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- ' .... > - ^tlinAM«^ - . Sroße» Hauptquarttrr, 11. Vktob« ab«-». westlich von Lille wurüe von unserer Kavallerie am 10. Oktober eine ftanzösisihe Kavallerteöioistoa völlig, bei yagebrouk ein» au-err ftanzösisthe Kavallerie-ivlsioa unter schweren Verlusten geschlagen, dl» Kämpf» la örr krönt führte« im Vesten bisher zu keiner Entschribnng. über Sie, Sieges beute von Antwerpen können noch keine Mitteilungen gemacht werben, -a -ie Unterlagen erklärllcher weife «och fehlen f auch über -le flnzahl der Sefangenen, fowle über öen Übertritt engllsther un- belgischer Truppen «ach Hollaa- liegt noch kein abschließendes Urteil vor. Bus -em östlichen Kriegsschauplätze «ur-e« lm Nor-e« alle -lagrlffe -er 1. im- 1-. russischen Die Beschädigungen in der Stadt. Handel-blad berichtet: Die Zerstör-un« en Ant werpen» sind außerordentlich viel geringer, al» die übertriebenen Meldungen erkennen lassen. Im Zentrum und Li» zum Südbahnhvf ist viel zerstört wordmtz aber von ernstem Schaden ist leine Rede. Die Antwerpener tüten weise, -urüctzuk ehren und die Geschaffte wieder zu öffnen. Die Belgier verbrannten die Petroleumlager, die ganz Belgien und Nordfrankreich zu versorgen hatten. Nieuwe Rotterdamsche Courant meldet au» Breda: Die Ver wüstung in Antwerpen ist außer der Gegend bet dem Süd bahnhof unbedeutend. Di« Häuser in der Schönen Straße stehen in Brand, deutsche Soldaten helfen, bet den LöscharLeiten. Eine Bombe hat die LtevfraUeNkirche be- schädigt. Der Königspalast und der Zentralbcchnhojf find unbeschädigt. Da» deutsche Hauptquartier wurde unter Mitwirkung de» Eemeiindevat» im Stadthause eingerichtet. In -olland entwaffnet! Telegetzrf meldet aju» Rosendaal: Unter den entwaff. neten englischen und balg tfche« Soldaten be finden sich eine Anzahl höherer Offiziere, darunter »in eng, lischer Division-general. An FklMder» und Brajbant, dicht qa der holländischen Grenz«, fanden wiederholt «vnft« Gefechte Mischen Übtet Ungen beiher klrnwen statt. >— Riruw» «an den Lag meldet chr» Lerneuzen; vir Bäl. gi«r schätzen ihr« Verluste ajn Krfeg-gefUnge, nen a«f 2V SOV. — Lelegrvs-is bringt folgende Meidun. gen au» Rosendaal: Die gan^ BeschMn, der närd, ltchen Fort» hat sich an der Grenz« den Holländern ergeben und ist von ihnen intern tert worden. —Sa» vaU Gent: Etwa 10000 Sn Ständer haben bei Sall-aset, di« hol. ländisch« Grenze überschatten und find ohne AwischenM entwaffnet worden. Vir englischen Truppe«. Nach einer Meldung der Admiralität bestanden, die zur Verteidigung Antwerpen» abgefandtem Marinetrup pen au» einer Brigade Seesoldaten und zwei Brigaden Matrosen mit einigen schweren SchiU-geschützen. Nach er folgloser Verteidigung der Nethelinie hatte sich am Dions- tagcbend die Verteidigung auff die innere Fortslinie zurück ziehen müssen. Der Feind konnte jetzt die Stadt beschießen. Die Britten hätten von 8000 Mamin 300 verloren. Die Verteidigung hätte länger fortgesetzt werden können, aber nich solange, di» Verstärkung herankomm eM konnte. Da die Belagerer ständig neue Verstärkungen heranbekamen, wurde die