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mrch Unruhe Donnerstag, Sen S. Juli ISIS. II. Jahrgang Nr. IS4 neges Isver amtliche isciegrderickt von beute ll I >> . »Itt dech n Leber» msere Stel- ianzerwerks den Feind t-k find für nerverr» »ad tu ldtkol Wird rkämpfe und ll in Nlwd- lngriffe ge- griffe gegen russische Ge bleiben er- truppen be> neu« SteL- d ein kam» irto versenkt, lungen west- S der Maas. Stellenweise ont zwischen Ul erstürmt, s, erschwer- Sie StaatS- t Zuchthaus . Jtalieni- bletben ver- chrteS Saug, n a bgewischt, gebrauchten «wahrt Wer- mtt frischem zen mutz der en ist auf en scheinbar «inbefindenV S plötzlichen rr Hand, so gewöhnliche von Schleim ' diese Weise S solche gibt S Kind dop. «sorge. auogs- »Bande was -«füg«, unserem en PI" ldst» die t S otntk erwandt chen ge- v stütze feind- der Somme senangriffen krönt etwas ;« Angriffe iesen. Er- Progvamm- tt. Lngrtffe in lomea schei- r Italiener zum Tode Das große Ringen an -er Somme Vle diplomatische Offensive -es vterverbauSes. — Die fetn-Uchea Schisssverluste -nrch Minen. — Erfolgreiche Abwehr russischer Zugriffe ia Gü-ostgaUzleu. — Abweisung italienischer Rusrkffe östUch Monfalcoae an- Selz. — Türkische Erfolge la Persien un- Kleinasien. Der Lrleg zu LsnSe in Sen Monaten Mai unS Juni. AuS dem Großen Hauptquartier wird uns geschrieben: In den beiden letzten Monaten hat die allgemei ne Kriegslage in beständiger Steigerung eine, derartige Ver schärfung erfahren, daß die Wende vom Juni zum,Juli weniger als je zu einem zusammenfassenden Rückblick geeig net erscheinen möchte. Trotzdem soll der Versuch eines sol chen in den nachstehenden Zeilen unternommen.werden. Es ist ja nicht daS erste Mal, daß uns, ein vollkommener Um schwung der Lage zu unseren Ungunsten lange vor dem Einsetzen der Ereignisse, die ihn herbeiführen sollten, von der gesamten Presse unserer Gegner angekündigt worden ist. Weder diese Ankündigungen noch die ihnen folgenden Taten haben es je vermocht, uns die Ruhe zu nehmen, die auch der Grundton der nachstehenden Betrachtungen sein darf. « noch «d-tna obev-u wttreu zoten eine schwere Niederlage. In glänzendem fortgesetz ten Angriff eroberten die Deutschen die ihnen entrissenen Stellungen zurück, drangen weit über sie hinaus und brachten am 1. Juni den ganzen Caillettewaldin ihre Hand. In den folgenden Tagen wurde DorfDamloup und endlich auch daSFortVaux erstürmt und fest in un sere Hand gebracht. Seine tapfere Besatzung, die sich in den unteren Gewölben geha ten hatte, mußte am 7. Juni kapi tulieren. Am 8. Juni setzte ein neuer Vorstoß ein,der zu nächst ein starkes feindliches Feldwerk der Feste Vaux, dann in ständigem Fortschreiten die Stellungen westlich und südlich der Thiaumont-Ferme und endlich am 23. Juni das Panzerwerk Thiaumont selbst und den größten Teil kesDorfeSFleurytn unsere Hand brachte, den Zentralpunkt und den linken Flügelpunkt der zweiten fran zösischen Hauptstellung. Alle diese Errungenschaften mußten und konnten gegen wütende französische Gegenangriffe ge halten werden, zuletzt noch am 26. und 27. Juni gegen einen Stoß größten Maßstabes auf der ganzen Frontbreit- des Abschnittes Thiaumont—Fleury. Die Kämpfe dieser zwei Tage rechnen zu dm schwersten und für die Franzosen ver lustreichsten des ganzen Krieges. Unerbittlich nimmt hier der Zermürbungsprozeh an Frankreichs Heeren seinen Fortgang. Vie Vorbereitung üer engiiscv-franrSfflcben Offensive. Rußkoje Slowo berichtet über die englisch-französische Offensive aus London, daß die Vorbereitungen dazu schon über ein Vierteljahr in größter Ausdehnung unternommen wurden. In allen größeren Ortschaften