Volltext Seite (XML)
7» kMMnMger für öas ErZgebirge« NZ?ZZLħLK mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer Sonntagsblatt. fr«a,k°un» n"-gab,^'u-n?fow^ Sprechgunüe Ser Revaktion wir stuonahme Ser Sonnlag« nachmittags 4—.5 Uhr. — Trlogramm-stüressrr Tageblatt ftueerzgebirge. Zernsprrch», SS. ^«r NnzeÄ "Äftellungi'ä unverlangt «ingesanbte Manuskripte kann Srwühr nicht geleistet werben. A°nusk.7p?öiA»"m ÄronLag, äen 2^ Mai rsil. Nr. IlS. 12. Jahrgang. Sturmangriffe -er Englän-er abgeschlagen SchwereMämpfe inDer Champagne. - 14 Flugzeuge abgeschossen. Im April 109l ooo Tannen, neuerötngs 43S0S Tonnen versenkt. - Fortdauer Ser Isonzoschlacht, siegreiche Haltung Ser Ssierreichisch-ungarlschen Truppen. Ein für uns erfolgreiches Seegefecht an Ser flandrischen küsie. — Eine neue russische Regierungserklärung. Von äen Ironien. Serlln, 2S. Mai. von veralteten patroulllenvor- flößen abgesehen, herrschte am ttz. Mat an -ecWest front nur geringe Infanterietätigkeit. fluch öas gegenseitige Artillerisfeuer war im HUgemeui, « mal., nur auf -em Nvrüflügel -er Arrasia-iachtftvnr -'erftär^u es sich am späten NaäMUW? nau abcno»> vo> -»chLtäk bis Roeux teilweise zu grpß.^e um in Nacht wieder zum StL>ruaMe»er abzuri^-uen. SüStich -er Srarpe gingen Sie Eng-.an-er ui»r iv Uyr av^uo nach kurzer aber äußerst starker Feuert vrbe^.-ttun^ deinerseits Menchp in eurer, ürette von 2—3 km z«-:n Angriffe vor. Der Angriff brach größtenteils schon m unserem Feuer zusammen. An einigen Stellen wurden öie Englanoer im Nahkampf unö Gegensioh uu!.e' empsinölichen blutigen Verlusten geworfen. Auch hier ermattete nachts -as Feuer. Am Morgen des 20. fehle auf -er ganzen Linie beiöerseits -er Scarpe von Achevillc bis Tueant starkes Trommelfeuer ein, -em südlich öer Scarpe ein feind licher Angriff folgte. Das feinüliche Feuer hielt sich an -er übrigen Westfront, auch an -er Aisne, im Allgemeinen trott meist guter Eicht in mäßigen Grenzen. Das Dosener Regiment, -cffen erfolgreicher Vorstoß in öer Gegen- von Drape gemeldet wurde, konnte öie Anzahl feiner Gefangenen beträchtlich erhöhen. Am späten Nachmittag des versuchten öie Franzosen mrt starken krästen den Posenern die eroberte Stellung wieöer zu entreißen. Sie wurden restlos abgewiesen, an einzelnen Stellen in erbittertem Nahkampf. In der Champagne war öas Artilleriefeuer nur im westlichen HöhengelänSe lebbast. Ein anscheinend von öen Franzosen geplanter Angriff gegenüber dem Monte Eornrllet wurde »n unserem Vernichtungsfeuer erstickt. In Mazedonien erfolgten am 19. Mai nach sehr starker Artillerievorbereitung am Nachmittag mehrere feindliche Angriffe gegen die Höhenstellvng von Kravica, die teils schon im Feuer, teils erst nach Handgranaten kämpfen unter größten Verlusten für den Feind abge wiesen wurden. Die dort kämpfende bulgarische Infan terie hat sich wiederum mit hervorragender Tapferkeit geschlagen. Sonst nur lebhaftes Feuer mit Unterstützung zahlreicher Flieger gegen unsere Stellungen in -er L'ernaebene. Lils Sühn«! des Morde» tze» GvasM Ltstrgkh. Aus Wien wird unterm lU. Mai gemeldet : Mörder des Grafen Stürgkh, Dr. Adler, wurde nach stebenstündiger Beratung des Gerichtshofes wegen ge meinen Mordes zum Tode verurteilt. Honduras bricht die Beziehungen ab! (Prtvattelegramm.) (Meldung des Reuterschen Bü ros.) Tie Republik von Honduras hat die Beziehungen zu Deutschland abgebrochen. Nicaragua unser neuester Gegner. Reuter meldet ans Washington: Nicaragua hat die Beziehungen zu Deutschland abgebrochen. Englisch»: Artillerie hilft am Afonzo. (Meldung des Reuterschen Büros.) TaS englische Kriegsamt meldet: Schwere britische Artillerie nimmt an der italienischen Offensive in der Julische« Fronr teil und gewährt wesentliche Hilfe. programmatische Erklärung -er ruMchen Regierung. Legen üen Z^nsterkriesten. