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le,. ouo Mer Tageblatt MV Mnzeiger für das Erzgebirge N«.. m»n-,ittch 1.,4 Mk. «rsch.Int !" »SN N<,chmIü,L»l>un»«n M« -««»»»im, »o» Sonn- unt , , , - , ^»gss'm.z «'.'n" lowU SprschflunS» Ler Nrüaklion :nit Ousnnhmr ö-r Sonmagr NlictimMng» 4- s Ukr. — Tilegranim-flSresse r r.igedlcitt flu-rrzgebirge. Zernsprrchtk SS. °"o'«""uüu""u «g«" Zur unosrtnngt eingesanSie Mnnuskrivl» kann Gewähr nicht geleistet werüen. UWSSLWSk« ' — E « n sprechen»,» Nod-tt. NnzUinni», mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Zuer Sonntagsblatt. »V'KA««A .« „NN »I, Nukind, »,e Nn„l„ »nrchr°rnfi>r.ch,r »rs.Igt »»„»«. «nnnskrtpsntchtSeutUch lesdo» IP. Ur. >r 14. Jahrgang Mittwoch, cien 22. Januar ISIS Vas Neueste vsm Lage. N4S Ksprr« Ä'ö-rviL 11 Uhr wLrrn 4 01 Abgeord- MÄ zur KaLivnsÄ-s.ksLmw>'L»g als gewählt anzu- AAm, dLMK-irr 7-S Wn L<rr deutschen demokrati- LOL Greß« HÄ»!ipr<tzaartter wird am 24. dss. MS. nsch Kslberg v-rlvgt, je ein Oberkvm. «ÄNdv kommen nach Ztünigsberg und Sagau. Di« BM'nr? Aartrileitung der Unabhängigen jio-^aldemokr arischen Partei Leurschlanb» er. läßt einen Aufruf an die Ardetterschatt, in dein sie allf fordert, nummHr au dir A rbeit zu r ü ck- t»uk«hr«n. ! zwischen Deutsch-Oesterreich und Jtu- lie n spinnen sich geheime Heiden an, die insvnd-e' iwit einem Zusamm e »gehe n bezltglich der L e b v n s -- in l t t e I oe r sv eg u ng Wien» und einem Schutz' d li n d n i s gegen ge ine insn m e G e gner dienen. Dl» Bossisch« Zeitung berichtet nach! einem Itultettb scheu Blatte, daß Ltackensen nach Belgrad über- geführt ivorden sei. Der Schweizer Bundeoprästdenr Sldor ist in P a r i s «i nge t r o f s e n, um Wilson und Potn « cur« zu besuchen. Diese Auslandsreise des Bundes- i'rnsldenien stellt für die Schweiz etwas ganz Neues da«, ; vis funüam^r cles neuen steicbsbanes. N. An dem Lag« nach den Wahlen zur Nattonalver- snu'MIliug. in der die Periraurne-miinuer des deutschen P»lü.^ Humen kurzem in bedeutsamer Arbeit Über die Mestaitunst der Zukunft des deutschen Balkes raten und taten wollen, veröfsentlicht die Meichsleltiing den Ent. Wurf der Verfassung de« neuen Deutschland», der schon g- sterr, auSzuaöweise iw Auer Tageblatt V-röfstut- licht war. Die Verfassung eines Landes ,st die Grund, luge, auf der sich da» Gemeiuleben seiner Bevölkerung aufyaut, und der Geist, der tu ihr lebt, ist, bestimmend für den Bläh, der einem BoN'v inmitten der anderen Nöl- ker iMgestandsu wirb. Wie Mich bei 6'.esehent>vtirsen ist auch dein BerfasjuuMiutivurf eine Denkschrift de» aeiMUvürtisteu Atuat^ftf»irtürS Dr. Preus; beige. fSgr ivoroen, die. In vier Abschnitten das Paragraphen- de» VkrfbssU!r,iventi>mr,r'b mit innere«, Leben au». ftUftillen sucht, Di« nu^efprochra demokratische Gründ- iendrnz kennzeichnet zugleich de« politischen Willen, der Krn neuen Bolksstaat i n Licg^r^rztz zu froheren Ob. rtgkeitsstaat lenken soll. Pt<-a«ss«E»^tär Pr««ß gibt gu. i"Achst einen Mchblick auf das in seiner Art murr reich. Vae-r Merk Bi-iMr..!