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Montag, 17. Juli IS 11 IlUir ^llvo udiiiü »imnlio. Nr.163. Sechster Jahrgang. 5luer Tageblatt und Anzeiger Mr das Erzgebirge Verantwortlicher Reiakten«: prl», Henbolrl. ,ur o.r Inserat» verantwortliche Malter klrao». Beide in Aue t. Erzgeb. mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Äuer Sonntagsblatt. Sprechstunde der Redaktion mit Ausnahme der Sonntag, nachmittag, von 4—» Ahr. — lelegranrm-Ndreffei Tageblatt Aueerzgebirg«. — Ferntzrrecher 5». Für unverlangt »ingesandt» Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet w«den. Druck und vmlag I«, veetti- u. Verlag, oweNeckift m. b. st. in Nu, i. Lrzgeb. Bezugspreis: Durch unsere Boten frei ins Haus monatlich so pfg. 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Tas Diiektortumde-Hansabunde« hielt eine Sitzung ab und nahm eine Entschließung an, worin e» erklärt, daß der Hansabund an seinen Richtlinien streng festhalten und den Kampf tür de Gleichberechtigung de» er« werdStätigen Bürgertums unbeirrt fortsetzen werde. O Das neue Zepp eltn-Lu f t schif f Schwaben hat am Son» nabend in grieorichshafen mit Glück seine Abnahme, fahrt erledigt. O In Barcelona wurden 600 ausländische Arbeiter wegen an.4rchiftischer Umtriebe auk gewiesen. Bei einem Dampferzusammenstoß nn Karibischen Meer sind mehr al» 82 Personen ertrunken. Der portugiesische Minister des Seußern bestätigt da» Vor handensein eines Abkommen» zwischen Spa niens und Portugal wegen der Verschwörer an Grenze. IE" Mutmaßlich« Witterung am 18. Juli: Rordwestwind, wollig, kühl, zeitweise örtliche Regen. -ML Die Mecklenburgische BerfaffrrugSfrage. In Rostock waren dieser Tage di« Angehörigen der meck lenburgischen Ritterschaft zusammen getreten, um sich mit der Verfassuagsfrage zu beschäftigen. Schon mehrere Jahre tobt im Lande oer Obotriten der Kampf um die Verfassung, ohne dah die Dinge inzwischen auch nur einen Schritt vorwärts gekommen wären. Mehr al» einmal ist die staatsrechtliche Situation in Mecklenburg auch im Reichstage zur Sprache gekommen, wo man sich auf das Entschiedenste gegen die Anomalie wandte, daß zwei deutsche Bundesstaaten (tm Gegensatz zu den übrigen) eine au» allgemeinen Wahlen hervorgegangenen Volksvertretung nicht haben. Auch die Reichsregierung ließ bei dieser Gelegen heit durchblicken, daß man diesen Zustand bedauerlich finde, daß man aber in die den Einzelstaaten zustehenden Hoheitsrechte nicht eingreifen könne. Die Unhaltsamkeit der Verhältnisse wurde aber auch in mecklenburgischen Regierungskrisen selbst «mpsun- Der Held. Novellette von Lothar vrenkendorff. ' (Nurvdruck «orvoten > Irgend jemand an der Tafelrunde der Sommergäste in der Villa Wa'dfr eden hatte seinen Ruhm verkündet, noch bevor er in all seiner strahlenden Herrlichkeit erschienen war. Und der Ruf der Unwiderstehlichkeit hatte seinen Einzug zu einem höchst bedeutungsvollen Ereignis gemacht. Der Liebling aller Frauen und der Schrecken aller Männer — so ungefähr lautete die Tha- räkterist k des Assessors Erwin Hellborn. E» ließ sich nicht leug nen, daß 'ein Aeußeres durchaus dem Bilde entsprach, da» man sich gemeinsam von einem Herzen»Lrecher zu machen pflegt. Groß, breitschultrig und helläugig, Wang« und Kinn von Nar ben durchschnitten, mit einer Stimme, di» ebenso einschmeichelnd süß wie gebieter isch drohend erklingen konnte, in jedem Wort und in jeder Geste da» stolze Selbstbewutztsein de» nie Lev- schmähten und nie Besiegten, machte er ganz und -ar den Ein druck eine» Helden, der — wenn auch in sehr verschiedenem Sinne — den Frauen sicherlich ebenso gefährlich werden konnte wie den Männern. Und e» war