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s. Jahrgang Dienstag» 1. September 1914 Nr. 202. dnsufkaltssm nach Paris ? die ^al» rm- rin- ten >r- Ge- mn )vm sche lan urch art, we der und ad», daß hol- ng den hrt ld. »on ür- der aen ris He hat r fie ge. er. Lev. der n. »er ick- ird ,en n-" ne kN >l» ase in- 'N- LV« hieb mnd an ¬ a le 1- s« a- Kaifer und Kä- »erMrserM hiesigen Aufent- patriott». H /^-Montag, 16 00 »ir-gait paDert. Erz- l e den fMichen Krieg» trm M^tzn, er wäre un- Mitte; z>urchlL«h«rt wor« Inmr tragenden Lei- -^'«iillerie. Sro-s» Hauptquartier, Sl. August. Vie Arme» -es Seneraiobersteu von Klack hat -en -urch schwach» staaz-ftsch» Kräfte unternommeara versuch »tu»» Zlaukeuaugrlffes la -er Segen- von Lombles -urch ein Armeekorps zurückgeschlagrn. Vke Armee -es Seneraloberften von Sülorv hat elae überlegen» franzöftsch» Arme» bei Et. chxentin vollftäo-lg -»schlage«, «achöem ft» lm vor- marsch bereit» ein englische» Insanterle-Vataillon gefangengenammen bi Vl» Armee -e» Seneraloverften von Hausen hat -e» Segner auf Außer dem an der Spitze diese« Blatte« verSffentllchtttt Bericht de« Generalquortiermetster» liegen vom vesllichen Kriegrlch-iplatze noch einige Meldungen vor, die, wenn sie auch nicht« van neuen Gefechten bekunden, doch immerhin kehr interessant find. So erfahren wir jetzt, daß Koblenz da, erste gwtze lHanptqnarti« gewesen ist. Wie nichtamtlich gemeldet wird, ist dort fak- h gende Bekanntmachung angeschlagen: Seine Majestät unser all eng ntg haben mich zu beauistragen der Residenz Koblenz Mr die wäll -alte. Seiner Majestät Mn ««»druck gewachst patria sth« Gestmmng allerhöchst seinen Dank vus-vspre chen. Sein« Majestät haben, der Frevde darüber Am druck gegeben, daß er die ernsten, bedeutsamen Lage de letzten Zett in einer Stadt Hube verbringen Annen, Mi der er schon seit früher durch enge Schiebungen veuvunh» sei. Indem ich diäsen Erlaß voll Huld und Gnade -u KeWtnst der Mitbürger dringe, weih ich Mich mit ihn» M»utiu--p mlt -er gau-e« -esa-uug bel »iue« AusfUI ga« faugeugeuom»»« »or-eu »ar, ist äie Jestung MonImSäg gefallen. Vl» Armreu -»» Kronprinzen von Sapern uu- -e» Seueraloberftru von Heerlnge« stellen «och lu fortgesetztem Kampf» lu Zranz-ftfth-Loth- ringen, Osten ist -er gemel-et» Sieg -er firme» -e» Senrraloberftea von Hln-eaburg von »elt größerer Se-eutun- al» zuerst übersehe« wer-en konnte. Trotz-rm neue frm-llche Kräfte über N»I-rnburg »la- griffe«, lft -le Nle-erlage -e» )ela-e» elae vollftäa-lge ge- »or-ea. Vrel Armeekorps sla- veralchtet. SO 000 Gefangene, darunter zwei kommandierende Generäle» viele Beschütz» «a- gel-zeichen fta- la «aserr Hän-e gefalle«. Vie «och lm a-r-liche« Ostpreuße« ftrhea-ea russische« Truppen ftn- l« Nückzuge begrlff» Seaeralquartiermeifter von Stein. Di. auf dm» weg« »ach Gramrick «Fielt»« Vorteil» »er. n-llftändtge» di»s«n «rsolg. «» KttegeSettchte stellen übereinstimmend dir außerordentlich« Angriff luft und Hartnäckigkeit der Offiziere fest, die nach v— merkenowerte« MarMsiftungen di» russische« StreiMeüfts zu flnchtartige« Rückzug« zwange«. In Budavest k ' russische Herzog I». schauplatz hier er . „, verwundet gäblieben und de«. Gr rühmte besonders dl stungen der österretchisl., 5Nmmungrums»iv«ng in Halle». Der römische Berichterstatter de» Budapester Blatte» Az Eft veröffentlicht einen StimmunMüertcht au« Italien, in dem es heißt: Die öffentlich« Meinung Italien» hat in de, hetzte. Lagen eine merkliche Mrndlnag erfahre«. Da» uaanfhaltfame vordring«« »er dentsche« Armee «ach Pari», dir großen Erfolg« Oesterreich,Ungaru, gegeaiiber de, r»sstsche» Arme« und nicht zum wenigsten Mo Unfähigkeit der englischen -eerführung find nicht ohne tiefe« Eindruck auf die öffentlich« Meinung gewesen. Die In« triguen de, Entenlte-Diplomate« Haden * dem italienische, Kabinett nicht verfangen. Der K war