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'-»«> ihr nicht geletskt »rr-r«. s. Jahrgang. Nr. 269. für uavrrlangt «ngefav-te Manuskript« Freitag» äen 20. November 1914. v»«ch ««f»n s»t«n fe.I In. 6au, m»ü,tllch »»Pf,. 0.1»er«.AOft-st-ll,ad. a«d»tk monatlich »» Vf,, u. «öchint» tl»., nt-nattlch,»» Pf«, durch I», ss j, chä^«,j Vrt«Nrtla«r fr«I la. hau. »I«rt«I» S W< «itfl>r,ch,n»^ Nl WAZZrLL mtt -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. WU» L"^^^'sri"'stk«a«! Eprrchstundr S»r rwöaktion mit Miwnahm« -er Bonntag« nachmittag» 4—s Uhr. — L-learamm-si-r-ss,, Lagrdlatt fturrrzgrdlrg». -«mstreche» SS. j»»A «>» Pute«» nohmon o«st»llun,«n ont,,,»a. für unvrrlangt «ingrsantt« Manuskript« kann chmvahr nicht g«l»tsl»t »«r-ra. «ümiNrl»taichtt Anzeiger Mr -as Erzgebirge MKMW^MS ManustrIptalchttontUch ilnmSiKkneLage im Aesttn-üestmeMMr Sieg gegen WlsnO Lürlrische krkolge ru Aasser mul rn Lange. »er amtliche deutsche 5»!achtber!chf. Erotzes -auptqnartfer^ IS. Nov. vorm. In Wests i»ndch»n und Nordsrankreich ist die Lage unverändert. Ein deutsch« Fljugzeuggeschwadex zwang aus einem Erkundungsfluge zwei feindliche Kampf flugzeuge zum Landen und brächte ein feind ich« zum Ab sturz. Bon unseren Flugzeuge» wird e!ins vermißt. Ein heftiger französischer Angriff in di« Gegend vor Servon am Westrand« derArgonnen wurde unter schwr ren Verlusten für die Franzten zurückgeschlagyn. Unsere Verluste waren gering. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz!» find die erneut einleitv en Kämpfe noch im'Gange. Oberste Keeretzijeitun-. sirr amtliche örterrelchitche ZSlachiberlrdt. Amt! ch w rd aus Wien verlautbart vom 19. November: Die Schlacht in Nussksch.Dolen nimmlt einen günstigen Fortgang. Nach den bishertgen Me dun. gen machten unsere Truppen 7009 Gefangene, sie er beuteten 18 Maschinengewehre und auch meh rer. Geschütze. Der Stellvertreter des GeneralstabMhefs. v. Höfer, Generalmajor. verchlepung una Sperrung aer ruttlrLen Krieqrftafenr Libau. Am 17. November haben Teil« unserer Oftfeestrettkräft« dl« Einfahrten de» Liba^er Hafe-n, durch vl-rsentte Sch.fse gesperrt und die milttiirisch wichtigen Unp-«n beschossen. Torpedoboote, dlo in den inneren Hafen eindrangen, stellten fest, daß feindliche Kriegsschiff« nicht im Hafen waren. Der stellvertretend« Ehrs des Admiralstab«, gez. Behnck*. Gin Bericht de, russischen Admiralstab« besagt: Am Dienstagmovgen erschien ein deutschesEe- schwader, bestechend aus zwei Kreuzern, mehreren Damp fern und zehn Torpedobooten, vor Li bau. Die Deut schen beschossen die Stadt und den Hafen von neuem, wo durch mehrere Brände hevvopgerufew wurden. Selmalquattielmelrttl' v. Vslgtr-Kbetz f Gröhe» -alnpXqnarti-r, 19. Nov. GenerasquartHermeister Generalmajor von Voigt». R - etz erlag in der Nacht vom 18. ,nm 19. November «n- erwartet einem Herzschlag. Sein Nachfolge, ist noch nicht bestimmt. » Vie Lagr Im Werten. Die Wiener N. Fr. Pr. erhält von ihrem Genfer Be richterstatter interessante Mitteilungen über die Stimmung in Frankreich: Em radikaler Deputierter sei dieser. Tage in Genf zu Besuch gewesen und halbe erzählt;, man sei in Bordeaux jetzt zu der UeLerzeugung