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Nr. 45 lden '»»VvssUE-e^V^v^ ve»ssss^ »««« 4»T drr kgt. ftkchf. Landes lotterte; auf da» Los ist der 40000 Mätk-Gewinn gefallen. »MMMWWWM» „>, > W » MWf,-« - , Sonnabend, den L5. AM 1899. verantwortlich« Redakteur:, DfmU HeHemeist««, Aue f Erzgebirge.) Redaktion u- Ett-edillon- »««, Marktstratze - , . KönigShcrg in Franken- Msere Ltebfrauenktrch»' wird puudoch der Nachwelt erhalten bletbin, Dte Stürme und KriegeSnöthen, die'' der ZOjähr'ttze''Krieg über das deutsche Vaterland brächte, haben utzser« Stadt Md bi.' sonders da-kirchliche Baudenkural^- da» -durchs die^Rein heit des gothischen Baustils sich besonders hervorthni, hart mitgeNoMniNr. Jit7 Jahre 1898,'-genau 250- Iah > r Nach dem Schlüsse des westsältschen Friedens zu Münster hüt sich in unserer Stadt- ein Kirchenbau-Berein gebildu ded es sich zur Aufgabe macht, die Mittel zur Erhaltung und Renovtrung der Kirche aufzubrtngen. Der Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha hat das Protektorat übe» diesttt ÄNchenbau-Berein übernommen und «» ist zu hdffkn, daß von dHN-Mittrlu,.die zum groben Theil aus genehmigten, jicheld-Lotterien i,je 80000 Loose ä 8,30 ü>Iu beschafft werden» dieLiebfräuen'-Kirchein der Thalmuld- des fräNtischekr Latzdrücken» weithin UlS ein leuchtertd. ' Denkmal her Bauktznst unserer Altvordern erhalten bletdeu wird. - . - D<kstnriM»te». Ein intereffynte Verhandlung beschäftigte dyS Lchöf- , fengericht zu Dresden. Am 6. Februar d. I: verurteilte da» Landgericht den . angeblichen Dienstknechk" . Erüst. Schulze, der 1881 zu Burg bei Hoyerswerda gekoren und noch nicht bestraft sein soll, wegen Unterschlagung Md Urkundenfälschung und Betrugs zu sechs Monaten Gefängnis. Al» där Angeklagte vor einiger Zeit zur Verbüßung dieser Strafe in das Gefängnis eingeliesert werden sollte, wurde durch den GerichtSarzt sestgestellt, daß der Angeklagte Schulze identisch ist mit der am 6. ApAl 1875 zu Neudorf bei Hoyerswerda geborenen Dienstmagd Johanne Kasper, Die Angeklagte hatte seil einer Reihe von Jahren die Kleidung eines Mannes ge- tragen, ist auch als solcher ausgetreten und verurteilt worden. Gegen die Kasper wurde daraufhin Anklage wegen Beilegung eines falschen Namens erhoben. Das Schöffengericht erkaNnte wegen, dieser. Uebertrsttung aus 1 Monat Hast. § - Bei der ReichStagsersatzwahl im zweiten Berliner Wahlkreise sind insgesamt 46 309 Stimmen abgegeben worden. Fischer (Söz'.j- wurde mit 23S05 Stimme» gewählt. - Der freisinnige Kandidat -Kreitling erhieli 17 230 Stimmen-„ Aus Aue Md Umgebung. Aue, den 14. April. rlrirtttehev Vevietzt St<r-toeirs*-- ireteiresll^sittin» zr» NUS seiner Sitzung am 13. April 1899, Abends 6 Uhr. Vorsitz: Fabrikant Gustav Hiltmann. Eine Petition an den Reichstag um Ermäßigung der Fernsprechgebühren beschließt man mit zu vollziehen.