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Mer Tageblatt 12. Jahrgang. /lMisrr für -as erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagoblatk. WÄVZW --st?, Ki<«» m-nom« A» m, »<e G,sch«st,st.u« a». ilch i v^l t> i Volk ua» Wr.. h 7» PL. »mH den »U-jv >- f<«>«« ha^» viirt,»« HhiUO-».»««<«.. m»a«t!ich »4 Psz. v«n. «> »»ahm, »»»«»>«-unö Unstr« Z-tuns««u»- nüa, v->» Nu«aad,st,r«n, sowlch «U« pl-st, staltiu un» Sri «Br»,,« ->»>,m«a ^st«llun,«a ,i.t»,-«n. LprechstueS» t»r Netetttee mit stu«e«l>m» -«»«»«nteg» »ach»l«»»e 4—S Uh». — r»l»gr«mm-^Sr»ss», Lagebla« für unverlangt »Ingesandt» Manuftriet» kann Hewäh» nicht geleistet w»r-»n> 7-«WWWWWM^WM»WMWM^MWWWWWWWMMWMM^MMMWW»WWWWWMW»WMMMMWMMMW»»MW»^»WW^WMMWWM^MMMWWMMMM^M, Donnerstag» äen 4. Oktober tS17 Vie Zchlachl in flanüern von neuem enibrannl. A^LOsNorbentlkchG Wsturrgs^ nMMW MMNbsnfllsger: Ganz Dünkirchen ein Raub der Flammen. — Starke Gründe bei Verdun, hinter der englischen WAKi ZswLs Ln den südenglischen Kllstenstüdten. — Hindenburgs Dank an das deutsche Volk. Dünkirchen in Zlammenl In 2? Stunde,: VS 000 KUogremm Bemvm aus die feindliche« Ziele. i'cber gcniz.uißc,v/d.nlli.h Leistungen unserer Bom- Äenfiieger wiio ^-eil u vuin 3. Oktober geuieldet: Msere Bombe,iges^rvader haben kn de« letzte« lagen und ^>or alle n, währ nid der Na,ht- und Tagesstunden de» 1. O!t., Außervrdenrüche > „el-iftet. Ihre Angriffe galten wie gewöhnlich den mlliiä i,ch. u Anlage» und Truppenunter- künst«« hinter de» Hauptt.uupffronten. Dl« feindlichen Flughäfen bei Berdun, ,iv ) vor drei Lage« mit solchvA Erfolge her.ngesa,!)» wurden, daß a«s drei Häfen langc-ttdauernve und weithin sichrdare Brande »«»brache«, Wurden neuerdings mit 14 400 Kilogramm Sprengstoff be- »orjsn. Dio Flugplätze, Ttapelplätze «nd Lrnppennnter- kiinsts vor der flandrische» Front erhielt»« i« Tag »nd Nacht fortgesetzten Flügen über 40 000 Kilogramm Bomben. In St. Omer »nd Boulogn, entstanden starke Brände. Gleichzeitig wnrde« militärisch Wichtig» Anlage« i« Sonden und an verschiedenen Orten »er englische« Küste ernent mit Bomb»« angegriffen. In London -engten Brände von ihrer Wirrung. I« der Festung Dünkirchen riefen besonder» gute Würfe in der Nacht »om 28.,«« 29. September ein Feuer hervor, das an den riesenhaften Vorräten, di« hie« aufge- häuft sind, reich« Nahrung sand. Nach 24 Stunde« stellten unsere Flieger fest, daß der Brand nicht gelöscht mar, son dern «eiter um sich gegriffen hatte. 48 Stunden später beobachteten sie, datz di» F»uer»bru«st sich über »inen ganze« Stadtteil ««»gebreitet hatte, und heute nacht konnten sie melden, daß ganz Dünkirchen ein Raub der Flammen geworden ist. Damit ist ei» Haupt stapelplatz des belgisch-engllschen Heere» «nd einer der größten Umschlaghäfen für den Verkehr -wischen England und Frankreich vernichtet. W. L. D. Das durch unsere Flieger in Asche gelegte Dün- f i r Ä e n bildet ein mit Kanälen und künstlichen Ueber- schwemmungsetnrichtungen eingeschlvffenvs