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de» deutscher nsammenham Meinung ' Hleuntger n nicht neu seien. Jon- M darauf mi, Ä KriegSwer: lichen Besttn: eutschen Hiaw- k, daß Mme- rreiten tvierdk. eeboot in Be- Ozean yetw- ten, ov -S ein rsteren Kalle )UNg. ckauf. >on vormittag Lesslngstraße l >wanz, Flossen ist fast gräten- isch. DieAb- ; unserer roten 1 Mk. der Stadt. >. — Für d!. lbe. — Druck haft m. b. H., VN, Vctttuer Hof. cher Sanges- rd Georgi. 18. l Donnerst»!! Hof erbittet Borstand. ^ue. .9 vtir irert. L. Lcdmiät. ung rk. »). »ot»n er Tageblatt fi«,»I», »»»»Ise, M» stch»- a»cp»U,i,, «»er ««,»« Kaum N>» au» Ku» u»4 »«u- k'e'kk Schwarz«»»»»» i- pfz au»««rl!oe «»,»>,»„ t» Pf«, Ni» kiam»p»tUz»»»c M» Ku» «w N»z!rk Schwai,cnd»rs 4»v».,s»»D Npf.SU,rsH°r««Kl»MM»llk fpr»ch«nS«r NcboU. Knz«la«»0v- r:)m» dl» c?dr«st»a»tz>/OiP»S' mlttaa». Zvr S»h«»r im Watz kau» «»«rühr alcht g»l«Istrt »»rdru, «»an di» Kufaad» dir KazUa« durch r«»usp»»ch»» »rstlgt»dm t»» aaufkrtpt nicht -»utllch lt»d« tft MS Anzeiger für -as Erzgebirge AD«WBD mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilaser Muer Sonntagsbla«. Z srüg«" u,"d K>,-gab»»»ll»n. Sprechstunde -er Re-aktion mit Muenahme »er Sonntag» nachmittag» 4—s Uhr. — Telegramm-ft-rest»r Tageblatt fiueerzgeblrg». Fernsprecher SS. »rhin'cn "Äst,uui>s»a »at,»g»o. tzür unverlangt »ingefan-tt Manuskript» kann Gewahr nicht geleistet werden. Nr. ISS. Donnerstag» äen 13. Juli ISIS. N. Jahrgang. fongang äer feindlichen Offensive im Achen. Vas Han-els-Unterfeeboot Veutsihlanö als Hanöelsschlff aaerkaaat. — Im Juul 101000 Tonnen versenkt! — Erfolgreiche Mbwehr itallenlscher uvü russischer Mugrtffe. — Strei^üge österreichisch-ungarischer Zlieger aus italienisches Gebiet. Zlegerglaube. O Aus bem großen Hauptquartier wird I unS geschrieben: Seit den Tagen des Kriegsbeginns, da I Feinde von allen Seiten gegen uns erstanden, Millionen- I Heere heranschwollen aus allen vier Himmelsrichtungen — I seitdem haben die zwei langen Kriegsjahre keine so heiß erregenden Tage mehr gebracht als die, in denen wir stehen. DieEinheitderFront — unsere Feinde hatten sie seit langem eifervoll vorbereitet und zu gegenseitiger Auf richtung in prahlerischen Ergüssen angekündigt. Immer wieder haben unsere unerwarteten Angriffe diesen kühn ge dachten Plan in der Entwicklung gestört, seine Stoßkraft zersplittert. Aber nun ist endlich doch etwas zustande ge kommen, das wenigstens einen Teil der Absichten unserer Feinde verwirklicht. Alle ihre Kräfte suchen die Gegner zusammenzuraffen zu gleichzeitigem Anprall. Den Sieg, der ihnen auf allen Kriegsschauplätzen versagt war — ein gemeinsamer Ansturm gegen die Schutzmauer aus unserem edelsten Blut soll ihn erzwingen. Die Eisenmafsen, welche die halbe Welt ihnen zurichtete, schleudern sie tagelang wider unsere Tapferen, um ihre Willenskraft zu zerreiben, und rennen dann in dichten Massen an, Weiße, Gelbe, Braune und Schwarze. Nie hat die Welt so Ungeheures erlebt. Nie haben Heere getrotzt, wie die unseren trotzen. Mit dem Feldzug der Waffen verbinden unsere Feinde den Hunger krieg und den Lügenfeldzug Beides zielt nach Kopf und Herzen der Heimat. Den Hungerfeldzug werden sie verlieren. DaS mühselige und dornenvolle Werk der planmäßigen Verwaltung und gerech ten Verteilung unserer Lebensmittel ist der Vollendung nahe. Und auf den Fluren der Heimat reist verheißungs