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Sonnabencl, 7. November 1S14 s. Jahrgang Nr. 2SS UM ...er Verbündeten es verhindern nechr von Belgien okkupieren, " . _ . _ Brüssel m«ß ö «tlaf-»»« s»««-- " Ekd»«ße,«hk Der Brüsseler Korrespondent der Köln. Ztg. «eldet, d«ß noch nicht die japanische Hilft für den europäischew Krieg», fchauplatz anriefen. Die Japaner täten nicht» lieber«!» dieses. — Mr glauben, dah die Japaner sich hüten werden,, ihre Haut Mr den Dreiverband zu Markte zu trogen. Vie Scklackl an äer voräkülle ttekl. GroKe Verluste äer Englanäer Huf Sem kriegrschauplatze im Westen machen unsere Truppen wenn auch langsam, so doch unterbrochen Fortschritte. Das besagt auch de« Amtliche deutsche Schlachtbericht vom gestrigen Tage, den wir schon durch Sonderausgabe verbreiteten. Gr hat folgenden Wortlaut: (Amt!.) Eroße»-auptq«alrt1er, 6. Rev. vorn». Unsere Offenste nordwest lich »n- südwestlich Ypern macht gute Fortschritt«. Auch bet LabqssS nörd lich Arra, und in den Argonnen wurde Bode« ge« wonnen. Unter schweren Verlusten fstr die deutsche« Soldaten ««»fchreitstirge» begin, gen. E» wurden infotzedefse« beeide Polizisten von einem ochentlichen deutschen Kriegsgericht zu fünf resp. drei Jahre« vefitngni» vernstteilt. A»ßer. de« wurde di, Stckdt Brüssel »»» Gouverneur Generil L « ett«ttz für die Hand png»weift ihrer Polizei zu äst,« Seldbub» von fünf Milliäne^n Frau«, »er, urteilt, die «noerzüg Kh zu erlegen sind. Ferne, wurde d » Entwaffnung der ftikdtischen voliizeZ angeoich, net, sitmtliche Schteßwafsen mußten im Rathftuft sthgvben »erden. Durch ein besondere» Schreiben wurde die Stadt, Verwaltung »«rftändigt, daß im AaNle neuer grsetz, widriger Onndluagen »teustdueude, Polizste» di« ganze städtische Polizei «Vgeietzt wü^e und durch ,in« au» Deutschste zu berusenp, Polizei ersetzt werd». schwere Beschädigungen de» Schiffe» ohne daß die Entfernung de, lttür- und Mnrinemissidn durch di« allein bin Pforte sich do« ihrer Perantw leit für diese Mte hätte »ntlasten Mnch«, mach-n .. franMschen Rrgierung ,ur Pflicht, z« erklären, stak durch diese» Vorgehen der türkische« Regierung der Krieg», ,«stand ,wische« Fraakrekch «nh de, Titz, I«t etngetreten ist. Die Londoner BMter oerGmtlitchen äbenM» »ine Extraausgabe mftder Kri«g»»rklärun«E«gland, an di« Türkei, «ne amtlich, «lttMu-g «, türkischem -auptPea-tter» besagt: An unserer öst lich« nGren - esind uns»« L« «P- pen auf der ganzen Front in Fühlung mit dem Feinde. Auf de, R««de von Sm,rn« «tw- den drei große englische Schiffe sowie mehrere kleiner* eng lische und französische DamWor beschlagnahmt und deren Besatzungen gesangengenommen. In dem englischen und russischen Konsulat zu Bagdad wurden di« Haussuchun gen fortgesetzt. Putzer den bereit» früher beschlagnahmten Waffen wurden LS Mannlicher- und Maüsergewehvch » Revolver, 8lB Dewehrpatrvnen, 170 Ravolverpatvonen so» wie IS Bajonette beschlagnahmt. Auf der englischen Bot schaft, sowie aus der franMschen Schule St. Benoit in schon» stonttnopl wurden Apparate für drahtlos« Telegraphie ge funden. «ilrkische «-»allori. im