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uer TageblattIM! «ch f,«I».„«ich 4.« «k. »«I »«' »»wetwft,«« ,d,zh»U «.nat'ich Mk.,«»,,1,vi, ««»,>,„»,»,». PE,«II« »»., t.r.» »««« «, ftntzl«« «w ft« -«» »«« S«Be» -chft«»MG« 4 ,UIun»/.ldst«dMih»l« »I«,.l>«b,»ch >,.5» Mk.,m»na«IIch4.5»Mk. durch »,n VkI«^rI,rrfk«IIn» --u»-l««,l» ,, vf, . au.,«rtla, <«,,,»» »s p,,„ N.kt-m«»,iII»Il» für ftu» uut »«>0?»I« «ch°>a,»,n».», «Opf^. ,3 ,, mouatach «.»» Mk. «»kch'Int ««glich in »,n N,chmltt-,,stun»,n«tt «»»nahm, v»u «»«»» uu» S-I«rla,,q. I,r«»,k»n ftdjchmistu ,alfp««ch,n»„ Nadatt. ftn,«lü«n<>na,hm, »I. fpät,k»«n, »»»». zur in«,, 1» G«h «», ««uFtzr 1 -v»tkü,,r uu» ftu,,,d,st,U«u. s,»I, ,U, p»--ustalt«n uu» »ri'firügrr n,»m«n »,st,Uuai«u «,t,,„,.I»lchi „l.lftri »,r»«o, w«u»Ä« ftuf,«»« »,r ftv,«l,, »urch 1,nis»r,ch«r,rf»l«t»»«» »»» M„usl«p« ulcht »«tUch ««»«iß. Min: Nk. 303. Zreltas, -en 31. Dezember 1-2- IS. Jahrgang. er Leiv unv unsere sorgen, mit Venen Jahr hinübergehen, rühren von dteseut^DH Neuer Notenwechsel mit dem Verband nlr. rod 1 »ms :tin, mts lernen wenn wir au» dfn sittlichen und religiösen Kräften unsere» Volk»tum» wieder den Glauben Martin Luthers uns zueignen, werden wir im Neuen Jahre nicht allein stehen. Der Weg in äie neue Zeit. Nt>. ES ist nur zu verständlich, und man braucht dckzu nicht erst besonders gefühlsmäßige Anwandlungen zu bekommen, daß die Erinnerung am Ende eines Ka lenderjahres den Weg rückwärts, und die Hoffnung den Weg vorwärts sucht. Freilich bedeutet solch «in Zeitabschnitt, wie es das Kalenderjahr ist, nicht auch einen Abschnitt, der Altes und Neues trennt. Gegen wart, Vergangenheit und Zukunft fließen auch an der Scheide zwischen altem und neuen Jahr zusammen. ES erscheint aber notwendig, daß man in gewissen Abstän den auf den Wegweiser blickt damit man weiß, woher man gekommen ist und wohin die Reise gehen soll. Es tut not, .daß wir, schon um uns selbst zu stärken, auch zum Beginn des neuen Jckbres nach den Zeichen der neuen Zeit suchen. Von solchen Zeichen gibt es in des nur wenige. Noch immer herrscht eine Epoche, die längst zur Vergangenheit gehören sollte. Ter Ver sailler Vertrag ist das Banner dieser zum Ster ben reifen Vergangenheit. Er ist ein Symbol für un sere Zeit. Es hat gewiß in Versailles Ideologen ge geben, die Neues schaffen wollten, und in gewissen Be stimmungen, so in denen über das Arbeitsrecht, ist der Versuch auch über den bloßen Versuch hinausgewachsen. Im übrigen aber braucht man, uM mit den Worten der s- varengeschSft sil-MW Preisen. es Blatte». w ivri Merts togr»mm. Neujahr 1921. Ein neues Jähr: was wird es bringen? Schicksals fragen pflegten schon die Altvordern in den ältesten Zeiten an der Schwelle eines neuen Jahres zu.stellen. Wir haben die Gewohnheit des Abschied nehmens und Sichrüstens behalten. Als wir als Volk unsere Kräfte lrei re.en konnten, machten wir an solchen Tagen eine s ol;e Rechnung auf von dem, was geleistet worben war, und sicher steuerte das deutsche Reichsschifi Jahr für sm r er. eren Zielen entgegen. Wir wußten, daß die ..ei: inst uns war, wir konnten frohes Neujahr feiern i.nd haben das oft allzu Ausgelassen, allzu verschwen de isch ge an, ohne immer genügend zu bedenken, daß. auch .unser Schicksal in der Hand eines Höheren lag. Heute leben wir in einer von Grund, auf verändertem Welt, und es find traurige Gesellen, die trotzdem den Mut haben zu prassen und zu feiern, als