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Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Ane, Zelle «. Umgednng No. 65 Mittwoch, dpu 3. Juni 1896 I. A: rhsma-. k. »ut ei. P>"izei zu ha! eu Wissenschaft gemeint, welche zwar die Papierprobe, aber tamkn"^ ^i^Ss^LL L L7 dem ist nack e-wlat-r Adbal.u.w des Scbinkter.nins ausaeboben Tubereulin liehen sich «och zahl reich ander, solcher that- «WW o. tägl. n Post- ars Be- kru« «i im Bau ren nebst zahlung . Gefl. Rudolf I in Aue abgehalten werden. Zur Thetlnahme an dieser Versammlung wird hierdurch i mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen — auch Frauen sind willkommen, herzlich, i etngeladen. s. Jahrgang. <N»> 66b der -j«itungspr«i-liste) für Monat Juni 1SS6 werden in der Expedition (Aue, Markistraße), von oru Aur- trägern des Blattes, sowie den Landdriesttäger« i«-oerz«n gern ongeüvmwen. Krpediliou der „Auertyal-Aettung." L8»I»a»»zx. Lorruerftaa, ve« 4. Juni abend» s Uhr soll im Saale de» Bürger« , garte«» hier eine öffentliche Bersammlung behufs Gründung eines Verein» zur Errichtung «nd Unterhaltung einer Mnderbewahraustalt ! Luxtllu äsppttde«« pir tt.tir - Wh. LUV QtisvLo^ <t«Dp«Ide«tt p.e U«t«e tl M. t.Od vswanäsn in «inaolnsn «.ton» knurr» 1 0»11iagai» ch Vo, ssraakfart >. lt. s^«i.ilt»r in v*>>.»ia«u«w»» ..»» er. ». m« 1689 „Prodire»» geht über Vtnbiren.^ Würde dieses bewährte Sprichwort diejenige Beher zigung finden, welche es verdient, dann würde im Leben ' so manches Unglück verhütet werden. Gimz besondere Beachtung »ad Beherzig» ng verdieat aber diese. Rath- schlag aaf »edieiaische» Gebiete, denn es ist eine er- »ieseae Lhatsache, daß viele Kranke durch Anwendung ungenügend erprobter Heilmittel und Heilmethoden zu I Llustsr I kraueo ck ins I Lau« I grü«1o I ^uovalil in-» u-r-* AL» 'glvr Aufschrift- ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Die gesammten Arbeiten des Neubaues der Schule zu Sofa sollen vergeben werden. Baupläne zur Einsicht und Blankeits » 6 Alk. zur Abholung liegen im Gasthof zum Ring' in Sofa für die Herren Baumeister bis zum 16. Juni c. bereit, an welchem Tage, Nachm. 2 Uhr, auch der Bau an den Mindest-Fordernden unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten daselbst vergeben werden soll. Am vergangenen Donnerstag fand die Weihe und Ent- lmllung des dem Dichter Paul Flemming un benaä'barten Hartenstein errichteten Denkmals statt. Außerordentlich zahlreich war die Antheilnahme an der Feier. Als Ehren gäste waren die Herren Amtshauptmann l)r. Schnorr von CarolSfeld aus Zwickau, Sup. lüo. ttrsol. Noth aus Schnee berg, die -afigen Behörden, Vertreter des Gesamintvarftan- des des Erzgebirgsvereins und verschiedener Zweigvereine u. s. w erschienen. Der stattliche Festzug wurde gebildet von sämmtlichen Vereinen und Korporationen der Stadt mit ihren Fahnen und Musikchören, den Ehrengästen dein Komitee, den Festjungfrauen, den oberen Schulklassen u. s. w.; der Zug bewegte sich durch die schön geschmückten Stra ßen der Stadt. An dem mit einer Gedenktafel versebenen Geburtshause Paul Flemmings, der alten Schule, ehrten die Korporationen das Gedächtnis des Dichters. Auf dem Markt platze, am Denkmale fand die eigentliche Feier statt. Nach dem gemeinsamen Gesang: „In allen meinen Thaten" er griff Herr Pfarrer Goldhan das Wort zur Festrede, in der