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durch uns«» ,>rt«n fr«I Ine hau« menniltch -- Pf«. »«> ter Sefchtftestelle ab- ->otl m»natII<d7«pfL.u. wtchent» rspfa. Net ter peN keflrllt unt - 'st odo-hou vlerlelfatzrllch «.»» -., m»«att>ch »» pfu durch »rn -strt-cr frei >», Y»u, »lertri- 'p>rllch ?.»» NN.. wooolltch »« chelnttt-ItchlntrnMiougef > >, mit/Iu»>iahn>« oenroiin«-..- - - - ... . „ , , ..... - — ""er" u'n» stur^ad-st«u"n,^°»w>« Sprechstunde der Neöaktton mit Ausnahme der Sonntage nachmittags 4—s Uhr. — Telegramm'flSrefse r Tageblatt flueerzgebirge. Fernsprecher SS. ^m.n""o"st°üuns«n ^nig!g?" Zur unverlangt e!ngesandte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werten. uer Tageblatt ?rspn»°"ö^L Äs' /lnzeiser für öas Erzgebirge MM 5 mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. MN». » - - . - . - - - ... -. -- - - -»NN »>r stufoud» »er Nn»,I,»' SurchZernsprecher erfolut oter ta« Manuskript nlchtüeutllch leabar Ist. Nr. 277 12. Jahrgang Donnerstag, äen 2d. November 1S17 Ztarkes feuer auf unfem Nanlisifeben 5lel!ungen. Eamvrai unter englisthem Zeuer. Neue Schrffsversenkungen. Neue Unverschämtheiten aus englischem Munöe. Der Schlag ins Aontor. In-, englischen Auslvärrigen Amt wird zur Zett Feuer u>;d Schwefel gespuckt. Die neue russische Negie rung hat ei- sich tatsächlich beifallen lassen, die geheimen .'lkwnstüae zu veröffentlichen, die die Staat-Kunst des Violvecbandes zu ock-tcn Näuberjikten nmsteiiipeln. Tas stich: aus dem Osten scheint grell in das Kontor der PviiMner Beutepolitiker, wo alles so sorgfältig einge. : "rdelt wurde '.vn jeden Tag eitel Freude darüber herrsch- e. die Berd"uideten so gründlich eingeseijt ;u haoen Tenn niest' erhaben we.-iselseitig 'Ansprüche auf die Beu re, die allerdings heute mehr als je in unerreichbaren Fernen liegt. Wenn nicht die Mittelmächte Frankreich, England, Rußland, Rumänien, Serbien und Aalten .nacheinander geschlagen hätten, so daß der Bielverband nur noch um einen leidlichen Frieden, nicht aber nm den Endsieg k.iinpst, so hätten die Sieger nach dein Kriege notwendig übereinander herfallen müssen. Ten .Beweis dafür liefern die „Gehctlnverl.räge". T-a ist Kleinasien, aus das Frankreich Anspruch erhebt. ES will den Bern des großen Gebietes. Syrien, auf- da her unerträgliche Schwätzer Ri bot geheiligte Rechte gel tend machte. Italien aber will nicht nur die Levante, sondern gleichfalls Syrien, zur Festigung seiner ,,be herrschenden" Mittclmeerstellung. An Wollen waren auch die russischen Imperialisten stark, Kvnstanlinope! genügte ihnen nicht, biclmehr sahen sie auch die der. Dardanellen Vorgelagerten Inseln als gute Beute an. . wer hier halt'n bereits die Griechen des Venkze.os An- sprüch- erhoben, ebenso aug die Levante, trotz des Wett bewerbes des Italieners. Tie englischen Gauner werden sich die Hände ge rieben haben, als sie diese Wünsche kennen leriuen. Zu nächst wurde allen im tiefsten Geheimnis die Erfüllung zugech.v. Wenn Sonnino, Paschitsch oder e,n anderer der oom Finch der Völker Gebrandmarkten nach Lvn- äon nisten, um sich Trost und Schriftliches zu holen, erhielten sie die Zusagen gleich bündelweise. Inzwi- '-.gen s rgieu die Bru u vor Sie suchten Kleinasien ,-u erobern und versprachen einen Teil Syriens, Palästina, em .oben. Sie drängten dB. Russen in '-'ersten