hätte sich' nichts geändert. Tas Schicksal, das uns gefallen, öffnet eine, furchtbar ernste Schule, durch die wir hindurch müssen. In unsere Stimmung will keine von den alten Klängen, f assen. Zwar liegt wieder eine neue Zeitspanne vor uns. die von uns die äußerste Kraftaufwendung zur Selvsterhaltung fordert, aber die Abhängigkeit von dem Unberechenbaren, von der Willkür unserer Feinde und Exekutiven des grausamen Versailler Friedens läßt uns nicht zum Aufatmen und zum Bewußtsein eigenen, freien Willens kommen. Wer will da Neujahr feiern, wer will in dem Tunkel, das sich vor uvs ausdehnt das Licht einer besseren Zukunft sehen, wer will pro phezeien, daß eine Wende bevorstehi und wir das Elends tal wenigstens zur Hälfte durchschritten haben? Und dennoch! Wir dürfen nicht undankbar sein und, wieviel Mut auch dazu gehört, Geduld zu üben, wir müssen ihn haben. Tas verflossen« Jahr hebt sich von seinen Vorgängern doch durch ein gewisses Einbie gen in ruhigere, gesundere Verhältnisse ab.f Tie Hoch flut der Streiks und innerpo.litischen Unruhen ist abge- ebbi. Zwar hat der russische Bolschewismus eine kom munistische Bruderpartei mitten in Deutschland begrün den können, aber der von ihm beabsichtigte kriegerische Einbruch in unser Vaterland ist.uns erspart geblieben. Hätten unser« Feinde nicht die Entwaffnung uns auf gezwungen, .so daß wir wehrlos mitten in Europa allen Zufällen pretsgegeben sind, so. könnte ein Weg der Be friedigung Europas gefunden werden. So aber ist der Versailler Vertrag das nnübersteigliche Hindernis für einen wirklichen Frieden und keine wirtschaftliche Ge sundung ist möglich, solange dieser Vertrag, der bestimmt ist, die letzten Kräfte Deutschlands und Mitteleuropas aufzuzehren, .unrevidiert bestehen bleibt. Tie Bereinig ten Staaten von Amerika haben Gericht geübt über den WtlsonismuS, und das kleine griechische Volk hat sei nen König zurückgeholt. Die Welt verändert sich ohne Zustimmung des hohen Rats in ParW und gegen seine Absicht. Auch die Nebel der Lüge, die Deutschlands Kriegsschuld geschaffen, werden sich, heben müssen- Ir land» zerstörte Städte sind ein furchtbares Zeugnis von e nglischer KriegSfühxung. Und was wir in Ober- schlesten erlebt haben, zeugt von polnischer Kultur, die unter französischer Ermunterung in immer gewalttäti- Igeren Formen Rechtsbruch auf Rechtsbruch häuft. Was wird das neue Jahr bringen? Gewaltige Ent scheidungen stehen bevor: die Abstimmung in Overschle- sten und die Konferenzen Über ditz Kriegskontribution, die unsere Feinde uns aboressen wollen.! Bei wem sol len wir Hilfe suchen? Tie Illusion, patz.das Ausland uns einen Völkerbund zur Verfügung stellen würde, um billig und gerecht mit uns tzu Verfahren, hat ausgespieltst Deutschland steht allein und trägt in sich allein die Mit tel zu seiner Rettung- In Tacitus Germania steht ein« Stelle, .in der der große Geschichtsschreiber sggt, die Cermanen seien nNr sich sel bst ähnli ch. Waren wir da» so oft in der beispiellosen Uneinigkeit, wenn da» Schicksal Sein oder Nichtsein von unterer Einigkeit for derte, können wir- nicht auch sein in dem Besten unse re» Wesens, nun die Not un» zwingt? TäS Jahr 1S21- wird die Erinnerung an den groben Mann von Worin» bringen, an den Mann de» deutschen Gewissens, der sich nicht beugen lieb durch die Mächte dieser WelW Wenn wir seine Ehrfurcht vor de« höheren, ewigen Macht. di« ader aller Völker.Schicksal waltet, wieder