beinah« selbstverständlich, daß die Art, wie mal, Ihm begegnet«, sich bewuht oder unbewußt die sem imponierenden Eindruck anpaßte. Der Sommerfrtschlerkret» in der Villa Waldfrieden war nicht groß. Und er setzte sich stbiwiegend au» Vertreterinnen de» schönen Geschlechte» ptsammeu. Da war Fräulein Hermine Püttner, eine bekannt» Frauenrechtlerin: dann Fräulein Oll» und Fräule'n Doll, Hinrichs,u, nwei Schwester« au» Hamburg, beide recht niedlich und frisch, ab», et« bißchen zu kindisch und zu beschränkt, al» daß st« einem so verwöhnten Lamenliebling, wie dem Assessor HellSorn, hätte« sonderlich begehren-wert er scheinen können, viel eh«, mochte man da» von de, junge« Fra» von Hagen annehmen, der Gattin ein« «mwrichtn», «'n«« allerliebsten, zierlichen und gescheiten Pe^önchen, da, sein, schall- haften braunen Augen vortrefflich »u brauchen vechtand und gar nicht aboenetgt schien, den Assessor zu eimm klein« «ommer- den, und so kam, wie erinnerlich, jener Erlaßder beiden Groß- Herzöge zustande, in dem da, Versprechen gegeben wurde, den beiden Ländern baldigst eine Verfassung zu geben. Der Land tag sollte sich, wenigsten, zu einem Teil, au» Vertretern zusam mensetzen, die au» allgemeinen Wahlen hevvorgegangen sind. Man hatte aber di« Rechnung ohne di« Ritterschaft gemacht, di« se't Jahrhunderten weitgehende Rechte bosttzt, und di« in ihren Privilegien keine Zurücksetzung wollte. Im großen und ganzen war da», wa, werden sollt«, nicht allzuviel, man hatte bet Auf stellung der Vorlage auf den Standpunkt der Ritter in weitestem Maße Rücksicht genommen. Aber von dieser Sette wurde dem ganzen Plane der allerschärfste Widerstand «ntgegengebracht: di« Vorlage scheiterte, ebenso ein späterer neuer Versuch Di» von den besten Absichten beseelte Regierung war unter d'esen Umständen machtlo», zumal st« au» begreiflichen Gründen von einer Aufoktroyierung der Verfassung Abstand nehmen zu müssen glaubt«. Gleichwtchl aber ruht« di« Regierung nicht in ihren Bemühungen, etwa» zustande zu bringen und auch Neuer- dtngs hörte man van der Absicht, e» noch einmal zu wagen. Di« Rittk sind aber in ihrem Widerstand« keine-wsg» «lahmt. Man berief einen Konvent nach Rostock, und daß man in diesen Krei sen durchaus nicht mürbe geworden ist, beweisen die in jener Ver sammlung gefaßten Beschlüsse. Dies« bezeugen aus das Deut lichste, daß die mecklenburgische Ritterschaft ein« Volksvertretung überhaupt ntchtwill.denn ein Punkt der angenommenen Resolution verlangt ausdrücklich den Ausschluß allgemeiner Wahlen, zu denen die breite Mass« der Bevölkerung hinzuge zogen wird. Ebenso ist es ein« seltsam« Forderung, wenn di« Herren verlangen, daß irgend welch« Derfassung,Lnde- rungen nicht oorgenommen werden dürfen, wenn auch nur «ine der drei tm Landtage vorhandenen Gruppen ihr Veto «in- legt. Diese und die übrigen Punkte erinnern fast an die Zeiten des Feudalismus, und man sollte nicht glauben, daß etwa» der artiges im Jahre 1911 möglich wäre. Mit einem solchen Auf treten schaden sich die Herren nur selbst, und es könnte vielleicht eines Tage» doch dahin kommen, daß die maßgebenden Kreise vor «inem RaVikalfchrttt nicht mehr -urückschrecken. Auch in Mecklenburg kann man sich schließlich den neuen Zeiten auf die Dauer nicht entgegenstellen. Die Memoiren der Krau Toselli. Bekanntlich hat die früher« Gräfin Montignoso und jetzige Frau Toselli e» für nötig befunden, ihre Erinnerungen auf^t- zeichnen, die demnächst veröffentlicht werden sollen. Ein Lon doner Verlag soll die» Buch der ^nsation, mit dem sich Frau Toselli 'n die ihr nicht mehr unbekannte Öffentlichkeit flüchtete, zu einem recht ansehnlichen Preis« erworben haben, und Mitte