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Aukttyal-Mung. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Ane, Zelle u. Umgebung. Mitt»»»», »ÄW u. Mt s Aamilienvlättern: Aroystnn, Ante Heißer, Aeitspiegel. vre einspaltig? EmvuX.il« LV Pf. i , amtliche Inserate 25 Pfg. di« Eorpu«-Z«ill, bül.d«-»antwortlich« Si.daktn.r- G«u H.gElft« in«u. (Erzgebirge). No. 133. Sonntag, den 8. November 1898. 9. Jahrgang. November- 7üO 740 7S0 720 710 710 Bestäub, schön Schön Wetter Veränderlich Regen (Wind) Biel Regen Sturm >. in . en n ü.-n.- Henil-Ve. g - L-i>-e ilieiu, kaiiier-, g ainn -r i versch. D^iji io miniehene. llurobzolmitii id. n. k OoN.i rOrivl,. Barometerstand am Früh 7 Uhr. Schwarze und farbige reinsetdne ALA I)»mvn-LI «iä«r-8tvftv Spezialität: .Brautkleider' vrunu ttvUvllondvrstor, (Zdoianltu. Jede» Maaß zu Fabrikpreisen. Wetterhäuschen aus der König- Albert-Brücke. di» :>.8ü p. Met. im. Knien, joiv "0 Pf. U» Ml. iv.t-.- p' Me,. Damaste en , ca. -"10 v-rich. Q-inI. e'orn- uns ateuerrrsi ind itau». ^»gor: o»i 2 -Mionen Notar. 8silt«n-fudriicen ü.^ttennnbm'li Bürgerrecht Aue. Alle Diejenigen, welche bi» jetzt unterlassen haben, sich zum Erwerbe des Bürgerrechts hier zu melden, obwohl sie hierzu verpflichtet sind, fordern wir noch mal» dazu aus und bemerken, daß von den Säumigen die in unserer Bekanntmachung vom 22. September d. I. angedrohte Ordnungsstrafe von 10 Mk. eingezogen wird, wenn die Anmeldung zur Bürgerrechtserwerbung nicht bi- znm 10. November dfs.Js. erfolgt. Aue, den 4. November 1896. Der Math der Stadt. Or. Kretzschmar. Kühn. Temperatur n. Cels. am 6. Novbr. — 5,5« » 7- » -3« . n .-j- W ind ri chtung am k. Novbr. S. » 7. „ S. Wetter am 6. Novbr. Bewölkt. „ 7. „ Beränderl. 300,000 Mk. gezogen; er fiel auf Nr. 9657 in die Kolektion von R. Sauer in Oelsnitz i. Erzgebirge. Der Mäubigerausschutz ist der Konkursmasse haftbar für Verlustes die durch seine Schuld entstehen. Ein Konkursver walter w r flüchtig geworden unter Mitnahme des Baarer löses aus einer Masse. ?araushiu wurden die Mitglieder des Mäulugerausschussee, Breslauer Grossisten, regreßpflichtig gemacht, und in dein euistei enden Prozesse dein Klageanträge gemäß .veriu theilt, da sie für die sichere Verwahrung der Mas- sengelder Kälte sorgen iniisseu — Das amerikanische Obst bereitet den deutsche» Oi >'t bauern pliie starke itoukiurenz. Die ersten ame.r.ikaiüschcn Aep- tel diesjähriger Ernte sind emgeU'offen. Der Ozeaudampier hatte eine Odsltaduug an Bord/dce 240 Eisenbahiuvagen füll te. Der Cenmer wird mit 4 dis 8 Mark bezahlt, mädrend gute deutsche Äeosel un Durchschuiti 46 kiark kosten. tokil»rä-8oi(1o 95 kl. — op -»esisa>e, chn- such. -- sibiv.azi, «cib« ii. i.nbi e >st>>», -i> u. 2»M Muitei Kirchliche Nachricht»- von Aue. 23. Sonnt, nach Trin. - früh >/,9 Uhr: Beichte: DiakonuS Oertel. Borm. 9 Uhr: Haupt-Gottes dienst mit Feier des heil. Abendmahl«. Predigt üb« Spr. Salom. 23, 26 k. Thomas. Nachm. 2 Uhr: Taus-Gottesdienst. Nachm. 3 Uhr: Fest de- lutherischen Gotteskastens. Fest-Predigt Herr ?. I)i. Schenkel aus Kainsdorf. Nachm. 5 Uhr: Nachversammlung un Saale des Bürger gartens. Mittwoch den 11. Nov.: abend« >/,9 Uhr: Bibelstunde im Ev.