logne, die sich au» den oben wiedergegebenen Tatsachen ergibt. Sie beehrt sich, da» Verla ngen zu stellen, daß die Sicherheitspolizei sofort vollsten«, dig Aufgelöst wird, und daß die Gesamtstärke der Beamten und Angestellten der verschiedenen Arten von Polizei auf Pas Matz zurückgeführt wird, welche» sich aus der Anwendung, der Bestimmungen des Frieden»« Vertrages ergibt. Nh bitte außerdem im Anschluß an mein Schreiben vom 17. Oktober Nr. 1178, daß sobald als möglich der Kommission mttgeteilt Werder der Be stand aller Polizeibeamten und Angestellten in Zivil und Uniform, nach Klassen geordnet, der in den ver schiedenen Staaten des Reiche» einerseits im Budget von 1913 und andererseits im Budget von 1S20 vorge sehen ist. Auf die Note ist vom Auswärtigen Amt fol gende Borantwort am 24. Dezember gegeben worden r Ich beehr« mich, den Empfang der Not, vom 23. Dezsmbe» Nr. 1LKS, betreffend di« Auslösung der Sicherheitspolizei zu be stätigen. Im Namen der deutschen Regierung protestier» ich gegen die Feststellung, daß Deutschland die Bestimmungen des Vertrages von Versailles und der Note von Boulogn« über di« Polizei verletzt hab«. Di, deutsch, Regierung erhebt Anspruch auf eine gerechtere Beurteilung. Eine eingehende Beantwortung der Nöte behalte ich mir vor. Ich bemerke heut« nur folgend«»: Tie deutsche Regierung Hat erst Anfang Okto ber nach langwierigen Verhandlungen mit den von Ihnen beauftragten Offizieren Klarheit darüber evhal- ten.^was nach Ansicht der Kontrollkommission zu ge schehen hätte, um den Anforderungen der Note von Bou- logne zu genügen. Erst dann konnten die grundlegen-« oen Verfügungen erlassen und die Durch führ ung-basttm» mungen ausgearbeitet werden. Tie getroffenen Anord nungen entsprechen in jeder Hinsicht dem Friedensvertrag und der Note von Bou- logne. Selbstverständlich erfordert di« Umbildung eines so großen Beamtenkörper», wie «S die deutsche Polizei ist. ein« gewisse Zeit, so daß e» nur natürlich ist, wenn das Ergebnis noch nicht überall für di« Kon trolle erkennbar wurde. Wie wenig die Behauptung, daß Hie gegenwärtige OrdnungSPoltzet nicht» andere» als eine noch verstärkte Sicherheitspolizei sei. den Tat sachen gerecht wird, ergibt sich aus der Beuntuhi- gung, welche in der öffentlichen Meinung durch die tiefetngretsenden ReorganisattonSmatznahmen hervorge rufen worden ist. In wetten Kreisen ist oi« Befürch tung entstanden, daß die Polizei in der neuen veründer- ten Gestalt ihren Ausgaben nicht gewachsen sein würde. Ter Botschafterkonserenz ist.eine deutsche Note übermittelt worden, in welcher gegen die Unter stellung protestiert wird, daß Deutschland den Friedensvertrag in der Polizeifrage verletzt habe. Di« deutschen Botschafter sino angewiesen worden, .die An gelegenheit mündlich mit den Regierungen der Ententeländer zu besprechen. )«I Pest »zNiuevn»..... — ...... IH s«.4» MI., movatnch «.»» mk. «,»,«»« täglich In »IN «achmltta«»stun»»n mit Nu»n,hm, von »„»-«««» S«I -.