—Der I GärtnereÜbefitzer Biemann hat zu dem mit k schloffenenVertrag überGrundstÜcksabtretuntztzt..., .. ! brückenbau nachträglich erklärt, er werde diesen Vertrag nur halten, wenn die Brück« in der Mitte seine» Grund stück» aufgelegt wird, dem gegenüber beschließt man, die Drücke nur an der Westseite de« Biemannschen Grund- stitckS aufzulegen und Biemann vom Verträge zu ent rinden, d. hi den Zugangsweg zur Brücke an der. Mulde hin von der Schule aus auszugeben, wenn Biemann an seiner nachträglichenForderung sesthalten sollte. Niemanns Grundstückskausangebot zum Preise von 14,50 Mark für den Quadratmeter lehnt man ab. Da» Abkommen mit Ökonom Fische» Mu»WuchMgeßtlichechomchstück-eMMung für den Zugangs»«-zur geplanten Muldenbrücke findet Genehmigung. — Den «nter den Gefangenenzetken im neuen Stadthause liegenden Raum genehmigt man unter Kostenbewilligung zu Keller herzusteüen. — Der Bildung eines Sonderausschusses zur Erwägung der Frage, ob die Einführung der Electricität zur Licht- und Krastabgabe neben der bestehenden Gasanstalt für die Stadt zu em pfehlen sein würde, stimmt man zu und wählt in diesen ' Stadtv.-VorsttzeNden Hiltmann, Stadtverordnete Rehm, Reichel, Schöniger. — Zur Fertigstellung des Stadtbebau- ungSplaneS genehmigt man Anstellung eines Geometers Mit einem jährlichen Gehalte von 2000 M. — Stadtv. Roßner spricht sich verwundernd darüber au», daß in der neuen Schulturnhalle keine Galerie für Zuschauer ange bracht sei und beantragt, den Rath zu ersuchet», er möge in Erwägung ziehen, ob eine Galerie jetzt noch angevxacht werden kann und welchen Kostenaufwand die» verursachen würde. Der Antrag wird zum Beschluß erhoben. — Stadtv. Schöniger beantragt, die Mitglieder der städtischen Aus- schüsse in Zukunst zu Ausschutzsitzungen durch vervielfältigte »nit der Tagesordnung versehene Rundschreiben einzuläden. Demgemäß wird beschlossen. — Der frühere Beschluß über Berichterstattung in der Stadtverordneten-Litzung durch Mitglieder de» Collegiums in Sachen, die einem Ausschuß zur Begutachtung vorgelegen haben, wird in Erinnerung gebracht und genaue Befolgung beschlossen.. — Stadtv. Sties tadelt den schlechten Zustand der Leitstangen ent lang der Mehnertstraße und ersucht den Rath um baldige Abhilfe. Hieraus geheime Sitzung. Schluß 8,45 Uhr Abends. v Unser städtisches Feuerlöschwesen, welches einem Brank- direktör (Fabrikant August Knorr, Stellvertreter desselben Restaurateur ModeS) untersteht, wird ausgeübt: Durch die freiwillige Feuerwehr, bestehend aus 72 Mann und zwar: 1 Hauptmann (z. Zt. RatSregistra- tor Kühn), 1 Adjutant, 1 Steigerzug mit 1 Zugführer, 1 Obersteiger, 2 Strahlrohrsührer, 9 Steiger, 1 Pionierzug mit 1 Zugführer, 1 Oberptonier, 10 Pioniere, 1 Spritzen zug mit 1 Zugführer, 1 stellvertr. Zugführer, ? Spritzen, meister, Sß Spritzenmänner, 1 Oberstgnalist, 8 Signa- listen und die Pflichtfeuerwehr, bestehend aus ISS Mann und zwar» 1 Oberführer, 1 Stellvertreter, 1 Zug Wach- Mannschaft mit 1 Führer, 1 Stellvertreter u. S2 Mann, 1 Züg Spritzenmannschast (einschl. etyer Abteilung der vorm. Gemeind« Zelle) mit S Führern, 3 Stellvertretern, I rchietzeir iir ! I Am iS. diese» Monat» beginnt die hiefiar Schütztngilfx mrf ihrey», aH den GrM'd- mickm de» oberm Brchergute» gelegenen Schietzstande ihr diesjährige» Schießen. Aus liesem Gmnde wird der Verkehr auf allen in der Nähe diese» Schietzstande^ gelegenen Wald-und Feldgrundstücken, sowie Wald- und Feldwegen während de» Schirtzsti» hiermit Untersagt. Li« Weisungen der ausgestellten Wachmannschaften und die außerdem au»ge- siclttm Warnungszeichen sind strengstens zu beachten. Zuwiderhandlungen gegen Mese üiwrdmmgen werden mit Geld bi» zu SV Mk oder mit Haft bi» zu 14 Tagen bestraft. Arre, am 14. April 1899. . . , De* -est - Rathsassessor Laube. - Ernst Kraft hier. Als er die THÜr öffnete, sank er zu sammen und war alsbald ein« Leiche. 