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Mrukackll in stoostkeinvr ^.usküdrlMK, wit 6olä- «ednitt in alivu 2»rl6ü LMtiU-boa in «tvAülltea lLLstostva llvksrl sodusU unä billig die ^uvr /vttun88äru«Ik«rvl. a»er sich bMg in; Rechnen, Deutsch, Orchogr-, -»48 tlorressp., Stilistik, Buchführung, Wechsel!., Mathematik, Natur«., Stenogr., Französisch, Englisch >c. auebiiden will, abonnire auf die Unterrichts- Zettnng für Bildung» beflisse ne jeden VlN«»«». Wer sich für die Post, Eisenbahn- Verwaltung rc. vorbereiten pder darin weüerbilden wM, abonnire auf die UnterrichtS-Zettung für Militär- u. Ztvtlanwärter, «nrean- O<h., Schreit»»» »e. — iprobenummern gratis Berlreter gesucht. — Adresse; Unterrichts-Zeitung Eharlottenburg-Berlin. Suche bi» zum 1. August ein Garconlogis, womöglich mit Mittagstisch. Äefl. Offerte mst Prettang' M wolle man unter 1'. Zt. i der ltzped. d. Bl. niederzulegen. Hirchennachrichteu für Klosterlein I-U-. Borm. V Uhr Hauptgottesdienst. Abeng' 7'/, Uhr Jünglingsverein. Bestellungen aus di« AuertHal - Zeitung <Ro. 6VS der Zeitung-Preisliste) für daA 3. Quartal 1894 werden in der Expedition (Aue, Marktstraße), von den Austrägern de» Blattes, sowie der Landbrieftrügern jederzeit gern angenommen. Expedition „Auertyal-Zettung," ILwall laxstsL! XuturvllInxvtvL von 10 Pfennig an, kiluuLtupvte» von 30 Pfennig an, kiolät»z»vtv» von 20 Pfennig an, in den schönsten und neuesten Mustern. Musterkarten überallhin franko. Gebr. Ziegler, Lüneburg. lx,04 l2,23 l1,3S tl.3» labergr Schwär- Aiiktthal -Jettung. AUgkMim Avskign fir Ave, Amhümmk, Ikllk-Klöflttlm. Nlkdkkpsa««ellj!lkl md AmgrgkO Erscheint «Ut».ch», KrUt««»u. »»««tag». «»,««»m»«t»»r«i» iM.der S werthvoll«, Beilage« vierteljährlich »il vrinaerloh« 1 Mk EV Uf. durch du Post 1 M. illll Vf. Mit: Deutschem AamittenötatL und Aeitfpieget. verantwortlich« Redakteur: G»U HsOMWsl-s» in Au « (Erzgebirge). Redaktion u. Erpedttion: Aw«, Markt-raße. J«s»ckt« dw7etnspalttge Eorpulzeil« 10 Pf», Petitsap wird nach Prtitzetlen berechnet. Bei Wiederholungen hoher Rabat». All; Postanftalten und Landbriefträger '' «chmen Bestellungen an. No. 85. Sonntag, den 22. IM 1894. 7. Jahrgang Bekanntmachung. Nachdem für den sogenannte» Steinigt, Parzellen Nr. 361—367 de» Flurbuch- für Aue, «in neuer Bebauungsplan ausgestellt und eine Berbindung-straße von der Bahnhofstraße nach dem Steinigt projectirt und von den städtischen Eollegien genehmigt worden ist, wird die- in Ge mäßheit der Bestimmung de» § 9 der Bauordnung für Aue vom 17. Juli 1861 hierdurch mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß betr. Plan während der Grschästsstun- den in unserem Stadtbauamt Ä Wochen lang zu Jedermann» 'Einsicht ausliegt und etwaige Ei» Wendungen gegen die projectirte Anlage bei Vermeidung de4 Ausschlusses innerhalb vorgenannt Frist hier anzubringrn find. Aue, am IS. Juli 1894. Der Wach der Staöt. In Bertr.: G. Bochmann. Krch. Aus der« Alterthal u. Uuigeb. »»ttbettw«,«« »««, »rate» Jutereff« find do» flM» wiako»»»«. In einem Gehöfte der Marktstraße wurde dies. Lage «in junger Marder gesangrn, rin Beweis, daß diese gefährlichen Raubthiere noch inmitten unserer Stadt nisten und von hier au- ihre Raubzüge unternehmen. Gewiß darf man da- Verschwinden von vielen Hühnern in der Nachbarschaft auf diese Thiere zurückfüh,en. Zn diesem Frühjahr, am