(.»» z,it«»,«l>»»tküi»l uv» ftu«,,d»li»U»o, f»»I, all, pd-ovstai«,» u«» »U'str»,« n,tzm,n ,i rügen Antritt istiges varte- dchen Iches Ostern die läßt und dann tätig sein kann, d. Geschst. d.Vl. MK z» 18 Das Wichtigste vom tage. In der overfchlesischen Abstimmung-kra- s' « ist «in« diktatorisch« Note erlassen worden. ?egen die Note wegen der Auflösung der Sicher-? eii»pvliz«i hat di« deutscheRegierungener» gisch Protest.erhoben. «"« Verminderung der Reichswehr aus 100!'01 Mann und 4000 Of.fiziere wurde gestern Vollendet. La aber etwa 10000 Fehlstellen in »>r Reichswehr vorhanden sind, so beträgt ihbe Stärks .läufig nur 90000 Mann. Morning Post läßt sich aus Zürich telegraphieren, GtinneS habe von der Räteregterung ein Monopol für die Elektrisierung der russi schen Bahnen erhalten. Ter Sechzehner-Ausfchuß der Eisenbah ner erläßt eine Erklärung zur Fr'ag« des Eisen-! bähner streik». Ter französische Sozi'alistenkongreß kn Tour beschloß mit Zweidrittel-Mehrheit den Bei tritt zur Moskauer Internationale. affe«; k SV.— k, ttl<r,re pstttt-etz- rNelduirsen. 80 Milliarden Defizit im Reich. In stimm im Volksvrrein fit, da« katholisch« Deutschland in Freiburg gehalte nen Vortrag gab Neichssinanzmtntst«, Dr. Wirth bekannt, datz da« Rechnungsjahr 1928 mit einem Fehlbetrag »an 8» Milliarden st) abschlietzt. «in «em« ErgSnznngsetat mit rund 12 Milliarden «erd« demnächst dem Reichstag zngehen. Di« Sozialisierung de» Kohlenbergbaues. (Amtlich.) In ei ner Sitzung vom 21. d. M. hatte da» Reichskabtnett beschlossen, wenn möglich noch im Monat Januar dem Reichstag «inen Ent wurf über di« Sozialisierung des Kohlenbergbaues vorzulegen. Der Reichswirtschaftsmintster war beauftragt worden, den So- zialisterungsausschuß de, vorläufigen Reichswirtschaftsrates um Beschleunigung seiner Arbeiten zu Litten, damit di» ErgrLniss« Bibel zu reden, neuen Wein in alt« Schläuche gefüllt.' Man hat auf «in schlechte» Kleid tausend häßliche Wicken gesetzt, und au» Versprechungen und gedankentteken Ra den sind häßlich« Fetzen geworden, die da!» Gesicht dar Zeit verunstalten. Li« Welt, nicht nutz Deutschland, wird erst tzon Zukunft-Hoffnungen wieder er stillt sein wenn dieser Vertrag, der jede Hoffnung schwinden läßt, beseitigt sein wird. Wir predigen keinen Revanche krieg, weil das einmal ein nutzlose» Verbrechen sein würde, und weil die Welt noch dampft vom roten Blut der Schlachtfelder. Wir wollen für die Beseitigung de» Versailler Frieden» mit anderen Mitteln kämpfen, mit Mitteln, di« uns die neue Zeit in die Hand geben solk Wir wollen überzeugen und nicht Vortäuschen. Wir wollen diesen Vertrag erfüllen, soweit wir ihn er füllen können,, dann wird die Welt sich davon über zeugen lassen mässen, datz dieser Vertrag nicht erfüll bar ist. All unser Leid und unsere Sorgen, mit denen wir in das neu« I /, / 5 . Vertrage her. Und auch die Sorgen, Pie wir im In-' nern Deutschlands haben, sind nur so groß geworden, weil sie in unmittelbarer Wechselwirkung mit den BeM, dingungen dieses Vertrages stehen. TaS vergangen«? ' Jahr hat uns gezeigt, datz eine Hellseherei nicht berechn tigt ist. Ebenso unberechtigt aber wäre es, Wenn wir jetzt alle Tinge in schwarz sehen wollten.» Wir wollen und dürfen nicht verzagen; wir wollen mutig.den Weg in die neue Zeit, in das neue Jahr gehen, denn wir lassen die Hoffnung nichr sinken, datz das fünfjährig» Blutvergießen doch «inen änderen Sinn haben muß al ben, der sich im Versailler Vertrag widerspiegelt. Miidchei oder später Verpflegung swarüml ilcht. Milster, Naße 38, II. :e ehrlich«, clilrsii sucht. rhof Aue. s ehrliche» Wen fwartung gesucht. 