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u» /> Montag» äen 2S. Februar 1917 I2. Jahrgang Nr. 47 K)! Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des 25. Februar: Keine wesentlichen Ereignisse. (M.T.B.) '.d >m«a bruar herauSzuschicken, anstatt bi» -um 17. Mir- zu warten, zu welchem Zeitpunkte ihnen volle Sicherheit zugesagt war. — Eine Meldung unserer Unterseeboote liegt noch! nicht vor. Nreuw« Rotterdamsche Courant veröffentlicht einen s«;!hr scharfen Leitartikel wegen der Torpedierung der holländischen Schiff«. Ter Artikel ist indessen offenbar geschrieben, bevor Vie Erklärung des deutschen Gesandten im Haag vorlag. Tas Blatt bespricht den Verlust der M.wen, der für die holländische Bolksernährung. sth« ins Gewicht fall«, es betont aber, daß man in England keinen Anlatz habe, Wer den Ernst djes U-BootkrtegeS mit einem Achselzucken zu sprechen und Statistiken Wer enor men Schiffsverkehr zu verbreiten, während dicht bei der englischen Küste dis deutschen U-Boote treies Spiel hätten. Tas Blatt vergißt auch nicht, England vorzu werfen, datz es dis rechtzeitige ÄVfayrt der hol- ländischen Getreideschiff» vor dem S. Februar bs- hindort habe. kln Truppemranrpsrtaampttr vsn u os- Tonnen rorpeaiert. Das ftanzösische Marlnemlnisterium teilt mit, datz der Postdampfer der Messagerke» maritime« Athos (12000 Tonnen), der senegalische Lirailleure und Kolonialarbeiter nach Manis-eich führte, im Mittelländischen Meer torpediert wurde. I4L0 Mann wurde« gerettet. Die Angaben über die Zahl dar Todesopfer schwanken. Die Schwerverletzten blieben in dm Malta« Lazerettrn. Diese Katasttoph« war trotz der Begleitung des Athos durch zwei Torpedojäger und ein nachfolgende» Kanonenboot ebensowenig zu vermeiden, wie die Versenkung des englischen 4588 Lonnen-Dampfer» Belgier. 0L Dessau Manaschast gerettet wurde, ist uubttannt. k- Die! , ...... umfassende Vormächten-u bewilligen, sie verlange» vielmehr, datz er den Kou gre tz befrage, bevor er ernfts Schritte rue. Lar Senat hat einstimmig eins von dm Repubtt« kanern eingebrachte Tagesordnung an dw Kommission für auswärtige Angelegenheiten verwies«». Tiurch diese Tagesordnung wird der Präsident ermächtigt, die Streit, kräste der Bereinigten Staaten zum Schutze von HM- delSgütern und Leben der Bürger d« Bereinigten Staa ten zu verwenden. Der Senat Wird Wer die Tages ordnung am Mittwoch Emmen. AS. kV. v) ' Senator vowett waatt vav d« LchmWtzuW de» WnhMgu Morning Post meldet au» Washington, datz da» e» rm Repräsentantenhaus gchaltnnen Sich« «Miede» dm Nbksönkung nentratov iiuiiuimiiiiiiiiiiiiiiliiiilttiiiittiiiiiiliiiiittiiiMiliiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiittiiiiiittiiiiiiittiniii!» im Sperrgebiet. Holländische Blätter melden: Von den am Lrei- lag aus England abgefahrenen hollä ndischen Dampfern wurden die Dampfer Ermland (3770 Ton nen), Gaasterland (3900 Tonnen), Zaandhk (4189 Ton- Iilt!n), Noorddhk (3241 Tonnen), Bandoeng (5851 Tvn- Inen und Zacatra (5373 Tonnen) bei, den Scilly.Jnseln I^erfenkt. Wie verlautet, hatten Zaandhk, Noorddhk länd Jacatra Getreide an Bord. Bandoeng Stückgüter Ims Niederländisch-Jndien. Ermland und Gaasterland befanden sich auf dem Wege nach Südamerika, nm Ge- Iireide für die Regierung zu holen. Tie Holländische lAmerika-Linie schielt die Meldung: Tie Mannschaften Ider Noorddhk und Zaandhk wurden gerettet und aus den iLcillh-Jnseln gelandet. Ter Dampfer Menado, der am gleichen Tage aus Falmouth abgefahren war, entkam Iter Gefahr, da das Schiff wegen Havarie zurückkehren Imutzte. Einer anderen Meldung zufolge wurden von den iLesatzungen der sechs Schiss« 200 Personen in Ken- Isanze gelandet. Diese Versenkungen bilden die deutlichst« Zllustra.