hinter der engli schen Front seien ungeheure Munittonöberge aufgestapelt worden. Noch nie habe ein Heer für eine Of fensive so ungeheure Munitionsvorräte besessen, als sie für die englisch-französische Offensive berettgestellt worden seim. Der Zentralsammelpunkt für die große Angriffsbewegung sei AmtenS. GS sei unvermeidlich gewesen, daß die Deutschen von so großen Vorbereitungen Kenntnis erhiel ten. Sie dürsten bereits seit sechs Wochen von dem gro- Schlage unterrichtet gewesen sein. Die erste Phase der aloffensive der Entente sei durch die russische Offen- ngeleitet. die zweite sei die italienische Gegenoffensive, ßen S Gener« sive eingeleitel, Vie dritte und vermutlich stärkste die englisch-französische. Auch die Vorbereitungen im Raume der Armeen Kuropatkin und Ewerth dürsten nicht übersehen werden. Dieengli - sche Offensive werde sich sehr schnell ausdehnen und in kurzem einen breiten Raum von 100 bis 150 Kilo meter etnnehmen. Wahrscheinlich werde bann die An- griffsftont noch weiter verbreitert werden. Ungeheure mi litärische Werte stänken auf dem Spiele, aber auch die Frage des militärischen Prestiges, die möglicherweise später die wesentliche Weltpolitir bestimmen werde, hänge von dem Ausfalls er Offensive ab. Man müsse damit rechnen, daß das Ergebnis auch eine starke Schwächung des Vterverban- deS an Menschenkraft und an Material mit sich bringen werde. Gelinge es nicht, den Feind entscheidend zu schla gen, dann komme ein feindlicher Gegenstoß, Ker sicher von der Verzweiflung getrieben werde und dann möglicherweise an schwachen Punkten treffen könne. Die Stunde sei jetzt Hochernst und kritisch. Eine deutsche Gegenoffensive in Sicht? Die Daily News meldet aus Parts: Es liegen Anzei chen vor, daßdiedeutscheHeereSleitung Vorbe reitungen zu einer kräftigen Gegenoffensive trifft. Trotzdem hat man auf englischer Sette die lieber» zeugung, daß der Feind auf keinen einzigen Abschnitt der jetzigen Kampffront die moralischen und physischen Kräfte der Engländer übertreffen kann. Man ist deshalb vollkom men bereit, nicht allein allen Ereignissen die Spitze zu bie ten, sondern dte Soldatenwarte nsogarmttUn- geduld auf die weitere Entwickelung der Kämpfe. Die französischen und englischen Volkslieder ertönen längs der Laufgräben, jedoch auch die Deutschen sind eifrig mit dem Singen ihrer Soldatenlieder beschäftigt. Man ist davon überzeugt, daß die Kämpfe an der Somme nur die Einlei tung zu größeren Dingen bedeuten, die sich binnen Kurzem auch über die nördlichen Frontabschnitte hinüber er strecken werden. Die diplomatische Offensive de- Bierverbandes. Das Neue Wiener Tageblatt bespricht die diplomatische Offensive der Entente gegen die Neukalen, die aus die Un- terbtnouny jeder Geschäftsverbindung mit Ken Mtttelmäch» " "" l am AuS» drückt die Werfen wir zunächst «inen flüchtigen Blick auf jene Schauplätze des weitverzweigten Kriegsgeschehens, die in einer verhältnismäßigen Ruhe zu verharren scheinen. Wenn die Vorgänge auf dem Balkan zur Zett einen der Brennpunkte des fieberhaften Anteils, man kann sagen der ganzen Welt darstellen, so hat das we niger in militärischen Vorgängen seinen Grund, als in poli tischen. Zwar scheint der Abtransport der neuzusam - mengestellten serbischen Armeerefte nach Saloniki beendigt zu sein, aber zu ernstlichen Zusam menstößen ist es auf der mazedonischen Front noch immer nicht gekommen. Immerhin ist eine Veränderung der Lage dadurch etnaetreten, daß die Bulgaren am 26. Mat sich in den Besitz des RupelpasseS gesetzt und eine taktisch gün stigere Stellung vorwärts dieses Passes ausgebaut haben. Diese Vorgänge haben der Entente den Vorwand