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Freitag, cien 24. Januar ISIS 14. Jahrgang 21 r. IS ft. Morstet«, die »wette zwischen St. Goar und Goar-Hau girrung. De >es Telegram I, die Weimar mden deutsche» huldigen freu, ifcrlegten Ver, . Oberbürgen n Berlin na<h . daß selbst di« en dicht besetz« rnhetde fielen en Arm- und licht ermittelt » diese» Zuge brett gestände ! Rüder. Ti .an schwer, ver Kemeinäs- 19 dis Lnäe üisr. Luf- ntung. ieute, an »edankin md sah am und mers zu lsinntgen legenden f, dessen rviitzten, Echter sich dem da " ti e> aste lu j, zwar se E Kleine r beiden ruf den gerollten end an, 8 ie l b Aröeite«u«ruhm 1« Elsaß. Wie wir aus zuverlässiger Quelle vernehmen, herrscht unter der elsässischen Bevölkerung und namerrt. lich unter der ArbeiterschaU Erbitterung wegen der Hohen LebenSmiKitelpiretjse im Elsaß. Mlgv- imetn spricht man davon«, daß Man früher viel Geld hatte, aber nichts zu essen, und baß e» fetzt zu essen gäbe, aber kein Geld, um zu kaufen. Aus das deutlichst« ist dies vor wenigen Tagen zum Ausdruck gekommen, als sich eine Ansammlung von Arbeitern über die Herabsetzung der Löhne im NathauS in Mülhausen beschwer«. Sine Einigung kam nicht zustande. Die wei ter angcwachsene Menge zog dann über den Marktplatz!, schlug auf di« auSgelegten Waren «in und bewegte sich dann in geschlossen««! Ziugfr durch die Hauptstraßen von Mülhausen, wobei st« ihrem Unmut Ausdruck gab durch Absingungl de» Liede» Deutschland über alle». hat bisher weder nach der einen, noch nach der anderen Richtung hin Stellung genommen. Frankreich dagegen will die Versorgung Deutschlands mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen von der Gewährung weiterer Konzessionen abhängig gemacht wissen. Zn Kreisen der italienischen Abordnung ist di« Opposition gegen die französischen Bestrebungen daraus zuvüchzufüH- ren, daß Frankreich das AnnextonSprog ramm Italien», soweit es di« südslawischen Gebiete betrifft, nicht unter, stützt.. Ta Frankreich der ser bischen Regierung weir- gehende Zusicherungen betreff» der verlangten Zugänge, gemacht^ hat, lehnt di« französische Negierung es ad, für die Angliederung der dalmatinischen Küste an Italien einzutreten. jlriu Abschluß eine» Präliminarfrieden». Ti« Morning Post meldet au» Parier Der deutsch« Antrag auf Abschluß eine» schnellen Präliminarfrieden» ist von den Alliierten verneint worden. Ter Friede mit Deutschland könne nur im Wege eine» ordentlichen Frtedcuovertrage» z-ustzandekoneme«. Unruhe in Amerika übser d«n AmverialiS» mn» der Entente. Ter Schweizer Pretztelegrahh meldet große Unruhen in Amerika über di« imperialistischen Tendenzen der Pa« rifeir vntentekouferenz. Senator Fohnso» wird im Senat einen Antrag auf Ab»«rnfnn- der ganzen am«« eikanisch en Delegationen einbrtnge«. Maß« gebend« Kreise glauben, daß Wilson mit feiner Völker- buudtde« auf der Konseren) nicht durchdringe« werd«. Zn Bern herrscht die Meinung vor, daß die Inter national« Sozlalistenkonferenz das Gegenge wicht zu dem Imperialistischen Friedenskongreß bilden soll, namentlich dann, tvenn Wilson nicht durchdring«. au-. indo sic! gebracht haben ichischer Diplo. tätig gewesen be, wie feiner. seine ganz, ... ..... ichewiki hätteUtt der Landwirtschaft die Zahl der fehlend«« er aus seinem Revolver, erin