gebangt, da- die letzten Erfolge der Deutschen im Norden entscheidend« Bedeutung gewinnen können. Die Stimmung in Bordeaux sei äußerst gedrückt. Msan werde für die Folge den Bewohnern der Hauptstadt di« Schwierigkeiten der Lag« nicht verheimlichen Minen. PoinearS habe auch in Bordeaux kaum mehr Ansehen. Er werde von den Radikalen heftiger bekämpft als früher. Infolge der Un möglichkeit, für den Dhron jetzt einen passenden Kandidaten aus den Reihen der Orleans zu beschaffen, seien einflud- -reiche Orleanisten auf den Gebauten gekommen, den König Albert von Belgien zum Mittelpunkte ihrer Zu. kunftshoffnungen zu machen. König Albert kämpft« sehr tapfer und wisse sich in den Vordergrund zu stellen vor dem Feinde und dem französischen Volke. Er sei al» Ko- burger mit dem Könige von England verwandt und stamm«, gerade so wie der Herzog von Orleans, der, ebenso «sie sein Bruder, Ser Hezog von Montpelliers, in der Köntgipa.tet jeden Anhang verloren habe, in gerader Linie von Ludwig Philipp ab. — Wenn die Orloanistew keinen Besseren auf ,en Schild zu erheben wissen, als einen Monarchen wie König Albert, der bei diesem Weltkrieg so wenig Weitblick und Tharakterfestigkett mit Bezug auf die Interessen feines eigenen Landes bmotesen hat, dann mutz es um ihre Sach« schlecht bestellt sein. Die K«mpf« »ei St. Mihkel. Der am sinken Mraemfer kommandierende französische General hatte am Mittwoch um S Uhr nachmittag» di« Meldung erhalten, der deutsch« Angriff gegen den französisch gebliebenen Teil de» bei St. Mihiel gelegenen Dorfe» Chau- ooneourt scheine dachzulassen, al, eine furchtbare Ex plosion, die Fog« der unter dem Laufgräben gelegten deutschen Minen«, die ganz« französische Stellung zerstört«. Di« Zahl der Opfer »ar bedeutend. Vir Deutschen »«fetzten mtt Mtem Hur« auch die Lhauooneouvt benachbarten Orte. , Der Mut der Mngen deutschen Truppen. Laut DoUcher Zeitung rühmt der Augenzeuge au» dem englischen Hauptquartier, der von Zeit zu Zeit etwas in der Daily Mail hören läßt, die Hartnäckigkeit und den Mui der jungen deutschen Erßatzmannschäften, denen der Ruf: Deutschland über alles! keine leere Phrase ist. Sie kämpfen mit einer Bravour, zu der «in Jahrhundert Dis ziplin gehört. , ' D«r Kampf zwischen vier KAste und Ypern. Zwischen der Küste und Ypern erreichte di« deutsch, Artillerie, datz all« französischen Absichten zur Aus. füllung der empfindlichen Verbindung» stcken erfolglos blie. »en. Mehrfach tat sich hierbei die deutsche Infante, rie hervor, namentlich in einem BHonettjiamps in einem Gehög bet vi'aschoote» da» abwechselnd in» deutschen und französischen Besitz «rar. Die Deutschen fetzten auch da, Bombardement »onN «km, erfolgreich fort. Furchtbare Verlust« d«r Franzosen und Engländer. Me aus Rosendaal gemeldet wird, haben in den Kamp- fen zwischen Bizschoore und Dirm-uiden die Franzosen 29999 Mann eingebüßt. Die Verluste der Zu- avenregimenter sind Läsonders schwer. In der Nacht zum 14. wurde «in Nachtangriff auf Dixmuiden von drei Seiten her unternommen. Die Offiziere trieben ihre Trup pen ins Feuer. Immer neu« Abteilungen wurden n-achge- schoben, doch alle opferreichen Anstrengungen scheiterten. Ohne