KtMpf «M ch-fSst«. (Amtlicher KrtegShericht.) Am Y. November Hache uqsere heldeninüthge Kavallerie ein Gäftcht mit russischen Vie schvem Verluste Ser kuglitnaer in flänaern Di, Tim«, schreiben: Mir müssen im Ernste di» Auf merksamkeit der Nation aus die furchtbaren Anstrengungen lenken, die der in Flandern fortdauernde Kdmpf von uns«» ren Truppen fordert. Die neuen deutschen Truppen sind den Eliteregtmentern, mit wachen wir zu kämpfen hatten, nicht ebenbürtig, aber ihr Mut ist über jede» Lob erhaben und nah ezuübermenfchtich. Wr haben schwere Verluste erlitten. S» hängt alle» davon ab, wie lange wir imstande sein werden, die Lücken in unseren Rei hen auszufüllen und unsere Angriffe zu erneuern. Der Kampf ist der größte, den England jemals geführt hat. Don feinem Ausgang hängt alle» ab. Auch andere englische Blätter betonen die Notwendigkeit einer schnelleren Ver mehrung de» Heere». 8» AD Engländer nach Frankreich. Eine amtliche Veröffentlichung de» englischen General- stab» gibt, wie nach Zürich gemeldet wird, bekannt, dvh am 12. Oktober 80 000 Mann in Calais, Doulogne und anderen Orten gelandet morden seien. Der Bericht beklagt es, daß die Franzosen am Flusse Ly» (nördlich Lille) zu wenig Befestigungen angelegt hätten. Ein« «nEHfche Tpionagezentrale i« Brüssel. Di« Nordd. Allg. Ztg. bringt dos Faksimile eine» mit dem Stempel der englischen Gesandtschaft in Brüssel ver sehenen Formular», von dem ein ganges Paket in der Schreibstube der englischen Spionagezentrale in Brüssel auf gefunden wurde und au» dem hervo-geht, daß Dal« Lang, von dem schon lange bekannt war, dah er Spionage für England in Deutschland trieb, im Kriegsfälle -um eng lischen Generalstab treten sollte, dah er al» Mitglied de» englischen Heere» in Belgien al» solche» berechtigt map, Requisitionen zu stellen, und daß dies» Berechtigung durch die englische Gesandtschaft in Brüssel, wie der Stempel bv- weist, genehmigt worden ist, eine Mobikmachungsmahregel, welche ohne Zustimmung der belgischen Re gierung gar nicht denkbar ist. De, d««tsche Fliege,-,such «a der englische« Küste. UeLer de« jüngste« de«tfchd« Fliegerftvetch, de» di» kühne« Piloten sogs« bi» stach England führt«, wird d<« Köl«. Ztg. gemeldet: «m kS. VAober über» flog ei« deutsche» ANgzeutz di« in Nordsprnkrstch stehenden Truppe«. Führer war Leutnant d. Res. Gaspar vom Dragoner - Regiment Re. ö und Beobachter Oberleutnant Roe» »o« Iufautertr-Ragiuwstt »st. 7». «i, ük - , rk » « » p. te« de« Kanal «ng warfen nördlich so« Dove» zwei Do«»»«. Räch beständiger Fahrt kehrte da» Flugzeug ««uersehtzt zu seinem Truppenteil zurück. Ei« englischer Hilferuf a« Japan. Dem vorwärt» wird au» Amsterdam gemeldet: Da» RovemLerheft der Fortnightlq Rewtew «riklätt: Um auf dem westlichen Kriegsschauplätze eine rasche und völlige Ent scheidung zu ustseren Dunsten herbeizuführen, ist die un mittelbare Gegenwart eine, Hilfsheere» von 280000 ge übter Soldaten nötig. Ein einzig«» Land könne sie liefern,, da» sei Japan. Binnen Momttrfrist können die Javaner auf dem Wege über Kanada, her nur wenig« Tage langer