- I tion zu den Ausführungen Lord Robert Cecils, der m- I kanntlrch so tat, als sei die Schiffahrt irrt K^iegsgeüiet I ziemlich .ungefährlich und als ließen sich Vie Ncmra- I len lediglich^ durch die tzeutsche Erklärung einschüchtern. Amtlich wird hierzu aus Berlin gemeldet: Nach Telegrammen, die aus Holland hier eingegangen sind, Isind am 22. Februar 5 Uhr nachmittags mehrere Iho Händische Schiffe, die mit deutschem Einver- Isiindnis aus Falmouth und Dartmouth in westlicher Dichtung das Sperrgebiet verlassen wollten, vernich tet worden. Von amtlicher Stellv erfahren wir hierzu, daß nach der Sperrgebietsvrklärung hvllündischo Reede reien darum gebeten haben, 33 in Falmouth und Dart- Imourh liegende Dampfer, von denen 20 mit Getreide im'o Futtermitteln für die holländische Regierung belu den waren, noch nach Ablauf der aus den 5, Februar fest, besetzten Auslaufssrist aus dem Spvrrgebter herausbrin- »cn zu dürfen. Deutscherseits tourde, um der holländi- schsn Regierung die 2V Ladungen von Getreide zu!onu tncn zu Lassen, ausnahmsweise das Einverständnis Meben, aber di« Bedingung daran geknüpft, datz das Kluslausen nicht später als Mitternachts vom IiO. zum 11. Februar geschehen dürfe. Auf diese kLeise konnten die Schisse in der allen Unterseebooten itlüliiten Schonsrtst, di« in der Nacht vvM 12. zum IS. kcbruar abllrs, das Sperrgebiet mit doller SW p srhe i t verlassen. Die holländischen Reedereien Lahmen dieses Angebot mit Tank an, waren aber aus kmbckannten Gründen außerstand«, ihre Schiffe rechtzei tig aus England herauszubxtngen. Sie erneuerten ihre Kitten um Gewährung einer Aussahrtsmägltch - kett. Darauf ist ihnen mttgetejlt wvrdcn, ihrs Schiffe könnten entweder in voller Sicherheit aw 17, März oder büt nur relativer Sicherheit am 32. Fsbruar aus eirwM ^stimmten Wege Dartnwuth und Kalr.wurh verlassen. Lwn diesem Angebot wollten 18 Schiffe am 22. Februar gebrauch machen und den Weg in gemeinsamer Führt kllsammen zurücklegen. Diese Nachricht ging am 16. Kebruar in Berlin ein. Ten Roedern dieser 18 Schiffe nurbe daraus nochmals ausdrücklich mitgetetlt, baß für den 22. Februar keine unbedingte Sicher heit gewährleistet werden könne, da es ungewiß M, ob alle in dem zu passierenden Gebiete arbeitenden «Unterseeboote dvn snnke»telegraphischen Befehl erhalten würden. Tabei wurde auch betont, datz wegen Minen- kcsah-r außerhalb der angegeben«:« Kursltrrte» ttber- haupt keine Gewähr übernommen werden könne. Anscheinend hüben schließlich acht Schiffe das Risiko der Fahrt auf sich genommen. « Wenn die holländischen Nachrichten zutreffen, datz diese acht Schiffe zugrunde gegangen sind - eins davon soll an des englischen Küste aus Minen gelau fen, die anderen sieben am Nachmittag des 22. Fe bruar aus den verabredeten Kurslinien vernichtet wor den sein —, so wird die» tief bedauert, aber die Verantwortung dafür trifft die Ree der, die e» vorgezogen haben, ihr« Schiff» nur au» relativer Lichvrhsit am L2. Lr- Im Januar 439 so« Tonnen, feit Kriegsbeginn 4SS7S0S Tonnen versenkt Vcrssllöung neutraler Schiffs rm Sperrgebiet. — Neus Aotevsesbootser- folge lm Mittslmeer. — 80000 Tonnen französische Munition vevnlchtet. Die Angaben Wer bk Zahl dies Dovervpstw sei dieser Torpedierung schwanken übrigens. Wieviel» von den geretteten Senegalschützen und Kolonialarbettern dicnstfätzig geblieben sind, ÄberMi die amtliche Dttt- teilung mit Stillschweigen. Di« Sch!werverletzten blie ben höchstwahrscheinlich in Malteser Lazaretten, loeU man die Schwierigkeiten der Senegal-Truppenwerbung nicht durch ausführliche Schilderungen der Schrecken dieser Katastrophe steigern wollt«. Ein Amerikaner erttunkem AM Washington wird gemeldet: Der amerikaniW» Konsul in Malta drahtete an das amerikanische Lttnista. rium des Nutzeren, datz der amerikanische Mis sionar Robert Haawen aus Autschvn (Mna) er trank. Er befand sich! an Bord dÄ Dämpfers WM», der am 17. Februar ohne WavMnL durch ein Unter seeboot torped iert wurde. «Verse««. Ne norwegisch« Gesandtschaft in Lvnvon drahkati Tie Danlpfer Normünna aus SaudefjorV (2908 Bruttoregistertonnen), Ajax (1468 .Bruttoregistertom nen) und Blenheim aus Fredsriksshad (1029 Brutto» registertonnen) wurden verstnkt. (W. D. B ) -* Klotz»» meldet, datz der englische TamPschr Wenektvent (1SSS Tonnen) versenkt wvrdeu ist. Vineta VW Ml« MSW. Times melden aus Newtzork, einer der VeutWen Kreuzer iM südlichen Atlantte sei jetzt chdgükttg als de» Kreuzer Dineta sestgSstellt worben, und Lwar durch einige Leut« von der BemstttnUNL dS8 britischen Whtstzß Theodorio, (W. L. B.) MannschaftsprrlusLe der rUgAWen «lM-rMaarsne. Times melden in der DerlustliM W Namen von M4 Mann von der Kriegsmarine, die zum größten Lett zu» Bemannung von Kriegsschisfen, zur Marineartil lerie und zuv Rohal Nadal DMsion gMrtLN. (W.TBl^ Siw PhiladalpWa in NmjetW antzekommvn. Havas meldet üus Londvnr Aus Nswhork wird b» richtet, datz der amerikanische transatlantische Tümps« Philadelphia, das erste Schiss, dM den Atlanti schen Ozean fett Beginn dsS verschärften Tauchboot» krieges durchquert«, gestern eingetroffsn ist. DaS DMst passierte auf der gewöhnlichen Linie ote Gvfahrzou«. Es wird in der Meldung leider nicht gesagt, ob dem Tampser vielleicht von der deutsch«" Regierung, «in frei«r Fahrtag bewilligt Warden ist. ES wäre sonst nicht ünMnchmen, datz 60 Passagier« erster «lasse, die sich aus dem Dampfer beßuHm, dis 8aW WS» wagt hätten. Amerika hat gegen Saglavds Kaperkrie» nichts einzuVendeni Das Staatsdepartement in Washington teilt den Empfang der neuen britischen Orcier in oounott (den Kaperkrieg gegen die Neutrale« betreffend. D. Red.) mit und erklärt, -atz sie nicht zur Grundlage eines amtlichen Schritte» der amerikanischen Regierung gemacht werden wird. a « « Mson soll Sen N-ngre- befragen. Dis Frankfutter Zeitung meldet au» Newyork vom LT. i RepubMan« im Senat befchlosfen, Wilf«« keia« AlWUMWMAvmhllte (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 26. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz, iFa mehreren Abschnitten zwischen ArmentlcreS »md der Änere schettertsn englischen Erkundungsvorstößs, die tetts nach Feuervorbereitung, teils überraschend erfolgten Südlich von Cernah in der Champagne griffen die Franzosen vergeblich an. Zwischen Maas und Mosel gelangen Unternehmungen eigenes Aufklärungsabtei lungen. In zahlreichen Lustkämpfen verloren die Gegner gestern acht Flugzeuge, dabei zvM aus einem Fliegerge schwader, das erfolglos im Saargöbtet Bomben abwcrj. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front de» Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Westlich der Ma wurden russisch^ Hagdtrupps abgs» wiesen. An der Bahn Kowel—Luck glückt« unseren Erkun dern das dlufhebsn einer feindlichen Feldwach«. Südlich von Brezezanh schlug ein Leilangxig der Russen sehl. Front des Generaloberst«« ErMerzog Josef «Wie am Vortage mißlang ein mit starken Kräften geführter russischer Anriss nördlichem TaxtarenpaDS. Bon der Heeresgruppe de» Generalfeldmarschall» imn Mackensen, und von der Mazedonischjen Aroni sind kein« wesentlichen KsrigntM gÄMÄtt. De» erst« Generaltzuartiermetßsi (W. T. B). Ludendorff. >IIIIIIIIIIIIIIIIIIII»IIIII»lIIIMIIIIV1IIIIMIIIIIIIIIIIIINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!III»IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»I Mzeiger für das Erzgebirge DivLSLL mit -er wöchentliche« Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. U- iräAuÄ nuA-dAuÄ Spttchstmöe-rr tteüaküou mtt-wsnahnu ü.rSonntag» nachmittag» 4 S Uhr» — Trl«gramm.f»-ttgrr «agrbltt« stu»»rzg»btrg». tzMfpttchet SS» Ü Zür unorrlangt «.ng»fan-te Manuskript« kann Gewähr nicht »«leistet weräen. »ö«R