftskunde). Das Schulgeld beträgt für Staatsangehörige jährlich 15 Mark, für Ausländer 60 Mk. Die Schüler der Anstalt sind von der allgemeinen Fortbildungsschulpflicht befreit. Die Direktion der Königlichen Kunstschule für Textilindustrie. Prof. Forkel. Künftige neue Kisenvahnvervindungen für Menkock. Von hiesigen Fabrikanten und Geschäftsleuten ist im November/Dezember 1907 eine Petition um bessere und öftere Zugsverbindungen an die Generaldirektion der Kgl. Sächs. Staatseisenbahnen gerichtet worden, auf die nunmehr vom Kgl. Finanzministerium folgende erfreuliche Antwort bei Herrn Max Ludwig eingegangen ist: Das Finanzministerium eröffnet auf die von Ihnen an erster Stelle unterzeichnete Eingabe vom 15. November und 13. Dezember 1907 folgendes: Der erste Frühzug von Aue nach Chemnitz Nr. 1781, jetzt 5" Vorm. ab Aue, soll vom 1. Mai dieses Jahres ab schon in Jägersgrün (Abfahrt daselbst 52° Vorm.) beginnen und so beschleunigt werden, daß er in Chemnitz Hauptbahnhof um 8°" Vorm., sonach noch rechtzeitig zum Anschluß an Zug 103 (ab Chem nitz Hauptbahnhof 8'", in Dresden Hauptbahnhof 9" Vorm. eintrifft. In Aue erhält der Zug 1781 Anschluß an Zug 1973 nach Zwickau (Ankunft 7" Vm.) und damit auch an Zug 205 nach Leipzig Bayerischer Bahnhof (Ankunft 9" Vorm.) ferner an Zug 1952 nach Schwarzenberg-Annaberg. Dem in der Eingabe ausgesprochenen Wunsche wird hierdurch Rechnung getragen und zwar kann nunmehr Leipzig — wie bereits erwähnt — 9°' Vorm., Dresden 9" Norm., Berlin 12" Nachm., Schwarzen berg 7" Vorm., Annaberg 8" Vorm., Plauen i. V. 9'' Vorm. erreicht werden. Zur Herstellung eines Anschlusses von Eibenstock ob. Bhf. an Zug 1781 ist ein neues ZugSpaar (ab Eibenstock ob. Bhf. 5" Norm., zurück ab unt. Bhf. 5" Vorm.) vorgesehen worden. In der Gegenrichtung ist ein neuer Abendzug, ab Aue 8'° Nachm., in Muldenberg 9" Nachm. (An- schluß daselbst an Zug 1924 nach Schöneck, Zwota, Klingenthal und Adorf) eingelegt worden, welcher in Aue die Anschlüsse von den Zugen 1778 (ab Chem nitz 6", in Aue 8" Nachm.) und 1964 (ab Werdau 6", in Aue 8" Nachm.) aufnehmen wird. Das Finanzministerium stellt anheim, die Mit unterzeichner des Gesuches von Vorstehendem in Kenntnis zu setzen. Finanzministerium, III. Abteilung. (Unterschrift.) Diese bedeutungsvolle Nachricht wird von der gesamten Einwohnerschaft unserer Stadt sowohl wie der betroffenen Nachbargemeinden mit Freude und Dank begrüßt werden, verwirklichen sich doch damit längstgehegte Wünsche, welche wirklich dringenden Bedürfnissen entsprangen. Iu Aismarcks Gedächtnis. Der 1. April, an dem einst de« Deutschen Reiches Schmied, Fürst Otto von Bismarck, geboren wurde, wird immer ein besonderer Gedenktag für das deutsche Volk bleiben; denn überall, in Schule und HauS, bei all den zahlreichen Verehrem deS großen Kanzler- wird dieser Tag in treuer Erinnerung des Großen, daS Bismarck für uns geschaffen hat, als Weihe ¬ tag festlich begangen werden, hat sich doch Fürst Bismarck ein unvergängliches Denkmal gesetzt in den Herzen aller derer, denen der Name Bismarck unzertrennlich cst von dem Ge danken an die Größe und Herrlichkeit des deutschen Vater landes. Deshalb wird der i. April der Bismarck-Tag