zurück, umklammerten Arabien, um am Tage der Frleoen mm- Handlungen das Streitobjekt fest in Händen zu haben. E- gehört eben zur britischen Ueberlieserung. die Per. l-badeten nach allen Regeln dec Kunst zu prellen. Selbst ankreich hätte an Elsaß-Lothringen und am nenrrali-t sirrten linken Nheinuscr keine Freude gehabt, wcU' die Engländer ihre Aoftenvvrschttssc in der üblich-.':: Weise r ugezogeu hätten Las heißt, was in Elsas,-Loriring.u» Werl bat, bürd für tue britische .Rechnung au sieben;et. Was geht in Petersburg veröffentlicht wirb, be stätigt übrigens die Enthüllungen deS früheren Reichs kanzlers Dr. Michaelis. Wohl geben sich die Pielver- bändler Mühe, den Schlag ins Kontor ihrer geheimen Stnalsknnst abzuschwächen. Das aber ist verlorne Mühe, denn der Inhalt der Aktenstücke wird vollkommen be stätigt durch Kundgebungen elngeweihter Politiker des Vlelverbandkw. So hat Miljukow schon vor Jahresfrist ln einer am't itanischen .Zeitschrift, „Der llnablstingige , - nen Teilung:Plan Kleinasiens veröffentlicht, der sich fast mit den Geheimverträgen deckt. Nur Italien kam stabe: zu kurz, was Sonnino veranlaßte, in London Gegenvorstellungen« zu erheben. Heute find diese über flüssig, denn Italien hat die Lombardei zu verteidigen, wächtend Kleinasien längst seinem Gesichtskreis ent schwunden ist S ridepqer-s NellntMrtNtMötiMtt. Tie Nmdd. Allg. Zeitung schreibt: Mehrere Blätter drucken nnSsiihrnngeii der Deutschen Tageszeitung nach, in denen behauptet wird, der Abgeordnete Erzbergcr habe ohne Zweifel mit Wissen des Auswärtigen Amtes und auf Geheis; der sogenannten politischen Leitung auf der Basis der päpstlichen Rote mit den Franzosen wegen Ablreinngen in Elsaß-Lvihringeu vrahanoelt. Wir wollen deshalb feststellen: Die politische Leitung hat zu den be« bauch: ten Verhandlungen keinen Auftrag gegeben- Das Auswärtige Amt hat nicht nm sie gewußt, und sie haben überhaupt niemals statlgesnndeu. Die Behaup tungen der Denischen Taaeszcitung sind vollkommen frei erfunden. III!lüp!ÜNÜ>tI<It!!!i!IIIIIYtt!!!I!Ü!HI!IIII!I!iIlIstü!IItIiiIüstIIiIIÜIIIIIIstIiI!IlIIIIi>IiiIlMI!ItI!üIiiil MMiMsWhslWMhMe ^Amtlich.) Großes Hauptquartier, 29. November. W estlicher K r i c g s s ch a « p l a i:. Heere.gruppe Kronprinz Sinpprecht. Bayerische S u rm.ru ppr- holten üst.ia; von Merckeni '.unen Sichster und 4V Ria.ui und zwei Maschineng.'. ceere o.n belgi.chen Linien. Tagsüber lag starkes F-.uer bei Pv-lkapelle und zwischen Becelaere und GhL- invei.e ouk un'eren Linien. Westlich von Arras erhöhte Artillerictätigkeit. Südwestlich von Cambrai ruhte gestern der Kampf. Zwischen Moevres und Bourlon, bei Fontaine und bei 'äreveeourt war das Feuer zeitweilig gesteigert. Auch Eamorai wurde von den Engländern beschossen. Klei nere Börseldgesechte brachten Gefangene und Maichinen- -.ewehre ein. - Hrere-gruppe Tentswer Kronprinz. s'ius beiden Maasusern lebte das Feuer am Nach mittag auf. Eigene Erkundungen waren erfolgreich, llei Dieppe wurde ein französischer Vorstoß abgewiesen. Dcstlichcr K r i e g s s ch <r u P l a h und Mnzestonifäie Front. .'eine größeren Kampfhandlungen. Flalicnifche Front. Italienische Angriffe gegen unsere Stellungen auf dem Wesiufer der Brenta uud aus dem Monte Tomba scheiterten. T er erste G e n , r a l q » a rl i r r meister iW T. B.! Ludendorfj. Ill!mi!lllüü!!