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21 e. 24 Donnerstag» den 30. Innum ISIS 14. Jahrgang Liste Günther, Po fern, Langhammer, s„« in Elsaß, er französtsch« geordnet, daß laztehen find. »- daran an. dem Amster» rs Sch a n s- :räte, die die >at, von ver idere Hälfte !r Wert der ! Regierung das Opium ie nach Zet- »-Rates der i« Münchner , natli che Amerongen -eburtstages t e s d i e n st id die Gräf. iroß.Mar. Sinzenz Ruda >aten in Uni. ls Pfarrhaus den, Kura» n. Vor dem In früher r Wagen die e n K ü n st« für Sachsen der Klein- erisch abge» egen da» je in den anspor. ihnentechnik r Dresdner mus Ren 6 eiter mehr- lnstlerischen Schaubühne ichmugge t nimmt, hul n tzrt. So wur. LLer ein« Kleidern «in. r Grenze drei nmrn werden I» bildet nach und hier da» Landsitz i^ nsson war Lande. Er itze Wi"d aus Brüssel: 4 0 Milli - und mit SS t in Brüssel l ir l Ca r Ei Buch vom ge Knigge «n greisen krblindung Mer Tageblatt Anzeiger für öas Erzgebirge WM W'SMh mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. SHMM «prechstun-e -,r Ne-aktton nist stu-vahm« de» Sonntag« nachmittag, » » Uhr. — ts«Irgramm./i»r,ff»i Tag,blatt fiueerzgeblrg«. Jernstzeiche« HH. »»an"l« kvf»N» H« L.a.'Üm,7.» M.et" jür uno.rlang, „..g.sauS.« Manuskript« kann ch.währ nicht g.I.ig.t w.rb.n. - bt. Uni -er--* ne fford »orschem zlänzenl > Seiven- Slättche» Lhrista7 »er alte > du ein st übe« >tch ein« aftllchee ter End auf und i-tzt. so ngstoer« Schön, iinme« »sr fich nd ver« He Er schlügen n» dort andern mal» ln en Alt- « ihm Ter «lngetreteu« Frost hat den Kohl - utrans, Part von Oberschlesten erheblich gestbrt. Tic Koh len not erscheint dadurch noch vergrößert. W «ine solch« NeboveinstiMnuu» ulichtz tzu »V-i-l-n. ft» tzibtz der ReichSpräsivent vi« Entsch-ivunW durch «Kitz Molllt» absti «n u, un» he rkcl-u führe». 8 5. Auf di« Aationasversammlun« ft«»« KD Avtifi»! 21 »i» 2», 2« bi« «« de« bticherlge» R-ichO»-*f«ff»«G entsprechende U»w«nvuuG. 8 «. »I- -kschilsi- ve» «otche» «oeivou do» «ia«« R< i»»präsiv-ute» «efUhrt. »,* U«Utz4v»iIf»-«t hat »a» Reich vSlkerrachtlich »« vertuet««, t» Ra««» V«D Reiche» BertriiAk mit au«u>»rti-,n Milchte» einzuHetze«, soivie Gesandt« »u bestlaubigen und zu ompsange«! Kr!ez»erkiäruiigrn «nd ArlrdenSschlutz erfolge« d«rch Rrichdgeseh. Lola»ld da» Leutsche Reich! etne« vtzlker» bunve mit den» Ziel« d«H Ausschluss«» alle» ttzochetmder« !r ge bklg tketrn sein wird, bcdiirse« alle Vertrag» mit ocn» in» Bökkerbunve vereinigten Staaten der Zustim» innnst der Aatioiialvcramittlung und Vr» StautenauS» schult», »er rtteichN'rNsident ist verp!l»cht«t. di» -enulltz 8 l dl» 4 und 6 bcschlussrnen Neichtchrseh» «nd V«o> tröge in» Neich»gese<lbl«tt zu verkünden. 8 7. Ter Ar l ch»p ri» sid k7»t »»ird r»a de« »«- tlonalversamminus mit «ins«ch«r -»lm«e»«tch»» heil gewühlt. Ta» Amt dauert bi» »um «mlöantritt »e> neneu -ieichHPriisIdent««, der ««f «run» der ««*»« ReichöversassunO »«wählt Mi^. fi 8. T-r RelckBpEv-nt beruft flir »to Süh*»nß k»* Meichtregierung et« « eich »mt«i fierl«m «ia, do«» sämtliche NeichSvehärven «nd di« vbrrfio -oere»lett««W «nterstellt sind. Ti« ReichSmlntfier bedürf«» »« iHv», amtlichei» Führung d«» Bertraue« der Ratio»«!»