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Nr. 187. zrenag, 14. August 1914. 9. ^ayrgrmg. -MN- en 'n- LL-^L-Ä «5<er»ei-elLnI«e eedaeUetea» rmä geveaeetea, iwftrrtcdftt Mv viU, «ler «domü« »ul 6» Xu« 'TeLwlett. Di«» deriedtet «deueo «eiuwU ua<i «» äereelde« »mt- liode» Quelle vi« äi« 0w8«ftäfteltmirr ä« wrrvlwlöizpv 2«M«dimiuozM »! « mo 8tuu6«u, >0I»r am las« krü tttoäa 6« Serftber^l, äft 2«ltmM« «I« Umtl. Bekanntmachungen. Via -irajähtt-r Sbftmchm»- an -en Staatsstraßen In »er Nähe van Schwärender-, Sela na- Sder- offalter soll verpachtet «erde«. Sewerder «ollen schriftliche stngedot» unter genauer Bezeichnung -er detreffrnSen Strecke« di» zum 1t. stu- gust 1-14 au da» unterzeichnete Bauamt verschloßen und mit -er stufschrtst „Sdstuutzung" »iureichen. dl» Bewerber bleiben bi» zum LS. stugust 1414 an ihre Angebote gebunden. Vie Ablehnung aller stngebote bleibt Vorbehalten. Schwarzenberg, am 1L. stugust 1414. K-nigl. Straßen- «n- Vasser-Banamt. UN» in alle« Oiife» «ilMAchk, auogt«. DtM^iMdmA -et in-Hrn «im «wtze al, unhmv SIMM di« »ch i« »itteü«« LGnd«, Fronikveichs auch Grotzbvitonnien sich als im Kriegszustände mit der Monarchie Schändlich betrachte. Din heute, Freitag vormittag, bei uns «Ärgsgangene» Telegramm besagt noch folgendes: Di« öfterretchischmngmische Botschaft in London hat gestern eine Slot« de, englischen Aumvärttgen timte, er, halten, i« der e, heißt: Auf Wunsch der fraazöfifchen Rr. giernug hat England folgende Mitteilung zu machen: 1. Vie österreichisch-ungarische Regierung hat sich ohne Hede Provokation durch bi« französische Regierung in Krieg», »uftaad mit Frankreich gesetzt. Oesterreich hat indem Konflikt Deutschland, mit Rußland nnd Frankreich Par tei genommen, indem e, Rußland den Krieg erklärte, da» bereit» an der Seit« Frankreich» im Kampfe begriffen' war. L. hat vesterroichAngarn nach glaubwürdige« In. Formationen Truppe« a« die deutsche Grenze geschickt unter Bedingungen, dti» einer Bedrohung Frankreich, gleich» kommen. So 'sah sich Frankreich gezwungen, daß es all. gemeine SRatzreMk» treffen «erbe, «m diesen Mahmchmeu Oesterreichsngarn, entgegentrete« z» können. «« diese Mitteilungen hat Sir «»ward Grey dem österreichischen Botschafter in London erklärt: Rach dem Bruch dies« bei. den Regierungen sehe sich die englische Regierung ge nötigt, ,u erklären, bah der Krieg»,ustand auch Mi. scheu «ohbritannien und Oesterreich, Ungarn «tngetre» teatst. Endlich liegt noch ein« Meldung dm Reuterfchen Büros au, London vom IS. August vor folgenden Wortlaut»: Di. Admftalwit hat Befehl erteilt, die Feind, foligkseite, gegen Oqterreich.Ungar» g» beginnen. Btther liegen mm gehn europäische Staaten miteinan der in iKriea, und -war: Oestervsich-Ungarn mit Serbien nicht mehr vernichtet find, dm «negkanal al» ne«, trale» Gebiet gu betrachten. Sie »Men vielmehr auch dort ihre Tätigkeit entMtm, was für den wichtigen mg- ltfch^Mschen Handel, der durch den Kanal geht, unter Ilm. sMdvn sehr vechängnstvoll werden kann. An sich lammt Mv da» stehend« englische Heer für den FefÜandskÄeg in Betracht, da die MM, — jetzt Territorial, arme« genannt — nicht geswungen werden kann, außerhalb England» zu kämpfen. Bon ihr scheinen aber doch Teile Mr den MitndWen Kriegsschauplatz in Betracht zu kommen: Wie dm Frankf. Zig. a«» R»« «»meldet »ich, tat da, englisch, Krieg-Ministerium „gekündigt, dasi di, englifch, lNobtlisieruna fertig sei. Bi», Terrttasial, «äh««, freiwillig an d« Pgpedt» tio« «achdem K»«tfue«t tÄ. Gin «ugllfche. Flieg», herunter,,schosse«. Dem B«l. LoLMnz. wird gemeldet, daß di, veutscheu Evi dem Dorf««»»«eck i« Regierungsbezirk »ach,« et«en g, wenn Gegenstand de« Rechtsstreit« e üli 1914 entstanden« Geldforderung ist. den eben vargelegten Voraussetzungen kann da« auch die Vollstreckung in da« Vermögen eine« Schuldner« ' — malen einstellen, sen