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Alnckorn. unä 7°eil- m Cannes, üscli 1». lk dauer pvareii ^usvsb! lt suk kluna »bsi». IKM lbsu. ung dttllge» vtlniill» zum Wochen- )ie eine große M«S-«. Tafel« )elu, Karotte», ver »e«e ^flegrrcdallplatz. TW NnSsthrldende Momunil dor rjiwlänisthetk KrttEk- «Mmng für die mitttärtsthen Operationen dürst«, ab- gesehen Von dem Zuwachs der Entente-Streitmacht um etwa 400000 bt» 600000 Mann, vor allem in der dadurch »tzdinaten «uSdehnuna der Kampffront undtnderArtderdvinunarreuzu verteidigenden oder pel iten unser« n vir c!er litardeitern, er l^ncles- GtegMvtlle ist in unserem Volte ungebrochen, aber die «Schwere der Zett und die sich mehrenden Feind« erfor dern ein vertrauen, da» blind mit dem Manne geht, der zur Führung de» Nolte» in Waffen sm Leide berufen ist. Jene» vertrauen genießt Hindenburg in einem Mutze wie e» nur selten ein TruppenMrer in deutschen Landen genossen hat. In der Kreuz-ei tu ng heißt eS: Durch diesen bedeutungsvollen Schritt wird, wenn die» überhaupt in höherem Matze M bisher denkbar ist, die Einheitlichkeit Per Krimsführung auf allen Kriegsschauplätzen gewährleistet. Ohne Zweifel wird General von Aallenhahn ein» . seinen hervorragenden Fähigkeiten entsprechende Verwendung finde«. Wie di« Täglich« Rundschau schreibt, ist die Ernennung Hindenburg» von Fallenhahn selbst vvrgeschlagen. Dor Lokalqnz«1g«r erinnert daran, wie ost unser Kai ser seinen unvergeßlichen Großvater al» «in Herrscher ideal bezeichnet hat. Da» Blatt sagt dann, die Grötze de» Heldenkaiser« lao mit darin, dgß er die besten Män ne?, die sein Land ihm schon«», «oben sich stellte, wenn der Kaiser in dieser für do» Schicksal de» Lande» viel leicht kornreichsten Entscheidung epre» Rate» bedurft hätte, so wäre ihm von keiner einsichtigen, die ver* HSttniss« nur einigermaßen «überschauenden Sette ein anderer Entschluß al» der geraten Worden, den er nun au» sich selbst heraüSfkhöpste. anzugretsenden Grenzen Regen. .Die gesamten Sand- grenzen Rumänien» belaufen sich auf etwa 1700 Kilo meter, von denen nur ungefähr 600 Kilometer «gegen Rußland gerichtet sind, Während der Rest sich auf Un garn» Serbien und Bulgarien verteilt; demnach haben Wir also mit einer neuen Kampffront von rund 12 0 0 Kilometern zm rechnen, find -war »ntfallen hier von 700 Kilometer auf die österreitchtsch-unganscho Grenz« von Czernowitz bi» Tschernetz, die übrige« 600 — abgesehen von 60 Kilometer sorbischer Grenzlinie — auf Bulgarien. Mächtig« GebttMäge der TranSsplda- nischen Alpen und der Stebenbürgischen Karpathen bw den für die gesamte österreichisch-ungarische Grenze einen außerordentlich starken natürlichen Schutz und «Möglichen somit unseren Truppen eine nachhaltige Verteidigung gegen do» von Rumänien so heiß begehrte Siebenbürgen. Im Süden verläuft di« bulgarisch-rumä nische Grenzlinie btS in die Gegend von Lutrakau längs dm Donau, Mo in ein« breiten Tiefebene, deren ein zig« natürlicher Schutz eben nur dies« breite Wutz ist. Bon Tutrakau bi» zum Schwarzen Meer ist e» Haupt sächlich