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Nr. 33. Dritter Jahrgang. Ku er Tageblatt und Anzeiger Mr das Erzgebirge M-"'-« Frdrmr 1»»8. A 30ÜÜ »»m«»: vtrantwortlicher Redakteur: Fritz Rrnhold. Für die Inserate verantwortlich: l» alter Kraus beide in Aue. mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Illustriertes Sonntagsblatt. Sprechstunde der Redaktion mit Ausnahme der Sonntage nachmittags von 5 Uhr. — Telegramm-Adresse: Tageblatt Aue. — Fernsprecher 8.1. Für unverlangt elngesandte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werden. Druck und Verlag Gebrüder Benthner (Inh.: Paul Beuthner) in Aue. Bezugspreis: Durch unser« Boten frei ins Hans monatlich so pfg. Bei der Geschäftsstelle abgeholt monatlich «o p^. und wöchentlich so pfg. — Bei der Post bestellt und selbst abgeholt vierteljährlich l.so Mk. — Durch den Briefträger frei in; Bau; vierteljährlich >.yr Mk. — Einzelne Nummer >0 psg. — Deutscher postzeitungs- katalog. — Erscheint täglich in de» Mittagsstunden, mit Ausnahme von Sonn- »nd Feiertage». 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Eine Meldung aus Lissabon besagt, daß die R evv - lutlon u n v er ni e id l i ch erscheine: von Trauer sei keine Spur. * Zum eisten Vorsitzenden des A l ld c u t s ch e n Verbandes wurde Rechtsanwalt El aß-Mainz, zum stellvertretenden Vor sitzenden Superintendent K l i n g e in a n n - Essen gewählt. (S. Pol. TgSsch.) Bon ver Schweizer Miliz. Die Schweiz mit ihren kaum drei Millionen Einwohnern besitzt ein wassensähiges Aufgebot von ungefähr 250000 Mann. Ihr kriegsbereiter Auszug find vier Armeekorps von je 20 000 Mann. Sic vermag also in wenigen Tagen 80 000 Mann an den Grenzen aufzustellen. Die Ausbildung dieser Truppe ist eigenartig, der Natur des Landes und den demokratischen Grund sätzen des Volkes angepaßt und doch so vorzüglich, daß wenigstens den Truppen der deutschen Schweiz, welche zwei Drittel der Gesamtschweiz umfaßt, auch von deutschen "tsizieren unbedingtes Lob gezollt wird. Nach der alten Wehrordnung, die vor kurzem durch eine Volksabstimmung mit einer neuen, etwas strafferen, vertauscht wurde, hatte di-. Jnfanteriemannschast einen sieben wöchigen Rekrutendienst zu leisten. In diesem Dienst sind natür lich Institutionen wie das Etnjährig-Freiwillige-Wesen, nicht vorhanden. Jeder hat in der Kaserne zu wohnen und denselben Dienst zu verrichten. Auch das, was man in Deutschland Kaser- ncnlust und Paradcdrill nennt, ist dort unbekannt. Offizier kann jeder werden, der die erforderlichen Dienstübungen und Prüfungen erledigt, ganz gleich, welchen Stand er im bürgerlichen Leben cinnimmt. Der Schweizer bleibt Bürger auch im Mili tärrock. Die Vorzüge des Schweizer Militärs bestehen in seinen aus gezeichneten S ch i e ß l e i st u n g e n und in seiner Marsch tüchtigkeit. Diese ist eine Mitgabe der Natur des Landes, die allen Teilen der Bevölkerung Anreiz zur Pslcge des Berg sports gibt. Die unvergleichlichen Schießübungen dagegen hän gen eng zusammen mit dem Militärsystem selbst. Nach Beendi gung der Rekrutenschule nimmt der ausgebildete Mann seine gesamte Kriegsausrüstung samt Gewehr nach Hause und hat sie in ständig gebrauchsfähigem Zustand zu erhalten. Jährlich finden Kontrollversammlungcn statt, in denen die Kleidungs stücke, besonders aber die Massen nachgesehcii werden. Schon In der Loge. Novellistische Skizze von Clara Aulepp-Stübs. Baronin von Saldern hatte eine srohe Stimmung wieder gesunden, eine, die sie für immer verloren geglaubt hatte. So freundlich und schön erschien ihr das Leben heute, wie sie es nie wieder für möglich gehalten. Sie atmete förmlich aus. In der Einsamkeit ihres Gutes hatte sie sich immer betont, daß für sie alles Glück, alle Freude dahin sei. Sie lebte nach der Tren nung von ihrem Gatten nur ihrem Kinde. Die Erziehung der kleinen Erika gab ihrem Leben die sichere