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Auertyal -Zeitung Mittwoch, den IS. Mai 18SS. S. Jahrgang. S7. rgefelle materiellen Erfolg die begnadete Künstlerin zu unterstützen.« Für die alte Postkutsche, welche den Verkehr in der Möchten ftch doch recht recht, viele Kunstfreunde einfinden! „alten Stadt' aufrecht erhalten soll, sucht der Festausschuß Sie werden entzückt sein von der herrlichen, trefflich geschult' einen Führer, wenn möglich einen alten gedienten Postillon. llwaa- L! «ill m mffe, ! ,1vL. nem Fache eine große tt für fferten u. r Rürn- d. ig Unter- b. O. -ffe en, a-ff- «r, Ph'sl -Fllck ck) ichlo«, «wen», »gont, iachs. Nachf. Weilerentwickelung unnatürlich lange zurück. Infolge diese» Stillstandes find die B üten in ein Stadium getreten, wel ches die Obstzüchter „Sauerwerden' nennen, und lassen nur noch geringe Hoffnung auf zufriedenstellende Ernte. Besonder» dte frühen Apfel- und Birnensorten werden dadurch leiden, während die spateren Sorten immer noch bessere Aussich ten haben. Wurzen, 7. Mai. In vergangener Nacht hat der in Püchau wohnhafte Oberschweizer Valentin Felder seinen 4'/» Jahre alten Sohn Hugo, welcher blödsinnig und fast voll- stündig gelahmt war, mittels Karbolsäure vergütet und sich hierauf in einem Wassrrbafsin im Schloßhofe de« Nittrrgute« Püchau ertränkt. Felder war dem Trünke ergeben. Er hin terläßt eine Witwe und ö Kinder. Demselben war wegen Diebstahls seine Stellung auf dem Nittlergute Püchau für den 1. Juni gekündigt worden. empfiehli sich den geehrten Geschäftsleuten, Gailwirthen und Vereinen zum erfolgreiche» Armoueirer». Bei Wiederholungen hohe Prozente, bei gröbere» Aufträge» billige Pauschalpreise. es zugleich als Zeichen hoher Auszeichnung, daß Se. Majestät der König, der Protektor der Ausstellung, sie selbst eröffnet. Wohl haben zahlreiche Ausstellungen ähnlicher Art da» Handwerk berücksichtigt, aber immer find die Großindustrie und da» Gewerbe die wichtigsten Faktoren gewesen, immer war das Handwerk da» Stieskind, stets hat man ihm den kleinsten Nahmen eingeräumt. Hier wird eS zum ersten Ma le einzig und allein auftreten und Bilder entrollen, oie nach weisen werden, welche, hohe Stufe e» einnimmt und welche Bedeutung «r besitzt. Da nun aber Se. Majestät bereit» am Abend de» »0. Ium nach England reist, so ist beabsich tigt wordm, die Ausstellung nicht erst, wie festgesetzt war, am 27. sondern bereits am 20. Juni Vormittags zu eröff nen. DM AllerhöchsteU-Protektor ist-smutt Vie Aiögltchkett gegeben, der EröffnungSfeler betzuwohnen, die Ausstellung isr er finden rftigung. verdienst h. Gute Pflichtfeuerwehr Aue. Sämmtliche Mannschaften der klltoktkvnorwoftr werden ausgesordert, zu der ck«u 18. ck. N. Abend- 6 Uhr stattfindenden Doduug pünktlich zu er scheinen. 