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Muer Tageblatt 12. Zshrgrmg Nr. 272 Anzeiger fiir -as Erzgebirge 88 mit -er wöchentliche» Unterhaltun-rbella-er /luer Semtta-sblatt. M Speechston-e -«« KitatN»» mit »nenahm« -n Semit«», »«chmttta», 4—S Uhr. — L»li-ramm.ftö«»ffr, r«gedl«K fto««zg»blrG*. ßerufp«-« 5S. «««*»1, u«»nt««Al «tn^smiew ««mkwwW km« O«»<hr «ich« »*ülßW «»»,«. Zreilag» äen 23. November wn Ein erfolgreicher Schlachttag bei Eambrai. -74000 Tonnen Schiffsversenknngen im Oktober. Wafferrftillstanösangebot -er Solschewiki in Rußland. Südwestlich bvn Cainbrai sind neue, nach starkem Feuer verbrechende englische Angriffe ge- scheiteri. — Im Osten nichts Besonderes. - Aus Ita lien bisher nichts Steues. chnonk No» GraerofteWmartiyaU» Kronprinzen KnppttU» so» Vnt»»«, In Flandern erreichte der Keuerkampf nur in den Nachmittagsstunden größere Stärke. Aus dem Schlachtfeld.südwestlich! von Cambrai wa ren Moenvre» und Fontaine die Brennpunkte des gest rigen Kampfes. Gegen Moenvres und die westlich anschließenden Stellungen rannte der Gegner mehrfach vergeblich an. Kleinere Anfangserfolge wurden durch unsere Gegen, stöß« wettzemacht. Zu beiden Seiten von Fontaine und aus Fontaine heraus führte der Engländer starke Kräfte gegen unsere Linien vor. ES kam zu crüfttertrn Nahkümpfen, in denen der Feind unterlag. In angriffsfrohem T-raufgehen warf ihn unsere In fanterie .zurück uno erstürmte das Torf Fontaine. Ter Wald von La Fron: ist vom Feinds gesäubert. Gegen Nomilly, Bauteux und Paudheutlle gerichtete englische Angriffe brachen verlustreich zusammen. Niederschlesische und posensche Truppen haben an dem erfolgreichen Ausgang des gestrigen Kampfes Anteil Während der Nacht blieb der Artillerie kämpf nur in einzelnen Abschnitten des Schlachtfeldes stark. Seit dem frühen Morgen find am Südranbe vpn Moenvres neue Kämpfe entbrannt. Front »es deutsche« Kronprinz««. Der Durchbruchsversuch bei Cambrai. »er große ivurchbruchrversuch der Eng länder auf Eambrai ist unter gewaltigen Verlusten gescheitert. Am ersten Lag«, am SO. November, suchten sie »ach stärkerer, abe kürzerer ylniNerievvrbernlttng gl- sonst unter rücksichtslosem Masseneinsatz Mer den Durch- beuch zu erzielen, der ihnen innerhalb do» ganzen Jah re- trotz der unerhörten Riesenopfdr in Flandern ver sagt vüeü. An diesem Tage war ihnen nur der üb« . . ich«, fast immer mit mathematischer Sicherheit eintrc- sagt. Westlich Nohell« wurde-ein« englisch« Kavallerie- en'e An>tgs-rfo7- bcfchieden. Am 21. November setz- ör-gad« gänzlich zusam meng« schoss en. Infolge .en sie mehr als 6 Infanteriedivisionen und 3 Kaoal, seiner blutigen Verluste und der Au-sichr-losigkeit sä- MMiWrjWdMhtWheck (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 23. November. Dersenkungsziffer im Oktober 674000 Tonnen. I« Memtt Oktober stutz durch kriegorische M«ßn«h«e« »74 VOS Lonne» tze» Pir »user« Feind« »»tzbare» Hentzel»- schiffor»»««» »ersenkt wertze« Hiermit erhöhen st- die »wherizen Arfelge tze» »»ei»»esch,Lickten «nterseekriege» «ns 7 84» »88 rennen. De« Chef »W «dmtralsted«» tzer Marine. Mit tze» i« «tobe» »erfenkten »74000 Brutto»,-ister- tonnen »tzeefteißt di, Zetzl doo seit KrieAedeginn »rnnchteton feindlichen und dem Feind« nntzderon Hendeieschifforenut» 12.» »iüiene«. Hioeoon entfallen »ehr el» 7,8 Millionen Brutto,oeistortoaneu »ns di« «rston non» Monet« de» »nein- »escheLckteo A-Geetkeiege». Men kenn st- einen Begriff »en der Größe tze» »«rntchteten Gchist«on»e» «och«, w«»n «en do« Schiff«»»« der Mell, ««gier und Dampf« semwen, öetrechtet, der »ei Krie«»ex»br«ch sich euf 49,8» «Miene» Brnttoreeistertou«,» »ezifferte. -ent« e»ht also »«reit« «l» »eichllch« «Mertel deeselde, enf de« «eeree- grnnde. In» »««gleich dieser verlnst« stehe« de« Gegner «w RenBenten „d »en Rentrele« in ihre Dienst« gezwungen« Schiff««»» zm» Verfügung, lve« die Reudenten «nbeirtff», ist e» de« Ueinden »ieher nicht «-glich gewesen, di« gesell« tige» »«lnst« euch nur ennöhernd en»,«gleiche«, und «Ile Hefstmnge», die st« e«f di« «nerttenischen Schisfo««rsten setz«», »«de» keineefelle euch nur i« entfenckeste» »««gleich fcheff«. Diese Ansicht spiegelt sich in der feindlichen Hesse fest tögllch Wieder. Besonder» di« Schistehrtodliitter dringen iid« die Versenkungen t« Monet Oktober Booierknna«n, deß stch »d« die vchifstm end oute« oin enstillige» «chweige» zeige nutz tzeß die vr««t»ngea enf di« Hilf« den mnortte- Aschen vchiffö«ersten st- nicht »eewftckllchte». Mo» die Ser- «oMwug dnrch vrpressung Neutroler «nbeirisst, so llißt sich bieso »chreube euch nur bi» ,n eine« g«Wissen Punkte an- fponuon, de», «mn euch nicht gen» erreicht, keine nenckn»- w«te »teig«rang «ehr erhoffen Uißt. Auch de» neutrele «»»lend het l« Leufo de« Oktober» dies« Detsechen «le Nichtig erkennt. An- di« Bewertung unserer «nd der feind liche» «ugedeu über dl« Erfolg« d«e Unterseebootkriege» w«rd«n in ein«, hollöndisch«« Zritung dehin beurteilt, daß di« dentsch«» Angebt« d«r Geg«npert«i «der »«stinnut falsch »nd irresührrnd sind. A» st«ht «uß«r «Ile« Zw«is«l, deß der »Ie»«Lßi- f»rts«feßte «-»»otkrieg di» Schiffe fchu«ll«r »«reichtet, «l» »nsere ffeintz» sie «it de« größte» K»«ft«»fgetzot ,» »«neu v«r«»ge«. » De» U-Bootkrieg ---- keine überstanden« Gefahr! Unter dem Titel Ist der U-Vo^krieg eine überstanden« Gefahr? beschäftigt sich Berltngok« Ttdende im Leitartikel mit der entsprechenden Arußerung Lloyd Georges in seiner letzten Rede und erklärt, daß diese Arußerung für neutrale Schiff fahrtsnationen von besonderem Interesse sei. Dies« Aruße- rung sei selbstverständlich cum gruao «alle p, verstehen und man dürfe daraus keineswegs schließen, daß gegen den U-Boot- Krieg ein Allheilmittel gefunden worden sei. Da» Blatt schließt: Der Stachel ist der U-Bootwaff« sicherlich noch nicht genommen, deren Wirkungskraft sich unzweifelhaft beständig erhöht, ob in gleichem Maße wie die Wirksamkeit der Be kämpfung, wollen wir ungesagt sein lassen. Aber das Meer ist nun einmal das Meer. Es trotzt stet» in gewissem Grad« der Kkmtrolle, und solange der Krieg dauert, werden di« U-Boot« sicherlich beständig« Ueberraschungen bereiten. habe anbieten lassen, ist in dies«« Form nicht richtig. Bekannt ist ja, daß di« BolschewM «inen Waffenstill stand und im Verfolge davon Frietzensverhandlungen wünschen. Deutscherseits wird «in solches Angebot, wenn es von einer verhandlung-fähigen russischen Re gierung erfolgt, ernstlich erwogen werden. Bei der Ent scheidung kann nur die militärische Gesamtlage maß gebend sein. Wie die, Tinge liegen, brauchen wir den Waffenstillstand nicht, so daß keine Veranlassung vor handen ist, auf ein solches Angebot ohne nähere- Zu ehen einzugehen, was nach den bisherigen Erfahrungen v>on den Feinden wieder als ein Zeichen der Schwäch« nusgebeutet werden könnte. UeberdieS- steht die Herr schaft der Bolschewikt noch keineswegs fest. Italienisch« Blätter berichten, daß sich in verschiedenen russischen Städten gegen das neue Regim« Widerstand geltend ge macht habe, und daß der Kosakengeneral Kaledin in der Richtung auf Petersburg marschiere. Auch sonst de- stehen Awzeichen für eine starke reaktionäre Ge genströmung in Petersburg, vorläufig fehlt «» in Rußland noch an einer Regierung, von der «an sage» kann, daß sie auch wirklich da» Land hinter sich hat. Nur mit einer solchen könnte in Verhandlungen einge- treten werden. ' Tie Kopenhagener. National-Lidende berichtet, auf direktem Wege sei in Berlin di« Mitteilung etngeaangen- daß die russische Regierung amtlich erklärt hätte, st« betrachte sich als au» den Rethen der Krieg-' führenden au-geschieden. — Stockholm« Tid- ntngen zufolge sind auf diplomatischem Weg«, jedoch nicht an da? schwedisch« Ministerium vesAeußeran, Nach richten gelangt, die