immer ein unerschütterlicher Anhänger de« D. Sunde«. Die Bresse beginnt einzuschwenke« und di« mä gebenden VHtter nehme, von Tag zu Lag eine dem Drei bund günstigere Haltung ein. Das italienische Programm läßt sich folgendermaßen formulieren; Wir wollen keine franzosenfreundlch« und keine deutschfreundliche, wir wob len ausschließlich italienische Politik treiben. Daraus ist von neuem zu ersehen, daß die Zweifel über die Neutralität Italien», di« hier und da auftauchten, un begründet find. »alle, -tr Alsne bet Nethet zurückge-rängt. Vte Armee -es herzo-s vo« Würt temberg hatte bet -er Fortsetzung -,» Uebergange» über -le Maa» -e« ^eln- zunächst mlt Vortruppen überrannt, mußte aber bet« Vorgehen stär kerer felu-llcher Kräfte teilweise über -te Maa» zurück. Vte Armee hat -an« -le Maa»üb»rgäage mte-ergemou«»« ««- lleftu-et flch lm vorgehe« gegen -te Alane. Das Joris Lescpvelles hinter diefer Armee ist gefallen. Vl» Armee -es -eutschen Kronprinzen setzt -»« Vormarsch gegen un- über -te Maa» fort. Nach-»m -er Komman-ant von im Woraus erkannt und ihnen vorgebeugt hat. Dieser Bericht de» Herrn von Stein über den GesundheittSzufiaud unsere« Heere», der sich auf ein Urteil der Ehest de» FeldsanttätSwesen» stützt, lautet: Der Gesundheitszustand aller Teile un sere» im Felde stehenden Heere» ist gut. Seuchen sind bisher nicht ausgetreten. Freilich stehen unsere Truppen zum Teil in einem Feindesland, da» sich bst- hin keiner sv guten hygienischen Aufsicht erfreute wie unsere Heimat und dessen Bevölkerung manche Träger der Keime ansteckender Krankheiten in sich birgt, doch waltet auch gegen diese Uebelstände weitgehende Vorsicht im deutschen Heere. Die Pockenschutztmpftmg ist streng durchgeführt und wird im Notfälle auch bet der feind lichen Bevölkerung durchgesetzt. Typhus-, Cholera«, Ruhr- Untersuchungsgerät« und SchutzimpsungSstoffe werden mitgefühtt. Sachverständige Hygieniker befinden sich in den Reihen unserer Militärärzte. Leider würde auch von ihnen schon einer bet vorsorgender Brunnenuntrrsuchuntz hinterrücks von Einwohnern erschossen, Jur Inland sind nennenswerte Häufungen übertragbarer Krankheiten ebenfalls nicht zu verzeichnen. In dieser Hinsicht werden besonder» scharf die Kriegsge fangenen überwacht. Tie von regelrechten Heeres- geschossen verursachten Wunden zeigen durchweg Lute» Heilungsbestreben. Da» deutsche Berbandverfahren, ins besondere die Anwendung der deutschen Verbandpäckchen bewährte sich. An den vordersten Linien angelegt« Ver bände saßen auch noch zur Zeit de» ferneren Rücktrans port«» der Verwundeten gut. Ein großer Teil der zurück beförderten Verwundeten ist bereit» in Genesung und drängt wieder nach der Front zurück. Wohl aber sind bereist zahlreiche Beweise dafür gesammelt, daß die feindlichen Einwohner und Truppen de» engli schen sogenannten Kulturvolk«» Dumdum- Geschosse, da» hecht Geschoss« ohne Vollmant«! mit Ein schnitten benutzen, deren Fetzen im Körper grausam« Ber, letzungen reihen. E» sind Schritt« getan, um die» allen völkerrechtlichen Abmachungen hohn sprechend« vorgehen zur Kenntnis der gesitteten Welt zu bringen. Der Generalquartiermeister v. Stein. Hoben nach dem Berichte de» Generalquarttermeister» von Stein unser, deutschen Truppen den russischen Feind so fühlbar aus, Haupt geschlagen, daß er gezwungen war, auf der ganzen Linie wen Rückzug anzutreten, so berechtigt auch der Stand der 0eftme!chllch.«msaiMen miii!