der unwegsame Dell vrman oder Räuberwald, zwischen dem die Grenz« verläuft und der größeren Truppenbewegungen ein starke» Hindernis ist. Die Be- festtgungen, die Rumünien läng» seiner Kampffront an gelegt hat, sind äußerst gering; man kann in der Hauptsache nur von ein« grvtzangelegten Festung, der Hauptstadt Bukarest sprechen, alle anderen Fort» und permanenten Verteidigungsanlagen sind bezeich nenderweise vornehmlich gegen di« russisch« Grenze an gelegt worden. Erst während deck europäischen Kriege haben die Rumänen begonnen, umfangreiche Feldbeststi- gungSanlagen gegen unsere Grenzen anzulegen. Die groß« Ausdehnung der «Grenzen zwingt das ru mänische Heer, sein« Kräfte auf Mr seine «Gesamtstärke außerordentlich große Gefechtöckbschnitt« zu verteilen. Dadurch wird natürlich die Stoßftast unsere» neuen Gegner» außerordentlich verringert, so daß -er opera tiv auszuwertend« Zuwachs der Entente-Streitkräfte keineswegs bedeutend ist. Bet der unsicheren politischen Lage Vor der Kriegserklärung waren die Heeresleitun gen der Mittelmächte naturgemäß gezwungen, von Vorn herein sehr groß« Reserven gegen Rumänien bereit zu Halten. Diese Truppen treten nunmehr auf unserer Sette ebenfalls al- auSgeruHt« und wohl aus gerüstete verbände in» Gefecht und dürften je denfalls an und für sich schon start genug sein, um mit dem neuen Gegner fertig zu werden. Tie rumänisch« Wehrmacht dürste allerdings durch die Unterstützung der in Bessarabien zusammengezogensn russischen Truo- pen nicht unwesentlich vermehrt werden. Im Grunde genommen bilden überhaupt dies« russischen Trup pen auch auf der neuen Kampffront unsere Haupt, gegner, da sie vor allem zu dem Einmarsch nach Sie- venbürgen und zu einer Unterstützung der linken Flanke der Brussiwwschen Offensive au-ersehen sind. Bet dem grimmigen Hatz, den dt« Bulgaren ge gen die verräterischen Rumänen hegen, werden die Ope rationen auf der Südfront jedenfalls «inen äußerst blutigen Charakter annehmen, bei der Tüchtigkeit der bulgarischen Armee, bet ihrer glänzenden Führung find wir W« den Ausgang dies«» Ringen» nicht im , Zweifel. Di« günstige Lage auf dem Balkan erlaubt dt« frei« Verwendung starker bulgarischer Truppen- massenr Hierzu tritt noch Pie allgemein« Reserve, die nach ausländischen Presse.Stimmen wir in der augenblicklich zum großen Teile frei verfüg, baren türkischen Arme« Haden. Im ganzen ge nommen, brauchen wir den neu«« Feind nicht zu fürch ten, die Kriegslage ist durch Mn Erscheinen durchaus nicht Mr un» ungünstig ktzeinftutzt worden. * » * Die Begründ»«- der Kriegserklärung Rumänien» soll dahin lauten, daß 1. der Bündnisvertrag mit dem Drei- bund durch den Abfall Italien» gegenstandslos geworden fiilllknbmg Mm Nimaktabschef ernannt I (Amtlich.) Seine Majestät äer Raiser hat durch Allerhöchste Aabinettsoräre vom gestrigen Tage den Lhef ckes Generalstabes äes Feldheeres» General äer Infanterie von Lalkenhagn, zwecks anderweitiger Verwendung von dieser Stellung enthoben. Ium Lhef des Generalstabes des Feldheeres hat Seine Majestät den Generatseldmarschall