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uer Tageblatt MW Mzeiger für öas «krMbirge WA mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. i'ö'7"u"i Eprichflunö» t»r XeövMen mttstomahm, »er »»"»!««» aachmMeg» 4—s Utz». — r»I»,ramm.H»r,ss-r ro-etzta« ftu,»r,g»»Irg». r»mf»»»ch»« -3. *!"« "N» ^r^kiros«! Itir »n»»rl«ugt «t»a»s«»4l» Manusk«i»t« kau» O»»titzr nicht Dilrtstrt werten. Nr. 69. Sonnabend» den 24, März 1917. 12. Jahrgang. MoignMrAKlttsunüMemcwppwZnäermaietlsiiisch-iiftsnt Kalserllche Kundgebungen. — Anerkennungen der neuen russischen Regierung. — Angebliche Friedensbedingungen des ehemaligen Aaren von Rußland. — Amerikanische Kriegsvorbeltungen. Eine neue Note Mexikos an Wilson im Interesse des Friedens. siailerffcke siuußseduvre» rur frvitdewet»»» l« Arsten. Der Kaiser sandte folgendes Schreiben an den Kö- von Bayern : Seiner Maje^t denn Köniz von Bayern. L?ie glänzende Durchführung der großen Heeres beweg ung an der Westfront ist der er solgreichen Tätigkeit Deines Sohnes mit in erster Li nie zu danken. Gr hat damit eine Leistung vollbracht, welche Höchste Anerkennung verdient und in der Ge schichte dieses Krieges «in Ruhmesblatt bilden wird. Es gereicht Mir zur größten Freude, Dir hiervon Kenntnis zu geben. Wilhelm. An den Oberbefehlshaber der beteiligten Armeen ichtete der Kaiser folgendes Telegramm r Serner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Mit Vesonderer Befriedigung habe Ich Kenntni, genommen von dem planmäßigen Verlaus der grotz- angelegten und mit unübertroffener Genauigkeit durch« gesüh'wn strategischen Bewegung der Dir unterstellten Arine-n. Ich spreche Dir und Deinen Helfern, unter ihnen rn erster Linie Deinem bewährten Chef des Ge° neralfmbes und Lernen Armeen Meine uneingeschränk te Anerkennung aus. Wilhelm, l. ft. Ferner ectteß der Kaiser folgend« Allerhöchste Ka- ünettsorder: An den Ches des Generalstabes der Feldarmee! Mein lieber Generalscldmarschall! Tie jetzt in Frank reich sich vollziehenden Bewegungen bedeuten «in« Maßnahme, welche für die gesamt« Lage an unserer Westfront von größter Bedeutung ist. In weiser Vor aussicht haben Sie mit Ihrem bewährten Berater, dem General der Infanterie Ludendorff, den schw.-r- wiegenden Entschluß hierzu gefaßt und damit wieder um eine Probe großzügiger Jeldherrnkunst geliefert, sie sich würdig Ihren großen Erfolgen im Osten an reiht; ist doch dadurch eine neue Grundlage für di« .seitere Kriegführung geschaffen. Len weittragenden Einschluß ln die Lat umzusetzen, konnte aber nur gelingen, wenn alles bis ins Kleinst« eingehend durch lacht und planmäßig vorbereitet wurde, ein« Auf. gäbe, welche die vollst« Hingabe und ««gespannteste Arbeit aller Ihrer GeneralstaSrofsizier« beanspruchte. Tier glatte, reibungslose Verlauf sämtlicher bislang zur Dmchführun; gekommener Maßnahmen bildet so mit ein neues Ruhm«»blstt in d«L Tätigkeit Meiner obersten Heereskitung Wir- M schon durch -Sie den Truppen für Hre Leistungen Mine vnlle Anerken nung babe astssprechen