Lag« der Geflügel,»«- stellung, war in LrözrrSgarten am Hellen lich ten Tage ein Marder eingesangen und erschla gen worden. Diese Thiere haben ihre Schlupf winkel in alten Gehöften und finden in den Geflügelhöfen reichliche Nahrung an lebendem Geflügel, saufen aber auch die herumlie senden Eier au«, wodurch sie den Hühnerhöfen gefähr lich «erden. Letzter Tage trieben sich ein paar fremde Vagadondrn im Walde nächst den Kreuzwegen herum, welche die zahlreichen Beerensucher mit dem Messer bedrohten, ihnen zu verschiedenen Malen Krüge mit Beeren Wegnahmen und die Leut« auch sonst noch mit Mißhemvstmge^ und Verbrechen gegen da« Leden bedrohten. Heulend und schreiend wurden dir Beeren sucher von den Strolchen von einem Ort zum andern getrieben, bald ließen sie sich hier, bald dort sehen, Vte Betroffenen in Schrecken setzend. Unsere Polizei eilte hinaus, um die Kerl« etnzufangen, doch gelang eS nicht, weil sie bei Annäherung im Hochwalde verschwanden. Zetzt scheinen sie sich aus hiesiger Hegend verzogen zu haben, uni anderwärts ihr Unwesen zu treiben. Hoffentlich werden diese Zeilen da zu beitragen, di« gefährlichen Menschen festzu nehmen und unschädlich z ma chen. Dieser Tage hatte sich nach Hau«thürschluß im Hause eine« hiesigen Fleischer» ein der Klei dung nach anscheinend den besseren Ständen angehörender Mann eingrschlichen. Zufällig betrat noch Zemand die Hausflur, und entdeckte den sauberen Patron, der e« auf einen Dieb stahl abgesehen haben mochte. Man schickte nach der Polizei; welche den Menschen festnahm und anderen Tage« nach Schneeberg in sicheren Gewahrsam brachte. Ein erfreuliches Zeichen de« Auer Gewerb- fleiße» bietet der soeben srrtiggestellte große 8 7 Meter hohe Fabrilschornstrin (der Firma Dr. Geitner, Farbenfabrik), mit geschmackvollen Fug- und Kopsverzierungen, welcher von Herrn H»nann Rössel, hier, hergestellt worden ist. Dir Genannte hat in kurzer Zeit «ine ganze Anzahl großer Schornsteine erbaut, so dir der Herren S. Wolle (46 Mir.), Klodt u. Mild- ner (35 Mtr.), Gustav Toelle Auerhammer (64 Meter.). Letzterer hat oben den enormen Durchmesser von 2,80 Mtr. und war, da eine Seite desselben zugleich die Usermauer der Mulde bildet, besonders schwierig zu fundamentieren. Hier erreicht« der Verbrauch von Ziegelsteinen dir ansehnliche Höh« von ea. 150,000 Stück, ohne da» au« Granitsteinen bestehende Grund mauerwerk. Herr Rössel, der al« Schornstein- bauet «eit und breit den besten Ruf genießt, hat auch in der Umgegend schon viel« derartig« Bauten auSgesührt und ist iusolg« seiner tüch tigen Kenntnisse in der Lage, all« Reparaturen an Kabrikschornstetnen ohne jede Betriebsstör ung »uSzuführen. (Theater). Di« Abschiedsvorstellung der Gesellschaft Korb, wobei da» schön« VolkSstück „Lenore" in Scene ging, gestaltete sich zu einer wirklich genußreichen. Die Handlung de» Stücke» ist so bekannt, daß «an sie »ich- zu beschreiben braucht, st« lehnt sich an etua geschichtlich« Veiebenheit aus dem 7jährigen Kriege an und wurzelt so sehr in den patrio. »tischen Anschauungen, im Seelen- und Liebe»- leben unsere» Volke», daß schon dadurch ein Erfolg sicher ist Die Aufführung war eine vorzügliche und wurden die Darsteller nach jedem Aktschluß mit lebhaftestem Beifall bedacht. Die beste Leistung war unstreitig die „Lenore" des Frl. Z. Korb, st« spielt« die innig Liebende