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agencur.» Tie neu zusammengesetzte und durch Vertreter der re volutionären Tenwkratie verstärkte provisorische Regie, rung veröffentlicht eine Erklärung, daß sie tat kräftig die Gedanken der Freiheit, Gleichheit und Brü derlichkeit verwirklichen werbe, unter deren Fahnen die große russische Revolution geboren sei. Die Einheit oer provisorischen Regierung borrche auf folgenden IIIII!IIWII!MIIIIIMI!IIIIIIIIIIIIIIIIIiII!>!!IgIg!IgIIIgggIIIIIlgglIlIIUIgIgIIIIIIIIgIIgIIII!IIIM ArMjkhs.AWMGsWheO (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 21. Mai. W e k t i w i : !, r i e - s w n u p ! <i »! ,Vrvu: Gcncrütirldmarschall: Kronprinzen Rupprei: von Bayern. Die gestrigen Angriff der Engländer waren Lei- derssitS der Straße Arcas—Camlx ai auf einer Front- bresie von 12 Kilometern angesetzt:. Wo es setndlichLii Zto .»truppen zwischen der Searve und dem Aensec- Buch gelang aus ihren Gröben vorzusmßen wurden sie in unsecein PrrruchtungSseuer zusainmeilgeschossem Oest- lich. von Craisilles in u rsere Linie eingedrungener Fe«nd warfen kraftvoll geführte Gegenstöße zurück. Am Nach mittag, abends und in der Nacht zwischen Voudaines und Bullecourt mehrfach wiederholte Angriffe hatten dasselbe Schicksal. Wir hielten unsere Stellungen bis auf einen völlig zerschossenen Gruben, den- wir .dem Gegner planmäßig überließen. Front des deutschen Kronprinzen. Während bei Laffaux französische Leilangrffse er sorglos blieben, gelang eS westpreußischen Grenadieren bei Brave sowie bayrischen Truppen bei Cernay und westlich der Hurtebife Fe. durch Fortnahme schädlicher Gröben rhre Stellung zu verbessern und den Gewinn gegen Wwdeccroberungsversuche des Gegners zu halten. In der Champagne ist gestern wieder schwer ge kämpft worden. Ter scir einigen Tugen gesteigerte Artilleriekamps erreichte vom Morgen an äußerste Heftigkeit. Am Nach mittag bracher, die Franzosen zu starken Angriffen ge gen die Höhenstellungen nördlich der Straße Prunah- St. Htlaire-le-Grand vor. In e-witterrem Ringen, da; sich bis in die Dunkelheit fortsetzte, gelang es dem Feind auf dein Cornillet-Berg südlich von Nauroy unv auf dein Keilberg südwestlich von Moronvisiers Fuß zu fassen. Wir : egen auf dem Nvrdhange der Höhen. Ilm den Besitz der anderen Kuppen wogt der Kampf hin und her. Anfangs errungene Vorteile wurdest den Franzosen im schnellen Gegenstoß, wieder entrissen. Die alten Stellungen sind wieder in unserer Hand. Abends ne ue in setz n de feindliche Angriffe wurden in den zurück gewonnenen Linien abgewiesen. Tie blutigen Verluste vks Feindes sind auch gestern Wieder rrbebtich Moosen. Tie Gegner Valoren gestern 14 Flugzeug«. O k ft > i ck> c I Kric g »1 f ÜI n tt p I n »> Keine Veränderung der Lage. An der Mazedonischen Front beschränkte sich die Kampsrütigkeir auf vereinzeltes leb haftes Artilleriefeuer. Dtr erste G c n e l ' l e u n r l i r k m k t H < (W. T. B). Ludeiidorf« Grundlagen ihrer künftigen Tätigkeit: In der auswär tigen Politik lehne die provisorische Regierung in llebereinstimmung mit dem gesamten Volke jeden Ge danken an einen Sonderfrieden ab und stecke sich offen als Ziel die Wiederherstellung eines all- gemernen Friedens ohne Annexionen und ryne Entschädigungen aus der Grundlage des Selbstbestimmung!» rechts der Völker. Ueber- zcngt davon, daß eine Niederlage Rußlands den Ab schluß eines Weltfriedens auf den erwähnten Grundla gen unmöglich machen würde, glaubt die provisorische Regierung fest, daß das revolutionäre Heer.Rußlands nicht gestatten werde, daß die deutschen Truppen die westlichen Alliierten vernichten, um sich dann mit der ganzen Mach: ihrer Waffen auf Rußland zu Wersen. Tie Stärkung der Grundlagen der Demokratisierung des Heeres und die Stärkung seiner militärischen Macht würden die wichtigste Aufgabe der vorläufigen Regie rung bilden. Tie vorläufige Regierung würde entschlo,- sen unk unbeugsam gegen die wirtschaftliche Gesetzlosig keit des Landes ankiärnpfen. Sie werde eine