rechteckige« verschanzteS L ager von großem Umfange und ist nach Osten hin durch vorgeschobene Werke gedeckt. Die 07 000 Einwohner. zählende Stadt galt als eine der ersinn Handels- und Fabrikstädte Frankreichs und ge- wann durch ihre groß-r, rom offene« Meer« getrennt? Merk-, sowie die beträchtlichen Hafrnanlagen für die englische Expeditionsarxne'e durch sein« Lage hinter der Flandern front gan- besondere Bedeutung als Etappenort, um so mehr, sl» der Hafen bet Hochwasser Schiffen jeder Größe Zugang gestattet. Tie Engländer hatten aus der Stadt einen Hauptstützpunkt für ihre Armee in Flandern gemacht- Der französische Bericht bestätigt die deutsche Meldung von dem brennenden Dünkirchen. Er besagt! Deutsche Flugzeug« griffen in der vergangenen Nacht erneut Dünkirchen an. Die sehr heftige Beschießung verursachte ernsten Sachschaden Man meldet zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung- Zur Vergeltung (?) für die Bombenabwürfe der Deut schen über Dünkirchen und Bar !« Lue warfen unser» Flieger in der Nacht zum 2. Oktober Bomben auf die Städte Stuttgart, Trier, Koblenz und Frank furt a. M. Bon Vergeltung kann selbstverständlich keine Rede sein, da Dünkirchen, wie die Franzosen sehr genau wissen, ein« starke Festung ist, was Stuttgart, Trier und Frankfurt a. M. bekanntlich nicht sind. Die Franzosen irren sich, wenn sie glauben, durch der artige verlogene Redensarten in Deutschland.Eindruck machen zu könne«. Feindliche Flieger «ter «öl« und Frankfurt «. ». Feindliche Flieger überflogen in d« Nacht zum Mittwoch zwischen 11 und 12 Uhr das FestungSgebtet von Köln. Bomben wurden nicht abgeworfen. Ti« Ab wehr trat in Tätigkeit. — Amtlich wird mttgetetltr Am Dienstagabend 10 Uhr 30 Mnuten erschienen feind liche Flieger und warfen auf Frankfurt und Umgebung eine größere Anzahl Bomben ab. Soweit bisher fest steht, sind im Weichbild der Stadt und in verschiedenen Stadtteilen 18 Bomben ntedergesalven, die geringen Sachschaden m,richtete». Nach den bisher feststahen- IIIIIIIIIIIII!IIIII»IIIIIIIIIIIIIIII>IIII!II»Ii:iItt!IIII«IttII»IIöiIIIII»IIttIIIMIIiIliI»MlIIIIlIN!IIIIIIII WMerilht übel bie Kriegslage Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des i. Oktober: Im Westen wechselnde Feuertättgkeit; keine rößeren Kampfhandlungen. — Im Osten nichts von Be deutung. (W. T. B.) veraMheKliegsbelilhtvoabeute (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 4. Oktober. »estlicher K»te«»fcha«pla,. »reut »,e G«»eretwl»«ars»alle Ar-«prk»-e» «»sprech« ve» EMtzer». Di« gestrig« Kampftätigkeit des Feindes in Flandern glich der an den Vortagen. Tief in das Gelände hinter msere Stellungen reichendes nnd auf belgisch« Ortschaften gelegenes Zerstörungsfeuer, gegen einzelne Abschnitte unserer (Kampfzone in der Mitte der Schlachtfront heftigste Wirkung zu Feuerstößen zusammrngefaßt. Dis Nacht hindurch hielt vom Houthoulster Wald bis izur Lys der gewaltige Artilleriekamps unverändert an. Heute ! morgen steigert« er sich zum