al» derjenige über Indien ist. in Bel gien oder in der Riormvndte sein. Sicherlich sei e» ein« ernst« Sach«, de« ferne« Osten gegen «inen europäischen Feind anzurufen, »er Irin Schamgefühl darf un» hin dern, da» zu tun, «a» di« Vorsicht gebietet. Im Petit Journal bedauert Pichon gleichfalls, daß die Verbündeten macht gut« Fortschritt«, ltch Arra» und in de« Argonnen wurde Bode« ge wonnen. Unter schwere« Verlusten für di« Franzosen eroberten unsere Truppen «in»« wicht gen Stützpunkt im Boi» vrul«, südwestlich St, MihtS» Aus dem östliche« Kriegsschauplatz« hat sich nicht» wesent ich«» ereignet. Ode äst« Heeresleitung. Ein großer Transport von französischen Flücht lingen , die infolge der Kämpfe bei St. Mihi«! Heimat- und obdachlos geworden sind, trafen in Saarburg und Zabern ein, von wo sie von den deutschen Behörden auf verschiedene Distrikte verteilt werdest. De« Kampf steht. Nach den gestrigen Dweschen holländischer Blätter hät ten die Verbündeten Lombartzyde -«setzt. Im übrigen sei nach der Räumung der. Ueb»stchwemMun«zone reine weitere Veränderung deutscher St «Hungen erfolgt. Mehrere heftige Angriffe der Verbündeten auf Rousselaere sind unsererseits abgeschlagen worden. Fran- zöstsche Flieger machten mehrere Bombenanschläge auf Petroleumtank» und Gasanstalten in Brügge, ferner auf verschiedene Eisenbahnlinien, wie Dvüggst-Pöent. Alle Anschläge sind jedoch mißglückt. Weitere deutsche Verstärkungen. Französische Meldungen heben hervor, daß sich die Schlacht immer mehr nach Rousselaere zu ver schiebe, das zum roichtigsten Punkt in der ganzen Front werde. In dieser Gegend entwickelst jetzt die Deut schen ihren ganzen Kraftaufwand. Eie hätten dort gegen SV 000 Mann konzentriert und erhielten noch weitere meist aus Reserven bestehende Verstärkungen. Der französisch« Tagesbericht. Der offizielle französische Kriegsbericht meldet: Oest- ltch von Nieuport auf dem rechten Ufer den Pser sind die Verbündeten etwa, vorgogangen. Gegen zahlreiche feindliche Angriffe wurde die französisch-englische Front überall behauptet. An verschiedenen Punkten wurde durch unsere Offensive Boden gewonnen. Die Besetzung von OuesnoiisSanterre wurde aufrechterhalten. Merck- lich vorgedrungen sind wir in der Richtung Andeizy. Zwt- scheu der Oise und der Mosel verstärkte die deutsche Ar. ttllerie ihre Tätigkeit. Zur Rücklehr der französisch«» Regierung stich Pari». Der Temp» wendet sich Mit bemerkenswerter Schärfe gegen alle Projekte betreffs Siner Rückkehr der französischen Regierung nach Paris. E» sei gewiß notwendig, sagt da» Blatt, daß die Kammern noch vor Ende diese» Jahre» zu- fammentreten, um einige wichtige Fragen zu erlckigen. Die moralische Sicherheit dafür, daß die Deutschen nicht weiter vordringen worden, sei vorhanden; aber diemoteriesle Sicherheit dafür sei ungenügend. Die Amt Wesenheit der französischen Regierung und der französischen Volksvertretung würde die Deutschen zu einer kräftigen Offensive auf Pari» veranlassen. Man dürfte auch da» diplomatische Korp» nicht nach Part» -uvückkehren lassen, ohne die bestimmte Sicherheit dafür zu