er der hohen Freude über die glückliche Vollendung des Werkes Ausdruck gab. In dankbaren Worten hob der Fest redner hervor, wie der Plan, dem Liederdichter Paul Flem- ming ein Denkmal in seiner Vaterstadt zu errichten, in allen Kreisen, vom Schulkinde und dem schlichten Manne des Vol kes an bis zum Fürstenhause der Herrschaft, dem König« de- Landes und dem Kaiser des Reiches, thatkräftige Förderung erfahren habe. Dankbare Anerkennung zollte er hierbei auch dem Schöpfer des Gedankens der Denkmalserrichtung, Prof, vr. Straumer in Chemnitz und dem auSsührenden Künstler, Bildhauer Max Meißner in Friedenau bei Berlin. In be geisterten Motten beleuchtete dann der Festredner die edle Persönlichkeit Paul Flemming- und hob feine Bedeutung für die deutsche Sprache, vornehmlich die Liederbichtung hervor. Das Denkmal bekunde, welche Würdigung der Dichter bei seinem Volke gefunden und wie er nicht bloß in engeren Kreisen verehrt werde. Es war rin erhebender Moment, al- unter dem Geläute der Glocken die Hüll« fiel und das schön wirkende Denkmal sich den Festteilnehmern zeigte. Auf ei nem Sockel von geschliffenem FichtelgebtrgSgrantt erhebt sich die vroncestatur de» Dichter» in Üebrrleben»grvße r der Sok- kel trägt die Inschriften: „Paul Fleming*. „In allen mei nen s laß ich den Höchsten rathen." Im Namen de» Gotte» übergab Herr Bildhauer Meißner da» Povlurä-Ssiäv S5 kt. bl. KMi p. Litt. — iapanefisch«, chtaefische etc. ln «n neu«»«, vesstn« und Farben, sowie schwarz, weiß« u. fardtt« H«N««d««g »Geld« „n «0 Pf- btt Lik. I8.SS p. Met. -- glich g.ftr.iil, karriert, genmsteri, Damaste «NI c«. 240 »«sch. Qual. u. »«XX) versch. Farben, Dessin» etc. p«tt«- un» «U««ekr«I in. Nm«. Liüüer umgeh«»». 2 HhUdu-fWM«, ü. kmm^irü «.». «tt«.) rürtoü. ger werden und in gleichem christlichen Geiste forttvirkrn bis in die spätsten Zelten Am gestrigen 'Sonntag während des VormitmgSgotteS- dienstes erfolgte zugleich durch Herrn k Thomas die Ein weisung des neuen Organisten Herrn Lehrer Temmler au» Falkenstein in sein neues Amt, mächtig erbrausten hierauf der Klange unseres schönen Orgelwerkes, vom neuen Orga nisten meisterhaft gespielt, durch unser schöner Gotteshaus. In allernächster Zeit ged nkt »er Kgl. Sachs. Militärver ein zu Aue das große „Kriegssestspiel von 1870/71" in einem LycluS von Vorstellung«» zu geben Gewiß kann man jetzt schon auf die Aufführungen gespannt sein, und e» dankbar begrüßen, daß unS hierdurch Ge egenheit geboten wird, auch in Aue oie Aufführung dieser intereffanten KrtegSbilder bewun dern zu können Der „Naturheilvere'n* gedenkt seinen Ausflug in einigen Wochen nach dem Kudberge bei Schönheide, der Kreuzbruder verein nach Johanngeorgenstadt und Umgebung zu machen. AuS Werdau kommt die Nachricht Als Stadlbauinspektor für hiesige Stadt wurde in der letzten RathSfitzung Herr Stadtbaumeister Georg Robert 'Müller in Aue i. Erzgeb. gewählt. Bon der hiesigen Polizei wurden in den leisten Tagen ein vormal. Postassistent, welcher v«n dem Kgl. Slamsanwalt in Dresden wegen Betrugs steckbrieflich per oigt wurde u. ein Handarb. aus Geyer, welcher «»egen Bettugs von dem Kgl. AmtSanivalt in Annaberg ausgeschrieben war, ve haftet und an Aus dem Auerthal und Umgebung. LUti.v«u»«D«n »ou total«« Zu,«ress« Nnv St«vaktiorr k«1» willkommen. Ein seltene» Fest in der BereinSgeschichte unseres