Trommelfeuer. ! Mit dem Einsetzen starker englischer Kräfte im Logen um Upern ist die Schlacht in Flandern von neuem entbrannt. Bei den anderen Armeen ist infolge schlechter Beobachtung di« Gefechtstätigkett tagsüber meist auf ein geringes Maß beschränkt; erst gegen abend lebte sie auf. Kreut des deutsche« Kro«prl«z-u. Aus dem Ostuser der Maas setzte bet Einbruch der Dunkelheit schlagartig stärkstes Feuer an der Höhe 344 öst lich von Samogneur ein. Tiefgegliedert brachen die Fran zosen bald darauf zum Angriff, um di« von uns dort ge wonnenen Stellungen zurückzuobern. Der Ansturm brach an i der Abwehrwirkung unserer Artillerie und an der zähen Wi- ,! derstandskraft der Württemberger verlustreich und ergebnislos s zusammen. Herr«:««ruppe »«» Ge»erelsttdm«rsH«ll» Herz»« mrrecht s »e» «Siirttemte^ Lebhafter ArttNeriekampf entspann sich zeitweilig dicht westlich der Mosel und in Sundgau. Angriffe erfolgten dort k Vefilicher »kte-»scha«p»atz. Hei As^vstadt, Dün»vu»!- und Zdmkz s"wi« sm Kvneu- Knie, bei Galatz nahm die Feuertätigkeit vorübergehend zu. Erkundungsgefechte verliefen an mehreren Stellen für uns erfolgreich. Mazedonisch« Krönt. Di« Lag« ist unverändert. Der erst« Genera Iq «arttermelster <«. L. v.) LBendorfs. IIIIIIINIIIIIUIIIIIIIIIWIIIIIIIIIIUIIttlllllllllllUIIIIIIIIIIIIIIIIIIilllllllllllllllllllillllllllllllll den Angaben sind fünf Personen verletzt worden, s Um 11 Uhr 35 Mnuten war der Angriff beendet. » a » Vie Läge an arr Mstttont. Ter starke Feuerkampf in Flandern dauert« auch am 2. Oktober an der Küste, sowie zwischen Langemarck und Zandbeerde Tag und Nacht über an und steigerte sich mehrfach zu stärkstem Trommelfeuer, ohne daß btS(«r feindliche Jnfanterteangrifft erfolgten. Wiederholt wur de eine größere Anzahl belgische Ortschaften weit hin ter unserer Front ohne jeden militärischen Grund unter planmäßiges feindliches Zerstörungsfeuer genommen. Unsere Artillerie setzte di» Bekämpfung feindlicher An lagen wirksam fort. An dev Straß» Upern-Menin ge sichtete feindliche Tank» wurden unter Feuer genommen. Gegen unsere neugewonnene Linie nordwestlich Ghelu- velt hatte der Feind im Lauf« des 1. Oktober 6 starke Gegenangriff« angesetzt, die. sämtlich in unserem Feuer und im Nahkampf gescheitert waren. Auch am Bormit- tag des 2. Oktober setzte er sein» Gegenangriffe svrt, di» ebenfalls sämtlich abgewiesen wurden. Nach überein stimmenden Meldungen hat der Gegner hierbei auster ordentlich starke Verluste erlitten. An dar LrraS» sfront und in der Gegend St. Quentin war auch am 2. Oktober die Artillerietättgkeit vorübergehend Wiftrtz« l zert. In der Stadt entstanden mehrer« BrSnd«. Auch l rm Themin de» Lame» wurde im Lauf« d«S Nachmittags )ie Feuertätigkeit lebhafter. Während nördlich von ü tzrunah eigene Stoßtrupps Gefangene einbrachien, wur- se an: Keilberg vorstoßender Feind abgewiesea. Orstlich rer Maas rannte der Gegner achtmal teilweise nach vor hergehendem starken Trommelfeuer in breiten starken Gegenangriffen gegen