und ihn ironfoIge tzen verbräm, mcrden könn'c eneralieldmar Korresponden , von der un, en. Der frnn alb Mockenst, ft 5t irvettskräfte auf annähernd 600000 Personen ge- chätzl w-rden muß. und schon jetzt die Yrühjahr-be- IslluuL ernstlich gefährdet ist. Tie Lebensmittelversorgung Deut sch au dS durch die Entente ist auf» Engste durch ein« öchstgestetgert« Ausfuhr von Kohlen, Kalt und udustrieerzeugntssen bedingt. Gegen die er« chr eckend anwachsende Arbeitslosigkeit mit scharfen Maßnahmen auszutreten und radikal dnrchzugrei« e n, wird sich die Negierung nicht länger versagen. Kommenden Dienstag wird in Weimar ein, ketchostuanzkonferenz gur Besprechung aller ,ringenden Ftnanzfragvn abgchalten werden. Wie aus Metz gemeldet wird, sind die Lhhfsen- e n Gtahlwerk« in Hagendingen (Löchringen) wn der französischen Regierung unter Zwangüver. vaItung gestellt wurden, sie werden aber, um ihre »elen Arbeiter nicht brotlos zu machen, im Betrieb ,leiben. Belgien verlangt in Afrika einen Weg vom ongv zum Indischen Ozean, besteht aber vor llem auf seinen Gebietsforderung en in Europa, lämllch Luxemburg, Limburg und dec Schelde« mündun g. ,rank in es voll' i wenig nve lag Eintritt >, durch n sein, ang zu laß sm angenk „t nicht holvan- ater «» Vas Neueste vom Lage. Gegen den Net HS Verfassungsentwurf lehren sich die MimrMik der Grgner, im besonde- «n wegen des P^une« Lsr Zertrümmerung Knutzens. , Li« unDaltbo»«« wirtschaftlichen L t« nde werden u. a. davricch gekennzeichnet, daß all vlr amerikanische Lebenrmiltelversorgung. Ueber dis in Trier gepflog«n«n Verhandlungen we gen der LebenSmttteleinfuhr hat UnterstaatSsekretär v. Braun, der Vorsitzende der deutschen Kommission zur LeöenStnitteifrag«, dem Vorwärts folgende» mitget«tltr wahrend de» Waffenstillstandes kann nur «ine Not au »hilf« an Lebensmitteln in Höh« von etwa drei ßig Millionen Dollars für Kranke, Kinder, Sterbend« und stillend« Mütter und ein-el-W besonder« Arbei- terkategorien «ßolgrw, und »war nur unter der» Voraussetzung, daß vorher di» gesamte fahrbereit« Ha» delsflotte d«n alliierten Negierungen zur Verfügung g« stellt werde, werden di, Bedingungen erfüllt und doze» ist «rferdsrlich, daß dl« Instandsetzung und LuSrSstMil Vie flsnroseu lm besetzten veutschlanci. Mn vielen Beispielen zeigt der Feind, wie man feiner Ehrenhaftigkeit vertrauen darf! Wo sind die Verspre chungen, auf Grund deren wir die Waffen niedergelegt haben, daß an dein deutschen Besitzstand nicht gerührt werden soll, daß nur die gernrinsams Friedenskonferenz über territoriale Fragen entscheiden soll ? Wo sind bi« Versprechungen vom HleVfweftlmnmngsrccht der Völker? Die Wirklichkeit hat vom ersten Augenblick der feindlichen Besetzung gezeigt daß ul"« jene tönenden Morte nicht» »l» Hohls Phrasen sind. Und das beweisen auch wieder die heute veröffentlichten Nachrichtenr Französisch« PSäne «ur Rutzbarmachung de» Rhein*. Wie wir erfahren, beabsichtigt ein« französisch« Ge sellschaft demnächst da» linke NHetnufer lm Elsaß mit allen seinen «Liützpvnrten nutzbar zu machen, do man gewiß ist, r>oß Lrr Rhein eine der Hastptadern des europäischen Handels und div maßgebend« vasserftrafte werb«. Man ist der Ansicht, daß feine Bedeutung erheb lich gewinnen wird, wenn sofort seine Mündung inter nationalisiert und für