darauf Mndeuten, daß Rußland vor dem Abschluß seiner offiziellen Teil nahme am Krieg« tzch«. Länder bei Tambrai die Entscheidung gesucht und nur die Riesenopfer dieses Jahres um diele Tausende gG steigert. , Im Artois gingen nach heftiger Feuervorberrt»,/' tung dicht nördlich Lens feindliche Grotzpatroutllen ge gen unsere Linien vor, die im Feuer und im Gegenstoß restlos geworfen wurden. Sie mußten Gefangen« «nd Maschinengewehre in unserer Hand lassen. Auch nördlich Soisson« steigerte sich, van S Uhr vormittags ab nördlich Thermtzh schlagartig da» Feuer. Nach kurzer Artillerievorbereitung erfolgten starke französische Vorstöße nachmittag» 4 Uhr zwischen Corbeny und Juvineourt. Nach schweren Verlusten wur den die Franzosen zurückgeschlagen. Westlich Iutztw»-^ eourt sind an einer kleinen Stelle Kämpfe noch im Sang. Zm Anschluß daran lag auch nörvlich Reim» lebhafte» Feuer auf unseren Stellungen. Auch, hier wurde «tu nachmittag» erfolgender feindlicher Teildorstoß im Ge genstoß blutig abgewirsen, während auf dem Ostustzr tzer Maas am frühen Morgen erkannte feindliche Ansamm lungen südöstlich vom Lhaume-Wolde durch unser Ver nichtungsfeuer zersprengt wurden. In Italien haben österreichisch-ungarisch« und deutsche Truppen dem Feinde erneut zwischen Brenta und Piave zäh« verteidigte, stark au-gebaute Höhenstel- lungen auf dem Monte Fontana Seeca und oem Monte Spinnccia entrissen. Wasfenstttlstanäsangebot äer Bolschewisten. Reuter meldet eu, London »«« Lj. »,,««»«: Auf drahtlose« Weg« «ird »«kennt gegeben, daß die Aegiernnr der VelscheWikl tze« vberbesehleheb« de» Befehl erteilt habe, den feindlichen Befehlshaber« ei« WaffeuMstautz»«»«- bot zu «ache« zweck» Eröffnung der Attedeuewerhautzla«»«». Hierzu wird uns au» Berlin noch berichtet» Ti« Neuter-Meldung, wonach di« Regierung der Bolsche- Bet guter Sicht lebte das Feuer zwischen Bauxail, s Wiki den feindlichen Oberbefehlshabern einen Waffen, lon und Craonne, in der Champagne und auf beiden S Mlstand zur Einleitung von Friedensverhandlungen Maesusern auf. " Im Osten und an der mazedonischen Front keine größeren Kampfhandlungen. Italienische Kreut. Im Gebirge zwischen Brenta und Piave für uns günstig fortschreitende Kämpfe. An der unteren Piave nicht» Neue». Lee erste «eueratyuariter meiste» IW. r. v.) Ludeudvrsf. I'IIIIW<IIIIIIIIIIIIII>IIIII>IIIIIIIIIIII!III!IIII<IIINIIIIIIIIIIIIIIII«!IIIII!IIIII!IIIII!!,IIIIIIIIIIMI»IIW I!WVU»»MW>«VWMW«»»VM>WV»W»V»M>WM»VM^ leriedivisionen esn, um den Anfangsgewinn strategisch zu erweitern. Wiederum trieb der Engländer früh frische 160 000 Mann gegen unsere Stellungen vor. Uin 11 Uhr vormittag begannen sie ihre Angriffe, die von überaus zahlreichen starken Tankgeschwadern unterstützt waren. Unsere Artillerie und Maschinengewehre riss«, immer wieder breit« hlutig« Lücken in die feindlichen Angriffswellen, di« nacheinander zu Boden sanken, je doch aus starken Reserven stet- rücksichtslos aufg«füllt wurden. Unsere Infanterie griff mit wuchtigem Gegen stoß ein. In erbittertem Ringen wurde der Feind auf Anneux und Fontaine .zurückgeworfen. Seine Lanks, von unseren Fliegerbomben und von der Artil lerie betroffen, krachten zusammen und blieben auf der ganzen Front zerstreut bewegungSunMhsg liegen, wäh rend die Bedienung bet den Explosionen verkohlte. Di« in voreiliger Hoffnung zahlreich, eingesetzte Ka vallerie wurde zum grüßten Teil in unserem Feuer ver tagt. Westlich Novell« wurde-ein« englisch« Kavallerie- IVIIUI!IIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII«IINIIIIIlMllINIIIUIIlIIAIINIMIIM»IIIIIIIII!IN!IUIUIIIIIII!IIIIIIlI! aAEaeNn AnstreNMIAM SM« ^^Einb^SiG« MMM öd« dlk WMi LE-SSSSS Amrlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend des ebenso kläglich g«sch«ttert, wie die vtelmonathen Lurch- 32. November: Südwestlich von Cainbrai sind neue, bruchsversuche in Flandern. Vergeblich haben di« En»