«»' sainmlung. fi «. Alle -ivll-n und mltitilrlsche« Nn»rdn«a§e« <md Bersligunge« de» tzi«ichchprtls1»«ntea brdkrse« ,n ihr«, Gültigkeit der Gegen-eichnnng durch «iaou -toichtbmtut« fier. Dio Rcichöminiftcr sind für dio Führ««- ihre. Ob» schäfte der Rationalvrrsammluug »erautwsrtlich. Neue wenclische Deschweräea. Ti« Mitglieder de» wendischen Nationalausschuss«» Var th und Brhl sind nach Pari« abgereist, um dort ihr« Anspruch« geltend zu »wachen. Gleichzeitig Hot, wir wir schon gestern kurz meldeten, Ker wendisch« National. auSschutz wieder «in« Kundgebung derdsfentltcht, der wir folgend« Sätze entnehmen r Ter Zusammenschluß d«r Ober« und Ni«, d e r laust tz der Wenden in Ker kommenden, sich selbst» verwalteilden Wendet geschieht auf ver von der deut, schen Reichöregierung unterschrtstltch anerkannten Grundlage und tst eine so gut wie vollendete unab änderliche Tatsache. Tie preußischen wendrn ha. »nüssen sie selbst vertreten. Da» können wir aber nur durch positive Arbeit auf Politischem wie Wirtschaft« pichen» Gebiet. Wir dürfen nicht warren, wo» Berlin beschlicht, sondern müssen unser« Beschlüsse selber fas« sen und Vorbringen. Wir brauchen in Zukunft all« unser« großen Wirt schaft^ und Kult:irnmt«lpunkt«» tzwriin, Wien, Tret», den, München, Leipzig, tzaindurg, Frankfurt a. Main, stülii und wie sic alle heißen »lügen. Aber mit Schimp fe» Ist da nichts getan, Arbeit gilt «S -n feisten, selbst, ständige, eigene ArbeitI Wir wollen nicht zur Pro- vlnz herabsinken und brauchen «s auch nicht.'Was kenn- zeichiiet dir Provinz? Rückständigkeit, Elumpfhcit und alberne NachahnulngSsucht. Nun, daß wir be triebsam und tüchtig und fortschrittlich sind, sieht der Blinde, Es gilt jetzt auch zur Selbst ständigkeit zu erwachen. So wird ans der sächsischen Volkskammer «in« schwere Verantwortung auch in der Hinsicht liegen, daß sie die Stellung Sachsens auch richiig bestimmt und scsi legi. Unsere Sozialisten werden dabet vom ultraroten Berlin vielleicht allzusehr am gelockt werden. Taruin ist cs richtig, daß eine starke, bürgerlich« Partei in die Kummer etnzlehi. Der Gesetzentwurf über üie vorläufige Neichsgewult. Um den Indiskretion*», dl» auf unkontrollierbarem Wege während der letzten Zelt irr di« Press« gelangt sind, ein Ende zu »rachen, veröffentlicht die NelchSregierung heute den Entwurf «incS Gesetze» über die vorläufige NeichSgewalt. Dieser Entwurf ist an» den Beratungen der bundesstaatliche»» Kommission hervorgegangen und hat In einer sehr langen Beratung des Kabinetts am Dienstag einige Aendcrungen erfahren. Der Zentral rat, der ebenso wie die NeichSregierung erheblich^ Bedenken hat, wird ihn heute nochmals beraten und dann erst endgültig zu ihm Stellung nehmen. Am Dorp, nerötag soll er den bundesstaatlichen Vertretern wegen der vorgenoinmenen Aenderungen noch einmal vorgclegt werden. Ter Entwurf lautet: 8 L. Tie vcrfasstt»stSgcbe,lde kextsche Rational» Versammlung hat die Ausgabe, die künftige Reich»« Verfassung, sowie auch einige dringe»,» ReichSgcsehe zu beschließen. 