planmäßige Aussicht oer Regierungs- und der sozialen Kreise ein- richren. Mit der Absicht, das Finanzwesen aus demo. ? arischer Grundlage umzugestalten, werde die vorläu, Hzs Regierung Ker Stärkung der direkten Besteuerung K-n besitzenden Klassen ihre besondere Aufmerksamkeit zuwenven Die Arbeiten zur Einführung msjd Stärkung t:?r demokratischen Organe der Selbstverwaltung wür. i en mir aller Kraft fortgesetzt werden. Die Provisort. fche Negierung würde außerdem alle Anstrengung«» dar auf richten, die verfassunggebende Versammlung so stynell wie möglich nach Vetcrsvurg einzuberufcn. Die Vwmsoriiche Regierung erklärt, daß.sie zum Wohle des Vaterlandes oic tatkräftigsten Maßnahmen gegen alle Versuche einer Gegenrevolution, sowie gegen ungesetz liche, gewaltsame und anarchistische Handlungen ergrei fen werde, die das Land zersetzen und den Bodest für eine Gegenrevolution vorbereiten, und glaubt der Unter stützung aller derer sicher zu sein, denen die Freiheit Rußlands teuer sei. Eru Vertrauensvotum für die neue RetzierAntz. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Ter Rat der Arbeiter- und Soldatenvertreter nahm in seiner Vollsitzung fast einstimmig eine Entschließung an, die der neuen Regierung das Vertrauen des Rates aus spricht. Tie zu dieser Sitzung erschienenen Minister wa ren Gegenstand lebhafter Kundgebungen!. Ausruf der Kstvcttenpartei. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Ter Hauptausschuß der Kudettenpartei erließ einen Auf ruf, welcher dahin lautet, daß trotz des Rücktritts Mil jukows und seines endgültigen Scheidens aus dem Ka binett und trotz der schwierigen Lage, welche sich für seine im Kabinett verbleibenden politischen Freunde dar aus ergebe, der Ausschuß der Meinung sei, daß die große dem Vaterlande drohende Gefahr von diesen Parteimit gliedern vollkommene Selbstverleugnung und bedtrv- gungslvse Hingabe verlange. Indem die Kadettenpartei, yeißt es, die tatkräftige Vertretung der internationalen Interessen Rußlands durch Miljukow billige, erkläre sie jetzt Wie früher, nur einer Politik zustimmen zu könne«, welche sich gründet auf der engen und Unlösliche« Ver bindung mit den Alliierten und die die Wahrung der Rechte, der Würde und der Lebensinteressen Rußlands erstrebt. Deshalb beauftragt die Harte! ihre Vertreter im neuen Kabinett, genau die vollständige Aufrechter haltung dieser grundsätzlichen Forderungen zu verlarr» gen. Russisch-japanischer Gcheimvertrag. Ter Rußkoje Slowo will erfahren haben, daß bereits iin vergangenen Jahr zwischen der russischen und der ja panischen Negierung ein Geheimvertrag abgeschlossen worden sei. Die Einzelheiten dieses Abkommens seien zwar nicht bekannt, die Abmachungen sollest sich über auf alle Fragen beziehen, die im Falle eines Konflik- res zwischen Rußland und den übrigen Ententemächten akut werden. In dem Geheimvertrag, der als eine Rück- Versicherung Rußlands seinen Verbündetest gegenüber zu verruchten sei, mache Rußland Japan wertvolle Zuge ständnisse, die sich unter anderem auf die Stellung Groß britanniens und der Vereinigtest Staaten im fernen Tsten beziehen sollen. , < > ' ! , ! Pessimismus über da» russisch« He«. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Die Regierung befahl die Schaffung neuer Ministerien für Aroert, Post und Telegraphie und für öffentliche Hilfeleistung. Kriegsminister Kerenski empfing Zei tungsvertreter von Petersburg und Moskau und erklärte ihnen, daß er sich zur Front begeben werde. Sr sei überzeugt, daß er bei seiner Rückkehr vollkommen die pessimistische Auffassung zerstreuen könne, lsie augenblick. lich selbst in militärischen Kreisen über das russische Heer herrsche. Tier Mntster fügte hinzu, er zweifle nicht, daß das freie russische Heer seine Pflicht gegen das Vaterland zu erfüllen wissen werde, und daß diese» seinerseits alles Mögliche tun werde, um dem Heere mo. ralisch und materiell zu helfen.