volle Ernte. Dem Lügenfeldzug unserer Feinde haben wir selber den Weg zum Ohr und Herzen unseres Volkes ge bahnt. Vom ersten Tage des Krieges an haben wir, als ein zige von allen kämpfenden Nationen, die Heeresberichte un serer-sämtlichen Gegner ohne jede Kürzung veröffentlicht. Denn grenzenlos ist unser Vertrauen in die Standhaftig keit der Daheimgebliebenen. Aber unsere Feinde haben sich dieses Vertrauen zu Nutze gemacht. Mehrmals am Tage funken sie ihre Heeresberichte in die Welt hinaus, ja die Engländer versenden seit Beginn ihrer Offensive sogar alle zwei Stunden eine Depesche. Jede einzelne dieser Ver öffentlichungen hat einen Umfang, doppelt und dreifach größer als unser einmaliger Tagesbericht. Und alle sind sie in einem Stil geschrieben, der nichts mit militärischer Knapp heit und Schlichtheit gemein Kat. DaS ist nicht mehr die Sprache des Soldaten, das sind phantastische Siegeshymnen, und ihr Schwelgen in Namen eroberter Dörfer und Wälder, erstürmter Stellungen, in Zahlen erbeuteter Geschütze und abgeschleppter Zehntausende von Gefangenen treibt mit der Wahrheit Spott. Warum das alles? Nur um die ermattende Sieges zuversicht der eigenen Heere und Völker, das wankende Vertrauen der Bundesgenossen wieder aufzurichten ? Nur um das scharf beobachtende Auge der Neutralen zu blenden ? Nein: diese Sündflut von Telegrammen soll durch die Ka näle, die wir selber den Feinden geöffnet haben, gegen das Herz des deutschen Volkes anprallen, soll unsere Standhaf tigkeit unterwühlen und htnwegschwemmen! Aber auch dies schändliche Spiel wird nicht gelingen. Wie unsere herrlichen Kämpfer draußen an der Front sich vielfacher Uebermacht siegreich erwehren, so wird das deutsche Volk dem anbran denden Schwall der feindlichen Reklametelegramme eine Stirn des Trotzes und des Hohnes entgegensetzen. Es wtrdstch erinnern, daß die deutschen Heeresberichte ihm und der Welt zuweilen nicht alles sagen dursten, daß sie aber nie ein Wort gesprochen haben, das nicht der strengsten Prü fung der Wahrheit standgehalten hätte. In stolzem Ver trauen auf die knappe und herbe, doch ünbedtngt zuverlässige Aufklärung, die es von der eigenen Heeresleitung erhält, wird Deutschland dies Massenaufgebot der feindlichen Mel dungen als das anerkennen, was es ist: als den boshaft ausgeklügelten Versuch, ihm die Ruhe, Besonnenheit und Zuversicht zu rauben, die der Soldat im Rücken fühlen muß, wenn er zum Schutze der Heimat freudig sein Alles einsetzen soll. So werden die Lügenlegionen des Feindes zerschellen an bem erzenen Wall unseres Glaubens. Unsere Krieger, trotzen dem Eisen und dem Feuer — die Heimat wird sich auch durch den Ozean bedruckten Papiers nicht erschüttern lassen. VolkundHeerstndetnS im Sieger willen und Stegesglauben. svtt amtllwe ßrlegrberlcbk von beim » ... .. —» Großes Hauptquartier, 12. Jul! vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Nör-Uch -er Somme gelang er -en Engl-n-ern stch in Lontalmaison festzusetzen. Va» ftrtllleriefeuer wir- mit großerlheftigkeit fortgesetzt. Sü-llch -er Somme haben auch gestern -i» Zranzosen mit ihren flngriffen, St« mehrmals bei-erfeitr von Sarleue sowie bei un- westlich von Este-es angefetzt wur-ea, keinen Erfolg gehabt. Sie mutzten meist schon in «nserem wirkungroollev Sperrfeuer unter schwerste« Slutopfrrn umkehren. Gestllch -er Maar war -er flrttllertekampf noch! lebhaft. Vie genommenen