8 2. Tie Einbringung der Vorlage» -er Neichsregie. rung'«n die Nationalversammlung bedarf, unbeschadet ve» Absätze» 4, der ZustimmnngdeS Staat»«« S» schusseS. In dem Stmrtenantzschuß hat jeder dent- sche Freistaat mindesten» ein« Stimm«. Aus die gro ße« Freistaaten entföllt gruudsiitzlich bei einer Mil lion Lanbeseinwohner eine Stimme, wobei ein Urber- schuß, der mindesten» der Einwohnerzahl de» kleinsten Freistaat«» glleichkommt, einer Million gleichgerechuA wird. Tenigemätz sind im StaatenauSschnß vertreten: Preußen mit IS, Patzern mit 7, Sachse« mit ii, Württemberg und Nadeu-Padc« mit j, 8, Hesse» mit 2 Stimmen und die übrige» »undeöstaate» mit je einer Stimme. Leu Borsitz im Staateuan»schuß führt ei« Mit- glied Ver gtelch»regierung. Wenn Leu tsch-vester. reich sich de,n Teutschen Reiche ««schließt, erhält eS va» Recht der Teilnahme am Staatenansschuß mit elner durch Reich»ges«tz srst-uiegei»ven Stimme»,zahl. Bi» dahin nimmt «» mit beratende» Stimm» t»1l, zlouimt »in» tte-ereinstimutun» »wischen der Retch»regi,rung und dein «taaienauöschuß nicht »nftande, s» hat jevrr T»tl «ine» Entwurf der Ratlanalversamwlun« zur V»schlntzfaff»ug vorzulegen. 8 s. Li» Mitglieder der Reichöregier,I»g «nd de» Staate,ia„»sch«sse» habe» da» «echt, a« »en Berhano- lnngen ver «ationalversamdtlung teilzunehinen nnd »art everzeit »a» Wert -n eravetse», vamit sie di- Ansicht-» hrc» «eiierun« vertrete». 8 4. L>» künstig« R«ich»vers«fsn»,4 wiv» »an v«r Ra. ti-nalvrrsa'nmlnng veraWschiedet. G» kann jed-ch der ttz ». biet»znfia»d der Freistaate» »nr mlt ihrer stimm«»,« -ellndert w«r»e». Fm übrige« kommen lieich-gefeh- durch Nebrrelnftimmnng -wischen der Na- tioualversammlnu» «nd dem Staatenanvschuß zustande. Ernste Lage ia Ostpreußen. Li« Lage i« Ostpreußen ist, wie Vie Rat^Ztg. m»> »» sttlndlger Stelle hört, »eVuklich «rast. Le* S. A» «,ee stehen beifpiel»w«ise mehrer« bolschewistische «vi» sionen gegenüber, der LV. Arme* «twa 7VV0» Mu«», Tabei ist zu bedenken, daß die beide« deutschen Armee» nur von unznrelcheitoer Kops stärke sind. Ti» Polnisch- Propaganda in Westpreußcn «nv der polnisch- Borstotz nach Norven erschwere» di« BerteivigungSmatznahma« gkge« den BolschewiSm«» t« HSchste« «atze, «er Bal» zngsrat in Königsberg «nd verschieben» örtliche «F und S.-M'te versuchen, die Oesfentlichkelt d»rch »nrich» tige «elvunge» ga beruhige«. Lemgrgenübrr «»tz je» »och festgestellt werde», datz dl« Lag« durchaus al» -«ft zu brzeichuru ist. Da» internattonal« Not« Kreuz in Genf stellte kl einer offiziellen Sitzung fest, datz die von Deutschland und Oesterreich über Tünaburg, Krakau, Lemberg Und Kiew zurückgeführten russisch« n Kriegsgefangenen nnterwegti don Prlen und Ükraiuer« mit M:fchk »langen,ehren hausenireife «iedergefchvfsa« dm», den. Tie au- Pole», und Galizien h« n,kehrenden Tsche chen erzählen von Tausenden von rus tschcn Leichen, di« längs der Straßen und um die Bahnhöfe herum liegen. Bis zur Herstellung von Ordnung und Sicherheit wird daher jetzt der KriegSaefangenenabschub entweder etno gestillt oo«r nunniAhr direkt »mch Odrff» w*it-r-«stzHrt, Li« ReichSregierung plant die Schaffung elncö neuen Arbettskammcrgesctzcö. Sic hat die zu- pändigen Minister der E t v zc l st au t e i, d.s:,atb z, »iuer Besprechung nach Berlin rtuuc'luoen. 