« und WYet ia». ei^z^lneilr au», in. dE Preußen Msmvres b»e Schaffung ein«» wahrhaft einheitlichen deutschen Reiche» nicht gelt«, gen konnte. Nach Herkunft und politischer Grundauf. fassung konnte er die Gründung de- Reiche- nur nuf den Bund der Dynastien und Regierungen gründen und der demokratische Reichstag muhte ihm al- unvermeid liche» Hebel erschein»». Und rechten Ende» war für den ersten Diener d«s preutztschen König» Wilhelm l. Vie Verankerung der Vormacht Preu tzen» in dem neuen Reich« da» allein maßgebend«. , Diese Vormacht hat sich denn auch dauernd al» Hin. derni» auf dem Wege dr- LUApMü^ Siege» de» Reichs- gevankens erwiesen, und e- w»ar nur natürlich, das, nach dein Umsturz und anMcht« der Aufgab«, da» Reich neu zu gestalten, sich sofort Stimmen bernehnwn ltefien, die al» erstes hi« Leilung Preußen» fov- drrtrn. Mit dem Wegsatt dar 28 Dynastien war auch der bisherigen territorialen Gestattung Deutschlands im Innern der Boden entzogen und ^ute heißt e», «inen ein hettlichen Volksstaa tauf Grund de»Selbst- besttmmu«gerecht- der Datschen Ration in ihrer Gesamtheit zu gründen. Tie innerhalb deutschen Ge« blrteS liegenden Ginzelstaaten müssen nach d«m Ge» flchtrpunkt der kulturellen und vümschen Zusomnnng«, hürigkett umgebilvet werden, und aagestcht« der Ab neigung gegen jede Zentvaltsieruug im Großen nach dem Vorbild« yrankreich» und der Zähigkeit, mit der dl» elnz«l,wn volttstümm» an ihrem kulturellen Sig«nlirv«n festhalten, ist die geME Folg« der Teilung Preußen» «tnersett» und der Neuschaffung völkisch Mheitlicher Wli«dstaat«n, daß die Reich»g»walt in b»m Entwurf ein» wett grhhrrr Rs!d spMt als bisher. Da» Ws« gibst nur mvglich, wenn gleichsam al» Gegengewicht gegen die Aufhebung der preuhischen Vormacht in Zukunft Son- dcrborrechte der süddeutschen Staaten, wie zum Beispiel das bayrische Postreseroat, in Wegfall kommen, der Anschluß Deutsch-Oesterreich» an da» Reich, in den Bereich des Wahrscheinlichen trat und Berlin al» Re ich »Hauptstadt blieb. ' Der Verfassungsentwurf unterliegt gegenwärtig der Beratung der «Inzerstaatllchen Regierungen und wird dann, wie eingangs erwähnt, der Nationalversammlung vorgelegt werden. Bi» die endgültige Fassung diese» Fundamentes des neuen Ttaatöbaue« ferktggeftellr ist, wird e« noch Vieser schwerer parlamentarischer Arbei- ten bedürfen. Diese. Arbeit aber sollte nicht durch Par« teiürettlgkettett g«lr.tidt werden, da e» ein hohe» Ziel gilt, in dem wir un» alle husammenfinden müssen: Ter Gründung eine» einigen, einheitlichen und freien Neu-Deutsch land». Tie Zerschlag*«« Preussen». — Preußen soll, wie au« Regierungskreisen ver'autet, in eine Ainayl Republiken aufgeteilt werden, und zwar in die Republiken Berlin, Preußen (West-, Ost. ureußen und Vromber^. Brandenburg, Hessen, Westfalen, Rheinland, Schlesien, Nie. der such len (Hnnnwier, Schleswig-Holstein, Oldenburg, Braunschweig). Der Regierungsbezirk Erfurt kommt zum Bundesstaat Großthüringen, die übrigen Teile Preußens zum Bundesstaat Obersachsen, zu Bayern oder zu Schlesien. (Wenn diese Nachricht zutrtfst, würde da» alte Königreich Sachsen vielleicht Teile der Provinz Sach, sen bekommen. Ueber den Anschluß Deutsch. Oesterreichs an da« Deutsch« Reich haben nicht wir. sondern di« Entente zu entscheiden. Es ist nach der letzt bet ihr herrschenden Stimmung imHr al» zweifelhaft, ob sie den Auschluh billigt.) > Preußen» Widerstand