Infanteriestellungen wur-en aurgebeffert. Vie Gefangenenzahl steigert, stch um 17 Offiziere L43 Mau« auf w Offiziere LZ4» Manu. Sei Zrelinghien, am fianal von La Sass-e, an -er Höhe La fllle mort«, östlich von Sa-onviller un- bet Herzbach ge langen -eutsihe Patrouillen-Uaternehmungen. U-r-Uch von Soisson wurü» ein franz-flschev Doppel- »etter in unseren Linie« zur Lan-ung gezwungen. Gestlkchrr Kriegsschauplatz. Sei -er firme» -es General» Graf»« von Sochmer wor-e« -urch umfassens«« Gegeastotz -eutscher Truppen bei un- o-r-ltch von Gtesza l«or-westllch Gurzaez) einäe-run- gen» Russen zorüttgeworfen va- Sabri übe« 400 Gefangen« gemacht. Salkaa-Kriegssthauplatz. Vichts »e«ts. sW.ll^S.) Gberste Heereslrltuag. V --- .. » Vie -rmlM-fabrt aer fi-naeir-v-vooter. Farbstoffe um jeden Mrei»! Die Kölnische Zeitung meldet aus Baltimore vom 10.: Nach dem Bericht des KapttänS Könighat sich die Deutsch land 10 Tage bet Helgoland ausgehalten und die Reise am 23. Juni angetreten. DaS Schiff nahm seinen Weg durch den Kanal. In» der Nacht des vierten TageS tauchte eS wegen nebligen Meters unter und blieb die ganze Nacht auf »em Boden des Kanals. Dann fuhr es ohne Zwi schenfall in den Ozean hinaus, ohne vom Kurs abzuwei chen. Bis zu den Azoren legte eS nur 150 Kilometer unter Wasser zurück. DaS Schiff kann von niemand betreten wer den und wird streng bewacht. Bet LloydS liefen viele An fragen um Farbstoffe zu jedem Preise ein. (W. T. B.). Die Deutschland als unbewaffnetes Handelsschiff anerkannt. (Meldung des Reuterschen Bureaus). Das Schatz departement teilte dem Staatsdepartement mit, daß die Deutschland ein unbewaffnetes Frachtschis sei, das nicht ohne weitgehende Aenderungen in der Kon struktion für Osfensivzwecke verwendet werden könnte. (W. T. B.). Wird Amerika die Konsequenzen ziehen? Bekanntlich ist die englische Blockade schon vor dem Erscheinen de» Handels-v-BooteS ungesetzlich gewe sen, da nur die effekttve Blockade, d. h. wenn allen Staaten der Verkehr mit der blockierten Macht unmöglich ist, nach bem Völkerrecht Berechtigung besitzt. DaS war aber bisher nicht der Fall, weil Schweden, Dänemark und Hol land mit Deutschland Handel treiben konnten. Wenn trotz dem England den Handelskrieg führte, als ob die Blockade effektiv wäre, so lag das nuv daran, daß Amerika in seiner grenzenlosen Freundschaft für die Entente keinen energischen Einspruch gegen dieses völkerrechtswidrige Ver halten Englands erhob. Durch daScErscheinen des Handels- v-BooteS auf der Bildfläche wird die Blockierung Deutsch- ands noch viel weniger effektiv, da jetzt sogar der Handel mit Amerika möglich sst. Man darf also neugierig sein, wie ich die Vereinigten Staaten angesichts der neuen Sachlage verhalten werden. Allzuaroßen Hoffnungen darauf, daß Wilson die richtige Schlußfolgerung aus den jetzt etngetrete- nen Tatsachen ziehen wird, sollte stch allerdings niemand hingeben. Kanada erhebt Einspruch gegen eine Nickelladung der Deutschland. (Meldung der Agence Havas). Die kanadischen Be hörden beschäftigen sich mit der Absicht der Deutschland, Nickel nach Deutschland zu bringen, denn Kanada, das die Gesamtkontrolle über die Nickelerzeugung der ganzen Welt ausübe, habe dessen Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten nur unter der Bedingung gestattet, daß nichts dav on zu den Mitternächten gelange. (W. T. B.). Eine ernste Situation für die Entente. Petit