bleiben, solange wir deutsch leben, denken und suhlen. Wie uns Goethe immer größer geworden ist seit seinem Tode, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, wie er dem deutschen Volke immer teurer wurde und immer enger ans Herz wuchs, je ferner die Tage seines Erdenwallens der Gegenwart rückten, so ist auch des Fürsten Bismarck volle Größe immer noch deutlicher geworden, seine unermeßliche Bedeutung für das Deutschtum und das Vaterland uns immer leuchtender aufgegangen, seit er im Sachsenwalde, umrauscht von den Melodien, die der Sturmwind den Wipfeln der alten Eichen entlockt, zum ewigen Schlummer gebettet wurde. An uns ist es, zu sorgen und zu ringen, daß unser Vaterland nicht bloß die Machtstellung behält, die ihm unse res Volkes unvergeßliche Helden, in erster Reihe der »treue Diener Kaiser Wilhelms I.", wie er sich selbst schlicht und treu auf seinem Grabsteine nennt, errangen, sondern daß das Reich auch im Bismarckschen Sinne und Geiste weiter aus gebaut werde. Das aber kann nur geschehen bei voller Hin gabe aller deutschen Männer an das Vaterland bis zum letzten Atemzuge. Bismarcks Vorbild soll uns immer zu edler Tat begeistern und uns mahnen, mit allen Kräften da nach zu streben, der Väter wert zu sein, die so Großes und und Herrliches vollbracht, daß wir in Erinnerung daran nur aus vollem Herzen dem Jubelgruße des edlen Sängers Max v. Schenkendorf an das befreite Vaterland beistimmen können: »Vaterland, ich muß versinken hier in deiner Herrlichkeit." In diesem Sinne wollen wir Bismarcks Gedächtnis feiern. Tagesgeschichte. — Oesterreich-Ungarn. Ueber den Besuch des Fürsten Bülow in Wien wird offiziell gemeldet, daß der Reichskanzler vom Kaiser Franz Josef in Schönbrunn in Audienz empfangen wurde. Die Konferenz, die Fürst Bülow mit Frhrn. v. Aehrenthal halte, dauerte anderthalb Stunden. Vorher weilte er eine halbe Stunde beim Erzher zog Franz Ferdinand. Wie die ,N. Fr. Pr." bemerkt, war eS das erste Mal, daß ein Staatsmann, bevor er vom Kaiser empfangen wurde, eine Audienz beim Thronfolger hatte. In einer Unterredung erklärte Fürst Bülow, daß ihn kein be stimmter politischer Grund nach Wien geführt habe, daß eS sich nur um einen Gegenbesuch bei dem Freiherrn v. Aehren thal handle, daß aber dabei über alle schwebenden politischen Fragen gesprochen wurde. Fürst Bülow konstatierte mit Freude, daß vollste Uebereinstimmung in allen Hauptfragen herrsche. Die Politik beider Kaisermächte betrachte als ihren vornehmsten Zweck die Erhaltung des Friedens, und das sicherste Mittel zur Erreichung dieses Zieles sei die Aufrecht erhaltung des Einvernehmens mit den anderen Mächten. — Italien. Die Abfahrt der Hohenzollern von Venedig, die am Montag bei herrlichem Frühlings wetter erfolgte, bot ein prächtiges Schauspiel, daS die Kaiserliche Familie von der Kommandobrücke aus betrachtete. Vom Ufer, von den Balkons der Hotels und Paläste, von Gondeln, Motorbooten und Dampfern aus begrüßte eine große Men schenmenge die Majestäten auf dem anfangs langsam dahin ¬ gleitenden Schiffe. Als die Kaiserliche Pacht den Giardino pubblico erreichte, brachen die Mannschaften der italienischen Kriegsschiffe in laute Hurrarufe aus und die Musik