7 Scheibenberg, 12 April. . Ausgeschrieben ist die hies. -Pfarrstelle.- Pfarrer Pretzsch isdwegen andauernder Kränk lichkeit UM' seine EMerstierüng eingekommen. Verrrbborf 12. April. Aüt Montag wurden die Herren Obersein, biShrr Hilfslehrer inHstschseld bet Kirch berg, und Reuter, vom GeMinar;WaldenßMS kommend, feierlich in ihr Amt an hiesiger: Lchule etngewiesen, ersterer al- S. .ständiger, letzterer -als .Hilfslehrer: WegWtM»««M «tGW. Die Feuer- » erschi<!A zur Httsrleistnng auf d« e 10. April. Durch di« Gendarmerie iWMUuguft ». Zs au» der Bezirksanstalt Stoll- WWatw Arbeiter Max Lorenz jestgeiwmmen. 11. April. Bier hier angestellte Bahn- Wb ei» Weichenwärter, ein LtationSaspirant, ein tW «ist StativnSarbeiter, spielten ein Zehntel in V - Hartenstein. Die Stelle des KraykenhauSverwalterS beim hiesigen Alfred Hospital ist vom 1. Juli dsS I neu zu besten. Mit derselben ist ein jährl. Gehalt von 500 Mk., außerdem freie Wohnung, H^etzung und Beleuchtung verbunden. Ge übte Krankenwärter wollen Gesuche mit Zeugnissen bi» zum SO. April dsS. I. hier etnreichen. - Stell» trath Hartenstein? den 12. April 1899. ,1 . Forberg, Bürgermeister. ....— — - > - 3 Strahlrohrführern und 2 Stellvertretern. — Feuer löschgeräthe stehen zur Verfügung,: 29 Ueberflurhydran- ten, 2 vierrädrige Abprotzspritzen, 1 Landspritze, 1 zwei rädrige Abprotzspritze, 1 fahrbare Anstellletter, 1 Geräts wägen, 3 Schlauchwagen, 1200 Meter Schläuche, 7 ANlege- leitern, 11 Hstkenleiterst, 1 Dachreiter, 1 RettungsschlaucL 2 Schlauchbrücken, ' Aus da»! heute Freitag Abend im „Blauen Engel- stattstndendei AbvnnemeutS-Loncert der Städtkäpelle sei nochmals htngewiesen. ! 7> --- Die^ Eiustellung de, Gckvutme geschah WstMstÄS, in d«r Weis«, daß dieselben am Tatze der EmzUhuW früh oder am Abend be» vorhergehenden Tage» st«.Ws - ' . ryromutando- gesammelt, -iMD HDMWGM^iMdayu d«n^ ^Mando» o^^WWWWMoMD wurßchp^ Di« WKWWWW Hah dann mit MiWüWßchev» ,-,.^-...-.-„.tztn istersonenzügen. sDiMDarei W fahren, welches viele Arbeit und Kvste» »«Mckstecht Hat. ßst »erdstr, vb einberufen — WbanueWeveSpeel» t —. emtlilhe Inserate die ilorpuo Zeile 2» Vw- inkl. der 3 wertvollen Beilagen vierteljLhrlch mit vrinaerlobn 1 Mk- verantwortlich« Redakteur:, WeU Hegemetfte«, Aue sErzgebirge.) All« Pchtanstatten und Landbries.rLger durch die Post 1,»S Mk. Redaktion u. Ostpedition: M»»«, Marktstratze . nehmev Bestellungen an. — IS. Jahrgang. Uebrrmchme-(Bttst«ti Truppenthche über nach den Garnisom zügen oder sahrpLt! . '7 ' M vereinfacht ,wer htr bet dest chD-B rett von Hau», ari»! Werden sollen. Versuche hteri«,stech stst vergangenen Herb ste bei verschiedenen preußischen Armeekorps ausgesührt worden und haben gezeigt, daß