8»mm«lz»l»tL 8ek«llt»k. Auf Z 20 der Feuerlöschordnung wird aufmerksam gemacht. Aue, den 12. Mai 1896. Derselbe muß Trompete blasen können und hat für die Instandhaltung von Pferd und Wagen zu sorgen. Offerten find zu richten an den Vorfitzenden des Festausschusses, Eo- meniuSstraße 25. — Nach vielen vergeblichen Versuchen auf dem Gebiete der Röntgen-Photographie ist es Herrn Max Kohl in Ehe lu ll itz gelungen, den ganzen Körper eines erwachsenen Men schen mit scharfen «nochenkonturen vom Hals bis zu zwei Drittel des Oberschenkel» mittels Röntgen-Strahlen aufzu nehmen. Der Oberteil ist in einer Zett von 25 Minuten, der Unterteil mit sehr gut gelungenem Becken in 40 Minu- ten ausgenommen worden. Der dazu verwendete Induktor liesert 480 nun lange Funken. Gin 8jährigeS Mädchen »n Marienthal stieß sich die ser Tage an einem Bett, oaS die Mutter zwischen Bett und Wand geklemmt hatte, um das Kind vor der Feuchtigkeit der Wand zu schützen, das linke Auge aus. — Große Aufregung hat sich der Einwohnerschaft von Buchholz bemächtig». Em Fleischermeister wird beschul digt in Gehersdors eine kranke «uh gekauft und, trotzdem» sie unterwegs verendet ist, vollständtg verhackt und verkauf zu haben. Die Untersuchung ist im Gang«. — Von der sächstsch-böhmischen Grenze, 8 Mat. In der Nacht zum Mittwoch wurden bei Deulschneu- j dorf jenseit der Grenze fünf Pascher üverrascht. Da sie nicht standen, gaben die Grenzwachter Feuer. Hierbei wur de durch einen Kugelschuß in die Seite einer der Schmugg ler, ein gewisser «lupp au» NickelSdorf, getötet; den ande- ren gelang e-, zu entkommen, «lupp ist früher — Gen- darm gewesen. Leipzig 7. Rai. Mit den praktischen Arbeiten für Aus Sächselt mW Umgegeiw. Der Kaiser in Dresden. Kaiser und Kaiserin waren am Sonnabend Vormittag in Strehlen bei Dresden .. „ .... eingrtrofftn und von dein sächsischen Königspaar empfangen den Palmengarten wird bereits im Herbst begonnen. Leider «ordert. Die Begrüßung war eine überaus herzliche. Balo muß unser, im Privatbefitz befindlicher zoologischer Garten begaben sich die Herrschaften nach der Gartenbau-Ausstellung., in der Verwirklichung diese» Projekts eine schwere Schätzt- In dein ersten Wagen fuhren der Kaiser und König Albert, gung erblicken, und hoffentlich findet sich ein Ausweg, wel- währritd in dem zweiten die «arserin und die Königin ,olg- cher Herrn Pinke«, der mit außerordentlicher geringer llnter- ten. Schullinder bildeten aus der Feststraße Spalter. Nach stützung au» städtischen Mitteln sein Levensw erk ost genug sehr eingehender Befichltgung der Ausstellung sand die Rück- unter peinlichen Opsern aufrecht erhält, vor weiteren Schä- tzehr nach Strehlen stau. Abends folgte nach herzlicher Verab- den sichert. Mangelt e» doch unserem Zoologischen Garten schiedung dte Weiterreise des Kaiserpaares nach Frankfurt, sogar an einem Halbweg- einladenden Restaurant! «er der Großartigkeit und Wichtigkeit der sächsischen —> Einem 19 sahre alten Stallüurschen au» Zeitz war AuSftellupg de» Handwerks und KunstgewrrbeS al» ein« in' durch seinen Prinzipat gekündigt worden und in Wut hier- «es« Form noch nie dagervesrne, ist es von Werth, und gitt > über stach der roh« Patron eine Gabel zwei Pferden in d, Äiw dem Auerthal und Umgebung. »,« lo alrm Aueeeess« kn» »«- «edaktt»« ftet» »ille»»««n. Am letzten Sonntag hat wieder die Platzmusik unserer Stadt kapelle aus dem Marktplatze begönne», und wird bei günstiger Witterung von jetzt ab regelmäßig an jedem Sonn- und Fest tage in» Sommerhalbjahr vollzogen werden. (Einges andt). Nochmals sei an dieser Stell« hingewiesen auf das heute, Mittwoch, im blauen Engel statt- findend« Sünstlrrkonzrrt. kein Freund edler Musik versäu me, die jugendlichen Künstlerinnen, Frl. Röthig und