Orts das 200jährige BereinSjubiläum gierte am Sonntag die „Knapp schaft-« Aue. Schon früh b Uhr durchzog eine schneidige Reveille von Bergleuten in Uniform begleitet, unsere Stadt. Gegen 9 Uhr fand ein feierlicher Kirchgang des Vereins statt. Der selb« nahm in der äußeren Bockauerstraße Ausstellung. Im festlichen Zuge, 8 verschieden koflümirte Abtheilungen B-rgiäute an der Spitze, marschierte der Zug unter dem feierlichen Geläute der Glocken durch di« Albert» u. Wettinerstraße, Markt u. innere Schwär- zenbergerftraße nach unserem schönen Gotteshaus, wo Herr "'a^tor Thomas in erhebenden Worten die Geschichte der Knapp- sL, ihr segensreiches Wirken u. Streben, in >eme Trinita- twprediqt mit einflocht. Bom Kirchplatze aus marschierte der Zug nach dem Markte wo er sich austüsle. Nachmittags 2 Uhr arrongirte sich dann der eigentliche Feslzug im Garten der Brau- «rei. Denselben eröffnete ein berittener Obersteiger, «ine Ab- theilung Bergleute in ihrer kleidsamen Tracht, ein Musichor, die wohllöblßhe Stadwertteiung, Kirchen- u. Schulvorstand, Vorstand der Knappschaft ».dieMitglieder 1—400 folgten; ein 2 Mufikchor, 2 Abtheilungen Bergleute in den Unisormen der Neusilbrrwertr des Herrn Commerz enrath Lange u. oes Blau» farbenwerkeS Niederpfunnenstiel sowie oie Mitglieder 400—900 bildeten den zweiten Zug. Ter imposante Festzug, welcher ein durchaus bergmännisches, hier noch nie hier gesehenes Gepräge trug, bewegte sich durch die Neustad«, Markt, schneeberger- Strahe, Schmelzhütte, Auerhammer, oie äußere Wettiner, Alverl- u. Bockauer-Straße nach dein Marlre ivo die eigentliche Fest feier staUsond. Nachdem der Zug aus dem Marktplatze Auf stellung genommen hatte, wurde die Feier eingeleitet durch einen bergmännischen BegrüßungSgesang des Gesangvereine „Ltedettranz". ES folgte die Festrede, gesprochen von Herrn Bürgermeister vr. Kretzschmar. In zündenden Worten beleuch tete Redner die edlen Zwecke u. Ziele des Vereins, wie die Knappschaft stets treu u. gewissenhaft an der Liebe zu Gotr sestaehalten habe, wie ihr erster Gang zuin Feste dem Godes- Ham» gegolten habe, ien ehrendes Zeugniß. Redner erwähnte noch, wie vor 200 Jahren, 1696, in dem daviaS noch ganz unbedeutenden Bergstädtchrn Aue, sich kaum 40 Mitglieder zu sammengesunden uno diese Zahl im Lause der Jahrhundert« aus über 700 gestiegen sei, wie der Verein „Knappschaft" durch ein anständiges Begräbniß eine reiche Aussteuer seiner Mitglieder im Lause der vielen Jahre so unendlich viel Gute» gestiftet habe und wünschte dem Verein zu meinem ferneren Wir ken in Dünsten der Nächstenliebe Go.tes reichsten Segen. Im Rinnen der Damen der Vorstandsmitglieder überreichte hieraus Frau Kaufmann Horbach dem Verein «IS Festgeschrnk einen kostbaren silbernen Pokal u. eine reich dekorierte Taselglock«. Der Borstand Hr. Buchhalter Georgi dankte rem Festredner sowohl wie den Dame» «. allen Mitwirkenden für ihre aufop fernden Bemühungen um das Gelingen des ichömn Feste», woraus durch «in BergmannSltrd de» Lteverttanze- u, den all gemeinen Gesang „Nun danket all« Gott" die Frstseier auf dem Markt« geschloffen wurve. Der Verein marschierte hieraus Bb- theilungsweise in die 4 Balllokale „blauer Engel", „Bürger» x garten" „Leonhardts Gasthaus", Schützenhaus, wo gemüthlicheS Beisammensein u. Ball daS schön« Fest beschloß. Montag Abend fand