lassen, so nehm« Ach nunj Ver anlassung, tn gang besonderem Maße Ahnens dem Ge neral Ludendorff und allen Ihren Mithelfern Mei nen Tank und Meine unevtzgeschränkte Befriedigung MM Ausdruck zu bringen und bitte Tie, dies allen Beteiligten bekanntzugeban. Großes Hauptquartier, 19. Mürz 191». Ahr -vvlstaffektionierter und dank Üarer König Wilhelm, I. ft An den Gcnvralfeldmurschull von Hindenburg, Chef des G«ner»lstabeS des FsWheme», Chef d«S In, fanterie-Negiments Generalfeldmarschall von HindLv- burg (2. Masurisches) Rr. 147 und a la suite ve il. GarderegiiyentS zu Kuß. Dem Ersten Generalquartiermetst«, General Luden, orff, überreichte Seine Majestät persönlich den Roten ldlecorden erster Klasse mit Schwerter«. von <len sr-nlen. Zn dem verwüsteten Gelände fühlt« der Gegner Sir e?ner Anzayl von Stellen mit Kavallerie und Jnfav^ terie vor und wurde bei diesen Unternehmungen vvrv den b.tltschen Sicherungen in zahlreichen Gefechten zurück beworfen. Oestltch Peronne wurde «in Angriff von drei ländlichen Schwadronen unter schweren Rerlustm für den Gegner energrsch abgewiesen. Auch an verschiede nen anderen Orten, wo der verstoßende g«i«ch sich dem Metz unserer Sicherungen nähert«, erlitt er empfindliche Werluste. Nördlich Arras wurde ein englisch« Angriff, »er nach kurzem Trommelfeuer einsetzt«, bei äußerst ge. gingen eigenen Verlusten aSgewiesen. Die Mitzländer Ii:erlov.n hierbei im RaMmv? 7d Lot«. In Vrwids- MWWeMBeWWlrheO (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. Mär.. »estlicker L,ie,»fch«uvl«tz. Betderßett- von Somme und Oise spielen sich töd lich Gefechte unserer Sicherungen mit Bortruppen te - Gegner ab, di« nach den häufigen verlustreichen Zusa menstSßen nur zögernd vorfühlen, vielfach schanzen, uu > in ihrer Bewegungsfreiheit durch, di« von uns gstra fe neu Maßnahmen stark behindert sind. Gestern griffen die Franzos«» uns«« Posten west lich La A«r« längs der Ailette-Nieidsrung und bat Nei- vtüe snd Margivol an. Gis find überall zurLcktzewiese: »orö«. An »er Ghampagne gelanW eg unseren Grkundmvgv- trupps «a mehreren Stellen d« Front Gefangen» au» de» französischen Linien zu holen. Letzt ich er N,»»,»fch«»t»t«tz. Geeui tze- Geueealfeldmarschel» Prl«, Leepaktz g»u Vatzve». Lach Feuervorbereitung Sei Tmvrgvn, Baranowitsts'i und am Stochod vordringende Abteilungen der Russe-r wurden vertrieben. Südwestlich von Dünaburg ist «in feindliche» Klugzeng am Drtzswjath-Tee «tu Fesselballcn «v» unsere« Fliegern abgefchossen wurde. -»»« »e» »«nemlotw-sto« Srrtze»,»« H-ftk Wirksames Feuer von Artillerie und Minenwerfe n leitete Angriffe ein, bei denen unsere Truppen südlich des Lrotesultale» dm russisch« Stellung nahmen zwischen Sollyomta- und Ezobanos-Tal im Sturm über 800 G- fangene «Inbrachten. Bald darauf «insetzend« Vorstöße der Rüssen nördlich des MagharoS sind gescheitert. Heerv-grupp» de» Gensralseldmarscheil- »»n Viackenso». Licht» Neue». Mazedonische Front. Tie Lag« ist unverändert. ,Me Kätrchse zwischen QchrtdL- Md Prespa-Tee.und bei Mona st-" scheine« Men vorläufigen Abschluß ge funden zu haben. Dem 12. bi» 21. März wiederhvlten stch täglich di« Angriff« d« Franzosen, die dazu beträchtlich« Teil« ihrer 76. 