-luth. Männer-Berein über Phil.: k. Thomas. Kirchen-Kachrichten für Ktosterlein-Zelle Bonn, halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr Hauptgotteüdienst m. h. Abend- hl. Nachm. 2 Uhr KatechiSmuSunterredung. Der Reichstag. tritt am Dienstag, den 10. November, wieder zusammen, nachdem ihm vier Monate lang Serien gewährt waren. Er rmrde nur „vertagt", die Session nicht „geschloffen", sodaß « seine Arbeiten ohne weitere Formalitäten fortsetzen kann und auch die Früchte seiner .'tommissionsarbeiten nicht ver loren sind. l Der Präsident hat sogleich die zweite Lesuüg der Justiz Novelle aus die Tagesordnung gesetzt. Die Verhandlungen hierüber, obwohl die Novelle einen meh> fachen Anlauf nahm, Gesetz zu werden—.dürften weit eine i.eraumere Zeit in Anspruch neunen, al» die gründlich vorbereitete Nalerie ai. und für sich rechtfertigt. Denn sowohl vom Centrum wie seitens der Socialdemol raten werden viele neue Anträge kom men, und die socialdemokratische Fraktion läßt sich bet der sachlichen Debatte sicherlich die Gelegenheit zur ausgiebigen Agitation sticht entgehen, um die älten Klagen über angebliche sehlechte und Parteiische Juftizpfiege vprzubringe«. ... Da» Schicksal der Novelle ist auch diesmal anläßlich ziem' « Differenzpuntte, wie sie sich« der Kommission hrrauSgrdil» det lmben, sch» ungewiß.' Der erste Punkt bezieht fich aus dl» Verteilung der einzelnen Richtet auf die Kammem ilstd Ornate der Gerichtshöfe welche der Entwurf der bttreffewven Präsidien entziehen und dem Justizministerium überweisen woltte. vor dem allgemein Widerspruch ist die Regierung wenigen» sh-wett zurückgewtchen, al» sie jetzt dem Präsidium de» Oberlchrdesgericht» eine Abänderung der Beschlüsse der Landgerichte hinsichtlich der Vetteilung.der Richter Vorbe halten will. Aber auch diese» Zugeständnis muß die Kom mission zurückweifest. Während indessen über diesen Punkt «itte Einigkeit nicht ausgeschlossen ist, glaubt die Regierung bei Einführung der Berufung gegen die Urteile der Straf kammern mit der Besetzung von 3 Richtern anstatt der jetzi gen fünf für die Strafkammern erster Instanz nicht von ihren Standpunkt zurückgehen zu können. Die Kommission h u sich zwar auch zu diesem Zugeständnis bewegen lassen, erfuhr aber mit Recht deshalb, weil die Herabsetzung der Richterzahl von 6 auf 8 in der Strafkammer erster Instanz unbedingt al» eine Verschlechterung der Strafrechtspflege sich darstellt, schwere Angriffe, so daßeS zweifelhaft erscheint, ob da» Plen um sich dem Votum der Kommission anfchließt. In letzterem Falle würde die ganze Arbeit für die Justiz novelle sich al» verloren erweisen und der Entwurf al« ge scheuert anzusehen sein. Große Bemühungen für das Zustande kommen dürste fich die Regierung schon deshalb ersparen, weil im Bundesrat.selbst die Berusung nur wenige Anhänger zählt und augenscheinlich die Begeisterung dafür sich auch im Volke bedeutend abgekühlt zu Haven scheint. Di« EtatS-Beratungen werden Anfang Dezember beginnen und in erster Lesung bt« zu den WeihnachiSferten beendet sein. Während dieser Zeit geht dem Reichstage als Ergänzung zum Bürgerlichen Gesetzbuch der Entwurf zum SabhastaiinS- Gesetz und zum Handels-Gesetz zu, deren Beratung dann so fort nach den WethnächlSserien anhebt. Un sicherer Aussicht steht alsdann noch die neue Grundbuchöordnung und das Auswanderungsgesetz