gegen den Entwurf der neuen Neichsverfasfung. Gegen den Entwurf einer neuen Reich-Verfassung sind, wie die P. P. N. erfahren, von preußischer Seit« recht erhebliche Bedenken geltend gemacht worden. Ta» fireußtsche Ministerium des Innern hat zu heute (Mitt woch) Vertreter iKrschisdener Ressorts zu einer Borlw- besprechung eingelnden. TaS Preußische StaatSMiniste- irtuin in seiner Gesamtheit Uürd am Freitag dazu Stel lung nehmen. Insbesondere richtet sich die Kritik ge gen die Bestimmung, daß einzelne Laudcsieile da- Recht erhalten sollen, sich von ihren Ctnzelstaaten los- znlöse n und durch Voss-abstimmung «inen neuen Staat zu btldr«. ; vrepuAik NH-inkanv-Westfalen. In einrr Mchwrversammluug des Zentrum» in Köln erklärte der Gch'tftletter Ioesi au» München-Gladbach unter großem Beifall, in nochnicht ISTagen werd« an- einem von alle» Parteien gebildeten Komitee die R«vublt? Meinland-ltgestfalen verkündet. Pin Minister»«»«! de» Frctstaatt» «lsaft-Lothr»ug«n. Di, Führer der »lfatz-lythringtschen Autononitsten« Partei, di« au» lauter Alt-Elsässern und Alt.Lothringern besteht, kündigten an, daß sie ein Ministerium de» Freistaat«» Elsaß.Lothringen bilden werden. Au« einwandfreien Berichten au» Clfah-Lothrlngrn gehe hervor, daß die Majorität de» Volke» di« Autono mie wünschti mit Rücksicht auf di« Verhältnisse in der Helmut aber muhten sie ihr« Interessen im Ausland der» tretim. Wehr grüß» Teil« de» Polte» stünden aber hinter Ihmm. Ti« Welt iv>'«d« sehen, daß di« Autonomie Eisast. Lothringen» über die materielle Macht verfüg«, sobald das Volk in der Lag« sei, frei abzustlmnwn. Ti« englische Regierung ist bereit« von iwr Bildung d«» Ministerium» in Kenntnis g«s<cht worden. i , Vie «lsie fiantMmg Her Nav-nalverlammlung. wie v«rlaut«t, wird di« erst» Handlung der auf den 8. Februar nach Welvmr einberufenen Nattonalver- sammlung di« Wahl einer Provisorischen Ne gierung sein. Hat dies« lh Amt angetreten, dann wird die Nationalversammlung in vf« Behandlung der Per, fassungsurkundon «intreten, di» voraussichtlich nicht von der Regierung Angebracht, sondern al» ein Vorschlag de» RBchsamte» de» Innern b«r Versammlung al» Grundlage für ihre B«mtung«n zugehen wird. Mit der Erledigung de» Bersassungsentwurfe», für di« un gefähr der Monat Februar m Au»sicht genommen ist, ist der erste Abschnitt der ^Versammlung getan. Dtese Ar beit wird sich weniger in Vollsitzung« wie tn Kommif- sionDheratungen abspwlen. Der zweit« LagungSabschnitt dürft« sich mit den yrtedensverhandlungen b». svfM. Di« SimsnzfirsgeN werden wostl al» Rotgrsetz behandelt werden müssen. GS ist in Aussicht genommen worden, eine gleichzeitig« Tagung der Nationalversamm lung und der preußischen Landesversammlung zu ver meiden und die letztere erst dann zusammenzuberufen, nachdem der erste TagungSadschnitt der Nationalver sammlung erledigt ist. i Var Aaftlergebnlr im belebe. ! Nach den nichtamtlichen Meldungen könne« bi» ge. stern abend 11 Uhr al« gewährt gelten 401 Abgeordnete au- Ü5 Kreisen. ES stehen noch die Ergebnisse von zwei Kreisen au». Von den Gewählten entfallen aus die deutsch.nationale Volkspartei S8, Zentrum 80, deutsch« Bolkspartri 88, deutsch« demokratische Partei 