des Kreuzers Varese spielte die deutsche Hymne. Der Hohen zollern folgten der deutsche Kreuzer Hamburg und die itali enischen Torpedobootszerstörer Ostro, Dardo, Freccia und Strale, die das Ehrengeleite gaben, während das Begleitschiff für die italienischen Gewässer, der Panzerkreuzer Franeeseo Ferruccio, die Spitze bildete. — Marokko. Admiral Philibert meldet, daß der Gouverneur von Azemmur, Si Aissi, die Chiadenas, die sich kürzlich dem General d'Amade unterworfen hatten, an gegriffen hat. Die Mahalla von Si Aissi wurde von den Chtoukas unterstützt. Gegen Ende des Kampfes fiel El Maizi, der Kaid der Chiadenas. — Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" aus Casablanca brachte der Transportdampfer »Gironde" weitere 6000 Senegalschützen mit ihren Frauen dort hin, und außerdem soll die „Gironde" noch 600 Sene galesen aus Dakar holen, wodurch die Zahl der schwarzen Truppen in Casablanca auf 4000 erhöht sein wird. Es be steht die Absicht, diesen Negern, die von den Marokkanern als Sklavenvolk verachtet und als Erbfeinde gehaßt werden, Land um Casablanca herum zuzuweisen. Außerdem hegt General Lyautey den Plan, in das Gebiet jedes Schauja- stammes je ein französisches Bataillon zu legen und, wenn alle Schaujastämme unterworfen sind, die wichtigsten strate gischen Punkte zu besetzen. Casablanca selbst soll ein Bataillon Zuaven erhalten. Alle Araber sollen zur Beitrags leistung für die Kriegsentschädigung herangezogen werden. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenst 0 ck, 3l. März. Nur wenige warme, präch tige Frühlingstage waren uns armen, unter der Last des Daseins seufzenden Menschenkindern beschicken, so steckt schon St. Petrus seine Wetterfahne heraus — ungnädig und schmollend. So ganz sachte und leise, aber immerwährend — bindfadenartig — läßt er sein Naß von den Wolken strömen. Während wir dies schreiben, lugt gerade, noch halb versteckt, ein Sonnenstrahl aus dem dichten Firmament hervor, gleich sam als wollte er sagen: »Du lügst ja —ich will regieren!" Aber schon hat St. Petrus wieder die Oberhand und wie vorher, es regnet weiter. Die sind, wie eS scheint, auch nicht ganz einig miteinander, der ckupitor plnvius und Frau Sonne. Und wie zur Bekräftigung unserer Worte schiebt Petrus einen Wolkenriegel vor, sodaß eS ganz finster wird, wirft sogar Kiesel herab und setzt seine bitterböseste Maske auf, läßt sogar Frau Holle ihr Bett ausschütteln, dieweilen Frau Sonne sich «efgekränkt mit tränenden Augen in ihre Gemächer zurück zieht . Das eine Gute bringt der Regen aber doch, er bewirkt ein rapide- Schmelzen des Schnees. Nicht mehr lange wird es dauern und das letzte blinkende Weiß auf den umliegenden Höhen wird verschwunden sein und als schmutziges Wasser zu Tal kommen, die Bächlein und später die Flüsse in reißende Gewässer verwandelnd. Um den tiefer in den Wäldern noch liegenden Schnee zum Schmelzen zu bringen, bedarf eS aber noch geraumer Zeit. Daß sich, durch die letzten paar warmen Tage angelockt, so manche Bewohner des Tier reichs etwas zu frühzeitig aus ihrem Winterschlupf heraus - wagten, hätten wir schon verschiedenemale registrieren können, aber daß sich auch schon Reptilien, die bekanntermaßen