An welchem Termin das Gesetz Über die Umwandlungen der 4 prozentigen Anleihen an deü Reichs tag gelangt, ist noch unbestimmt, jedenfalls mit dem ent sprechenden Entwurf für den prruß. Landtag. Obwohl für da» Reich dabei eine verhältnismäßig geringe Summe in Betracht kommt, werden sich die «u»etnandersetzungen darüber sehr lebhaft gestalten. lieber da» Schicksal»« Händwerkervvrlage im Bundes rate gehen die Mitteilungen weit auseinander und e» ist frag lich, ob u. wann in der Tagung de» Reichstages dem Haus« dies« Vorlage -»gehen wird. Im Vordergrund des gesamten Ji ttrefftS der vor uns lie genden parlamentarischen Session steht aber unstreitig der Entwurf betr. die Umgestattuug de» Militärstraf-Verfahren», jene» Gesetzes mit der dunklen ^Vorgeschichte, die mehrmals' «n« allgemeine MinisterkrtsiS herbetzuftlhrm drohte und welch, al» Opfer zwei zurückgetrettne Minister zählt. Die Krage wird ja unter leinen Umständen »on der Tagesordnung adgesetzt «erden können, und darum wäre r» gut, wenn st« «in« schnelle Lösung fände, die den Ansprüchen der modernen Zett ebenso wie der militärischen Disziplin gebührend Rech nung trägt. c Aus dem Auerthal und Umgebung. :Rit1htilungen von localem Interest« stn» »er ReSactkon stet» wiUkommen. Ein fesselndes anziehendes Herbstbild bildet auch jetzt noch unser schöner Stadtpark, denn das Laub der ver schiedenen Arten von Bäumen schillert, hauptsächlich im Sonnenglanze, in zahlreichen prächtigen Farben. Ein Spaziergang bei dem prächtigen Herbstwetter durch die Anlagen über den Heidelberg hinweg nach dem Schützen hause ist nur empfehlenswerth. Dort findet man be kanntlich eine gute Verpflegung und kann sich nach einer wenig anstrengenden erfrischenden Wanderung in trau lich geheizter Stube unter gemüthlichen Menschen rech wohl fühlen. Nachdem nun unser Stadtwald in allen seinen Theilen erschlossen ist, sieht man erst, wie werth voll für Naturfreunde dieses schöne Stück Erde ist. Aus den zahlreichen Aussichtsplätzen übersteht man das Auer thal nach all«» Himmelsgegenden, und bei jedem einzel nen Punkts hab man ein wechselvolles, jedoch-überall «wWÄend schönes, Walerisches-Landschaftsbtld. Mn Gang üb« Hie Höhe des Heidelberg es ist für jeden Naturfreund «in wirkliches Vergnügen, das noch erhöht werden wird, wentt die Wege noch besser gepflegt, die AussichtS- punkt-e durch Anpflanzungen von Ziersträuchern, Gras flächen und Aufstellen von Bänken noch verschönert sein werden. Auch ist es wünschenswerth, daß der Hochwald dort oben noch erheblich gelichtet wird, um möglichst überall die herrliche Aussicht zu erschließen. Unserer Stadtvertretung aber können wir nur dankbar für den Ankauf dieses schönen Bergabhanges sein, der mit der Zeit dem Ottenstein nichts nachgeben wird, Nicht weniger wie drei Festlichkeiten stehen unseren Einwohnern für kommenden Donnerstag bevor. Die „Lonzertgesellschaft Aue" begeht ihr erstes Winterver gnügen durch ein „Pohle-Conzert" mit nachfolgendem Ball im „Blauen Engel", an gleichem Tage feiert der „Bürgerverein" sein diesjähriges Stiftungsfest durch Karpfenschmaus mit Ball im „Schützenhaus", der „Club Zelle" seine erste Winterfestlichkeit durch Conzert unserer Stadtkapelle mit Ball im „Hotel zur Eiche", deren neuer Wirth Herr Wehrmann aus Lauter, in