September wird di« Welt mit diesen Bekenntnissen bekannt g«. macht werden. Der Eorriere della Sera veröffentlicht jetzt, ohne «ine besondere Quell« anzugeben, in einem langen Telegramm au» London einen zusammensassent-en Auszug dies«» Buche«, der schon einen Rückschluß darauf zuläßt, «eIch »r Art die» Mach werk se'n wird. Jedenfalls geht au» dieser Inhalt»angabe her vor, daß Frau Toselli doch nicht so sachlich ihren Fall dargestellt hat, wie sie er kürzlich versichern ließ, sondern dah da» ganze Buch w«tter nicht» ist, al» «in« ganz «inseitige Darstellung, di« lediglich dazu bestimmt ist, da» ganze Verhalten d'eser Frau in einem möglichst hell«n Licht« «scheinen zu lassen. Frau Toselli erzählt zunächst von einer traurigen und freud- losen Kindheit tm Schloss« von Salzburg: und schon beginnen auch die Anklagen gegen Lehrer und Solcher. Sie alle find Tyrannen de» Zeremoniell», Pedanten, und mit 1Ü Jahren ist di« spätere grau Toselli tm Ameren ihre» wssen» bereits Rebellin. Aber fi« zögert dann doch nicht, di« Werbung de» sächsischen Kronprinzen anzunehmen. Ohne Bedenken erzählt st« auch, daß bet der Eingehung diese» Ehebunbes auf ihrer Seit« der Wunsch bestimmend war, unter allen Umständen dem arm seligen Salzburger Hofleben zu entgehen. Sie hält« auch jeden anderen genommen, nur um au» dem Hanf« der Eltern fortzu kommen. Der bitteren Anklage gegen das Elternhaus folgen nun die Anklagen gegen den Gatts» Daß ihr gantze» Wesen, Auftreten und Gebaren am Dresden«! Hofe dis Herzen nicht fes selte, erklärt fi« durch ein« kühle Gleichgültigkeit, die man ihr entgegengebracht hab«, und di« sich dann zu dumpfer Feindschaft gesteigert habe. Frau Toselli spricht davon, wie fi« den großen Entschluß faßt«, sich mit ihrem Schicksale awrzusöhnen, und wie fie schweigend duldete. Auch der König vermochte zu der Schwieger, tochter «in Verhält»»» nicht zu gewinnen. Da, Dresdener Hof- leben nimmt sich in ihrer phantastischen Schilderung wie et« Leben zügelloser Schwelgerei au». Sie aber, die einsam« Un- verstandene, di« im Schweigen duldet, ergibt sich der Schmetter, lingrforschung, beobachtet die Ameisen. Nach ihrer Schilderung haben dies« stummen Leiden fie abergläubisch werden lassen, und als fi« eine» Abend» eineMvarge Katz« über ihren Weg laufen sah, wsurds in ihrem Deist« das Märchen von ihrer alten Heb amme wach Diese Hebamme galt al» Hellseherin, so schreibt Frau Loiselli. Mein« Mutte, pflegt» ml, zu erzählen, daß un- mittelbar nach meiner Geburt die Hebamme mich in den Arm nahm, mir in die Augen sah und sagte: Diese» Kind ist bestimmt, ein« Kron« zu tragen, aber es wird unglücklich sein, sein Leben wird nur «in Ealvarienberg unzähliger Leiden werden. Damals sei die Legende aufgetaucht, ihr Geist habe ein« Trübung erlit ten. Und es wird von Frau Toselli sogar da» Märchen aufge- flirt für sich mit Beschlag zu belegen. Olly und Dolly Hinrich- sen hatten schon Leim ersten Mittagessen ihr-» Benehme« gegen Erwin Hellborn gerade-« anstößig gefunden, und sie würden zu noch härteren Urteilen gelangt sein, roenn es sich nicht schon am zweiten Tage erwiesen hätte, daß der Assessor wenig Lust hatte, auf den appetitlichen Köder anzubeißen. Weder die niedlichen Hamburgerinnen noch die Frau Amtsrichter vermochten fein Herz 'n Flammen zu setzen, von Fräulein Hermine Püttner ganz Zu schweigen. Sein Interesse gehört« vielmehr von der ersten Stunde an der fünften unter den hier vom Zufall zusammen geführten Evastöchtern: und man mutzte ihm wohl da» Zuge- ständni» machen, datz er mit dieser Wahl den denkbar besten Ge- schmeck bewiesen hatte. Denn Fräulein Gerda Willfried war nicht nur die schönste, sondern auch die sympathischste von den Pensionärinnen der Villa Waldfrieden, wenngleich sie weder di« mollige Rundlichkeit der beiden Hinrichs«« noch die quecksilberne Beweglichkeit der Fra« von Hagen hatte. Aber der schüchtern« Ausschlag ihrer wundervollen blauen Augen war von bezaubern dem Retz, ihr« Stimme klang wie Musik, und über ihrem gan zen Wesen lag jmer undefinierbare Hauch mädchenhafter Aw- mut, der flr den feinfühligen Anbeter weiblichen Liebreize, lockender ist al» alle wohlderechneten Künste einer Augen Tir«. Man wußte, daß Fräulein Willfried Waise, und daß fie di« Herrin «ine» bedeutenden vermögen» war. Namentlich um die- ser Eigenschaft will«, «Ard« fi« vermutlich schon vor ddr Ankunft de, Assessor» «in Gegenstand männlicher Huldigungen gewesen sein, wenn nicht zuMig keine, der drei in der Villa anwesen- de« Herren zu der Gattung d« untern«hmung»mutig«n Drauf- gänger gehört hätte. Der Oberlehrer Dr. Ptttiu» «ar zu alt und zu verheiratet, der Musikdirektor Delling zu sehr von der Gorge um fein« angegriffene Gesundheit in Anspruch genommen, und der jung, Ingenieur Fritz Buchner zu schüchtern. Bi» zum Eintreffen Hellborn» hatte man den Ingenieur übrigen» für einen recht hübsche» Menschen -Kalt«: jcht freilich «stch'en er neben der Groberermien« de» Assessor, so unscheinbar, daß man da» vorig» günstig« Urteil über sein gleichere» raum noch begriff, von dich«, dreien also hatte keiner dem schönen Fräulein will- fried den Hof gemacht: Buchner war sogar mit einer gewissen «engstlichkeit der Unterhaltung mit ihr au-gewichen, und wenn er sich überhaupt einmal in ein längere» Gespräch eingelassen hatte, war es merkwürdigerweise immer nur Fräulein Hermine Püttner gewesen, die er sich al» Partner'« ausersehen. Erwin Hellborn war nun allerding» von anderem Hotz«. Schon nach verlauf der ersten vierund-wamig Stunden konnte niemand auch nur noch den allergeringsten Zweifel hinsichtlich seiner Gefühl, hegen. Denn die Art, wie er Fräulein verda umwarb, hatte wahrhaftig nicht» Zaghafte» oder Tastend«. Al» wäre es di« selbstverständlichste Sache von der Welt, dah fe'ne Gesellschaft von ihr al, hohe» Glück empfunden werden müsse, zwang er ihr dies« Gesellschaft in einer Weis« auf, di« mm bei jedem andern unverschämte Zudringlichkeit genannt haben Mrd«. Und wenn er mit ihr sprach, geschah e» in jenem sieghaften Ton, der jedem Zuhörer glauben «rachen mußt», dah bereits etwa» wie e'm ge heim« Einverständnis zwischen ihnen vorhanden sei. Daß di« Sache in wenig Wochen oder auch in nur Tagen mit einem "vollen Erfolg de» Unwiderstehlichen enden Mrd«, war denn auch kür all, Sommergäste der Villa absolut gewiß. Und so »nau» stehltch Oll, und Doll, di« Fra, Amtsrichter bisher gefunden hatten, jetzt waren st« mit ih, 0« Heu und ein, Seel«, wenn « galt, Lo»haft« Bemerkungen über da, Liebespaar zu machen. Di« Frauenrechtlerin beteiligt« sich «tonal, an dieser Kritik: aber al» fi« «in« vormittag» 1» Wald» zufällig mit dem Ingenieur Vuchner zusammengetroffen war und den Heimweg in seiner Gesellschaft zurücklegt», bracht« auch fi« dü» Gespräch auf den Assessor und Fräulein willfried. „E, ist sehr schad« um das liebenswürdig, Mädchen," sagt« sie. „Sie hätte wahrlich etwa» Vesser«» verdient, al» die Veut, dies« Mitgtstjüger» zu werden. Denn daß er diesmal ernst« Absichten bat, ist bei der Größe ihr« vermögen, wohl anzu- nehmen. Sie führt« ja di» jetzt noch «inen tyferen Kamps gegen den dämonischen Einfluß, den Sott« sein« Schlag« nun einmal auf Frauenherzen ausüben. Aber wenn ihr nicht von irgend einer Seit» Hilf» kommt, wird sie wohl über kurz oder lang unterliegen.'! Der schweigsam« Fritz Büchner «ar plötzlich stehen