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Nr. 2SS S. Zshrgrlng ruf schrieben: Siu« Keine rt, die bevor- WMWWffWWWMWo^^ di« vermuttz soll«». S-Mch meldet: «* ««,,« Heranrückrn neue, deutscher TruppenabWluntzen läßt Ms ein« -rotze veffstürknnlg der Dputsch«, tin Norden Frankreich, Wichen. Dir meßften in London an» kommenden Flüchtlinge au» AMwerpeu sind «Wäadig mittrllo, »ad in trackvigster BeestPMtz. Da die Meldung gudem von französiffcher Sott« kommt, davf man femer annchmen, datz sie di« zn erwar tende Niederlkage der Franzosen bemänteln hoffen soll. Eo wird dann «Pen eWach heißen, da, franziWhe Heer hüb« der Übermacht unterliegen müssen. Srotz, Berlust« der Marokkaner werden den Franzosen sicherlich auch Mel Kapffchm erzen machen. Sine Meldung an« London vom S. Oktober besagt: dänische« Trnppen de, franMsche« Arme« «wMnd«, Nach der «nHa» eine, Offizier» sei «io, etno» nwWM, «iische« LiraiLenreyiment im erste« Schützt di« Hilft« -«falle«. Vechelde Korrespondent drückt di« Ocktzte Bewunderung ftl, di« MtlUSrtsche» W-enWaft« de, dentfche« Heed,in esu» vwinMsich spie« Ms M »ch, famzösistB al, desnM LWW« Mer ckuch die schwarzen und braunen Tmppen finden ihre Liebhaber — über den Geschmack Atzt sich eben yicht streiten. So gibt die römische TrtVuNa- den Bericht ein«, kürzlich au, Bordeaux zurüchgeckehrten italienWhen Abgw ordneten wieder. Nachdem dieser zuerst den französischen und indischen Truppen Lob gefpendet hat, erklärt« «: Nicht weniger bawündemmoert find die schwarzm Soldaten vom Senegal. Sie stellen den Terror dar, und schon haben sich di« Bqfchl-Hober der englUche« und französischen Truppen gezwungen, gesehen, von ihnen diskreten DSb rauch zu machen, denn dich« Neger vom Senegal find «M. st« schonen den Feind um keinen Preis. — Na, nai Fimvnztrtfie in Paeltz, Dem Temp, -Holge berieten drei Pariser Stvdtväte in Bordeaux mit den Ministern wegen de» riesigen Suchalle, in den Pariser Finanzen. Di« Unterstützung «rbettHHer und von Frauen und Kindern Eingezogener habe ir Mb lionen bi, jetzt verschlungen. Zugleich find die Grträtz« au, den verbrauchchteuern Um SV Prozent -urückgegantzen. ES droht «in riesige, Desizit. Di« Pariser Handel«, kammer kritisiert Vie Schwierigkeiten! im Dostdienst. E» soll u. a. an Stell« der pharmazeutischen Präparate von Deutschland da, französisch* Publikum auf französisch« und belgisch« Erzeugnisse hi „gewiesen werden. -leim» noch immer bombardiert. Der Berichterstatter der Time, in Sperma, meldet datz Reim» noch immer unter dem Bombardement der Deutschen, lebt. Vie schweren Kanonen können noch immer die nordwestlichen Vorstädte erreichen. Grotze Verheerungen wurden in der Stadt durch von Flte- gern geworfene Bomben mrgrrichtet. Lürch eine Bombe wurden auf dem HauptbahnhoMrtze IS Menschen, getötet. Ueberall steht man zerstörte Ppipathäuser und beschädigt, Läden. Di« grotzen weinbellereien, di« fast in jedem Hauff« der Thampagne sich befinden, sind dagegen fftn sicherer Zu fluchtsort. PHnems ist befriedige Präsident Poinoarö brächtet« im Mnisterpat Wer sein« Reis« nach dm Hauptquartieren der französischen und englischen Truppen und erklärte, der Mut^ die Liuckmitm und die Stimmung d«r Truppen hätten ihn mit höchst« «HrtKigung «Hüllt. E» soll auch Leut« geben, dff« sehr leicht zusriedenzustellm sind. vtt kinkail aer klirret, i, ortpreuße«. Zu der Meldung, datz eG« von LonGa anmarschterend« ' 's« Kolonne Ltzck erreicht hat^ mch dem !