Frl. Löwenberg, zu hören. Frl. Röthig, vor wenigen Jahren «och ihres Talente» selbst sich nicht bewußt und in ganz bescheidenen Verhältnissen lebend, erregte zuerst durch ein Trällerliedche» die Aufmertsamkett einer vornehmen Dresdner Dame. Diese Dame ermöglichte es Frl. Röthig, ihre ersten Unterrichtsstunden bei einer Lehrerin des Dresdner Lonser- vatorium» zu nehmen. Leider starb di« edle Gönnerin, und die angehende Künstlerin kehrte verlassen in ihre Heimat ku- rack. Doch auch hier fanden sich wohlthätige Freunde, durch derm Vermittelung Frl. Röthig unentgeltlichen Unterricht am Konservatorium in Leipzig noch jetzt genießt und bald wird mit Gottes Hilfe aus dem ehemals kleinen und unbe kannten Mädchen eine berühmte Lhorjüngerin geworben sein. Da» bevorstehende Konzert hat nun den Zweck, durch seinen Der Branddirektor. L. Lnorr. Unterleib. Der Unmensch wurde verhaftet. — In der Ostvorstadt haben sich die EinbruchSdiebstähle derart gehäuft, daß das Polizeiamt öffentlich 50 M. Beloh nung Demjenigen verspricht, wlcher die Spur der Thäter nachzuweisen vermag. Da alle Mühe bisher vergeblich blieb. Verdächtig find zwei junge Burschen, die sich in der Nähe der Thatstellen aufhielien, aber unermittelt blieben. — In Kleinzschocher stürzte sich eine 81jährige MaurerSehefrau au» einem Fenster ihrer im 4. Stock gele genen Wohimng in den Hof. Sie blieb soso« tot liegen — Die Aussicht« auf ein gutes Obstjahr find im Schwin den begriffen, so wird aus gärtnerischen Kreisen berichtet. Lor vier Wochen noch hatte man die beste Hoffnung auf gut« Ernte. Die außergewöhnliche Wärme in der ersten „ „ , „ . ... . Hälfte des Monats März hatte die knospen der Obstbäume selbst zu eröffnen und gleich am ersten Tage wahrzunehmen,' zum Schwellen gebracht und soweit entwickelt, daß nur noch wie groß da» sächsische Handwerk dasteht, dem der Monarch eine kurze Wärmezeit zu ihrer völligen Entfaltung nötig von jeher wohlwollend zugethan war und dem er stets sei- gewesen wäre. Der Umschlag des Wetter» und die kühle nm landesväterlichen Schutz hat angedechen lassen. Die Aus- Witterung hielt die dem Aufbrechen nahen Knospen in ihrer steller haben bi» auf verschwindend wenige erklärt, daß sie ' mit der Früherlegung der AuSftellungSeröffnung einverstan den find. An dem genannten Tage wird auch die „Alte Stadt" ihre Pforten öffnen. Alle Betheiligten werden eine Ehre dareinsetzen, das sorgfältig vorbereitete Werk der Hand werksausstellung Sr. Majestät dem Könige möglichst vollen det vorzuführen. »rz. iger Kirchliche Nachrichten von Ane. Himmelfahrt Christi: Früh >/,S Uhr: Beichte: Diac. Ocrtel. Borm. 9 Uhr: Haupt- Gottesdienst mit Feier des heil. Abendmahls. Predigt über Ps. 110 ?. Thomas. Abends V Uhr: Gottesdienst. Text: Eph. 1,20—29: Diac. Oertel. Kirchenmusik: Preiset Gott, ihr Böller der Erde. (Der Kirchenchor). Wetterbericht vom 10^ 11. «.12. Mai 7 Uhr morgen». ten Stimme der Künstlerin, deren Leistungen besonder» in dem Liede: „Die Nachtigall" von Alabieff — Orgeni, an» Wunderbare grenzen. Gewiß ist noch nie eine so vollendete Sängerin in unserer Stadt gehört worden. Die Klaviervir- tuosin Frl. Löwenderg hat ihre gütige Mitwirkung bei dem Konzerte zugesagt. Daß auch diese Dame auf der Höhe der Kunst steht, beweist der