74, Mehr» tzeit-sozialtsten 160, unabhängig« Go- ztalist « n 3.1 Abgeordnete. Es entfallen außerdem im Wahlkreise TchleSwlg.Hol. stein ein Abgeordneter auf Bauernbund und Landarbet- terdemokratie, im 16. Wahlkreis -in Abgeordneter auf den braunschweigischen Landeswahlperein, ferner je zwei boyrische Bauernbündler in Oberbayern und Nieder, lmyern, zwei Vauernbund-Weinaärtner und Bürgerpar, tei tn Württemberg und ein Welfe tn Hamburg. Unter den Frauen, deren Wahl bi« jetzt feststeht, gehören den bürgerlichen Parteien an: di« soziali stische Schriftstellerin Dr Marl« Baum (Hamburg), Dr. Gertrud Bäumer, Redakteurin der Hilfe, di« Schrift, leiterin Elisabeth Brönner von der Hartunqlchen Zei- tung in Königsberg, die Sekretärin der christlichen Ge werkschaften Marie Zetler und Frau Agne» Neu- ha uS (Arnsberg), die sich «benstll» in der christlichen Arkettertnnenbewegung «inen Namen gemacht haben. Un. ter den gewühlten sozialdemokratischen Frauen befinden sich die Gattin de- württembergifchen Minister- Präsidenten Blos, Frau Anna BloS, und Luis« Zietzi, das langjährig« Vorstandsmitglied der Voztaldemokra. tischen Partei, Pie sich den Unabhängigen angeschlosfen haben. ' I , .i ''!!!! > «öerzbgerung ver amtlichen Nesnltat-Vekanntgabe. Ta- Reichsamt de« Innern beabsichtigte über di« Wahlergebnisse am Vormittag des 22. Januar im Reichs anzeiger eine amtliche Zusammenstellung herauSzu- geben, ist aber in folge de» Streiks der Arbeiterschaft in den Berliner Elektrizitätswerken hierzu nicht in der Lage, du di« Tieiisttäume ohne Beleuchtung sind. Wann die Zusammenstellung bekanntgegeben werden kann, läßt sich zurzeit noch nicht bestimmt sagen. WMOlllltantl Mil frieden. H^rlemdsch Nirvwbrman meld:t au» Washing- r»n r Fortan werv»«. ünie '(ie amerikanischen »»««- spvndenien melde«, di« MM.rvlunge« in Trie« nicht, wie bi»her, ausschließlich von Foch und seinen Unter händlern geführt werden, sondern in der Hauptsache von Zivilpersonen. Foch bleibt offiziell der Führer, aber da der Gegenstand dsr Verhandlungen immer mehr einen wirtschaftlichen und Politischen Charak ter annimmt, hat man dl« Absicht, künftig den zivilen GttMMrwn «inen größeren Einfluß tn den Bestzro- chungm einzuränm-m. Dir Mgrn ,Verhandlungen wur den bereit» in der Hauptsache unter der Führung d«W amerikanischen Schiffahrtsminisiorh Harley« geführt. Frievkn-schlutz A«stmg Mörz. Wk Homme Ubr«, da« Organ d«» ftanzöstschen Mi- ntsterprästpenten, schreibt, ist der KainmerauSschutz für Auswärtig«» für den 1. Mä^ etnberufen, um den F r ir den «Vertrag in setnenMrundzügen zur Kenntnt» zn nehmen. Homme libr» -chretvt: wir sind entschlos sen, im Monat März zum yrteosn zu getan- gen, um den Frühlingsanbau de» franzüstschen Boden» durch die heinckchrenden Krieger sicherzustellen. Li« vekenutgab, d»r Ariedensdidinsuneen. Di, Paristr Friedenekonferrn, soll Li, ,um »». Jenua« dauern. »In dirsrm La«, werd»» di« Frirdtnebrdingungrn be- lanntPgeben »erde«. «w Gchnvsmrfe^qtze. Echo de Part» meldet: Von der Waffenstillstand», kvmmission tn Trier ist die Anregung etnäeaangen, daß die tn deutschen Gebieten angertchten Ze» störungen durch di« AMterten einschließlich durch Rußland Lei Festsetzung d« von Deutschland hu zah,