ü!lü!ü!!!üülü!!!lül!!!iü!!liliiü!llllimi!l!!ü!llül!!l!ll,ll!llü»üüilllll!ilnl!lwll!ü Vcröfjentliihiiuo. or» deutsch, n Hcci c sbci iclitc in Frai>l:ciit>. Die siaiizvüjche Presse veröjj-milieiste am Densiag ersimalig sei K r i e g s t> e g i :i n den d < n t > ch « ,y H e e r e s v c r i ch l in volle m W v r t l n n t, 'ilso ana; jene Stellen, die sich ans di Wesliiont bezieiirn. Gleich zeitig wird die Wuoikcrnng in amtlicher Mitteilung dar aus aiisinerssam gemacht, der deutsche G-neraislab ivc>de möglichei weise mrsnchen, die Beiöfsenllichinig dieM Heeres- berable in der i.aiizösisstien Presse zur Berbreitnng über- Irndener oder s.stjstyr sttaw-ichren anSzaniiuen Es wird duher cnipfohleu, diese ?Nvglichkeit ins Auge za fnsseu. vradüozt ('rldlilllMq 6:k!!n—^ereküburg. tMeldung des Reuterschen Bureaus.» Ein Telegrumm aus Washington besagt: Der Botschafter der Vereinigten Staaten aus Petersburg berichtet, daß Petersburg Äid Ber lin in drahtloser Verbindung stehen. Da» russische Angebot im Nundesratsausschufle, Die Bvssische Zeitung glaubt anuehinen zu dürfen, das; der BundeSralsausschus; für auswärtige Angelegen heiten sich mu der Eiistlernng eines russischen Waffenstill stands-Angebots besthättigl bat. In diesem Falle dürfte zweifellos eine Haünng eing- nammen worden sein, die sich mit den bekannten Anssnhrnngen des österreichischen und ungarischen Ministerpräsidenten zu dieser Frage in den Grnndzügen deck;. Staatssekretär von Kühlmann hat übrigens mil den Führern der Me hr Heils- varteien die polnische Lage besprochen. Er wird auch uii HanptanSfchnise des Reichstages das Wort ergreifen, aber cs sicht noch nicht fest, ob er auch hier so weiter gehende Mitteilungen machen kann, wie er sie zu den Führern der Parteien getan hat. veulzchlantiz ölettung rur maximaitslibchen . Negienrng. Die Köln. Ztg. meldet aus Berlin: Die Bolsche wik i -. R e g l e r u n s scheint sich langsam zu s e st i g e n. Tie Veröffentlichung der Geheinwertrage trotz der Droh ungen aus Paris und London spricht für die Tatkraft ihrer Führer, die damit einen entscheidenden Schritt getan haben. Er bedeutet die Loslösung Ävr«. dsr W-Lvö- rrrrd BsuLegemejKschsst, di« ' die zaristische Negierung mit der französischen und eng lischen eingegangen 'ist. Aus der Reutermeldung vom Sonnabend ist zu entnehmen, daß der Verband seine Vertreter in Petersburg belassen wird, was dafür spricht daß der Verband eine weitere Festigung Lar Stellung oer Bolschewik; für möglich hält. Gleichzeitig dehäit der Verband dadurch die Möglichkeit, weiter ans die inne ren Verhältnisse Rußlands einzuwirken. Die Gefahr, die hierin für die Regierung der Bulschewiki liegr, wird von d-eser wohl nicht verkannt. Deutscherseits ist mehr- stny -en > geig roch en worden, daß eine Einmischung in Vie inneren russischen Verhältnisse nicht beabsichtigt ist. Swllt 'ich heraus, daß die Petersburger Negierung die nötigen Machtmittel besitzt, ihren Willen zur Geltung zu bringen, so würde sich die wichtige Frage ihrer Per« handlungssähigkeir von selbst klären. Ncue Geheimdokumente. In der Praivda vom 24. November wird die Veröffent lichung der russischen geheimen diplomatischen Dokumente fortgesetzt. "Am ü. Mär; !915 telegraphierte der 'Außenminister Sassonow dem Botschafter in Paris über Englands Zustim- mung zu Rußlands