Paristen meldet, daß eine offiztelleKund- gebung der englischen und der französischen Regierung gegen die deutsche Amerikafahrt erfolgen werde, da der Wie derholung der Tauchbootsreise eine ernste Situation nicht abzusprechen sei. I» Erwartung de» Bremen. In amerikanischen Handelskretsen verlautet, daß das zweite deutsche Handelsunterseeboot Bremen voraussicht lich nächste Woche in Amerika eintreffen dürfte, jedoch in einem anderenHafen. Wo eS landen wird, ist noch Geheimnis. Man versichert, daß ein ameri kanisches Konsortium den Plan überlegt, sofort nach voll ständiger Klärung des Falles der Deutschland hinsichtlich der staatsrechtlichen und internationalen Seite eine Anzahl Unterseeboote auf amerikanischen Werften in Bau zu geben, umauchvonAmerikaausden Handel auf diese Weise zu betreiben. Der Bau des ersten Bootes soll mit Hoch druck betrieben werden, um in etwa sechs Monaten beendet zu sein. * » * vle rvglirch-ki'anrSrlrcde ONenrlve. Zu den Kämpfen an der Westfront wird berichtet, daß die Engländer durch das Eindringen in einen Teil vön Contalmaison und die Besetzung eines Teiles des Wäldchens von Mametz einen kleinen Erfolg erzielten, der aber kein gesicherter ist, da sowohl in Contal maison wie im Walde von Mametz der Kampf weitergeht, und in durchaus keinem Verhältnis zu den schweren Verlu» ten steht, die die Engländer zu bringen hatten. DaS eigent liche Ziel der Offensive, der Durchbruch durch die deutsche Stellungslinie, ist damit nicht um einen Schritt näher ge rückt. Südlich der Somme, auf dem Schauplatz der rein ranzöstschen Tätigkeit, wurden sämtliche französischen An griffe abgeschlagen. Für diesen Teil der Entente-Offensive hörten demnach auch die Scheinerfolge, bestehend in gerin gem Geländegewtnn, auf. Es ist übrigens im höchsten örade bemerkenswert, daß die Franzosen an dieser Stelle fast ausschließlich schwarze Truppen in den Kampf warfen. Auf der übrigen langen Front im Westen fehlte eS nicht an französischen Unternehmungen, die jedoch alle erfolglos waren. Dagegen waren Kämpfe auf dem rech ten Maasufer südlich Vaux durchaus günstig für uns, wie schon die Zahl der gefangenen Franzosen, 39 Offiziere und 2106 Mann, zur Genüge zeigt. Aenderung des Planes der Somme-Offensive. Der Temps kündigt bereits jetzt an, daß das franzö- fische Oberkommando genötigt sein wird, den Plan der Somme-Offensive zu ändern. Das Blatt sagt, man müßte verstehen, daß ein Offensivplan keine starke unverän derte Gestalt haben könne. Unsere Operationen sind aber begonnen, und zwar gut begonen. Die Stärke de» deutschen Artillerie. Der Vertreter der britischen Presse im französischen Hauptquartier meldet vom 9. d. M.: Man kann das volle Maß des Heroismus des französischen Widerstandes bet Verdun nur ermessen, wenn man stch die Stärke der deut schen Artillerie vergegenwärtigt, die gegen die französische Festung konzentriert ist. Gegen diese beispiellose artilleri stische Stärke haben die Franzosen Verdun seit mehr als vier Monaten gehalten. (W. T. B^. Weitere, Rückzug der Franzosen beiBerdun. Die Basler Blätter melden: Die Pariser Zeitungen be reiten auf eine wettere Zurücknahme der französischen Linien in der Gegend von Fleury, Kalte Erde und des FumtnwäldchenS vor, da infolge des fett mehreres Tagen ununterbrochen andauernden deutschenTrom- melfeuers die frmuöfischen Schützengräben fast voll ständig zufammengeschossen wurde».