habest, datz «» nicht wieder nach Bordeaux zurück müsse. Ein versprech«« Joffw». Nach Stockholmer Meldungen soll König Alb«,t geschworen habe», er wolle Belgien nicht -lebend verlassen, so lange noch ein Fuß breit belgischer «oben vmhandest oer nicht von den Deutschen bÄetzt sei. Joffr« sagt« zu dem Mnig der Belgier vor «migen Tagen, er geb« Sr. Majestät das heilige Verspr.chen. datz di« Heer« der Verbündeten es verhindern würden, daß die Deutschen nohr von Belgien okkupieren, al» gegenwärtig -«setzt fttXl) -t-e» sie sind von deutscher Seite neue Mitteilungen noch nicht er folgt. E» liegen nur folgende Nachrichten au, Oesterreich vor: Die Kriegslage in Valisim »nd PMen. Der Kriegsberichterstatter der N. Fr. Pr. gibt eine zu sammenfassend« Darstellung der Vorgänge in Gali zien und in Russisch-Polen, jn der «, hrttzt: Al» in der ersten Hälfte des Oktober die neue Vorwärtsbewe gung der österreichisch-ungarischen Armee für die Russen überraschend begann, hatten fünf russische Kap» Przemqul «tngeschlossen. Die ruMchen Hauptkräfte waren in nörd licher Verschiebung gegen Deutschland. Infolge de, über raschenden Angriffs der österreichisch-ungarischen Arme« und einer über Schlesien oortzebrochenen neuen deutschen Ost armee waren Vie Russen gezwungen, sich bereit» hinter der WeichseNinie zu entwickeln, und wurden über die Sancktnie zurückgeworfen. So entstand der noch heute fortdauernd« Stellung »kämpf, in dessen verlaufe der «chte öster reichisch-ungarische Flügel über Starp-Sambor vorwärts kam. Da di« Armeen Hindenburg, und Dank!» vor immer neuen russischen Korps in RuWschtPalen auswichen,. wurde die russische Armee.von ihrem geplanten Haupttmgriff von Deutschlands Ostgrenze abtzedrängt und mit allen Kräfte« in die von uns bestimmte Front gebunden. Et« «euer österreichischer Sie, übe» die Rufs««. Au, Czernowitz wird gemeldet: Da Vie Russen sich in der Zuckerfabrik Zuczko, gegenüber Czernowitz, verschanz ten, wurde die Fabrik von den Unserigen am Montag in Brand gesteckt, worauf die Russen in nordöstlicher Richtung flüchteten. Sie wurden jedoch von unseren Druppen bet Koczurmik gestellt und völlig geschlagen. Die Russen hatten über 1000 Lot« und Verwundete. Mr machten 280 Gefangene. Mer Tageblatt WW -lnzeiger für das Erzgebirge USWW E -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. Z-SULKIW uUN» »U.a->d«n«u.<>. Sprechchust« z— rst-akäe» «tt stu«ahau st, E«u»tag« nachmittag 4—s Uhr. — Lil^ramm-stbress,, Lag,blatt stu—«zg«ttrg». strafte«-« SS. »-»« Lf» kstfv»« sa/SiW "»«st-uuag«» «atg«z«n. stlr nnvaeiangt einges-an-te Manuskript« kann bewähr nicht geleistet werstn. »er ti»rwch-lurrlr<de Krieg. Nachdem nun schon annähernd ein« Woche der Kriegs zustand zwischen der Türkei und dem Dreiverband besteht, ist nun auch Frankreichs und England» Kriegserklärung ¬ aw die Pforte erfolgt. Der französische Minister de« wärttgen hat folgende Note veröffentlicht: Di« feindlichen Ust«, w«lche di« türkisch« gegrn «t« französisch«» -and«l»schisf zuschu tziest li«ß und durch die d«r Lod »on MH « sich ft« und worden, chp« IM. ihre, verantwort^ «»der