-«nz. von seinem militärischen Mitarbeiter a» " - Kolonne kann natürlich in Ostpreußen , Zckt ckuistreten, da die Wstände «Mm unser« Arm« »Hetzten Stützpunkten in dem stmk d Hnittenm DÄitde beträchtlich find Hv di« -retz, I dehnrrng d« Grenze eine gHchlossene Veochachkuwgmni« Rotterdam:, -r -rutsch, -gst-»l»-ampfb», tz«müst -« Llrv--ampst» Burifruau uns vtrlg au-rW große «ee-ampstr. sowie über 2- Rhrlu- schiffe sta- Freitag im -ast« vo« K«t- werpe« auf Betreibe« -er Sagiäa-er in -ia Luft gefv,e«gt »ar-e«, -a -ta Nie-er- laaöe -em Verla«««, -ia Vampstr zum stb- trarmport vo« LmchtUagea lHarutsoai) «ach Snglan- -urchzulasse«, nicht stattgabea. König stlbert wollte gestern vor -er Beschießung -er Sta-t -irse übergeben, wur-e aber vo« eng lischer Seite -ara« verhin-ert. Die Verteidiger der bedrohten Stadt haben also ihr Mütchen an hilflosem deutschen Privateigentum gekühlt, «ine Tat von verzweifelten, die ihre ZUÄrnst wuffgchen. Der Materialschaden, den di« Antwerpener hier zwecklos und mutwillig ungerichtet haben, dürfte sich, wie die Rhei nisch-Westfälische Zstr. schreibt, auf einig« hundert Millionen Mark belaufen. Selbstverständlich müsse auch Antwerpen« BesMkerung, insbesondere die dort an sässigen heimischen und auswärtigen Handelshäuser«, den Schaden decken, der, da es sich um die Zerstörung won Schif fen handelt, den Stempel niederträchtiger englischer Mw stiftung trügt» Vie Engländer! und ihr Skat werden dem belgischen Lande wahrscheinlich teuer zu stehen kommen. USber die seekrieg »rechtliche Loge diese» eng lischen Gewaltakte» äußert man sich an zuständiger Stell«: Di« deutschen Schiffe, die in Antwerpen lagen, sind vor Kriegeausbruch dahin gekommen und haben den Hafen nicht mehr verlkssen Annen. Mn Schaff» dar vor Kriegsausbruch einen Hasen angelaufen hat, ist al» Pri vateigentum geschützt und darf nicht vernich. tetwerdon. Dde Zerstörung der SchiUe bedeutet daher einen auf» schärfste gegen da, Völkerrecht verstoßenden Wt. Böllerrechtmchchvig war aber auch das an Holland gestellte Ansinnen, die Durchfahrt mit den Truppen zu gHtktteM. BoN den Nachrichten, die noch vo« dem Fall« der Stvdt eingingen, ist gm bemerkenswertesten eine Wer die Be schießung Antwerpen», die au, London kommt und vom S. Oktober datiert ist. Si« kautet: Ke, Korrespondent dm Daily Szpyrtz tHegraphtert an, Ostender Die Belgier leist,« in Antwerpen haptnäcki- gen kvtderfprnd, trotzdem sind di« Deutschen ein gute» Stück vorwä-t» gpkomme«. Da, Fstupr a«, de» Wwechn Geschützen vo« Antwerpen übt« ans dm» anrückend«« Feind einig« Abirrung ff«. Daily «hrmtiele medet ia«, Ant. «erpe«: «, sind di« sch»«»,n «eßchütze. die hi«, de« endgültilge« Ginfflntz ,haben. G, ist B« Kamps zwffch« Krupp und lebende« ««nsch«nmch«qla!^ Bei Lag und meiste«, auch M Nchht wird hie t-dbrin. gend« Beschietzung f Akenn di« Gmmaite« «in« Stellung unhaltbar Hatzen, rücken di« DeÄschl.1« »er. Stetzm» sie dann auf Widerst lnd de, ssndltche« An, santeri, «nd müssen »urückgehen, fo uckM «ip Gramrtsdä«, verdoppel^ hi, di« belgischen Negkmonitr, sich -»Mckztehen müssen. Di, Behörden sch«, itzc, «wstdren «ntwlcke png »«, Dinge Mit tiefe« Sdnst ent»«««. Di« Dentschen sollen hcht schon die Stadtimtt ihm« GchhützW vom ,weich gchtzten KalBep ««eichen. Trotz de, Überatz» g,siche- lichen Sage und der Abreise id«, Miniskatium» bewahre« di, Einwohner di» Avhe und versichern, dgtz die StsM atemal, erobert wechenisoll. In dum eisernen Nstng, der sich pon Stunde zu Stunde durch unser« Truppen enge, «m Antwerpen schloß, -Händen sich auch einzeln« Truppechormationen, di« detm «MttäHsthen PeHonal unsrer Marine «ntnommeW sind. G» sind die» in der HaupGche Mamnschqften de, Marine-gnsan- terie- mnd der Matrosen.Artifflerie-Abtei- lang gewesen, die hier M Sandtruppen mit Vmvendung sanden. Vie K-Aplt I» fr-sikrelch haben immer noch nicht zu einer Entscheidung gHI nach Mutmaßungen von Fachttuten nun aber dm stehen mutz. Dd^ nm» auch Mchen au, nauer deutsch« BeHtiiMng«», tzten Stotz -egen den Feind kräftigen « VowtzniL pom v. Oktober ge- «m, sand« heftige rleilwch Kämpf, Antwerpen in äeulsckem 8eNl;! Großes Hauptquartier» 9. Oktober abenäs. Freitag vormittag sinä mehrere Horts äer inneren Vefestigungslinie von Ant werpen gefallen. Die ätaät befinäet sich seit Hreitag nachmittag in äeutschem Besitz. Der Aommanäant unä äie Besatzung haben äen Hestungsbereich