Stadt geräumt. Zwei von den drei Brigaden seien iv Ostende angekommem, während der größte Teil der ersten Brigade von den Deutschen abgeschnitten wurde und die holländische Grenze Werschreiten wußte. Der Par.zerzug und die schweren Marinekainpnen seien sämtlich nach Ostend« gebracht worden. Lelegruaf mesdet ch>» Sa» och, Gent, Di» Zahl de« «nglünde», dt« die Schelde «beeschretten habe«, wird auf 13000 «schätzt. Di« englisch« Admiralität teilt mit, daß der Rückzug der englischen Armee erfolgreich au»s» führt (??) wurde. Der Mchzug der englischen Marinediviston wurde von Gent ab durch englisch« Verstärkungen gedeckt. Da« vernichtend» deutsch« Fen«. Der SonderbertchteÄtatter de» Handelsblad meldet: Die belgischen Geschütze vermochten nicht» gegen die deutschen Geschütz«, die nicht »u sehen waren, «ährend die Deutschen durch ihre Ballon» Wer die Ziel, genau unterrichtet waren. Al» da» Feuer um UV- aufhört«, benutzten die Besatzungen schort die Gelegenheit zur Flucht, sodaß di« Polizeiagenten, welche di« ll«bergab« der Stadt anzeigen wollten, di« Wälle leer von Berteidi- gern fanden Di« deutfch« Infanterie bqgann schort die v«rfolgung, e» «Urden viel« Gefangene gemacht, andere entkamen nur durch schnelle» Anlegen bürgerlicher Kleidung. Diese heute früh bat un» «ingegangene und auch schon durch Sonderblatt de» Auer Tageblatt«» bekannt gewordene Meldung au» dem Großen Hauptquartier gibt einen hoch befriedigenden Bericht über die günstige Lage auff allen deutschen Kriegsschauplätzen. Bon der BqMtngung der Festung Antwerpen gab auch ein am Sonnabend spät «band au-gegebener Bericht de» Großen Hauptquartier» ein klare» Bild. Die Besatzung der angeblich Unbezwinglichen Festung ist geflüchtet und man darf nach der Fassung de» amtlichen Berichtes annehmen, daß der Durchbruchsversuch de, englisch.belgischen Armee nach Ostende gescheiter ist. Die Meldung, die da» Auer Tageblatt am Sonntag abermals schon durch Sonderausgabe verbrei tete, hat folgenden Wortlaut: Große» HauptguchrstiSch 10, Oktober, Rach nur zwölftägiger Belagerung fies Antwerpen mit allen Fort» in unser« Hände. Am 28. September fiel der erste Schuß gegen die Fort» der «Utzeeen Linie. A m 1. Oktober «mrd« dch» erste Fort erstürmt!, asm 8. und 7. Oktober der stark chngestautp, Meist tOO Meter breit« Retheabfchnttt von unserer Znfasnterie und Artillerie überwunden. Am 7. Oktober wurde entspve- chend dem Haatzer «Summen die Beschießung der Stadt angekündigt. Daj ihr Uommandchrt er, klärte, die Berantworjtung für hie Br schlau ng zu Wer, nehmen, begann um Mitternacht vom 7. zum 8. Oktober die BeschieAmg der Stadt. Gleichzeitig setzte der An griff gegen die inneren Fortt» ein. Schm am ». Oktober früh waren zwei Fort» der inneren Linie g«, nommen. Am ». Oktober nachmittag äonnte dll« Stadt ohne ernsthaften Mderstchw besetztwerden. Di« vermutlich sehr.stasrk« Beisatzung hchit» fich anfänglich tapfer verteidigt. DH st« sich dem Unshurfm unsere, Infanterie und de, Marinedidiston s»»i« der Wirkung unserser gewaltigen Artillerie schließlich nicht gewachsen fühlt«, wajr fie in »oller A« flvsfungg«, flohen. Unter