15V. und 157. Division sowie mehrere Ko- lontalregimenter eingesetzt hab««. Am 15. und l8. März vom Feinde errungener Ksländegewtnn wurde durch un sere Gegenangrstfe am.20. und 21 Mär- wettgsumcht Di« beherrschenden HSHen «m TMsgaländ« w«stlW u«d »SrdKck de» Becken» von MnmMx, Ne dv.s Ziel der Hrsnzssen waren, sind fast in unser« HE. M« ver bündeten Truppen haben tm zähen Aus Herren rm schweren Feuer, «nd im Krastwellcn-Angrisf sich vor trefflich berührt. TuS Zusammenwirken von Infan terie Artillerie uno Hllsswaffvn war nach, klaren» Willen, sicherer Führung vorbildlich. Es hat dem Feinde seh: schwer« Verluste Fracht, durch welche di« augenblick- .ich« Ruh« bedingt zu schrillt. Die Trupp« steht wei teren Kämpfen voll Vertrauen auf ihr.Kümum eWgegen. Der erste Gene eelquartirr meist« M L. V), Ludendorff. rung dieses Angriffe» wurden die feindlichen Gräben gestürmt, wob«: die Engländer erneut schwere blutige Verluste er leiten uno sieben Gefangen« und zwei Mosch 1- nengewehr« einkützten. An der Ostfront bei Kälte, die nah« der Ostsee auf 23 Grad sank, nur gering« Gesechts- tätigkelt. Zufolge von UrberschwemmunMn des Seeelh und der Lonau waren die Russen gozwi.lnge^, sich aus verschiedenen vorderen Gräben zurückzuziehen. Bei Sa- bresrna belegten st« ihr« eigenen Stellunzen mit leb haftem Feuer, nachdem sre von unseren Stoßtrupp» schon lange wieder verlassen waren. 4i« nuüvettoindltche« nomn StelHungM. Ter militärisch« Mitarbeiter des Slstonbladel in Stockholm schreibt über den deutschen Rückzug in Frank reich.: Für oie Deutschen bedeutet der Rückzug aller Wahr sqemltch kett nach nicht» aridere» al» den Austausch einer taktisch und technisch schwachen Stellung gegen eine kesser« Diejenigen, die da» Trommelfeuer «fan den haben, sind selbst am ersten in d« Lage, «tn Ge. gsnmsttel dagegen zu schaffen. Dahn Akra Richt verwunderlich, wenn die Stellungen, welche die Deut sch« n jetzt wählen, taktisch so angelegt und technisch so ci.ttgebaut sind, vo"' sie relativ unüberwind.ich gegen das grüßte Artillericfeuer sind. Durch, den umfassenden Rückzug sind auch Vorteile gewonnen; die Quadrat meilen, welche Frankreich jetzt umsonst erhält, «urtz o» teuer bezahlen mit der Zeit. Früher war das Haupt axiom d-' Entente daß sie die Zett auf ihrer Seit« hab«, aber jetzt durch den U-Bootkrieg hat Deutschland die Möglichkeit des Wartens, während di» Entente nicht warten kann, well sie jeden Monat den 20. Teil ihr^ verfügbaren Schiffsraumes verliert. Lazu kommt, daß sich die Verhältnisse in Rußland immer mehr v«»e- schiechtern. Ta die Deutschen Hindenburgs starke Auto rität haben, auf tue sie vertrauen können, weichen sie ganz einfach auf der Front, wo der Gegner Zum An- griff ansetzen wollte, zurück und überlassen «S ihren Fernden, neu« Vorbereitungen zu beginnen. * * v«l krsßlg «mlerer rrelptkke. Dw im Haag eing«trofsenen englischen Klättoc »ei gen zum erste«: Male dl« Ergebnisse des deutschen ll- Bootkrieges, welche die telegraphischen Meldungen ver. schwiegen, unter anderem in der Statistik d« Häfau England» «nd Irlands. Zu der letzten Vtzoche lief«« närnl^h 3944 Schiffe ein und QU» gegen 5615 ?