erhebliche Verluste schlugen die Deutschen den Vorstoß der Feinde ab und gingen« zu einer scharfen Gegenoffensive über, di« infolge de» un günstigen Wetters nur zu einem Teilerfolg ,führt«. Im Kanal ertranken 2899 Franzosen unid Eng länder. Man sah unter den Ertrunkenen viele Gur- khas, die in der herrschenden Dunkelheit französische Sol- daten mit 'h-en Messern durchbohrt hatten. Die Franzosen stachen mtt den Seitengewehren los. Im Tode verkrampf, ten sich die Streiter ineinander. Mnige 199 Franzosen fie len den wütenden Gurkha» zum Opfer. E» soll eine Ver- ständigu-ng zwischen den Verbündeten geschaffen werden, um der Wiederholung solcher Vorfälle zu begegnen. o veuttlde MllMg-llverneure In Lelglen. Für da» Generalgouvernement Belgien sind folgende Militärgouverneure ernannt: , Provinz Lüttich: General leutnant Graf Schulenbuvg, Luxemburg: Königs. Bayr. Generalleutnant »Kurt Hutt, Limburg: Generalmajor Keim, Namur: Generalmajor Ritter v. Longchamps-Berier, Bra bant: Generalleutnant Graf v. Roedern, Ostflandern: Ge- neralmajor von Manteuffel, Hennegau: Generalmajor von Dladts, Westflandern: Generalleutckmt von, Kramfta, Ant werpen: Generalleutnant o. Weller. — Retchstvgsabgeord- neter Major Basser mann ist Adjutant d« General leutnant» v. Weller. Vevenklich« Lebr »«mittel knapph «ht In Belgien. Die LeLensmittrlknapphett Belgien» nimmt allmählich einen unbestreitbar ernsten Charakter an. Gin« groß« An zahl Belgier ist jetzt ausschließlich auf unentgvlmtche Be- lösttgung angewiesen. Der Pe^onenanMuhs in Belgien ist jetzt auf über 490999 gestiegen. Die amerikanische Hilfe umfaßt bislang di« Verteilung von, insgesamt 1099 490 Kilogramm Lebensmittel und 80000 Stück Klei- dungsstoffe. In gang Nordbelgien herrscht völliger Kohlenman-el, , Die Urberreft« d«s hexische» Heese, völlig dem-«Nfi«tt. Die Ueberrrst« d<» belgischen Heeres sind in den Kämp fen an der Pser völlig -ufammengebrochen und demoralisiert. In den letzten Dagen sind wiederholt Meutereien vorgekommen. Me erschöpften Soldaten verließen nachts die SchiitzegrSbem, und ergäben sich den deutschen Truppen. Ein Hauptmann, der seine Trappen , -um Sturm nach vorwärts ttteL wurde durch einen vajo- nettstich in den Nacken getötet. König, Albert vermag nicht mehr, seinen Truppen Mut zuzufprechen. Sein Besuch in der Hampfhini« werde im Gegenteil von den Offizieren sehr unangenehm empfunden, well bi» zum letztem Mann die UeLerzeugung herrscht, dich die Anstrengungen des Königs erfolglos sind. Die noch kampffähigen Teile des belgischen Heeres sammeln sich bet Schoowebeke. ver Kampf grgeu Sie Nullen. Al» vor drei Wochen da» an der Weichsel stehende deutsch-österreichische Heer, durch überlegene russische Streit kräfte veranlaßt, die unwegsamen Gebiete Dolen» räumte und sich in vollständig geochnetem Rückzug in der deutsch, österreichischen Grenze naheliegende Gegenden begab, da sandte der russische Denervlstab hochtönende Siegesmeldun gen in alle Welt; je mehr stch aber dann zeigte, daß die Russen gänzlich außerstande warenj au, dem Mck-ug de» Feind« auch nur den geringsten Nutzen zu ziehen, umso kleinlauter wurden die Kampfberichte der russischen