di« von uns genommenen Gräben im Nordhange der Höhe 344 an. Gr wurd« jedesmal unter besonders großen Feindverluston abgewtesen. Wet tere höhere Verluste «litt der Franzos« dadurch, daß seine Bereitstellungen zu diesen Gegenangriffen früh zeitig erkannt und unter zusammeng«faßte» Vernich tungsfeuer genommen wurden. Auch nächtlich« Angriffs gegen upsere neugewonnene Linie hatten keinen Skfohz und steigerten nur'die feindlichen Verluste- Auster ISE Gesangenen, welch« zwei Divisionen angehvrten, ward« eine Anzahl Maschinengewehre «beutet. Da» Lrtilke» riefeuer auf diesem Kampffelde blieb dauernd stark. — An den übrigen Fronten kein« besonderen Ereignisse. (W. T. B.) * . * Ver U vo-wlle-. »eine Segelschiffe «echr für trausatlvuttWl Kachrto». Ten Limes wird aus Washington gemeldet 1 Zu folge der großen Anzahl Segelschiffe, di« von den but schen Unterseebooten versankt worden sind, Hat dt« amerikanische Regierung verboten, Segelschi ffe sü« dt« transatlantische Fahrt zu gebrauchen. Sie dürfen nun mehr nur für die Küstenfahrt benutzt werden. Der Schtsfsranb ver Entente. Wie Stockholms Aftonbladet berichtet, haben Be schlagnahmungen schwedischer Fahrzeug« in den Häsen der Entente bereits begonnen. Ein vertret« der schwedische« Reederei Svea Bolaget telegraphierte, daß Pier Dampfer, die seit Beginn des Jahr« in Hon- sleur und Cherbourg liegen, für die französische Rate rung in Anspruch genommen worden seien, von irgend welchen Bürgschaften für die Schiffe fei noch keine Rede gewesen. (W. L° K°I !>'(.! s.I. s England sperrt jede Ausfuhr an Vie Neutrale«. Eine Bekanntmachung in der London Gazette der. bietet die Ausfuhr aller nicht bisher schon von ver Ausfuhr ausgeschlossenen Waren nach Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlande». Ausgenommen von dem Verbot sind nur Drucksachen je der Art und persönliches Gepäck, das Reisend« mit sich führen. Tas Verbot tritt am 8. Oktober in Kraft. (W. r. V.) .. l !'. i I I j t Auch Amerika sperrt Vie AuSfNhr. TaS holländische Nieuwe Bureau erfährt au» Wa shington r Ls wird keine Erlaubnis mehr zur A«S- suhr amerikanischen Güter einschließlich Nahrungs mittel und Viehfutter nach neutralen Ländern erteilt, so lange die neutralen Länbsr yettwaren 1« bisherigem Umfange wett« »ach Deutschland aus» fahren. Tie amerikanisch« Regierung hat Kenntnis Von dem deutsch-holländischen Abkomme» erhalte«, au» dm« hervorgeht, daß Deutschland unbedingt aus Fettliefv- rungen aus Holland angewiesen ist. Der amerikanisch« Lebensmtttelkontrolleur Hoover sagte, Holland und dt« skandinavischen Länder hätten soviel Fett nach Deutsche land gesandt, daß dadurch das ganz« deutsch« He« «« der Westfront (?!) versorgt werden könne. flietlenrvekdai«irunaen «in S-ng«r T«r Kopenhagener Sozialdemokrat WM in gewtspm Stellen der Kanzlerrede und der Rede de» Staat«- sekretär- v. Kühlmann «ine Bestätigung der Gerüchte finden, daß in irgendeiner Form Hried«n»verhandlun«n bereit» im Gange seien. Besonder» lasse der Htnwei»