Linie, und an dieser hatte sie fcstgehalten. Der Wunsch, der jetzt Achtzehnjährigen die geselligen Freuden und geistigen Genüsse der Residenz zu bieten, bestimmte sie, für einige Monate ihren Aufenthalt daselbst zu nehmen. Nun sic hier war, fühlte sie sich getragen von einer merkwürdigen Stimmung allgemeinen Wohlgefallens an der ganzen Menschheit. Zugleich dachte sie an die seltenen, gezwun genen Gesellschaften daheim. Ein leidendes Frauenherz hatte sich wundgcquält in ihnen . . . Nun, in Begleitung Erikas, war cs ihr, als sei das alles nicht gewesen. Unwillkürlich rich tete sie den Blick auf das reizende Gesicht ihres Kindes, mit dem sie heute in der Theaterloge saß. Das junge Mädchen mochte den Blick fühlen, es wandet lächelnd den Kops und fragte zärtlich: Wie fühlst du dich, Mami? Macht dich diese Menschenmenge auch nicht nervös? Für mich ist cs ja himmlisch hier, du glaubst gar nicht wie . . . Die Baronin nickte. Amüsiere dich nur, Liebling. Ich fühle mich ganz wohl. — Sie lehnte sich in den Fauteuil zurück. Die Ouvertüre begann, Ruhe trat ein, nur hier und da noch ein leises Oessnen und schließen der Logentüren. Wieder sah die Baronin ihr Kind an, das bisher so sorglos in der reinen Atmos phäre der Heimat ausgewachsen war, und ein heißes Verantwort, lichkeitsgefühl packte sie: von diesem jungen Leben das Leid dadurch ist der Mann mit seinem Gewehr, das er ost zur Hand nehmen muß, vertraut. Noch mehr aber durch die Schießübungen, die er jedes Jahr nachzuweisen hat. In den Jahrgängen, in denen die militärischen Uebungen für ihn aussallen, ist er verpflichtet, bis zum ersten Juli eine bestimmte Anzahl von Uebungen abzu schießen. Schießstände sind im kleinsten Orte vorhanden und überall bestehen Schlltzengesellschasten und Abendschießvereine, in denen der Schießsport gepflegt wird und zwar mit dem Militär gewehr. Das natürlich ergibt eine in Deutschland ganz unge wohnte Vertrautheit mit der Masse und eine nicht zu unter schätzende Schlagfertigkeit des Heeres. Wollte man allerdings ähnliches in Deutschland einfllhren, so würde der Gedanke, daß danw dem aus der Kaserne entlassenen Soldaten das Gewehr mit gibt, und daß er sich die Munition dazu jederzeit im nächsten Laden verschaffen kann, vielerorts kein geringes Gruseln ein jagen. Trotz dieser Wafsenfreudigkeit des Schweizers ist er im all gemeinen nicht gerade militärfreundlich. Geradezu verhaßt aber ist ihm der Paradcdrill. Wesentlich unter dem Einfluß der Abneigung gegen jede auch nur entfernte Annäherung an einen solchen Drill hat das schweizerische Volk im Jahre 1805 mit dem gewaltigen Mehr von 75 000 die ihm damals vorgeschlagene Aenderung der Wchrordnung verworfen. Seither hat sich die Stimmung beträchlich geändert. Zum zweitenmal kam in diesem Jahr eine Neuordnung der Wehrgesetze vor das Forum des Volkes. Und es nahm sie mit einer Mehrheit von 60 000 Stimmen an. Es waren besonders die deutschen Kantone der Nord- und Westschweiz, welche mit großer Entschiedenheit dafür eintraten. Der letzte Grund ist in der von Frankreich herüber getragenen antimiltaristischen Bewegung zu suchen, welche die Mehrheit der Bevölkerung mitzumachen nicht gewillt ist. Wenn sich trotzdem eine Gegnerschaft von 260 000 Stimmen gegen das neue Gesetz ergab, so ist sie weniger auf Rechnung der Antimili taristen als aus die Rechnung der alten Abneigung aller An hänger des konservativen Kantönligeistes gegen jedes Bundes gesetz von Bern, zu schreiben. Das neue Gesetz verlängert die eiste Ausbildungszeit des Wehrmannes und verlegt den Dienst auf die jüngeren Jahrgänge der Dienstpflichtigen. Sodann schasst es die Grundlagen zu einer besseren Ausbildung der Offiziere. Endlich, indem es die Kompetenzen der höheren Truppenfllhrer vermehrt, ermöglicht es diesen, einen entscheidenden Einfluß aus die Ausbildung der ihnen unterstellten Einheiten auszuüben und