-nevscllla»s zrt den besten Hoffnungen und Erwartungen Mr un«. Da» Wiener FromdeNblatt und die Neue Freie Presse melden nämlich übereinstimmend: Di, Nachrichten der Nacht zu« Montag au» der ga«. M» »efechtsltni, find dnrchai«» günstig. VW Stim mung in» Hauptquartier ist gut, man ficht dem meitüwn Verlauf, r>»s»licktlich entgtWn». Di, Ktt»g»ker,e- stoAstntm, de» Blätter sche» die Bedeutung tze» Erfolg« darin, dch die de» t« KM» so» Lublin augestnnweüeu russisch»» Streitkräften »«»«Mhtt« Niederlage den rechte« Flügel der russischen StreM-ft, kau» z» ,i»em wettere« Eingretf«, in de» Verlauf der «eeigntße befähige, Mrd. Ast wir diese Meldung de» die Geschichte diese» Kriege» in knappen, scharf umrissenen, aber um so viel rnehr sagenden Sätzen schreibenden Generalquartiermei sters von Stein heure früh um »/«ö Uhr durch« Sonder- blätter in Aue und Umgebung bekannt gaben, da war der Jubel groß. Neue Siege, neue Ruhmesblätter in der Geschichte unsere» deutschen Vaterlandes! Tie Kirche zu St. Nikolai und die Friedenskirche ließen den ehernen Mund der Glocken jubeln, die Einwohnerschaft gab ihrer Siegesfreude durch Flaggenschmuck Ausdruck und Böl lerschüsse rollten über da» Auer Tal hin, während auf den Straßen die Menschen mit leuchtendem Blicke die Stegesfreud« zum Gegenstand« froher Bespre chung machten. Und wahrlich: E» liegt aller Grund vor, sich solcher Freud« hinzugeben l Der unaufhaltsame Sie- geszug der deutschen Armeen gegen Frankreich steht in der Weltgeschichte Wohl ohne Beispiel da. Die heutige Nachricht de» Generalquarttermeister» von Stein bringt uns die überwältigende Kunde von fünf neuen Ste gen, die auf der ganzen, gegen Parst gerichteten Front errungen wurden. In der kurzen, schlichten, aber doch so hinreißenden Form werden da Stege gemeldet, von -enen jeder für sich ein herrliches Beispiel deutschen h ^ldenmuteS und deutscher Treue bedeutet. Unumwun den wird aber daneben auch zugegeben, daß ein Teil der Armee de» Herzogs von Württemberg über die Maa» zurückmußt«. In der nächsten Zeil« lesen wir dann aller dings schon, daß die tapferen Truppen den verlorenen Boden wieder gut zugsnacht haben. Man kann nicht andere» sagen: Ueber alle Maßen begeisternd ist der Ver laus diese» Feldzuge». Aber mit diesen Erfolgen ist es noch nicht genug. Ter Steg des Generals von Hindenburg in Ostpreußen ist, wie es im Telegramm des Generalquarttermeister» wei- "-er heißt, noch wett größer, ast bisher angenommen, gicht 30000, nein 60000 Russen, doppelt soviel V V gestern gemeldet, sielen in unser« Hände, darunter ^ivet kommandierende Generäle. Angesicht» dieser Herr- ltchen Siege kann Man wohl sagen, daß dagegen alle ' Waffentaten, die jemals in der Vergangenheit errungen wurden, verblassen. Un» aber möge da» Glück der Waf fen treu bleiben und ein Zeichen sein, daß Gott allf un serer Seite, auf der Seit« der Gerechtigkeit steht. Wie kläglich aber Mutet gegenüber der schier unüberwind lich«» Tapferkeit unserer Truppen die feig« Kam. pf«»w«is« d«r E«Iänd«r an, die di« Kett« der groben Völkerrecht-Verletzungen, di« sie in diesem Krieg verübten, um «in Wettere« Glied vermehrt haben, indem sie wie wir gestern meldeten, in neutralem Gewässer ein deutsche» Schiff zum Sinken brachten. Diese perfide Na tion hat wieder einmal bewiesen, daß sie, die in angeb licher, hinterlistig geheuchelter Entrüstung Über die bel gische Neutralität-Verletzung sich in den Krieg stürzte, jederzeit die Neutralität anderer Staaten mit Füßen zu treten bereit ist. Aber auch hier wird einst di« Stundei der vegeltung kommen, und vielleicht ist dies« Stund« näher, al» die Herren jenseits de» Kanal» glauben.! Sehr erfreulich ist schließlich noch «in anderer Bericht de» Generalquarttermeister» über die Gesundheit in unse rem Heere, für die von unserer Regierung ebenso gut geä sorgt ist, Wie sie In jeder anderen Hinsicht mit Wett ix schauendem Blick die schlimmen Wirkmrgen de» Kriege- MH' s- /Wer Tageblatt - UW Anzeiger für -as Erzgebirge « mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. SpeechstuNS» See mwküoo mlt ftuioahm« Stt Sonntag» aachmlNa»» 4—s Uhr. — T»l»qramm-fwr»sst, LagstlaN fw«*»Möirg». -»rafpwch*» «. AN» N«!«Äst.üui»A Zür uovtrlangl «wq«saa»w Manuskript* kam» dnvähr nicht grlttstrt w«r-«t.wDnW'M-«W»«w»«rT