da« Gericht Zah. Kweifello« aber wohl nt de« Schuldner« m den Folgen de« Krie. (4. «Vst): Snglcknd Mt Deutschland l4. August); Och«. reichÄjngam MtRMand (S- August)! Serbien mit Deutsch- land («. August); Montenegro mit Oesterreich-Ungam (7. WuWst); O^rreichÄngarn Mt Frankreich (11- August) und England Mt Oesterreich. Ungarn (IS. August). Di« Daten der KrftgmrWmngm zeigen, Me di« Ereignisse sich vbeOÜM Haven. Ein rämchche» Telegramm der Franks. Ztg. berilhtet: «i, au, Kat»» «meldet Mrd, hat de» Mi«isterrat «e«ptm «st »e«tschl-«d i« Kri,,»,«sta«d «kvirt Der buropailcke Krieg Im Degenstrtz zu den «orangegamgenen Taa«, bracht« der gestrige Lag keine neuen Nachrichten von Bedeutung, e» fei dem, da« man die englissch« Krieg»,rklä» rung an Oester reich.Ungarn al» eine solche be trachten will. Diese Erklärung war aber schließlich nicht mehr al» «ine Formalität, di« für jede Stunde er wartet werden konnte. Di« englische Admiralität hat der Kriegserklärung schort den Befehl folgen lassen, die Feind seligkeiten gegen Oesterreich-Ungarn zu besinnen. Sonst ist pon den neueren Meldungen noch die Bestätigung de» Ge- rücht» hemorguvtben, daß die deutsche Botschaft in Patersburg von der entarteten Volksmenge einge» äschert und der einzig« darin verbliebene deutsch» Beamte, der greist Hofrat Kattner, ermordet worden ist. Wa» zu nächst di« lMgrerlklSiM- kngstmar an 0eften«riG-U>gakn betrifft, so unterrichtet da» folgend« Telegramm au» Wien vom IS. August: »»«««Mag mittag Hl Ah, »rfchie« he, englisch« Botschaft«, im Ministerium de» Aeußere« und «Härte, daß sich Engstnch von Mittwoch 1L Ähr Mitternacht» au al» Mt OesterreichUngarn im Kri«g»i«fta,d »e. N«d^ich betrachet. Gleichzeitig fordett« der Botschafter Das Wiener k. k. Trl«gr^Korr.-Vure>au berichtet über die englische Kriegserklärung in folgender Form: Der groß.' britannische Botschafter Bunsen erschien am Mittwoch im Ministerium des Aeuhern, um di« Erklärung abzugeben, daß sich Frankreich als im Kriegszustand mit Oesterreich. Umgarn befindlich betracht«, da die» den Bundesgenossen In einem der letzt«, Gefechte hat Prinz Heinrich von Bayern Mt feiner Eskadron eine Abteilung fran- gLfihch«, Dragoner attackiert und vernich, tet. Frauibfifche Lr«pp<« t« velgiea. von einem aus Belgien heimgekehrten Deutschen wird dem Berk. TM erklärt, daß bereit» am vergangenen Mo«, tag nachmittag L Uhr zweifraazSsifche Regime«, ter k« Brüfsebauf dem Gare du Midi aagekommen und sofort'n ach Lattich weiterbeförd»«t «ordr« seien. De, Dank de» Kaiser» an di, Stege, von MAHaase«. We die Etvatzb. Post meldet, stmdts der Kaiser an die Truppen, die den Sieg bei Mülhausen im Oberelsaß erstich, ten hcch^ st>lS«Me Testgvamm: An das Armeeoberkommando. Dankbar uNserm Gott, der Mt uns mar, dank« ich Ihnen und den tapferen Truppen Mr den ersten Sieg. Sagen Sie allen beteiligten Truppen meinen Kaiserlichen Dank, den ihr oberster Kriegsherr ihnen im Namen des Vaterlandes auHpvicht. Tez. Wi lhelm, I. K. Fürst Bülow bei de« Kaiser. Der KHer empfing Donnerstag mittag 12A Uhr den Fürsten Bernhard von Bülow und den Gesandten von Eckardt, bisher in E«tM«. Auch die Kaiserin empfing nachMttag» den Fürsten und die Fürstin van Bü low. Später begab sich da» Kais erpaar nach Potsdam. Anfragen wegen der Verlustliste. Wolffs Telegv-Bureau meldet: lleber die Verlust, in dem Kampf um Lüttich stndbei dem Zentralnachwsi» Bureau des Kriessmintsterium» Berlin 7, Dorotheen, stach« 48, bereift, sehr viele Anfragen eingegangen. Ah« Boanftvorbung wirtz wie Mr hören, leider erst nach einige« Tagen möglich sein, da die Bericht« der Truppen noch nicht etvgetaOmr stM. An allgemeinen Interest« ist e» Mt«. -hmckwert. do- di» Anfragen rocht kurz gehalt»« i i MMgk MW Kkftim«mgni in Ich- lungsschninizieitt« «Shrnst des Krikger. ff Uns Mü> geschrieben: Noch wenig bekannt dürften zwei Gesetze sein, die