unabhängiger von der obersten Militärverwaltungsbehörde zu handeln. Daß man im übrigen nicht im entferntesten daran denkt, in die vom Antimilitarismus heroorgebrachte Bewegung einzu greisen, beweist das Schicksal des im Winter 1905 angeregten so genannten Maulkorbgesetzes. Ein Genfer Anarchistenblatt for derte damals öffentlich zur Verweigerung des Militärdienstes aus. Von konservativen Kreisen wurde dann ein Gesetzentwurf eingebracht, welcher die Aufwiegelung zur Dienstverweigerung ebenso bestraft wissen wollte, wie die Dienstverweigerung selbst. Die Volksabstimmung schickte aber dieses Maulkorbge'etz mit überwältigender Mehrheit bachab, wie der technische Ausdruck dafür in der Schweiz heißt. Die Volksstiinmung folgte damit dem demokratischen Grundsatz, daß die freie Meinungsäußerung in keiner Weise unterbunden werden soll und daß ein Volk, wenn es in seiner Mehrheit in den Fragen der Landesverteidigung den rechten Weg nicht mehr kennt, auch Ausnahmegesetze nicht mehr retten werden. Die Beisetzungsfeierlichkeiten in Listabou. Am Sonnabend begannen in Lissabon die Trauerfeierlichkelten mit der feierlichen Ueberführung der Leichen des Königs Carlos und des Kronprinzen von Portugal aus dem Aufbahrungs gemach in die Schloßkapelle, wo fortgesetzt Seelenmessen gelesen werden. Die außerordentlichen Gcsandschasten der Souveräne und Staatsoberhäupter wurden einzeln von König Manuel II. vor Be ginn der Trauerfeierlichkeiten empfangen. Die beiden Königinnen waren bei dem Empfang nicht anwesend. Der König hatte den an ihn gerichteten Bitten nachgegcbcn und wohnte dem Leichen begängnis nicht bei. Der Zug begann sich um 10'/, Uhr zu ordnen. Die EinsegnungSgebete wurden von der Geistlichkeit der Schloßkapelle um 11 Uhr gesprochen. König Manuel, der die Uniform eines Scek-rdetten trug und die Königinnen Maria Pia und Amelie, die ihm folgten, gingen hinter den Särgen bis auf die Terrasse der Kapelle. Sie trugen große Wachskerzen in der Hand. Die beiden Königinnen hatten das Trauerkostüm der eng lischen Witwen mit großen Aermelaufschlägen und langen Krepp schleiern angelegt. Als der Trauerzug sich in Bewegung setzte, kehrte die königliche Familie in das Palais zurück. Auf den Straßen, durch die sich der Leicheuzug bewegte, herrschte feierliche Stille. Vor den, Leichenwagen fuhren in Galawagen die hohen Würdenträger und die Vertreter fremder Staaten und Fürsten, darunter Prinz Eitel Friedrich von Preußen, Prinz Ferdinand von Bayern, der Herzog von Connaught und der Graf von Paris. Die Särge waren mit Draperien von schwarzem Sammet mit Goldfransen versehen. Als der Leichen zug das Palais NcccssidadeS verließ, war es 11'/, Uhr. Der Zug ging über eine etwa 6 Kilometer lange Strecke bis zur Kirche San Vincente, wo die höheren Behörden und Persönlichkeiten, die nicht zum Folgen im Trauerzug eingeladen waren, diesen erwarteten. Die Gebäude der Ministerien waren ge schlossen, alle Fensterläden zugcmacht. An. der Stelle, wo das Attentat verübt wurde, war eincKavallerieabteilung ausgestellt. Aus Anlaß der Beisetzungsfeierlichkeitcn sind viele Fremde in Lissabon eingctrosfen, wodurch die Stadt ein recht belebtes Aus sehen erhalten hat,- auch die Zeichen öffentlicher Trauer mehren sich hier und im ganzen Lande. In London und Paris sanden am Sonnabend kirchliche Traucrfeierlichkeiten statt. In London nahm die königliche Familie daran teil. Präsiden FalliörcS hatte sich in Paris vertreten lassen. Die neue Regierung. Der Vertreter der Frankfurter Zeitung wurde gestern in Lissabon von dem Ministerpräsidenten Ferreira do ?l m aral empfangen. Der Ministerpräsident erklärte, eS sei an gesichts eines so jähen Wechsels aller Verhältnisse nicht wohl zu verlangen, daß die Regierung bereits zu dieser Zeit mit einem auch nur einigermaßen detaillierten Programm hervorträte. Man dürfe aber überzeugt sein, daß sie ehrlich