verlassen. Bur einzelne Horts sinä noch vom Heinäe beseht. Der Besitz von Antwerpen wirä äaäurch nicht beeinträchtigt. Selten in diesem Kriege hat dc» deutsche Volk mit so großer Spannung einer Nachricht entgegengeschvn, wie der von der Annahme Antwerpen». Mutzte man doch, daß es sich um eine Festung handelt, die auf dem Erdenrund kaum ihre»gleichen hat. Heber 80 starke modern« Fort», zum großen Teil mit Pamzertürmen und Zwffchenredvutea, bil deten schier uiOSerwtndkiche Hindernisse. Dazu kamen noch di« zahlreichen Flüsse und Alützchen vor der Stadt,, di« di« Überschwemmung großer Landstreifen ermöglichten. Alle« hat nicht» gchotzou: dem Ansturm de, deutschen Belage- rung»heere» hat auch diese Feste nicht standgehaltan. Vor wenigen Tagen erst wurde die Belagerung begonnen, schnell ein« Brasche in den äußeren FortMrtel gelegt und d«M begann die BeWetzung der Stadt, nachdem da, verbündete belglsch-engltsche Heer an der Neche noch ein, verlustreiche Niederlage erlitten hatte. Wie «ine Fügung Gotte, ist e», datz gerade an dem Tag, wo an den deutschen Schiffen im Hafen von Antwerpen Sine verbrecherische Gewalttat be gangen wurde,, auch die Stadt endgültig in unseren Besitz kam, eine gerechte Strafe für den englisch-belgischen Frevel, vor allem aber bedeutet di« Hinnahme Antwerpen» einen gewaltigen politischen Erfolg. Nicht n!ur, datz dadurch Belgien, von einem unbedeutenden schmalen Strei fen abgesehen, endgültig in deutschen Händen ist: der Fall von Antwerpen bleutet für England einen» schwe ren Schlag. Man weiß, wie krampfhaft tzi« englischen Bemühungen gewesen find, die Stadt zu halten. Nun war alle» vergebens. Nach Antwerpen wird in ganz kürzer Zett die ganze belgische Küste deutsch fein, und darin erkennt England eine überaus ernste Bedrohung seiner Herrschaft in der südlichen Nordsee. Aber auch moralisch ist de, Fall dieser grotzen Festung ein harter Schlag Ur England. E» war in aller Wett bekannt geworden, datz englische Truppen und große englische Geschütze nach Antwerpen ge kommen waren, um die Stadt zu halten. Gam nutzlos ist diese Ktlsmtktiom gewesen, niur die Zahl der Opfer wurde größer. Da» Mißlingen de» englischen Plane» aber wich noch mehr dazu Uhren, daß der Wert englischer Hilf« niedriger «ingeschätzt «sich, al»«» bt« vor kurzem der Fall war. Denn da» mutz nun jedem abermlal» Aar werden, datz voa allen srtsgfiihrenden Staaten da» schein- bar allmächtig« England, außer de, Verbreitung von Lügen und verlchmumWen, Li» faßt am wenigsten geleistet hat. Die völkeq, hte sich auf England» Kiffe verlassen,, sind be trogen. Da» erfährt jetzt auch Antwerpen am eigenen Leibe. Trotze Verheerungen haben die deutschen Granaten in Antwerpen ungerichtet, tausende seiner Bürger mnchten ihr Leben lassen, iunzählige Familien werden ungllUNichl Aber da» ist noch nicht alle». Hohe Summen wich auch die Stadt al» Krtmekontribution und al» Schadenersatz für di« zerstörten Schiffe bezahlen müssen. Sie mag sich dvMr Set England bedanken, da» ihr zwar teilnehmend» Wort« ßagen, aber nicht in den Säckel -reffen «sirh, um da, au» Eitzen- Kutz verschuldete wieder gut zu machen. In dem Telegramm au, dem Großen Hauptquartier, ha, den Fall der Festung meldet, wird über die BHatzung tzHagt, daß sie va, Festungsgebiet verlassen hab«. Ob e, ihr gelungen ist, in der Richtung nach OstSnde zu entkommen,, oder ob sie aus holländische» Gebiet Übergagangen und gefangen N steht zurzeit noch nicht fest. . » Uetz« di« «ngsische Gchandtatz ff« Hafo« »on Wktwiepen. di« «ir oben erwähnten, vmchveiteten Mr tzHtern nach- /Wer Tageblatt W Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltunssbeilage: Kuer Sonntagsblatt. A"ä'o«i!kaÄ»« ^mchsiuvö» -« Ae-akü« mit sia«atz«e »w Dermwg« nachenaeg» 4—- Uh». — Let»gram».ft0»,ss», Lagetlaä MamzgeA»-«. Iwafpeech« er. Lm,«> «Mt». Al» «emlan-l eiu-Hm-te Maaastppw »«« wcht gelüstu ww»«. Sonnabench 10. Oktober 1S14.