zu einer chroffen Verschärfung der Bedrückung hergeben müssen, die eit Monaten auf dem Grtechenvolk lastete. Griechen land ist durch seine geographische Lage und seine Armut an natürlichen Hilfsquellen jedem Zugriff eines Stärkeren ausgesetzt. Die beispiellose Brutalität, mit der die Entente diese Zwangslage des Hellenentums ausgenutzt hat, um sich in die innersten Angelegenheiten des wehrlosen Landes ein zuzwängen und Monarchie und Volk zu willenlosen Spiel zeugen ihrer Ziele zu pressen, steht in seltsamem Gegensätze zu der Erstarrung jedes militärischen Betätigungsdranges, die nun schon seit mehr denn einem halben Jahre das mit so viel Geschäftigkeit und Lärm zusammengebrachte Entente- Heer an die unmittelbare Umgegend des zwangsweise besetz ten neutralen Saloniki fesselt. Auch auf den vorderasiatischen Kriegsschauplätzen scheint die in früheren Abschnitten unserer Betrachtung so lebhaft gesteigerte Regsamkeit unserer Feinde nachgelassen zu haben. Der F aH_Ä ut-el-AmaraS hat weder den Engländern noch denRussen Anlaß gegeben, in durchgeführ- len Unternehmungen größeren Stils für den bedeutungs vollen Erfolg der türkischen Waffen einen Ausgleich zu schaffen. Die Angriffe der Russen in Gegend KaSri—Schi rin sind zum Stehen gebracht, em lange vorbereiteter Angriff russischer Kräfte hat am 3. und 4. Juni mit einer entschei denden Niederlage der Angreifer geendet. In Armenien vollends ist das vor nicht allzulanger Zeit noch so energische und sieggekrönte Vordringen russischer Streitkräfte zunächst zum Stehen gekommen, und dann haben die Türken auf der ganzen Front die Russen zurückgedrängt. Sie sieben mit stärkeren Kräften bereit, den Vormarsch nach Nordpersten fortzusetzen. Ebenso wenig haben sich die Italiener entschließen können, die Enge ihrer Umstellung bet Balo - n a durch den geringsten Vorstoß auszuweiten. ri. Von den entfernteren Kriegsschauplätzen hat sich sonach die kriegerische Regsamkeit unserer Gegner immer mehr hin weggezogen, um, den Pariser Beschlüssen entsprechend, die Einheit der Front nachhaltiger auf den inneren Ring kon zentrieren zu können. Hier versuchte der Feind, die Mittel mächte — unter Zuhilfenahme einer rücksichtslosen Anspan nung der nach der Auffassung aller unparteiischen Beur teiler völkerrechtswidrigen Mttblockade der Neu tralen— immer enger zu umschließen und sich in Ruhe auf eine gemeinsame Offensive vorzubereiten. Aber dazu haben die Mittelmächte ihren Feinden nicht Zeit gelassen. Einer der beiden Vorstöße der Mittelmächte ist bereits seit geraumer Zett im Gange: der UN Tageblatt jDMMU mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. le»,«, UN» Nu-s-r.a'U'n, s»»l« Gprechstu«»» -er n« »aktiv« mit Atwnahm» -er Sonntag« nachmittag» 4—s Uhr. — Telegramm-Aüreff*r Tageblatt Aurrrzaeblra». ffenlsprecher SS. R.V-WLÄ '.AW M «»-«i-y» «m-i» »>ch< kta-t A«e o««n »Ser ark. — Großes Hauptquartier, Fulk vor«, westlicher Kriegsschauplatz. von -er trage bi« zum Ancre-Sach verstärkte sich zeit weilig Sie Infanterie-Tätigkeit, im Übrigen keine verän- Serung. Zwischen Ancrrbach an» Somme fowieffü-ltch Savv« würbe weiter gekämpft. Geringe Fortschritte »er EnglänSer bei THIepval würben »nrch Gegenstoß ausgegllche«, in einer vorgeschobenen Grabennas» weiter südlich vermochten ft« ftch festzusehea. Vie vorfstätte Hem im Somme-Tal wur»e von un« geräumt, Sellop-en-Santerr» nahmen bi» Zranzoseo, um «streer steht »ar Gefecht. Zranzöfische Gasangriff« ver pufften ohne Erfolg, sm Gediel Ser Aisae versucht« »er Sein» vergebUch einen Angriff in schmaler Krönt fiiülich von VUle-aue-Sot«, »er ihm ernste Verluste kostete. Link« »er Maa« kleine, für