den Verkehr der ganzen Welt zugänglich gemacht wird. Lie Pläne de» elsässijchen Ingenieur» Küchün sind der Verwirklichung nahe, nach welchen »in Stauwehr bei Hem» -ine Wasserkraft liefen wird, die nicht nur für den Vberrhetn, foudem auch für Mülhausen genügen wird Da» Monopol zu gunsten Laufenburg» und Schaffhausen» wäre damit endgültig vernichLU. , Französin« SihiffSOrückeu Uber de« Rhri». De« Nruen Züricher Zeitung zufolge meldet der Pa riser Temp», daß von den Franzosen bisher drei iammlling t>,i Leitunq bn s, dem Frankreich» Kirr nach dem Saargkbiet. Daß die Franzosen kein Mittel scheuen, um ein« Rechtsgrundlage zu schaffen für «inen Anschluß de» ireindeutschen Saargebiet-S' am Elsaß-Lorhringen uind damit, wie die Franzosen hoffen, an Frankreich, beweist nachfolgender Vorgang: In Saarlouis wurden am Lag« vor der Wahl zur deutschen Nationalversammlung von unlauteren Elementen der Zivilbevölkerung, »um Teil aber auch offen von Angehörigen der französische« Besatzung Flugblätter folgenden Inhalt» verteilt: Bür. ger von Saarlouis! Werft da» preußische Joch ab, da» Ihr jahrhundertelang getragen habt. Bleibt Brüder der' Lothringer! Schließt Euch an Frankreich an, da» Emre Interesse wahrnehmen wird. Zeigt die» morgen bet den Wahl, indem Ihr Euch der Abstimmung enthaltet oder Weitz« Zettel abgebt. —Di« politischen Parteien in Saarlouis veröffentlichten sofort Gegeakundgest- ungen. Da» deutsche Volk wird die Ehrlosen, die sich zum Werkzeugs unserer Gegner hergabsn, aber nicht vergessen und sich ihrer erinnern, wenn der Frieden in unser Land wieder etngezogen ist, und di« Ketten, in denen unser Volk jetzt schmachtet, gefallen find. Pretest der deutschen Rogiern«« »rzen die Vesettign», «e» Achtstundentage». Im Namen der deutschen Negierung ist dem Vor» sitzenden der internationalen Was feustillstand»- kommisston folgend« Note überreicht worden: Da« französisch« Oberkommando hat in den Betrieben deo Eisenbahnen de» besetzten Gebietes vom SO. Januar an den zehnstündigen, Arbeitstag besohlen. Wie al» bekannt vorausgesetzt werden darf, ist schon vor der Besetzung der linksrheinischen Gebiete in ganz Deutsch land der achtstündig« Arbeitstag zur Einführung ge langt. Wenn nunmehr für di« Wsmbahnen de» besetzten Gebiete« diese Ataßnahm« rückgängig gemacht wird, sind hiervon die bedenklichstivn Rückwirkungen zu befürch ten. Di« Arbeiterschaft fiM in L»v Einführung de» A'chtst^dMtqgei, eine, »ee me.M'Ächsten Errungenschaf ten, di« die Umwälzung in Deutschland gebracht hat. E» muh deshalb gegen die Beseitigung de» Achtstunden tages nachdrücklichst Einspruch erhoben werden. — Die deutsche Negierung hat weiterhin Einspruch erhoben gegen die international«» Gebräuchen zuwiderlaufend, Form dir Beantwortung ihrer Noten durch grankrefth, in»b«sondere gegen di« Wendung, daß di» durch berechtigt« brutsch» Interessen diktierte Note kei ner lei Antwort erfordere. Die deutsch« Negierung ha» sich erkundigt, ob der frühere Neichstagsabgeordnet« Böhl« tatsächlich noch interniert ist oder ob dies« Nachricht inzwischen überholt ist. Ver Sang üer frieüenr- verftimMngen. Wie der Berichterstatter der Genfer TrkrgraWen- -»mpagnir unterrichtest französischir -eite er- ilhrt, werben sich »je Friede uSverhnntnngrn »lgrndovmaße« entwickeln' Wo VorftirvrnSverhnttdlnn- en der fünf Gvotzmächte werd» « ringe führ ei «en -'o«at vanern, Warans Serbien rmd Bulgarien !