noch eine kleine Nachfeier im Saale der „Germania" statt, die aufs Angenehmste verlief. Da» Fest,ist in allen seinen Theilen als wohl gelungen zu be trachten und wurde auch vom besten Wetter begünstigt, die Thetlnahme der Bürgerschaft war eine ungeheure, eine un zählige Menschenmaffe belebte den Markt» die umliegenden Straßen. Möge der Verein Knappschaft zu Aue auch ferner hin blühen und gedeihen, recht vielen ein Retter in dm schwerst« Stunden de» Leben», beim Tod« lieber Angehöri- säwtich gefährlichen Erzengniffe de» „Stndiren- ohne ge nügenden Prokuren-" anfzähleu. Die zuverlässigste me- dieiaische Behandln»« auf allen Krankheit-gebiete» iü immer diejenige, welche auf jahrelange Erfolge zurück- greife« kann, and welche für die Wahrheit dieser Erfolge unanfechtbare Beweise zu veröffentlichen vermag. Ein derartige« thatsächlich erpropte« Heilverfahren ist die Sanjana-Heilmethode, von deren Wirksamkeit der nach stehende Bericht «edernm »in neue« glänzende« Aengniß adlegt: Herr Kranz Lieber« zu Oftrob Hanptftr. 60, bei Ratidor, welcher durch die Sanjana-Heilmethode von einem schweren Stadium von Lungenschwindsucht dau ernd geheilt wurde, schreibt: No ätt Olrilttion äs» 8»ns»n»-In,titutt m l^mttn, 8.L Hochge ehrte Direktion! 0« Ivb Ikrir dsrrükrlmi ll«üm»tk«<tt l.«b«a uns . L«»unäk«I1 versank«, ämm lob bin äurob si«,«Ib« voa S«r tunumi- «vkmimttookN errettet «mrsen, spreche ich Ihnen, geehrte Direktion, meinen aufrichtigen und herzlichen Dank aus für alles Gute, was Sie mir erwiesen. Ich werde nie '.. ehlen, Ihr Heilverfahren weit und breit bekannt zu machen, <tt«r- «er Krimi» »sir», ««bin «r Kok ro »snäiu Kat, «onn sr biir u iklllksmskr Nmtta kmm. Hochachtend ltttrop, 8. Aug. ' prm» U«b«r». Die „Taajan Heilmethode" beweist sich von zuver lässige« Erfolge bei allen heilbare» Lungen-, Nervea- und Rückenmark-leiden. Man bezieht dieses bewährte Heilverfahren „franko und kostenfrei" durch den Sekre tär de« Sanjaua-Juftitnts, Herr« Her«aa» Dege z« Leipzig. Schwärze und farbige reittseivne vLwvQ-LI viävr-8tokL« HL Spezialität: „Brautkleider* Kraut» 8ostvllolld«ra«r, Ostamalta. Jede» Maaß zu Fabrikpreisen. K-ttrag^ u Nonn.-a». Mit 3 ÄamiNenStLtteru; KroHfinn, K«te Keister, JettfpteßeL. »u Ansv-ltt^Ä^-^ttno »f., rtv-u««m..nsvr,t. n____ »auliche Inserat. » «a. L ....»«SN» u, V- -:.>s, t VI. -> PI. ! «daktw» u. «ftrr.-'iiu'n Marktkr-a». «n. Denkmal dem Komitee, worauf e» Herr Schuldirektor Krö- del Rainen» deffelben mtt anerkennenden Worten übernahm. Herr Bürgermeister Forberg fichette dem Denkmal die treue Obhut der Stadt zu. An die wahrbait erhebend« Feier schloffen sich später ein Festmahl sowie Konzerte an, die gleich fall» einen schönen Verlauf nahmen. (Erz.vfd.) — Di« Wohnungsnot, — r» fehlen namentlich kleinere Wohnungen. — ist in Plauen so groß, daß die Weiß- wareniqdustrie schweren Schaden dadurch leiden kann, fall» keine Abhilfe geschaffen wird. Auf Anregung de» Oberbür germeister» soll deshalb «ine Baugesellschaft gegründet wer den, welche Famiiienhäuser schaffen will. Man will vorläufig 1l Häuser errichten mit je 11 Wohnungen in der Preislage von 100—240 M. Kirchlich» ßlachrichie« vu« Aue. Mittwoch den 3. Juni: abends Uhr: Bibelstunde im Ev. luth. Männer - Verein über 2. Thess. 2,1 ff. P. Thoma«. Freitag den ö. Juni: vorm. S Uhr: Wochen-Somunion: P. Thoma«.