von Beneckendorsf und von I Hindenburg ernannt» zum Een Generalquartiermeister den Generalleutnant Ludendorfs unter Beförderung zum General dc? Infanterie. tlnrer neuer «eneralrrabrchef. I a. Mit inniger Begeisterung und aufrichtiger Freude Ird das deui.che Boll die Nachricht aufnehmen, daß ü Kaiser den höchsten militärischen Posten, den e» in »serem Heere gibt, dem Helden Hindenburg anvertraut «. MS im August 1914 der Krieg ausbrach, da zog Ulmuch vonMoltke,her Enkel des großen Schlach- bllenker» von 1870/71, als Generalstabschef in das «d; nur Wenige Monate konnte er seine» verantwor- üigsvollen Amte» Watten, denn «in altes Leiden befiel bl, und «r mutzte in die Hetmat^urückvphren, wo er »wischen, wie erinnerlich unter recht tragischem Um- ände, einem Herzschlag erlegen ist. Sein Nachfolger br General von Aalkenhahn geworden, der nun- «hr zum Zwecke anderweitiger Verwendung vom Kai- ß von dieser Stellung enthoben wurde. Und an seine teile tritt Hindenburg, oder, wie der Ehrenname, In ihm das deutsche Volk beigelegt hat, lautet: unser Indenburg. Sein treuer Bereiter durch die sieg- lichen Schlachten zweier Jahve, durch Not und Ge- »r, Lu den dorff, der nunmehr den Rang eines eneralS einninrmt, folgt ihm in sein neues Amt, nd wird al» Generalquartiermeister in Zukunft vrch Abfassung der Heeresberichte mit dem gesam- n deutschen Bolle in allerengste Gedankenverbindung «en. Worte des Ruhmes an dieser Stelle aus Anlaß set- n Ernennung zu diesem Amte dem neuen General, kbschef widmen zu wollen, wäre «in verfehltes Unter lagen. Weil jeder selber am besten Weitz, was das kterland dem Recken zk danken hat und weil dieser mik -u tief im deutschen Herzen sitzt, al» datz «r mit vckerren Worten geschildert Werden könnte. An eine» «r soll in dieser Stunde erinnert werden: Hinden- Iirg ist der Mann, der un» in schwerer, bitter ernster nit einst lehrte, nicht zu verzagen, sondern In felsen- istem Vertrauen auf Gott und unser gute» Schwert in le Zukunft zu schauen. Da» War in jenen Wochen, die em Siege von Tannenbm», bei dm Masurische« Seen, dranqingen. Und Wäre diese» vertrauen nicht gewesen, d hätten unsere Heere nicht von Steg zu Steg schrei- fn. nicht der sich immer mehrenden Zahl der Feinde rotz bieten können, wd Wer Wär» der Mann, der al» ien--ralstaL»ch«s des ser die deutschen Heere führen knnte, al» eben dieser Hindenburg, dieser Recke au» stahl und Elfen mit dem für» Vaterland heiß schla- »nden^ gottvertrnuenden Herzen! Bor kurzem sind drei bisher unbekannte Predigten !-r. Martin Luther» au» dem Jahre 1630 veröffentlicht wrden. In der bedeutendsten von ihnen, der Abschieds, ede von der Koburg, kommt dieselbe unerschütterliche verficht zum Ausdruck, Wie sie unseren Hindenburg «füllt. Da sagt Luther: Fürcht« sich denn der Teufel! Sir »vollen un» nicht fürchten! Die Stunde und Zett >!rd kommen, datz die Weisheit und Gewalt, darauf ie jetzt pochen, wird dahingehen, datz wir sagen werden: So sind sie nun? — Ja, di« Zett Wird kommen, und indenburg wird unser Deutschland ihr entgegen füh- :n. Die Zeit