« d«r Vorwoche «nd 8641 Schiffe vor zwei Woche«. Turin sind all« Fahrzeug« unter Hundert Lonne« EhnUen, während früher Gchrff« so kleinen Inhalt«» nicht io dem amtlichen Berzeichnis angegeben wurden. Da» geschieht jetzt, um durch oie Einbeziehung dieser sehr kleinen Küsteudampfer, die aus einem Hasen in den andere»' fahren, e:ne eindrucksvolle Gesamtzifser zu gewinn«:. Tis Still-oung eines so großen Teile» des Schiffsver kehr» hat natürlich neue Preissteigerungen verursacht. Käse z. B. stieg in letzter Woche um 10 Prozent, Fette um 8 Prozent. Die Gesamtsteigerung der Lebensmittel seit dem l März beträgt durchschnittlich 32 Prozent. Englisch« W«-esttz»d»ij^ö. An der Sitzung de» Unterhauses vom 15. Wär» fegt« englischen Blättern zufolge dec Parlamenttsskve- tär des <s >>ifi»kotttisllnmteL, Sir Ehiozz« Wvney u. : Di« Schiffe, die von der Negierung gebaut oder gekauft werden, sind Eigentum der Negierung. Die Lampf« müssen vor allem eine größere Geschwindigkeit haben al» Unrer»'eeboote, die unter Wasser Tie Re ¬ girrung tut alles, w«s sie kann, um einerseits Standard schiss: zu bauen und sndrrextetts ds« meisten neuen Echissü. drr aus drrr WrlNirsrkt ko»».««::, -u erwer^n, um di« außerordentlich ernsten Verlust« dec englischen Handelsmarine zu ersetzen. Menu man die ganß« Flott» von Schissen über 1600 Tonnen in Betracht zieht, kann man sagen, daß ungefähr di« Hälfte für die Armee, di« FIctte, die alliierten Länder und di« Kolonien verwen det werben. Ä:e Lag«, die zur Einschränkung der <Ltm fuhr geführt hat rft ernst. SÄ« einschränkenden Be stimmungen werben vielleicht in nächster Zefi verschlisst werdet:. Man muß immer im. Auge behalten, daß di« englische Handelsflotte kleiner gcwmvni ist und noch immer kleiner wird und daß man deHaLb jede Lonne Schiffsraum, Vie erspart werden kann, .ersparen «Utz. Dr« für die Schstfsi'sumfratze verantwortlichen Personen werden für dre Zukunft Vorkehrungen trsffsn, ftM jede», auch, dem ernstesten Verlust an Schiffen, der ihr« Un- siast nach Vorkommen kann, Ku begegnen Sie lasset so viel Schifte wie möglich baue« und suchen so viel wie möglich anzulaufen. * » v!e Lage in ftußlana. «ast» Nutzlitnst für Vie «evolutwn. (Meldung der Petersburger Telegraphon-Rgentnr.) Rach den letzten Nachrichten hat sich ganz Rußland, mit Einschluß von Finnland, Turkestan u«jd Sibirien, voll und ganz der neuen Regierung! angssthlosseG Ti« Regierung übertrug die örtlich« Bsrwaltung von »an Gouverneuren ßtud VrzegouvcrnEen auf di« prTstde». ten der SemstwoS als zeitweilig« Kommissar». Um da» Land gegen jeden Berstuh, «iner G»genr«>ol»tio« »uck» gegen monocchistisch« Propaganda tzu sichern, tzerauvt« di« H-M rtt^> D«xt«