Umstand, daß sie bereits mtt dem durch seine Kunstreisen durch ganz Europa rühmlichst bekannten Vwlinvtrtuosen Lrasjelt konzertiert hat. — Be merk sei noch» daß Frl. Röthig dem hier bekannten Röthig. schm «irchmfängerquartett mcyt angehört und in Aue über- haüpt noch nicht ausgetreten ist. — Auf dem Spiegelwald- (König-Albert)Thurm bei Grün Hain tritt am 1b. Ma« für die Sommermonate ein« Post- und Tetegraphmyülfsstelle in Wirksamkeit. Da» von allen Erzgevirgswanderen gekannt«, in reizen der Lage an der Mulde gelegene Hammergut Blauenthal, wozu außer Oekonomie, Brauerei und Gasthof auch zwei Hol-schleifereim mtt bedeutender Wasserkraft gehören, ist vor kurzem von dm Herren Gebrüder Toelle in Niederschlema- Wttdenfel» täuslirh erworvm worden. Vorbefitzer warm die Erbende» verstorbenen Herrn Dr. Reichel. Blauenthal liegt am Einfluss« der großen Bockau in di« Mulde, am Wege zum Auersbcrge. Früher bestand daselbst ein große» Ham- «erweck; der Ort war in dm letzten Jahren auch al» Som- !d»rf jensett der Grenze fünf Pascher üverrascht. Da sie «erfrische viel besucht. - - - ... Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Ane, Zelle «. Umgeh««- Heettaa» u »»««««OS. Mtt 8 Aomittenblätlsnt; Akvhstnu, Ante AstDtt, Isttspteget. du «inttaltt^Äwumttttt» Pf«, »U,«,»»«»«»»r«tS «Mltch» Smftmtt 26 Wa. dtt Coqnw-ZKK, i«kl.»er3«xridvollenBeitaaen»«rittiübrlick vermwvorNüder Retxtttrur: *»tl Hege» elfter m »u« (Ernobtr««). pro Litt20vs§. »,I Kringoriotzn t Mt. 20 Vt. »«vaktio« u. Erv«»i««n «»«, Marktkraß«. * dSLustaltm mW randoaeftrsg« sueü o,e ov I M. LL VI. «eymen vestenuvgm AN. Feldverkauf i« Zelle. Aus Antrag des Besitzer- soll da- dem Zimmermann Lhrtstiau -rieb. Löst- ler gehörige, in Zellerpur zwischen den Feldern der Herren HutsLeureuther und Salzer gelegene Keldgruudstück (Parzelle No. 221 des Flurbuch- für Zell« mit Klöster- lein) öffentlich versteigert werden. Die Bedingungen werden im Termin bekannt gegeben, sind auch auf unserer Expedition zu ersehen. Kauflustige wollen sich Freitag, den 15. Mat 1896 Vormittags 11 Uhr aus unserer Expedition einfinden. Aue, am 11. Mat 1896. Der Waty der Stadt. vr. Kretzschmar. Ficker. Wind- richtung N. O. An unsere Leser! E» kommt häufig vor, daß unsere Zeitung-träger die „Aurrthal-Zeitung" nicht gewissenhaft au»tragm, wir bitten solches in der Expedition Marktstrab«, zu melden, damit Unregelmäßigkeiten nicht wieder Vorkommen. Jede fehlende Zeitung wird gern ersetzt. Achtungsvoll die Redaktion. Hausfrauen und junge Damen, welche für sich und ihre Angehörigen gern selbst die Kleidungsstücke anfertigen möch ten, werden oft in diesem löblichen Streben dadurch gehin dert, daß ihnen die Kunst de» Zuschneivrn» mangelt. Um diese für viele wertvollen Fähigkeiten zu erlernen, ist näch- sten Donnerstag dm 14. Mai in Aue Hotel zum blauen Enge», Freitag den 1b. Mai m Schwarzenberg Hotel zur SoNne Gelegenheit geboten; daselbst wird Frau Donner au» Lommatzsch einen Kursus sür Damen abhalten. Dte betei- ligtm jungen Damen und Hau»srauen werden nicht eher entlassen, bevor dieselben da» Zuschneidm gründlich erlernt hä-m, ' Station»- Name Barometer stand Wetter Temper, nach Lels. Wetterhäus- cheu König- Aldert-Brücke Aue-Zelle. 787 mm 786 „ 787 „ Schön K D 11»' -i- 8° -i- 7»'