dies Verfahren ausführ bar war und sitze Vetringerung der Geldkosten «: Ar beiten herbeigrfühtt hat, aus welchem Grunde diese Ver suche auch bei den - beiden sächsischen ArmeecorpS einge- sührt werdey sollen. Die Rekruten haben demnach in Zukunft unter Vorzeigung des Gestellungsbefehls sich eine Militärsahrkarte (nach dem Latze 1 Pfg. für das Kilometer) gegen sofortige Bezahlung zu lösen. Das Geld hierzu erhalten ^si« von den Heimatsbehörden oder am Sitze eine» Bezirkskommandos von diesem. Die Fahrkarten sind aus Bahnhöfen mit goßem Verkehr ein» Stunde vor Abgang des betreffenden Zuges zu lösen. Die Einziehung kann UM eine Ueberfüllung der Eisen- bahnzüge zu 'vermeiden , auf mehrere Tage verlegt wer den, andersall» werden Militärsonderzüge eingelegt. Der Nachwinter, der sich vorgestern bei uns mit Schneefall, begleitet von einem Gewitter, eingestellt hat, ist anderwärts viel stärker ausgetreten. In Leipzig herrschte gestern fPih starker Schneefall. — Auch aus Erfurt und Kiel wird dichter Schnekftzll ge,neidet. — Vom Schwarzwald werden Schneemassen gemeldet, wie sie den ganzen Winter nicht zu sehen waren. — Die Umgebung TrtentS bietet ein vollständig winterliches Bild dar. Schwarzestbrrg, 12. April. Heute wurde Herr Lehrer Schiefer, btShbr in Zwönitz, in sein Amt als 6. Lehrer an der Bürgerschule hier etngewtesen. KSchftfchrs. Annaberg, 12. April. Da» heutige 25-jährtge Jubiläum de- Herrn Superintendent Dr. Schmidt als EphotuS und Oberpfarrer unserer Stadt gab durch die vielen werttzpflen Geschenke, Blumenspenden und Glück wünsche einen beredten,Beweis dafür, milche Hochachtung und Verehrung der Jubilar sich in allen Gesellschafts kreisen erfreut- i Dhstw- i l. April» Nachdem beieit» am 1. Feiertag, nachts der Kaufmann Schiefer in der Hausflur seine» Hause» entseelt aufgefunden worden war, Hat sich jetzt auch dessen Vater,, der .einig« 80 Jahr« aste Handelsmann Fritz Schiefer, auf dem Gottesacker daselbst erschossen. Elttrlei«, 12. April. Vom Tode in der Kirch« er- «ist wurde vor, einigen Tagen der 71-jährtg« Oekonom ! Auerchal-MM Allgemkiner Anzeiger für dir Ma-t Aue U. Umgchuug MW»MIW>W«»»»»>AAWMMW»,WMWWI»MW»W» WMMWWMMAMW» ! I Ml I , " Wegen Reinigung bleiben unsere Geschäftsräume Schwarzenberger Straß« 10 und Mehnertstraße 14 Do«ster-t«S «W ArMnst, den LV sttzv LL. Aststil 18VV, geschloffen. Nur Wingliche AngelegenWtenBes Stand,SaMe» w«rdK?aM Freitag, den 2l."'ÄprÜ7'voMlttagst'vM^O-^ lHv-^rrledtgt. . A«e, den 12. April 1899. Des? Rath -e* Dr. KretzWvasK.L)., . ^ühn.^ Die Herren Bierhänvler und Restaurateure nee»«, daraEtzustyWamMMmW daß der Verkauf vqn Birr, das mit Saccharin versüßt ist, aus Grund von ß 3,2. 4 de» Reichsgesetzes vom 6. Juli 1898 strafrechtlich verfolgt wird. U«», den 13. April 1899, ' Dev R«»ttz -ckst Ktsr-t^ ' _ . RathSasseffor Taube. >. Auf Folium 305 des HandelSreg'isters für Neustädtel, Aue und die Dorf- '/schäften ist heute die Firma : A W^GantWbergitzSltz! Zweigniederlassung in Neu- , städtel und al» deren Inhaber Herr Kaufmann Friedrich Wilhelm Gaytenberg in 'Aue eingetragen wrpeden. - Schneeberg, den 8. April 1899. ' Höuiglicht» Amtsgericht