zugunsten solcher Personen erla st worden stnd, die bei Gericht wegen zivilrechtlicher W sprüche verklagt werden, und gegen welche die Zwang«. Vollstreckung vorgenommen werben kann. GS handelt sich um da« Reichsgesetz über den Schutz der infolge Krieg« -an Wahrnehmung ihrer Rechte behinderten Personen vom 4. August 1914, und um die Verordnung de« Bunde«. rateS, über die gerichtliche Bewilligung von Zahlung«, fristen vom 7. August 1914. Während da« erstere Gesetz ausschließlich den Kriegsteilnehmern zu gute kommt, findet das andere auf sämtliche Staatsbürger Anwendung. Wird ein Kriegsteilnehmer vor einem Land gericht, Amtsgericht, Gewerbegericht oder Kaufmannsgericht wegen eines Zahlungsanspruch« u. s. w. verklagt, so wird das Verfahren unterbrochen. Es kann also gegen ihn weder verhandelt noch Urteil erlaßen werden. DaS setzt natürlich voraus, daß das Gericht Kenntnis von der Teilnahme des Beklagten am Kriege hat. Die Beklagten oder deren Angehörigen werden daher gut tun, dem Ge- richt umgehend Nachricht zu geben. Erst dann kann mit Sicherheit vermieden werden, daß der Abwesende verurteilt wird. Was hier von der Zivilklage gesagt ist, findet auf das Mahnverfahren (Zahlungsbefehl) entsprechende An- Wendung. Die Zwangsvollstreckung aus Urteilen und sonstigen Schuldtiteln gegen Kriegsteilnehmer ist nur in beschranktem Maße zulässig. Pfändungen in bewegliche körperliche Sachen dürfen erfolgen. Nur darf sich der Gläubiger aus den Pfandern während des Krieges nicht befriedigen. ES ist also die Versteigerung und sonstige Verwertung der Pfänder-Sachen, die der Gefahr einer beträchtlichen Wertsverringerung ausgesetzt sind, ausge. nommen unzulässig. Ebenso darf die Versteigerung von Grundstücken nicht erfolgen. Auch im ZwangSvoll. streckungsverfahren ist wieder Voraussetzung, baß das Ge- richt Kenntnis davon erhält, daß der Schuldner Kriegs teilnehmer ist. Gegen Kriegsteilnehmer fit die Eröffnung des Konkurses nur auf Antrag de« Gemeinschulvner«, nicht auch, wie in FrtedenSzeiten, auf Antrag eine- Gläu bigers zulässig. Nach dem Gesetz vom 7. August 1914 kann das Prozeßgertcht in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten auf An- trag des Beklagten, er braucht nicht Kriegsteil nehmer zu sein, eine mit der Verkündung de» Ur. teils beginnende Zahlungsfrist von längsten« ö Monaten in dem Urteil« bestimmen. Di« Bewilligung dieser Frist liegt ganz im Ermessen de« Gericht«. Sie ist zulässig, wenn die Lage de« Beklagten sie rechtfertigt, und «enn dem Kläger dadurch nicht unverhältniSmäßtge Nachteile erwachsen. Sie kann für den Gesamtbetrag oder «inen Teilbetrag der Forderung erfolgen, und von der Leistung einer nach stetem Ermessen de« Gericht« zu bestimmenden Sicherheit abhängig gemacht werden. Der Antrag ist nur zulässig, wenn Gegenstand de« Rechtsstreit« eine vor dem 81. Juli 1914 entstanden« Geldforderung ist. Unter den eben vawelegten Voraussetzungen kann da« Gericht auch die Vollstreckung in da« Vermögen eine« Schuldner- Mr die Dauer von längsten« drei Monaten emstellen. Nicht jedem Schuldner wird tr' " " " "" " lung-fnsten bewilligen können, dann, wenn die ZahlungSschMer irgend einem Zusammenhang, « ge« steht. von ller Mltgmqr fiftd seit der Sieg» von Lüttich, Mülhausen ind LunSville (Lagarde) neue Meldung en wesentlicher Natur nicht mehr etnpelaufen. Dafür werden dftst aber, namentlich die Schlacht bei MWHauKen, nicht nur im Bolle, sondern auch von unßerer obersten Heeresleitung al, ein voller Er. folg gewertet. Unser Batercmd darf stolz sein auf ein soll, cheo Heer, Dich« ersten schönen Erfolge geben uns ein« Ge währ kür di« Zukunft und vertrauensvoll darf da, Frankreichs NP-land, bekämpft und Frankreichs Feind, das NMstM«chMch*oon"d«: ^nMsch/nEaeA LL noch bekcmL tannffche Botschafter, daß mit Rücksicht auf da. Verholten r-vt«, wckÄbte bat Drin» SeinviL von