Heeres leitung, und allmählich ward man auch Mf der Seite unse rer Gegner gewahr, daß dieser deutsche Rückzug alles andere al» die Folge einer Niederlage war. Schon bald trug die Hindenburgsche Strategie ihre Früchte. Die nur schwerfällig den deutschen Spuren folgende rassische Armee fand, al» sie endlich stch der inzwischen vollständig neu gruppierten Front der Verbündeten genähert hatte, einen kampfbereiten Geg ner, der die Langsamkeit der russischen Bewegungen gründ lich ausgenutzt hatte, um seine Kräfte überall da anzusetzen, wo der Verfolger seine empfindlichstem Stellen hatte. So erlitten di« Russen, die glaubten, binnen kurzem in Schle sien und Posen eimücken zu können, bei Wlozlawek eine große, bet Lipno eine kleinere Niederlage, wurden etwa 89 Kilometer zurückgeworfen und verlor sm 28 900 Ge fangene und an 100 Maschinengewehre und Geschütze. Da» mar der deutsche Stotz in den rechten Flügel der russischem Polenarmee. Mittlerweile begann«» weiter im Süden, vielleicht mtt der Basis Krakau, neu« Operationen der Oesterreichs, gegen das in Polen vorrückende Riussenheer. Vorgestern nun teilte der österreichische Gsneralstab mH daß sich diese Kämpfe unter günstigen Bedingungen für die Verbündeten entwickeln. Und schon gestern konnte General- major o. Höfer einen nennenswetten Erfolg der Oester reicher in dieser Schlacht, den günstigen Fortgang der Operationen, die Gefangennahme von 7 9 09 Russen, di« Erbeutung von 16 Maschinengewehren und mehreren Ge schützen melden. Vom deutschen Generalstab wurde gestern nur mitgeteitt, datz die Kämpfe im Osten noch im Gang« sind. Die deutschen Stege bei Lipno und Wlozlawek und ver gestrige österreichisch? Erfolg berechtigen uns aber zu der Hoffnung, daß der neuen gemeinsamen Offensive der Verbündeten Gute» entsprießt. a »er Krieg rur 5ee bringt heute nur wenige Meldungen, von denen die be- merkenswertesten lauten: Ein ««-lisch», Torpedoboot auf eia« Mine gelaufs», Die Frankfurter Zettusig meldet au» Petersburg: Nach einem Londoner Telegramm der Rustofa Medomost« li«f da» englisch« Torpedoboot Düst'anv an der Küst« Schott- land, aus «ine Mine. Die Mannschaft wurde -«rettet. Di« v«r «st« h«r englischen Marina. Die Franks. Zig. erfährt au» London: Im Unterhaus« wurden di« Verluste der englischen Marine Li» zum 17. No- oestrber mitgeteitt. Sie beliefen sich an Offizieren auf 222 Tot«, 87 verwundete und 8 vermißte; an Matrosen auf 848 8 Tote, 428 verwandet« und einen vermißten. Nicht mitgerechnet find 1900 vermißte der Flottendiivision yon Antwerpen^ 87V Mann von dem Kriegsschiff Good Hope and eine in Holland internierte Flottendiotston. Zar Seeschlacht kB Gant« Mari«. Central^New» melden au» Rio de Janeiro: Der Kreu zer Glasgow ist am Dienstag in Valparaiso angekom- men mtt sichtlicher Spur de» jüngst überstande nen Kampfe», doch ohne ernstliche vchhWgnngen. Da» chilenische HojpitalschU VaL-iaia fft in Dattahuano einge troffen. E» hat trotz langen Suchens keine UeberÄbenden au» der chilenischen Seeschlacht mchr gefunden. Die »»««ldktche dentsche Taktik »ar S*. In der Time, wird den Engländern empfohlen, der deutschen Schlauheit zur See mtt Schlauheit zp Hetze--