wird kommen, da uns«« Feinde am Ende Mr Wewhett angelangt sind, da nicht mehr neue Völl >r der Gewalt England» sich beugen werden, um für rs schamlose Albion sich aufzuopfern — wie «st in ei: jürtzsten Tagen Rumänien. So sehen Wir denn «ir« mit unerschütterlichem vertrauen der Entwicke ln« der Dinge auf den Kriegsschauplätzen entgegen und , Harren in Geduld und Zuversicht di« Entscheidungen >n Ost und Wey, in Nord und Süd. Hindenburg wird Iwseren tapferen Heeren die riechten Wege weise», «oll Irr stolzer Hoffnung Weitet sich ün» die Brust: Lieb» Vaterland, magst ruhig fein, fest ficht und treu die wacht «m Rhein! E Tie verkttwr vrefie z«ur «VeueWuug -wdeubnr»». (Drvhkmeldung.) Dt« Ernennung Hindenburg» zum thef de» «GenerMM» und seine» treuen und genialen Gersten, des Generals Lubsndorff zum Quartiermeis, r W ' aach der Übereinstimmenden Meinung der Bll-!- te m ganzen Nolle mit Freude und mit Vertrauen b » gr ßt werden. Mn wichtiger Schritt vorwärts, sa.st dak Berliner Tageblatt, ist getan, ein Schritt de" für unsere Feinde von unübersehbarer Tragweite wr den kann. Die Bossifche Zeitung sagt: T'r Hrer amtliche chlegrberlM von beute? Großes Hauptquartier, 30. -iug. vor«, westlicher llrkegsfchauplatz. Sm Sommogobtot kamen unter bei-rrsrit» an-aurrnSem, >»S,ut»nSrm artillrrisUjchrn «tnsatz frtnüUch» Untrrneh- «ungen am Laar in un/»rrm «irktm-rvallm Sperrftnm» nicht zur «ntwickluna. un» nachts «rfttaem stark» ftngrtffr auf Ser Linie tdvillrrr-poztSr»» un» zwlschr« Suttlr- mont un» Maurepa», wührrn» ansthlleß«,» dis zur Somms un» über »irs» hinaus dis in »l» Gegen» von thillp Ser sturmbereit« Srgoer auch nacht» in feinen Sr-ben nie»«, gehalten wurö». Unser» Stellungen stn» restlos behauptet. rtör»lich von «dvillerr-pozitre» haben unser» tapfere« Truppen in schweren NahkSmvfen »i« an einzelnen Punkten eingeürungenen englischen stbtellungen wie-er geworfen, »echt« Ser Maa» stn» erneut», »urch heftiger Zeuer vorbe reitet« stanzöfljche Angriff» bei Zlearp un» gegen unser» Stellung zwischen »em Vorf un» -em «hapitre-wal» aber, mal» zusammengebrochen. Sll-Uch von jleurv wur»e »er Zein» »urch Segenstoß zurllckgeschlagen. NSr»llch »es stncre- -acher un» westlich von Mülhausen würbe i» »in fein»lich»s flugzeug im Lustkampf außer Gefecht gesetzt. Zwei ßlug. zeuge stn» »urch fldweyrfsuer n-r»lich »er Somme herunter geholt, ttn «eitere« mußt» bet Saperourt innerhalb unsere» Linien lan-ea. Gastlicher Kriegsschauplatz. MrSllch »er llarpathea kein» Sretgniss» von besonSere» SeSeutuag. deutsch» Truppen haben »en -erg Koknl norb westlich von Sabie gestürmt. Salkan-Krlegssthauplatz. die Lag» ist im stllg,meinen unverünbert. lw.L»S.) Gderste Heeresleitung. uec Tageblatt K /lnzeiger für -as Erzgebirge M mtt -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. lMA« SptwchstunSe de» «e-aktlon nrtt stusnahme »er Sonntage nachmittags - Uh». — Selegramm-st-ress,, Tageblatt stoeer-iMrg^ ßmmstnwche» S». »»««g« -ü» unvettangt »tngefan-l» Manuskript« kann Sewüh» nicht geleistet we»»ea. Nr. 201 Mittwoch» äen II. Jahrgang.