Wünschen, betreffend Konstantinopel und sagt zum Schlüsse des Telegramms. Für mich persönlich, der ich das größte Vertrauen zu Deicasfe habe, sind die Versicherungen, die er abgegeben hat, vollkommen genügend, aber die kaiserliche Regierung muß wünschen, präzise Aeuße- rnngen über Frankreichs Zustimmung, das; es unseren Wünschen enlgcgeilkvmmen wird, zu erhalten, gleich den Versicherungen, die England abgegeben hat. Am 7. März 191k> telegraphierte Sassonow dem Bot schafter in Landon u. a.: Um den von den Alliierten begon nenen Durchbruch durck die Dardanellen zu erleichtern, ist die kaiserliche Regierung bereit, dazu mnznwirken, das; Staaten, du Großbritannien und Frankreich nützlich erscheinen, auf vernünftiger Bafts für diese Ausgabe engagiert werden. In einem Chiffre Telegramm vom Ist. September 1917 atz. Vie ru'ftschen Botschafter in Paris. London und Rom und den Gejanoien m Stockholm spricht Tercstschenko über >> ,- vihp-nftlung der Kornilow Assärc. Er konstatiert u. ä., daß die Kormlaw-Assäre veranstaltet woroeu ist durch gegrit- ftstigr Mißverständnisse, veranlaßt durch das Auftreten ver schiedener Zwischenhändler zwischen dem Hauptquartier und der Negierung, lieber .Kerenskis Ernennung zum höchsten Oberbefehlshaber wird gesagt, daß dies zur Beruhigung der demokratischen Elemente uud der Soldaten notwendig war. Der tatsächliche Leiter der Kriegsoperationcn werde der zum Stabschef ernannte General Alexejew wrxdek. Ein Telegramm des 'Außenministers vom t9. Oktober an die gleichen Botschafter berichtet über die Stimmung beim Zustandekommen des Vorparlamentes, worin Terestjchenko eine wichtige Errungenschaft sieht. Er konstatiert einerseits die große Kriegstüchtigkcit der Moderat-sozialistischen Leiter, aber ans der anderen Seite, daß die Extremisten große Er folge bei den Massen haben, deren Bedeutung aber, wie er glaubt, stark vermindert werden wird- In einein Telegramm an die gleichen Botschafter nach dein Falle 'Rigas sagt Tercstschenko, daß dieser starken Ein druck gemacht uud ernüchternd gewirkt habe. Gleichzeitig sagt er, cs nicht unausgesprochen, lassen zu können, daß die Mit teilungen von den alliierten Neichen nach Petersburg, insbe- ssndcre betreffend Aeußerungen über Vie Ereignisse an der russischen Front, in patriotisch gestimmten russischen Kreisen einen peinlichen Eindruck gemacht hätten. Während man hier, sagt er, alle Anstrengungen macht, um die Entschlossenheit zu befestige::, den Krieg nm jeden Preis fortzusctzcn unv während die Stimmung in der Gesellschaft zugunsten der Bundesge nossen vorhanden ist, scheint die Meinung bei den letzteren gleichsam ihr Vertrauen zu verweigern. 'Dies erregt hier Ver wunderung, zumal wir bei unserer Juli-Offensive und die durch sie veranlaßte Eegen-Osfensive trotz aller Mißgeschicke die Deutschen gezwungen hatten, an unsere Front größere Streitkräfte zu konzentrieren als jemals vorher. Kerenskis Negierung hat dahin gestrebt, vom Zustand praktischer Waffen ruhe abzusehen, welcher im Frühjahr dem Feind ermöglichte, Truppen von unserer Front auf die französische Front zu werfen, und diese Absicht ist vvll erreicht worden. Terest- schenko hofft, daß Ksrenski Maßnahmen ergreifen möge, um auf die allgemeine Meinung unter den Alliierten einzuwirken, wsLri hrrAor^.hIbrn w>u.Len müßt«, daß kein Schwanken in