darauf bedacht sei. fernhalten — wenn sie das vermochte . . . Wenn auch Erikas Lebensweg ankcheinend ein ebener war, wer konnte wissen, ob das so bleiben würde? Wer hatte cs bei ihr gewußt? Die Liebe hatte ihr aus Nosenzweigen ein schweres Kreuz ge wunden, und als die Dornen sie mild'- und wundgcstochen und sie endlich mit letzter Kraft das Kreuz abrvarf, da fühlte sic erst, wie eigensinnig ihr Herz an dem Manne hing, der neben ihr sein Leben genoß . . . O, könnte sie vor solchem Schicksal ihr Kind bewahren! Erikas Wangen glühten. Sie verfolgte mit dem größten Jntercss die Vorgänge auf der Bühne. Man gab: Die Zauber flöte, und Pamina sang: Bei Männern, welche Liebe fühlen, Fehlt auch ein gutes Herze nicht. Die Baronin seufzte leicht und ihre Augen blickten ge dankenvoll . . . Wir wollen uns der Liebe sreu'n, Wir leben durch die Lieb' allein. Ein wehmütiges Lächeln zuckte um ihre Lippen. Ja, ja — so denkt man, wenn man jung ist ... . Hinter ihr ging die Logentür, und plötzlich flog ein Schauer durch ihren Körper. Woher das kam, sie wußte es nicht — cs war wie eine Vor ahnung .... Sie wandte langkam den Kopf und ihre Auge» starrten — starrten — Dort stand Rolf von Saldern — ihr Mann . . . . ! Ein Schwindel erfaßte sie. Sie wurde fast ohn mächtig. Ihr nächster Gedanke galt Erika. Sie durste den Mann nicht sehen, durfte nicht wissen, wer er war . . . Aber was tun? Sie war ganz verwirrt, und plötzlich beugte sie sich wett zurück. Ihre Augen suchten die des Mannes, bittend, beschwörend . . . und wortlos streckte sie die Hand aus nach der Türe. Alles Blut wich ihm aus dem Gesicht. Leonie, stammelte er, Leonie! Ihre Augen versagten den Dienst, — alles verschwamm, kreiste um sie. Mit zitternden Knien erhob sie sich, beugte sich über Erika und raunte ihr zu: Laß dich nicht stören, ich gehe auf einige > Minuten hinaus — ich fühle mich jetzt doch etwas angegriffen. O, Mami! Das reizende Köpfchen fuhr erschrocken herum. Still, still — cs ist nichts — ich bin gleich wieder hier. Leonie von Saldern wußte nicht, wo sie die Kraft hernahm, die paar Schritte bis zur Türe zu gehen. Sie dankte dem Him mel, daß die andern Plätze in dieser Loge nicht besetzt und somit keine Zeugen da waren. Rolf stand draußen. Es war nicht leicht für die Frau. Alle die Stadien jammernder Verzweiflung, die sie bei der Katastrophe durchgemacht, zogen durch ihre Erin nerung. Sie faßte aufgeregt ihres Mannes Arm. Du mußt gehen! flüsterte sic fortwährend. Du mußt gehen . . . Rolf von Saldern stieß ein Lachen aus, das fast wie ein Schluchzen klang und plötzlich abbrach. Er versuchte mit Fassung zu sprechen. Ja — ich weiß, ich muß gehen — ich habe das Paradies verloren. Ach, Weib! Du ewige Qual in der Seele des Mannes! Wer gab dir die Macht über uns, die dich doch stets selbst mit ins Ver derben stürzt. O, Leonie! Wehe dem Mann, der von seiner Frau wie ein höheres Wesen betrachtet wird — der für sie ein Jeal ist. Sie wird ihm nie eine Schwäche, ein Straucheln ver zeihen. Nein, sie wird stets und unter allen Umständen darauf bestehen, daß ihr Ideal so und nicht anders sein darf. Du sagst: du mußt gehen und ich weiß, warum du zitterst. Du gönnst mir den Anblick des Kindes — unseres Kindes nicht, Leonie! Warum? Ich sage dir heute: das Uebel kam allein von dir! Du trugst eben auch ein Ideal in deiner Brust und verlangtest eine Vollkommenheit, die unnatürlich ist. Denn jedes Wesen, jeder Mensch leidet an Fehlern, die die Liebe verzeihen sollte . . . Deine Liebe aber war nicht so nachsichtig, sie war nicht so barmherzig — sie war hart, kalt und wurde deshalb unser Ver hängnis und Unglück ... Ja, ich werde gehen — als einsamer Mann — aber ich warne dich, erziehe Erika nicht zu deiner mitleidlosen Ueberlegenheit! Leonie von Saldern blickte verstört. Sie wußte nicht, ob sie davongehen oder bleiben sollte. Der Logenschließer hatte