4 Niit-iftaa-Sfekle A, Kernst * in «ns den, Metchö - schätz«uit ist zur Besprcchuilg von ötilanzflagi-n gch-.'rn abend nach der Schweiz gcretst. » In Köln fand gestern abend eine anß-lvrdentlich stark besuchte Veriaiilmluirg statt, t», dec Neon er al- l-rPartetenstch cnergisch g e ge n r i n - L v ü, r c u - nvng de» Rheinland«« von Deutschland er- fArten. Deurschlanä ist nicht Berlin. P.L.F. Kein Mßt>erstL»ld,iiS, bitte! Wir slnd keln« I Partlkularisten l Ter eng« Zusammenschluß des gcsam- I t«n deutschen Volkes, auch jener Volkste-l-, die bisher I jenseits der Grenzpsähle wohnten, tst nicht nur unser Wunsch, sondern das Ziel unserer Arbeit. Gerade da rum aber muß di« Stellung Berlin» klar und sachlich festgelegt werden, da gerade durch Berlin der verhäng. ntSvollste PartikulartSumS, das Streben vieler Volks» teil« nach Absonderung vom Reich getveckt wird. Wir wollen die Entwicklung Frankreichs nichr uachmachen. Dort ist Paris das politisch und kulturell unbedingt herrschend« Zentrum. Parts ist in mancher Beziehung Frankreich, Berlin ist »licht Deutschland und darf «S nicht werden. I Es tst selbstverständlich, Katz in Bezug auf Verkehr und Geschäftsleben, in Bezug auf äußere und innere Politik Berlin der Mittelpunkt, der Tagungsort, der Sammelpunkt bleiben muß und wird. Aber eben: der Sammelpunkt! Dorthin sollen all« Wünsche und Anregungen fließen, die im ganzen Volke entstanden sind, sie sollen aber nicht dort auSge heckt und dem Volke aufgezwungen werden. Tenn das fiebernde, arbettSsame, rastlose Berlin ist eigentlich die undent- scheste Stadt unsere» Reiche», es ist beinahe amerika nisch. lind wie die Kunst und Ke? Ort Ker Vergnügun gen immer am besten da» innere Wesen eines Volkes zu tage stellen, so sehen wir da» in Berlin bestätigt. Ter ganze Ausländerfimmel kam aus Berlin: französische oder ungarische Schwänke, daneben Strindberg- unk Tol. stot-Verhimmelung bis zur Uebersättigung Ker Zuschauer, Tango Twostep On» step! Grtz-lh-Lur al» Tänz» der Mod» und tst her Kunst KW Zugd stach d»M Modernst»»», Verblüffendsten, »»ach dein, wonach bl- gesund« Kunst nt« streb-n darf und die deutsche Kunst nie gestrebt hat. Vom undeutschen Protzentum ganz zu schweigen. Und in der Politik haben wir zu Beginn der Revolution e» erlebt, wie der Groh-Berltner Arbeiter, und Soldaten- rat sich einfach aniuaßte, Deutschland zu regieren. Aber der Weg, der eingeschlagen werde»! »nutz, darf «icht Ker sei»», daß wir Berlin herabdrücken wollen von seiner redlich erarbeiteten Höhe, sondern daß wir selbst stark genug lverden, um unsere Eigenart zu wahren und zu entwickeln. Ti« Zett der freien Selbst- Verwaltung »nüssen wlr auch in Sachsen dazu benützen, um Im Rahmen des Gesamtrelche» einen Musterstaat zu bUden. Wir dürfen un» nicht beschweren darüber, datz Berlin unsere Interessen vernachlässigt, sondern wir Var Neueste vsm Lage. Dl« Mitglied«»: d«v N «Ich »r« gleru ng besprachen «epern «ln, NAH« von Fragen, welch« zur technischen Horb»r,!tun- der Nationalversammlung in «etmax ü«HAr«u. § Der Zsntralrat nahm gestcrn den Bericht der Svz laltsterungskommllslon entgegen, .heute wirk «r sich mit dem Entwurf der provl sor l sch cn B-rfafsung beschäftig«». Wählt Deutsch - demokratisch!