den nächsten Ta gen einziehen wird. Auch sonst sehlts im Auerthale an Vergnügungen nicht, der „Werkmeister-Bezirksverein Aue" wird morgen Sonntag in der Bahnhofseiche sein VII. Stiftungsfest feiern. Conzert unserer Stadtkapelle, Vorträge etc., wer den das Fest interessant machen, ein solenner Ball sich anschließen. Am Donnerstag hielt die Gesellschaft „Erholung" ihr 1. Wintervergnügen im „Blauen Engel ab. Ein gediegenes Conzert u. Ball spielte die Schwarzenberger Stadtkapelle unter persönlicher Leitung d.Hrn. Stadtmusik- direktor Keßlers Auch diese Festlichketr verlies aufs An genehmste. A^ Freitag hat im Hotel zum „blauen Engel" (altdeutsches Zimmer) eine Versammlung yifteger Haus besitzer stattgesundey,.welche die Gründung eines „Haus- besitzerveretyS" vornähmen, u. wozu ca. 30 Herren ihren Beitritt erklärten^ — Wie wir Chören, ist auch die Grün- düng eines „Mikthervereins" in vollem Gange, u. wird schon in den nächsten Tagen eine diesbezügliche Versamm lung von den Interessenten einberufen werden. — Jetzt, nach «tffolgter Einberufung der Rekruten kommen viele Estern und sonstige Angehörige in die Läge, zum ersten- -mal« Btirfe und Pakete an da» Militär zu senden. Es er scheint dich« angebracht, an die-Portvvergünstigüngen zu er- innern, die unfern Militär genießt und diese sind soll end«: Ein Brief gn einens Söldittrn vi» zum Feldwebel bez. Wachtmeist r atHchärtö-ist ztt einem Gewicht bi« zu 60 Gramtn portofDi, wenn Man denselben milder Bezeichnung „Soldatenbuef, Ei gene Angelegenheit de» Empfängers" versieht' Da» Gewicht eine» Pakete» kann S Kilogramm, gleich 6 Pfund schwer sein und muß mit dem vorgedachten Vermerk versehen sein. Da» Porto koste» dann, ohne Unterschted der Entsernung, SO Pfg. Schwer«« Packrte unterltrgen den tarifmäßigen Portosätzen. . — vereit» am ersten ZtrhlmgStage der Königl. Gächs. San, deälotterie würde der zweitgrößte Hauptgewinn in Höhe von 1 in:»- unü ttuxüin ÄoÜii Otioviot zum ganzen Anzug für Mk. S.NL Pfennig. le' t »»at-r Anzug 1-akV.U.nu-n M-imia.I ÄE1» s* Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Zeit -ET4AE. vom 7. bis 15. November 1896 eine nächtliche Alarm-Uebung der hiesigen Gesammtseuerwehr stattfinden wird. Aue, den 6. November 1896. Der Wall) der- Stabt. vr. Kretzschmar. Kühn. ö»i« öuvi tli«! empfiehlt sich den geehrten Geschäftsleuten, Gastwirthen und Vereinen zum erfolg reichen Annoneiren. Bei Wiederholungen hohe Prozente, bei größeren Auf träge« billige Paufchalpreife. 81vtL zum ganzen! . „ für Ml. 4.0» Pfennig. Große Auswahl in Votoor», vboriot», ttaaan- uaö stalatotolotton in soliden guten Qualitäten, sowie modernen Dessin« versenden in einzelnen Metern franto in« Hau« verrinnest » vo.. ernnBu« >ai» Separat-Abtheilung sür Damenkleiderstoffe slO von 2ä Psennig an per Meter. mahl. Nerven- «nb Rückenmarksleiden, sowie )1725) fämmtliche diskrete Krankheitsfälle werden specistsch behandelt durch die Eanja«»»-Heilmethode. Wer der Hülfe bedarf, der versuche dieses bewährte Heilverfahren. Man bezieht die Sanjaua Heilmethode jederzeit gänzlich kostenfrei durch de» Seeretair des Tan- iaua-Zusliints,^ Herr» , Görcke,, Verlin 8.iV. 47. Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt über Paynes beliebten „Familienkalender" bei. Meteorologische» "