un« günstige Infanterie- Gefechte, recht« »es Klaffe» wurde« /einüliche Vorstöße lm Wal»« sü»östlich »er Hst, vaue ebenso zurückgewtesen, wie gestern am frühesten Morgen ein weiterer wteüereroberunas- versuch an »er hohen Satter!, von vamloup. Ja Sen Kämpfe« ln Segen» »es Werke« Thiaumont wur»en 174 Gefangene gemacht. Sei eittualler (Mich vo» Luneviiie) kehrte eine äentscbe krkunäunatabtellung mit r> gefangenen uoä xablrelcder Sexte i« ihre rtellung rurüL. raaweltllch vo» Lambrni glitt deute morgen «in ttlnä- tttder flieger -ur geringer Kühe surch Sombenadwurl eine» bnlttnäe» Lernrrttrug an, - Uerwunäete wuräeu getötet. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe -es Seueralsel-marfchalls vou Hln-euburg. raaöstiled von Ma» lowie n» viele« -teilen a«r front rwllehra ?oit«wv nnä «Nlchnr« sinä weiter« ruMrcde Teil- nngrlft« ertolgt unä «bgewiett«, skäSIMcb von siige wnräe» iw «egenltoß so Man« gelange» genommen. Heeresgruppe -es Generalfel-marsihalls Prinzen Leopol- von Sapern. ver siampl, <ler delonäerr in aer 6egrnä östlich von Soroilircdtrtde unä rüäSrtli» vo» varowo rede drltig war. Irt aber,ll ru unrern üunrten entrchleäe». Vie verwett ller siueren ein« wiräer sehr erheblich. Heeresgruppe -es Generals von Llnsingen. Vie gerechte bei sisrilncnowka unä in Segenä von sioilri »laä noch nicht rum rtiltttanä geicommen. Heeresgruppe -es Generals von Solhmer. Sm Lrontabschnitt Sarpcz ist Li, Verttt-Igung nach Ab- «ehr mehrfacher feinSlicher Angriff« ttllwetf» an »en tloro- piec-flbschnitt vrrttgt worSrn. Gftmalr brach sich S«r ruMsch« Ansturm au S«n »eutsthen Linien beiderseits von Lhocimtrz sü»östlich vou Klumacz. Salkau-Kriegssthauplatz. Vtt Lag« tft lm Mgemeinen unvrrän»ert. lV.T.S.) Gberste Heeresleitung. Angriff gegen die französischen Stellungen auf beiden Maasufern um Verdun. Er hat einen machtvollen, alle feindlichen Gegenanstren gungen Schritt für Schritt ntederwuchtenoen Fortgang ge nommen. Da dies gewaltige Schauspiel der Schlacht an der Maas, für beide Kämpfex gleich ehrenvoll, dauernd die hin gerissene Teilnahme der Welt tn Atem hält, brauchen hier nur die großen Grundlinien nachgezogen zu werden. Die Einzelheiten sind ja tn frischer Erinnerung. Das wechsel volle Ringen auf dem linken MaaSufer nahm während des ganzen Maimonats ohne Ermatten seinen Fortgang. ES galt, kie nach der Einnahme des Waldes von Avocourt zwischen diesem und dem TotenMann entstandene Sack stellung auszuräumen. Dieses Ziel ist in schrittweisen, durch kleinere Rückschläge nur vorübergehend gehemmten Dorar beiten ohne Rast erreicht worden. Abschnittweise wurden die nördlichen, die westlichen, zuletzt am 21. Mai die östlichen Ausläufer der Höhe 304 gestürmt. Oestltch des Toten Man nes ist am 23. Mat dte Trümmerstätte, die einstmals das DorfCumtdrtz.S war, gestürmt worden. Die an diesem Tage noch gescheiterte Eroberung der CauretteS- Höhe und des ganzen Geländes von der Südkuppe des Toten Mannes bis zur Südspttze von CumldreS konnte bis Ende Mat erzwungen werden. Auch tn diesem Abschnitt brachte Her Juni häufige und gleichermaßen erfolglose Ge genstöße. Seit der Matmttte versuchten die Franzosen mit verzweifelter Anskengung, den Schwerpunkt der Maas- kämpfe auf das rechte Ufer htnüberzureißen. Nach einer riesigen Artillerievorbereitung holten sie zu einem wuchtigen Schlage gegen Fort Douaumont aus, SS gelang ihnen, am terbtnduna jeder Geschäftsverbindung mit Ken N 22. Mai bis an dte Kehle des Forts vorzustoßen. Da setzte ten abztelt, durch dte dte Entente die Neukalen der Gegenangriff ein; schon der 24. Mat brachte den Fran- hungerungSkrtege tetlnehmen lasse. Da» Blatt