'uer Tageblatt Aue ht, ken eignet, e erfolgen, an die rbeien. Ein Diktat über öke /ibsilmmung in Gberschleflen. Dem Vorsitzenden der Friedensdelsgation in Paris ist folgende vom 27. d.. M. datierte Note Über mittelt worden : Tie Botschaftevkonferenz ist davon ver ständigt worden, daß -ie deutsche Regierung aolehnt, das von den verbündeten Regierungen angeregte Ver fahren bei der Volksabstimmung ^.in Ober schlesien anWnehmen. Tie verbündeten Mächte hat ten mit ihrem Vorschläge kein anderes Ziel (?) ,im> Auge, als eine Lage zu schassen, die es gestartet, Vie Volksbefragung in Ruhe und Ordnung vor sich gehen zu lassen. Um ein so überaus wichtige- Ziel zu erreichen, . schien es den Verbündeten Regierungen, Pa- Einverständnis der unmittelbar beteiligten Neuerungen vorausgesetzt, .möglich, den Artikel 88 des Friedensver- trages in dem Sinne auszulegen, von dem dis Note vom 30. v. M. fick hatte leiten lassen. Da diese Lösung von den beteiligten Regierungen nicht ange nommen worden ist, sehen sich die verbündeten Mächte genötigt, den Artikel 88 schlechthin zur Anwendung zu bringe«. In dem Bestreben jedoch, bei der Volksabstimmung die Ordnung aufrecht, erhalten zu sehen, für die sie verantwortlich find, haben sie die Pflicht, die interalliierte Kommission in Oberschlesien zu ermächti ge«, Aussiihrungsbestimmungen zu erlassen, die geeignet erscheinen, die öffentliche Ruhe am wirksamsten zu gewährleisten. Die Bot« schasterkonferenz hat daher, nachdem sie von den Antworten deö deutschen und der polnischen Regierung Kenntnis genommen hat, beschlossen, die Abstimmung der nicht im Abstimmungsgebiete an sässigen Stimmberechtigten später als die Abstimmung der heimi schen Stimmberechtigten stattsinden zu lassen und zwar an Ter minen und unter Bedingungen, die die interalliierte Kommission ststsetzen wird, die alle Besugnisse hat, unmittelbar mit der deut schen Regierung die Frage der Beförderung der Stimmberechtig ten zu regeln. Ich habe die Ehre. Sie wamenS der Botschafter- Konferenz .zu bitten, diesen Beschluß zur Kenntnis Ihrer Regierung zu bringen. Genehmigenusw. gez.LehgusS. * Also ein Diktat in unverhüllter Form und «ine glatte Verletzung der klaren Bestimmungen des Frie densvertrages. Nach den unzweideutigen Aeutzeruugen der Reichsregierung erscheint es ausgeschlossen, daß Deutschland eine derartige Abstimmung anerkennen kann. * stz * Ueber -le Sicherheitspolizei. Energische deutsche Antwort. Ter Vorsitzende der interalliierten Militärkontroll kommission General Nollet hat an den Direktor der FriedenSa'bteilung im Auswärtigen Amt am 23. d. M. folgende Note gerichtet: Zwei Mo nate. nach Ablauf per für die Auflösung der Sicherheits polizei bestimmten Frist jst die interalliierte Militär kontrollkommission noch nicht im Besitz aller Verfügun gen, welche die beteiligten Länder des Reiches behufs dieser Auflösung zu erlassen hatten. Außerdem hat sie keine Kenntnis davon erhalten, daß irgend eine Aus führungsmaßnahme zur Anwendung per ihr mitg ereil ten Verfügungen getroffen worden wäre. An keiner Stell« de» Reiche- hat die Kontrolle festgestellt, daß Pi« Auflösung der Sicherheitspolizei durchgeführt oder Auch! nur im Gange wäre. Sie hat im Gegenteil festgestellt, daß die gegenwärtige OrdnungSvpltz e t nichts anderes ist als die Sicherheitspolizei verstärkt um einen Teil der früheren blauen Polizei^ und daß die Stärke der Polizei in Zivilkletdung eine Vermehrung erfahren hat, welche sich nach den Bestim mungen des Artikel» 162 de» Friedensvertrages nicht rechtfertigen läßt. Tie interalliiert» MMLrkontroll- kommisston nimmt Aki von d«,r Verletzung de» issriedensvertrage» und der Note von Bou- r l-2l >v»kn»ek«« UM »u, <i«m