Volltext Seite (XML)
Dl»va,p„I«, vllkch ,t,„ st«! In, -au« man-tllch >> pfa. »«I Ser ad» halt monatlich»» Pfa.u. wöchint« ich »Pf«. 0»> ü»r poft b«ft«llt und ,idst ab,«h»lt vl,rl.lf«hktt» r.» M.!m»natUch7»Pf-. burch d.n , — )kl,flr«a,r f„I In»-au« rl,rt«l» 'M Zs»L^«8 mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer SonntagsblaN. « icrtagrn. Uns«, SUtun^au«- riigrr und Ku»gad,st,U<n, s»wl< >l, p»stanstalt,n und »rliflrdger -<-km,n SefteUunaen «ntn«aen. Nr. S0. Mer Tageblatt Mzeiger fm Sas Erzgebirge mit Ser wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. WHiM-sMs S-rechflun-e »er Keöaktto» mit Ausnahme -er Sonntag» nachmittag» 4—5 Uhr. — Telegramm-Messe r Tageblatt Zueerzgebirg». Zernfpreches SS. §!m> !i,"Mmab^?ä n«»«Ä Zür unverlangt «IngefanSt« Manuttrlp» kann SewShr nicht geleistet wrr-en. «anu^kr^niM«VMi^ Mittwoch» äen l4, März l2. Zahrgklng. feblWagen aller feintllicben Angriffe. Staatsseßretär Dr. Helffsrich Lb«e den (U-Boot-Krieg, — Unterredung m!t Graf Bernstorff über die dsutjch-amerlöanischeu Ds- üshungsn. — Graf BerRstsrff in BeEn singstroffen. — Lebhafte Geschützkampfs an der Karst-Hochflachs. — Italienischer Miss erfolg auf der Lims di Lostsbella. — Erfolgreicher Luftangriff auf Walona. — Das rujstjchs «Parlament wieder nach Hause geschickt. I>IIIIIiI!!IIiIIIIiIIIIIiI>illIII!>!IIIIIlIII!!IIIIlIIIIIIIttlIliIIIlII»IIIIIIIIIIIIIlIIII!i!!II>IIII»llI!!lII!III!I»I!I Amtlich, iv-ird aus Berlin vom Albend des 13. Mürz gemelde. r Lebhafte Gefechtstätigkeit an der Aneco, süd lich oer Avre und in der Champagne. Im Osten bra hte ein Vorstoß an der Narajowka über 250 Gefangene ein. «W T. B.) An der Front des WpMMovEm ÜSM<Woa und bei der Heeresgruppe des GeneralfeldmarfchallS vo« Mackensen, ist nicht» Besondere» gemeldet. Mazedonische Krönt. Mehrere französische Angriffe zwischen Ochrida- und Prespa-See blieben ergebnislos. Auch starke feindliche Angriffe nördlich und nordwestlich von Monastir schlu- gen fehl. All beiden Stellen erlitten die Gegner er hebliche Verluste. De» erst» Generelgnartte,meist,, (W. T. B). Ludendorff. MMtWMMchtlMWe Mmtlich.) Großes Hauptquartier, 14. Wirz. Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von ArmsntiereS Wurden englische Ab rech langen durch Steuer verjagt. Im Ancrsgebiet griffen dis GntzlLnder nachmittags ohne Artillerievorbereitung zwischen Aehiet Le Petit und Grevillers, nachts bet starkem Feuer beiderseits von Buequay an. Sie wurden verlustreich abgewiesea rnd ließen 50 Gefangen« in unserer Hand. In der Champagne dauerten dis Kämpfe jüdlich von Ripont mit roechselndem Erfolg an. An dem östlichen Ufer der Mr^s scheiterten Borstöße der Franzosen bei St. Mhtel. Wuer unserer Fluß posten wurde zurüchzedLückt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front de» Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Lebhafte Vorfeldtätigkeit zwischen Ostsee und Lnjestr. An der Narajowka stürmten unsere Stoßtrupps Teile der russischen Stellung, sprengten ausgedehnte Minenünla- gen und kehrten mit ^wei Offizisren und 256 Mann als Gefangene und unsren MDschinengew^ren! und Mlnenwersern als Beute zurück. Dev Bahnhof RadeiWillvw nordöstlich von Brody da» britische Weideland umgebrochen und mtt Getreide, Kartoffeln und anderen nützlichen Tichzen bestellt wird. Ec will alles bewilligen, Was helfen kann, das Ziel zu erreichen: Mindestpreise für sechs Jahre, Mindest arbeitslöhne usw. Tas Land ist sich ^etzt klar, wie nie zuvor, über die Wichtigkeit des Ackerbaues für di« Ge samtheit. Wa» auch kommen möge, der Ackerbau wird niemals wieder von einer Regierung vernachlässigt werden. Die Erkenntnis kommt zu spät! Die Winter bestellung, ist erheblich hinter derjenigen der Vorjahr« zurückgeblieben. Nie Frühjahrsbestellung wird -aS kaum einholen können, auch Wen«!, wie englisch« Zeitungen berichten, die Pflüg« de» Nacht» bei Azethlenltcht ar beiten. Noch weniger ab« ist es möglich, in den weni gen Wochen, die noch zur Verfügung swhen, «inen; nen