mit überzeugender Treue, welche namentlich wirkungsvoll in der Verzweiflungsscene de» letzten Aktes zum Ausdruck kam, der „Wilhelm" de» Herrn Wagner «ar ebensall» gut, nur kam eS un» vor, al- wenn die GesühlSauSdrüche in ihrer Heftigkeit etwa» übertrieben waren. Vortreffliche Leistungen waren auch der alte adel-stolze Landedelmann „v. Starkow" de» Herrn Werznrr, und der Husarenwachtmeister „Wallheim" de« Herrn Max Graf, «in echter kerniger vorwärt-stürmender Soldat, wie man sich di« Haudegen ves alten Fritz immer ge dacht hat. Auch die verräterische „Gräfin Aurora" de» Frl. Frieda Graf und der wür dige Pastor Bürger (Herr v. Gerestein) waren recht vefriedigrndr Leistungen. Nach Schluß de« Stückes erschien da« gesammte Künstler personal io Trauerkleidung auf der Bühn«, «vad« FeKZrmch -Web ein seht ansprechende» Abjchiedsgedicht verla«; die Scene bildete einen würdigen Abschluß der nunmehr been deten Saison. Von hier geht dir Gesellschaft nach Geher, möge sie dort recht gut« Geschäfte machen. Am gestrigen Abend gab dir Gesellschaft Kramer auf dem Marktplatze ihre erste Vor stellung bei vollbesetzter Arena. Die Leistungen, in der Hauptsache bestehend au» Akrobatik, Luft- und Parterre-Gymnastik, waren recht zufriedenstellende, und em Zeugniß, daß der Besitzer ein ganz tüchtig-- Künftlrrprrsonal besitzt. Auch für den komischen Theil wird durch gute Clowns besten» gesorgt. Es lst deshalb der Besuch von Kramer» Künstel» Arena nur zu empfehlen. In einem Hause der Schnrebergerstraße, bei Herrn Tischlermeister R., ist in einer der letzten Nächte eingebrochen und verschiedene Wäschestücke unv einige Mark Geld gestohlen worden. Von den Dieben fehlt bi» jetzt jede Spur, doch müssen dieselben mit der Oertlich- kett genau vertraut gewesen sein, sonst hätte» sie sich in der Dunkelheit in denn fremden Hause nicht zurecht finden können. Morgen Sonntag läßt di« Staatseisenbahn- Verwaltung wiederum einen Personenzug zu ermäßigten Fahrpreisen von Leipzig pp^ Wer dau uitd Zwickau nach Aue, Eibenstock, Schön- heider Hammer Schwarzenberg und Johann georgenstadt verkehren. E» ist deshalb für Morgen ein starker Fremdenbesuch zu erwarten. Die feierliche Einweihung des steinernen Prinz-Georg-Thurme» aus dem Kuhberg bei Schönheide ist auf morgen Sonntag festgesetzt, und zwar soll die Feier auf dem Berge selbst >/,3 Uhr Nachmittag» ihren Anfang nehmen. Sie wird in GesangSvorträgen de» Schönhei- der „MännrrvereinS" und „Liederkranz", in der Uebergabe de» Schlüssel», einer Festrede dv» Herrn Schuldirektor Tittel-Gchönhetd« und in Muftkvorträgen bestehen. Hieraus wird der Besuch de» Thurme» zunächst nur den «st Ber- eittszrichen oder Programm versehenen Gästen gestattet »erden. Gegen 5 Uhr steht der Thur« auch de« Publikum -ege» «in Eintrittsgeld von 40 Psg. offen. Edens» kam» nur mit der erwähnten Beschränkung Mr Eintritt in den Saal M» Bierhaus«» „Gamdrtnu»" in Schön heide gavährt werde», woselbst S Uhr Nach- mittags Eommer» stattfindet. Schneeberg, 18. Zuli. Eta im hiesigen Kgl. A»t4g«icht inhaftirter Dschlergesell« au« Platten i, B^ der in Neustädtel in Arbeit gestanden haste, unternahm heut« Vormittag einen Fluchtversuch. Beim Hinau-tragen der Matratze sprang er von einem Saalfenster vom 2. Stockwerke hinab auf» Pflaster; er zog sich hierbei so schwer« Verletzungen zu, daß er am Nachmittag