der Besatzung befand sich otzch ein« un, längst äingetroffene englische Martnebrigad«. Sie sollte nach englischen Zeitungsberichten dog Nückgpat der Verteidigung Pin. Der Graid der Auflösung der englischen und belgischen Truppen Mrd durch di, Tat, sach« bezeichnet, daß die Ilebergabeoerhandlun- gen mit dem Bürgermeister geführt werden mußten, da kein« mitttt-rische Behörde ajuif, zusinden wajr. Die vollzogen« llebergabe wurde am 10. Oktober, schon von dem Chef de» Stahe» de, bf.shevchen Gouvernement» von Antwerpen bestätigt. Die letzten noch nicht übergebenen Forts wurden von unseren Truppen Leßetzt. Vie Zahl der Sefiosngenen läßt stch noch nicht übersehen, viel« belgische und englische Soldaten f Phen nach Holland, wo fie interniert «urden, v«« a l t t g « v o r r ä s e aller hüt «uchen «rSeutw. Die letzt« belgisch, Festung, das unetnNehmbUt« Antwerpen, ist bezwungen. Die Angriff»truppen vollbrachten «in« auß«»»»de«itlich, Leistung, di« vom Kaiser damit ^lohnt wurde, dch Prem Führws General der Infatzteri« v. Vefel«», tz», Owen Pour l« Mt-r^it» verliehe« «uw«. Ueber Sie Lage nacd ür» Valle Nnwerpwr liegen Nachrichten in großer Zahl vo; von denen «tr dt« nachstehenden al» die neuesten Und besonder» bemerken» werten folgen lassen: Di, flüchtende« velgiw adgefchnttten. Di« Kölnisch« Zeitung aibt folgend«, bekannt: Di« Rteo» va« de« Das melde« atz, vstkfingen vom 10. Oktober; Dt« Deutsche« HWen die Rvchhnt »er Belgier bet St. Nikolach westlich von Anttverpeitz as»,«schnit ten «ad «chhUschetattch vtteD« Gnfangvn« tzemachh besonder, velgter. An Zeenrfch (Flandern) find 3200 velgiw «nd 800 Engländer üb« die --«iidtzch. SewW gedränt »«d interniert worden, va fall von Maerpen — fiavalleilegekMe In frMrelch. Mltm Ziege ln WIsnü. -trmee gegen Ske ostprrußifchra Armeen von -lesen am tz. na- io. Gkts- ber zurückgesihlageu. Buch eku UmfaMogsversuch -er Russen über Schlr- wlnsk wuröe abgewlesenf -adel «ur-e» tause«- Russe» gesauge» ge- «ooune». In Sü-pole« erreichte» -le Spitze» unserer Brmeen -ie Weichsel bet Srojez. Sü-llch von Warschau siete» zweltauseaö Maim -es 1. sibi rische» Brmeekorps tu unsere Hänöe. Vle russische« auttttche» Nachrichten über eine» große» russische» Sieg bei Buguslow-Suwalkl stu- Srsiu-uUg. Vie hoch -ie auttttche» rassischen Nachrichten etnzuschätzea siu-, zeigt -ke Tatsache, -aß über -ie gewaltigen Nte-rrtagen bet Tannenberg m»- Inster burg keine amtlichen russischen Mitteilungen veröffentlicht st«-. Di« Wucht der Besatzung. Handelsblad meldet au» Rosendaal: Freitagmittag kamen vier deutsche LWziere auff da, Rathaus vom Ant werpen^ um die Uebergabe zu fforoem, der nach kurzer M- terhandlung -ugesttnvmt wurde. Die belgischen Truppen verließen darauf die Wäll« Und die Stadt Hal» über Koos. Ein Teil ging nach Norden and Ach stch an de« holländischen Grenze entwaffnen. Die Mehrheit zog in «ild e r F lucht Wer die SchiU-brücke der ELekde, die nachmittag» in Brand gesteckt wurde, Um die Deutschen an der Verfolgung zu hindern. Außerdem zerstörten die Belgier die wichtigsten Befestigungen. Rückkehr belgtscher Flüchtlinge «ach Antwerpen, Telegraaf meldet au» Bergen op Zoom: Zwei deutsch« Offiziere kamen mittag» in Putte VN und begäben stch zum Kommandeur der Grengtruppen, dem fie namens de» Gou verneur, mitteilten, Antwerpen stehe unter deutschem Be fehl. Sie erjsuchtqn den Kommandanten, dt« belgische« Flüchtlinge zur Rückkehr za beweg«», wer»«! Tausende sofort -urückkehrten. Der Sindruck irr Brüssel. Die Besetzung von Antwerpen hat unter de» Einwoh nern Brüssels, die noch an die MWepwindkichkeit Antwer pen» geglaubt Hatton, sichtliche Bestürzung hervor- gerufen. wie Proklamation he» General» »^BdsäHk General v. Beseler hat im einer Proklamation die Einwohner Antwerpens vor Widersetzlichkeit gewarnt- dann werde -ihnen kein Leid geschehen. Sin Kaisertelegramm. Der Kaiser hat Freitagabend am die Großherzogin Luise telegraphiert: Antwerpen ist heute nachmittag ohne Kampf besetzt. Gott sei für diesen herrlichen Erfolg in tie fer Demut gevanktz ihm fei die Ehre, (gez.) WÄHelm. Der Abzug de» Antwerpener Besatzung, Der Rotterd. Courant meldet vu, KL wacht vom 0. d». Mt-.: Bon gestern abend bi» heute früh zogen durch den belgischen Teil von iMwacht unzählige Munitions wagen, Automobile und Kavallerie. Der Zug ging Wer Overslag und SÄgaete im der Richtung nach Ostend*. Aus Terneuzen wird dem genannten Matte gemeldet, daß belgische und englische Soldaten zu Hunderten über die Grenze kommen.Der Korrespondent de, Rot terdamschon Courant, der am Freitag Antwerpen verließ, meldet au» Rosendaal vom 0. Oktober: Heute morgen be samen die Engländer im westlicher Richtung abzuziehen. Die Belgier haben gestern fünf Petroleumtank» angezün- der, damit str nicht den Deutschen in die Hände fielen^ und versenkten ferner alle mit Getreide beladenen Leichterschiff«, verschieden« Leichterschiffe wurden v«rsenkt, Um den Durch gang zur Schelde zu erschweren. Di« Schleusen «Arden in di« Luft gesprengt. Die Stadt war bei meiner Abreise ziemlich verlassen. Auf den Straßen fah man nur Hafen beamte und einige Militärpersonen. Die Belgier zogen InderRichtungmachBoomab.dieGpMnder übe« dt« Pontonbrücke bei Tete, de Flandra, und sprengten so dann die Brück,. Bon verschiedenen lsetten wird erzählt, daß in der Vorstadt Berchem ein heftige» Bajonrttgefrcht -wischen Deutschen und Engländern geliefert wurde. Da» Fort Merxem wurde von den Belgiern im di» Luft ge sprengt. Den deutschen Truppen gelang e» erst nach hefti gem Widerstand«, di« Schelde zu überschreiten, Holland internierte bereits am Sonnabend 4000 V«lgt«r, die auf holländische» Gebiet übergetretm Maren. Tausend« sind in Zügen nach vltfstnge» unterwegs. Nach der Schätzung in Holland internierter Vetzisch« Offizier« sind noch SOOOO Mann belgisch« Trupp«» in Antwerpen gefangen «nomnim Wov- Montag, 12. Oktober 1S14. S. Jahrgang. Ar. 237. 8 Mzeiger für -as Erzgebirge D mit Ser wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Buer Sonntagsblatt. Wu ^wchchmö» A» rueettle» «U fwmatzau A, Senntag» ««hmittag, e-s Uh». — reUseamw-fiAesttz, Lagebla« stueeqgebirg«. -rmßuechw tt. 3«, tmveNcm-t eta-estwSt, MavuM»te kam Sewäh, nicht geUistet uer-m.