nenswerten Vorsprung in der Anbaufläche gegenüber den früheren Jahren »u gewinnen, ganz abgesehen von dem Mangel an Arbeitskräften, Arbeitsvieh und Düngemit teln. Aoer selbst wenn di» Energie eine» Lloyd Georges da» Unmögliche möglich machen sollte, bi» zur nächsten Ernt« bleibt England auf di« Zufuhr pon auß?n ange wiesen tu einem Maß» wie nw zuvor; und Kies wache» «ufere MrterfeeVo-ow die Lebensadern des JuselrriM» treffe». Llvyü George hofft, durch rigorose Einfuhrverbot» füs alles, Was irgend überflüssig ist, sich den Geissen un serer Unterseeboote zu entzichon. England ist also da zu gekommen, sich selbst zu blockieren, nachdem seine Blockade gegen die Mittelmächte versagt. Möer auch> die Selbstblockade wird Hm nicht helfen. Lloyd George will zwar allein bei Papier 640 000 Tonnen sparen, will die Einfuhr von Aepfeln, Tomaten, rohen Früchten, Kaffee, Kakao und Mineralwasser gänzlich ver bieten, die Einfuhr von Tee, Orangen, Weintraube«^ Mandeln, Nüssen und Fleisch, erHsblich einschränkenj. Ver bieten will er auch trotz aller bundesfreundltchen Rück- .sichten aus Frankreich und Italien die Einfuhr von so genannten Luxusgegenständ«». Er tröstet seine Bundes genossen, daß es besser sei, die für sie wertvolle Aus fuhr zu verlieren, als den Krieg, Womit er zwviselloS recht hat. Aber sie werden beides verlieren. MW» in allem vermag Lloyd George mtt seinen rigorosen Maß nahmen kaum mehr als eineinhalb Millionen Tonne» für das Jahr zu sparen. Tu» sind drei Prozent der Tonnage, die England in Friedenszeitett anltefen. Hier» nach können Sie ermessen, auf wie schmal« Grundlage Lloyd Georges Hoffnung beruht, der grimmigsten Be drohung Englands Herr zu Werden. Ich glaube, wir dürfen guten Mutes sein, wenn brittM Großsprecherei anfängt, so klein zu werden. (W.. L. B.) * * . * Wn MMndvlykf CarsonS. TtaS B. T. meldet aus Lugano: Ter englische Ma- rineminister Carson erklärte im Aldnrfch-Ckub, die deut» sche Unterseebootgefahr sei noch nicht beschworen. Wenn d:e Torpedierungen so wettergingen, würde Eng land im Jahre sechs Millionen Tonnen verlieren. Man Habe L:e Pflicht, das Schlimmste anzuneh^ men. Eins Oberleitung gegen de« U-Boot-Krieg. (Agel.ee Lavas.) Tier Ausschuß per frauzüsischk» Kammer für den Seekrieg nahm am Montag einen Vor schlag Gondes an, der die Regierung auffordert, unvev. zügltch eine Ob-rlettung zu schaffen, die dsmtt beauf tragt wird, einen VerteidigungS- und Air^tkiffä- krieg mit Untsrseebvotvn ins Leben W mßrn und nachdrücklich zu FMen. (W. T. B.) ! ULaLW» WW der v Wer Abgeordnete Ferri hät wni MnNübevd in dm» italienischen Kanuner eine hym Avant» wttdsrgegabLne Anfrage an den Ministerpräsidenten «ÄHebracht, in der eine amtliche Erklärung Über di« Nachricht M beschlag nahmten Genuaer Solo gefordert Wird, in der behaup tet worden war, daß seit Eintritt des Tauchboot-Kriege» die Einfuhr von Munttionsmaterial rwch Italien fast gang aufgehört tzch«. T!ie dkUts/he MiueulegMg i« indische« und aWkauischw» Gewässer». -Stockholms Tpgblad schreibt, die deutsche Minen- legung an der Küsch von Ceylon und Südafrika sei ein erstaunlicher Beweis für dis rücksichtslose deut sche Energie. Lite englischen Rattont«rungSbestta»- nmngen und die Klagen in der französische«! Kamm« beweisen, daß die Nücht-erndenkSnden in Ländern nicht den Glauben teilen, daß der MBootkrteg seinen Kulminationspunkt bereit» erreicht dab». WS sei noch immer ungewiß, wann der Kriegsausbruch Mit Amerika zu erwarten steh«. Wal Vernflortt über alr aeuisch-amerskanlschrst Seriedungrn Tom Hamburger Fremdenblatt whkd aas Kopien hagen telegraphiert: Bald noch! Mner Ankunft hatte Graf Bernstorfs «in Gespräch mtt dem au» Hamburg etngetroffenen Hauptschxistwtter de» Ham burger Fremdenblattes Mckardt, in dessen Ver lauf Graf Bernstorff u. a. folgendes äußert«: Mtt stolzer Freude sehe ich, wie dm» deutsch« voll in seiner wahrhaft nicht leichten Lag« d«n Folgen des von mir so lange wie möglich verhinderten Much«» mtt Amerika «hobMur