>v Konferenz hlnziMzrMu r..^iven satten. Mrs« Be^vt- uaeu werde» L » d M 3 », »t endet sei». Alvvam» rhM» die Mächte, vir di^ diplomatischen veKichunge» j ean Mittelmächten akAeAechen ha-en, n» de» Kon- § iorvazen teil, »te »a^.usslchttiitz bis Anbei !i p r t l dauern werden. Ans Mai werde« Vie Zen -! ralrnächt« aufgefo«d«rt. iHv» Fri»»««»d»l«-.ö ationen nach Paut» »L> «nisendtu. Tvr Feie-! e^»schluß ist nicht r»r Fnli »der Lnfanp «og ust ««werten. An dipl^w^tischt» chreiscn w!^d ^Heidemann «rr E«ch,Äkr»Krm«»hiirtdlse ukcht «tze»» ptK beurteilt. Mit dee BeMiinvunZ» er während vo» «eiege» «in« schwankende Haltuns eingenommen hab«, »vir» er, soweit Frankreich in Betracht kommt, »ich» al» enehme Person angesehen. Uneinigkoit ver Entente über dis FriedenS- beditWrNOen. Au» den Kommentaren in Genf eingetrossemn ht»nzvstsch«n Zeitungen g-chr deutlich hervor, daß trotz üler Ableugnungen n«ch fichr ernst« Gegensätze 'wischen den alNi-rrten Grc f,Mächten Über die etedrnabedinguug n Den Kernpunkt ! <!.<! MeiuungSverschiebenWien Md- Vie Frage de »'s Schadenersatz««. Dm isjmnzbM)» Regier»^ hat lurett» «in« Rechnung auspemacht, deren Forderungen as deutsche WIvtschaft»lÄ«a auf JIhc-ehme hlnatur iahtnlegen würden, wenn e» yrvntreich gelingen, Pikt«, ? gen würden , we-m e» FrvnttAch MMgeu, 7»'' seine Anspruch« durchzufttzenftJn dieser Frage ist öroh« Schiffsbrückemüber ^n Rhein geschlagen jevoch Frankreich ziemlich isoliert, denn Sn «land will wurden, und zwar die «rst« zwischen Oppenheim und hinsichtlich der Ersatzforderung«» uur bi» zu v ner gewis- Nierstein, die »weite zwischen St Goar und Goar-Hau- k r Grenze gehen, Pr.8M,,t Wilson einest ft« und di« dritte bei Budenheim im Kreise Mainz. Ersatz nur für di« wirklich angertchteien KriegsMden für angängig hält. Hinter den Kulissen haben in den letz- Un Tagen eingehende Beratungen über diesen Gegen- land stattgesunden, ohne daß bisher .ftne Einigung er- ielt werden konnte. Auch hinsichtlich' der Leven »mit- tslversorgung Dekischlvinds nimmt di« stan« -fische Negierung einen Standpunkt ein, der den Ni chten Wilson» dnM zuwiderlüust. Drr Präsident hält zf Grund der ihm zugeyongenen Bericht« «ine de- chleuntgt« Versorgung vor aNSm der notletben- en Bezirke für dridnd «MebarUch, Großbritannien uer Tageblatt /lnzeiger für das mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. MMäsZiD: /u" u«du"n? sow» SpttchstunS« s«r N»Sakt!»n mit Ausnahme ö«r Sonntag» nachmittags 4 -s Uhr. — Ttlrgramm.NSrrssr r Tageblatt Nu»erzg»blrg». z»rnsprrch»r SS. »!nn »I»"w«keö!» »», n»»a»i ^M^-W.'uuno7n "-"„W- Sli- unorrlangt »ing.sanStr Manuskript« kann S.wShk nicht geleist.t w-rürn. Straß»««- — sraWvstfch« Universitätsstadt. Wie wir erfahren, wurde am'15. Januar in An- ivesenhrit von Professoren verschiedener Universität«»» Frankreichs die französische Universität Straßburg feterlichsterbffnet. Sämtliche Kurs« für da» Winterhalbjahr Kagannen am 20. Januar. Allen Akten der Vergewaltigung setzt der rachsüchtige Franzos, die Krone aus, indem er di« alte deutsch« vor allem der notleiden- Universität Straßburg, jene Stätte kerndeutscher Kultur, rberltch, GroßbritMMi-n in ei« sron-SMs Hochschule UMtvanbeit.