verstarb. Neudorf. Die 17jährige Dienstmagd Anna Mieth aus Pirna gerirth zwischen da» Getriebe der Häckselmaschine, wobei der Bedauerns«»- then Mr linke Unterarm derartig gequetscht wur de, daß sich die Amputation desselben nothwen- dig machen wird. Heffeuttiche Stadtverordneteusttzmrg zu Aue am 18. Juli 1894. Anwesend: 9 Stadtverordnete. Vorsitz: Herr Professor Dreher. Seiten de» Rath»: Herr Vicebürgermstr. Bochmann, 2 Stadträthe. Die neu aufgestellten Satzungen über da« Einwohner-Meldewesen werden mit mehreren Abänderungen angenommen. — Die Einzeich nung einer VerbindungSstraße zwischen der BahnhofSslraße und dem Steinigt durch da» Grundstück de» Herr» Louis Fischer svu. in Mr vom Rathe projrttirten Weise im Stadt- bebauungSplane wird beschlossen. — Die Schule soll auf dem der Zelldrück« gegenüberliegenden Theil« de» Steinigt» »baut werden. — Der Bebauungsplan für den Steinigt, wird mit einigen Abänderungen genehmigt. — Mit der beantragten Verlegung der Straße auf der sogenannten Walther-Wiese um b m. nach Westen zu erklärt man sich einverstanden. — Do« Ankauf de» von Herrn I. C. Becher angeborenen an der Schnrebergerstraße liegen den Grundstückes wird abgesehen. Für Anschaffung von nöthig gewordenen Schulgeräthschaften werden 177 Mk. 50 Pf. bewilligt. — Gegen ein Gesuch um Aufnah me in den sächsischen Staatsverband werden Bedenken nicht erhoben. — Von einem Bericht üb» den Betrieb der städt. Gasanstalt auf da» 1. Halbjahr 1894 ntmmt man mit Be friedigung Kenntniß. Ae neie» Loblied uff» Ewich Weibliche! Au» dies innerschder Ziwerzeichung mit jubeln den EndhustaSmu« ahngeschdimmd von Hein rich Schämchen. De scheensd« Zierde diese» Erdenballes Da« sein de Weibsen — un wer nich verrickd i» Wäro selwer zugihm, daß 'r ganz «ndzickt i», Wenn 'r LMädchen stehd ä hibsches, dralle»! Der »schde Urschbrung jeglichen Krawalle» Z- meerschden», baß ä Weib mit einverstrickt is, Weil dorch de Liewe jeder hoch beglickd i», Un Frauenscheenheed grhd ähmd iewer alles. Wie ofde breisen «ich de Dichtergreeßen Den Damenflor der siedlich.heeßen Zone»; Ich «wer lorve mir de Fraun von Drüsen! Die Hamm' — ich werb nich — so L hibsche- , Wesen Und dann —da« iS besondersch zu betonen — Mr brauchd brwichen nich «rscht zu verreesenl AeReeselied vonänn alden Lripz'ger S ange-oruder. Nu backt de Reesrgarderobe, Hold och da» needhge gleen« Geld Un «acht Eich sachtchen auS'n Stowe — An Dhor« schon M Droschke häld. Genießt de harz'gen Dannenbeim«, Erfillt de Lung« «st Ozon; Erstickt mn Bazillus in Seim« Un jeden giftigen Embrion. Da« Rhetma, H»z- un Nnvenleiden, De Lewer, 'n Magen und de Riern. Behandle za recht hibsch beneiden — Sonst hilft gee Schmier» un gee Massier». In schwarzen Moore mußt de baden, D'r Seierltng un Sprud.lsaft, Gredenzt von freindlichen Najaden, Hamm ungeheire Wundergrast. Schwimm tuid'n Häring um dr Webte Un setz Dich uf die Austeroank (D'r Seehund liegt ja an k'l Geode), De Seeluft blerst ün batzt Dich blank. Un wenn de siehst de Alpen glieheir, Un schwimmt in Wonnb dei Gemiedh: Vergiß nich, warm Dich anzeziehen, Weil'» us'n Bergen effversch zieht! Kirchen-Nachrichte», für Aue. Sonntag, den 22. Zuli 1894. Früh i/,8 Uhr Beichte. Bvcm. 9 Uhr Hanp! gotteSdienst mit Feier de» heil. Adenomahlre Predigt: Herr Pastor Goldhahn aus Harte», stein. Nachm. V,2 Uhr Gottesdienst: Hilf - gristl. Oertel.