Harchws «ntSvenstÄt, fest sutMch' gr.heltterich iibrr aenUnierseebootlnleg. Tsr Staatssekrctär des Jnnsrn Staat»Minister Tv. Helsfer ich gewährte kürzlich dem Vertreter des bekannten Budapester Blattes Az Est Andreas Adorjan eine Unterredung, bei der er u. a. folgendes ausführte: Sie fragen mich, ob unsere Erwartungen durch den üntecsccbootkrieg erfüllt werden und wie der Untersee bootkrieg auf unsere Feinde, insbesondere auf England, wirkt. Sie haben vom Reichskanzler kürzlich inr Reichs tage gehört, daß,die Erwartungen unserer Admirali tät durch die Erfolge unserer Unterseeboote wert über troffen werden. Noch besser als derReichSlanzler unser Admiralstab und ich kann Ihnen der britische Premierminister hierüber Auskunft geben. Ta .es für Sie nicht ganz leicht sein wird, ihn in der gegen wärtigen Zeit zu interviewen — Sse konnten unterwegs torpediert werden — euch fehle ich. Ihnen die Lektüre der protzen Rede, die Lloyd George am 23. Februar im Unterhaus« gehalten Hot. D-r Te legraph hat uns nur einen kurzen Auszug daraus be schert, ossenbar weil Reuter der Ansicht war, sie sei mehr Pir Home Consumption, als für das Ausland bestimmt. Zch habe aber jetzt den genauen Wortlaut seiner Rede wkommcn. Lloyd George liebt die Offenheit. Er hat stimm Parlament ohne Umschweife gesagt, daß unser ünterseebootkrleg die grimmige Gefahr ist, die England je bedroht hat. Er hat zwar die Hosf- kiung ausgesprochen, daß es gelingen möchte, Mittel zu sinden, um die Unterseeboote wirksam zu bekämpfen. Mer er hat hinzugesügt: Wir wären verbrecherischer Tollheit schuldig, wenn wir uns auf diese Hoffnung ver lassen wollten. Es war für mich eine Genugtuung, daß l?loyd George offensichtlich in fast allen Punkten die Dichtigkeit meines Urteils Über dis .Verhältnisse bestä- iigte, auf. die wir unsere Zuversicht beim Unterseeboot kriege setzen. Gr hat bestätigt, Paß iM abgelaufenen „ahre nur noch eine Tonnage vvn 30 Millionen Tonnen )ie englischen Häfen, gegen 50 Millionen Tonnen im - . . etztcn Friedensjann, umwf uno rtws «Le Hälfte der eng- »wurde ausgiebig mit Bomben beworfen, ischen Flotte durch unmittelbare Kriegszwecke in An-s oruch genommen wird. Er hat anerÄnnt, daß eS nur iin Mittel gibt, der grimmigs«» Gefahr zu begeg-! ien, nämlich, daß Luglanv sich mit allo« Schleunigioit von aller Enrfrcht unabhängig macht. Holz ein fuhr, die iuE fettase Augav« im letzten lahre noch ,6 400 000 Tonnen betrug, soll überflüssig ibmacht werden durch den Holzschlag im eigenen Lande. Englands Wälder sollen für das Grubenholz, Frank eich sür die GchützerrgrAben sorgen. Wo die Arbeite, mste Herkommen sollen, um di« 6,4 Millionen zu ge winnen, bleibt Lloyd Georges Geheimnis. Auch an Lisenerz bezieht England jährlich viele Millionen sonnen, namentlich aus Spanien- und Schweden. Auch ,ier soll die Steigerung der heimischen Urzeugung Hel en. Zwar ist das britisch« Erz in seinem Gehalt we- i-ntlich geringer. T«r Verzicht auf di« hochhaltigen luölandsevze bedeutet, wenn er überhaupt möglich ist, ke Notwendigkeit des BawieS neuer Hochöfen. Aber das iill Lloyd George gern in Kauf nehmen. Denn an, Schiffsraum muß gespart werden. Woher die Leute Iwmmen sollen, die tm Handumdrehen die englischen' lErzgewinne auf nahezu das Doppelt« steigern und die Wwuen Hochüft« bauen sollen, bleibt abermals Lloyd DAeorges Gehrtninis. Der dritte Posten, für den ge- Rvaltige Mengen von Einfuhrtonnage yrfvrderlich stich Rind die Lebensmittel. Lloyd George stellt fest, daß 70 bis 80 Prozent de» eng lischen Bedarfs an Cerealien durch daS Ausland ge leckt werden, und fügt hinzu: Am gegenwärtigen Rlugenblick sind unsere Lebensmittel niedrig, alarmie- Veno niedriger, als sie jemals zu dieser Jahreszeit ge- Mesen sind. Man hätte das Lei Kriegsbeginn in» Auge Mssen müssen. Jetzt mutz in sechs Wochen geschehen Mas vor zwei Jahren hätte geschehen können. Jetzt ist Mr Pflug unsere Hoffnung. Nach, Lloyd George kann Dngland der grimmigsten Gefahr nur entgehen, chqu»