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Dienstag, äen 2S. Juli ISIS II. Jahrgang uer Tageblatt «»»«», »p «If„ «, a,spalt««« p«tlt,»tl« »«««« Kaum für Hnz,1g,n au» Ku« ui« ö«m Vezlrk Schwarz ««d««a 15 Pf» auawllrtla« Nnz«I,,n S» Pf.. N«. klamn>«t>iz-ll« sllr Pu« -»» Vrzlrk Schwarz «adira »» Vslr.stxift »»Pf. 0«i gr»ls«rra fidschll>ss«,«->l- sprich,»»«« Nada«. fla>r!x, -«».:» nahm« bl» sp«U'«n» »>/. u'r 00» n.lttaa». Za« L«tzl«>! tm tza, kann S«wtchr «Ich- l,ci<rlstet w«r»««, «««« »l« pusaub« ücr pn^rke« durch Z°rnspr«ch«r «rfolatt ^c.- »p, «ms krlpi nicht »«ntvch «cpbac ist Anzeiger für -as Erzgebirge DEWDM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer Sonntagsblatt. kü"«r°u'nü Nusgob«,l«ü-l>, sowl« Sprechfiun-e -er Ke-aktton mit Ausnahme »er Sonntage nachmittag» 4—s Uhr. — L»legramm-A-r»ff» r Tageblatt Aueerzgebtrge. Zernsprecher SS. !«HM«N "Ästrltung«« «nt,«s«m Kür unverlangt elngefan-te Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet weräen. Nr. 170. Mitrm Oesiagrn üer englisch-krsiWschen Mensive. Vas Honüelsuuterseeboot Veutsihlan- aas Amerika abgerelst, -as SchweftersihtffSremen -ort angelangt! — Sperrung sämtlicher englischer Häfen für -le Neutrale». — Abweisung russischer un- italienischer Angriffe. — Der türkische Kreuzer Mi-ilU lm Kampf mit überlegenen russischen krästen. jvet amtliche siriegzbmcht von beute!. : Das schen, besonder- die in der ersten Linie kämpfenden , - einem Bayern, müssen sehr gelitten hüben. Der Angriff ecboote mil G'umateu beschossen. Tr wurde der Engländer ist nun einigermaßen auf die Hyhe den Tnuo geschleppt. Die Manschafr ist des iranzösischen Angriffes getolmnen und künnte tm Großes Hauptquartier, 2S. Juli vorm. Nkr-lich -er Somme wurüen nach -em gescheiterten englischen Angriff vom 22. Süll gestern -ie englitch-sranzS» fischen Kräfte auf -er Zront pozibres - Maruspas zum ent» sthriüen-en Sturm zusammengefagt. Gr ist wie-er zusammen, gebrochen, meist schon im Zeuer, an einzelne« Stellen «ach heftigerem »ah kampf, so östlich von poziLres, am Koureaux- wäi-che«, bei Longueval un- bei Suillemont. wie-er haben fich -i« Sran-eoburgisthen Srena-iere un- »le tapferen Sachsen vom 107. Neserve. Infanterie. Regiment glänzen bewährt. Sü-l!ch »er Somme führten glrichzeitig »ie Zoanzofta starke Kräfte lm Abschnitt «strLs-Soperourt zum Sturm, »er uur süSlich von «firS» vorübergehen» So»en gewann, sonst aber unter schwersten blutigen Verlusten für »en Gegner zerschellte. Sm Maaogeblet zeitweise heftige Artllleiiekämpfe. Link» -er Kluffe» kam er zu unbeüeutrnSen yan-granatenkämpfen. »echt« -erselben «ie-erholte »er Kein» mehrmals seine wie-er» eroberungsversuche am Nücke» Kalt» Gr-e. Gr «ur-e im Sperrfeuer abgewlesrn. Nör-iich von Salgweiler (Glsahj brachte eine unserer Patrouillen SS Gefangen» au« -er feanzöfisthen Stellung zorück. Leutnant Sol-amu» schoß fü-iich von Sinarvlll» einen feanzöflschen Doppeiüeckee ab unä hat -amit seinen « Gegner außer Gefecht gesetzt. Gesttlcher Kriegsschauplatz. Vorstöße schwächerer rusfischer Abteilungen iüäSstlich von Nu« u iä Autrouilien an äer Düu, wuräen adgewieien. »ei äer ffeerergruppe äer Senerair von Linstngeu finä leinä- sttb« Angriste an äer -ton-wira-fr-nt süäiich von Serestecriro In geringer »rette bi« in sie voräersten verteiälgungrlinlen gelangt. «ieuiich von vurkanow wurär ein rurrlrchei ?iug»e«g iw rustirampk abgerchorren. öalkun Kriegsschauplatz. »eine vereaMcheir ^rcignlrre. (W.L.S.) Gberste Heeresleitung. Vie SciMeNgkeit-n ües englirch» - ffanrörlrcden omnrive. Stegemann schrelbr im Berner Bund vom 19. Juli: Nach kurzer Pause hat die englisch»-französische Offensive in der Pilardie aus- neue eingesetzt. Die Engländer Haben im allgemeinen die zweit« deutsch« Linie erreicht. Doch sind die Positionen von Thiepval, wo da- Gelände Wr die Verteidigung günstig ist, immer noch in deut scher Hand. Allem Anschein nach, sind ungewöhnlich, große Truppemnengen von englischer Seite verwendet worden. Auf engerem Raum eingesetzt, müssen sie sehr schwere Verluste erlitten hajben, wenn der Verteidiger in der Lage war, au- der Linie Martinpuich—Gutlld- mont mit starker Artillerie zu wirken. Auch die Deut. Der i?nt?rfeekrieg. Lloyds meldet aus Tynemouth vom 22. Juli: Das dänische Motorfahrzeug Samsoe wurde von deutschen Unters, " voll Wasser in kln rveiter fianüelr-v-8-ot In Amerika. Seit mehreren Tagen übte sich die amerikanische Presse n anmutigem Nätselratespiel über die bevorstehende Ab- ahrt des Handelsunterseebootes Deutschland von Baltimore. Der Chor der Ententeblätter erging sich in Drohungen, was alles der Deutschland widerfahren sollte, ^bald sie die schützende Neutralitätszone der Union durch- ahren habe. Aber ruhig blieb die Deutschland vor Anker, stuf einmal kommt die Nachricht, weder ihre Masten noch hr Periskop seien noch im Hafen zu erblicken. Also muß sie mhl heimlich die gastliche Stätte von Baltimore verladen kaben. Eine Bestätigung dieser Vermutung des Daily Lhronicle liegt freilich noch nicht vor. Aber die Nachricht tat große Wahrscheinlichkeit für sich. Möge denn die Deutsch- and, wenn sie sich wirklich auf der Heimfahrt befindet, Glücklich den feindlichen Spähern entgehen! Gleichzeitig stuft von London die Meldung ein, daß das zweite deutsche pandelstauchboot, die Bremen, am Dock von Bridge fort in Long-Jsland-Sund festgemacht habe. Falls sich liefe Meldung bewahrheitet, so hätte also auch dieses wak- «re Schiff die britische Blockade glücklich durchbrochen. Die ier erwähnten Meldungen lauten: Abfahrt der Deutschland? Daily Chronicle meldet aus Neuyorl: Am 20. Juli ei Tagesanbruch war die Deutschland unfichtbarge- vordem Man konnte vom Ufer aus nicht feststellen, ob rdiglich die Masten und das Periskop niedergelegt wurden, der ob das Unterseeboot bereits abgegangen war. Man reichtet, daß di« Kriegsschiffe der Entente 50 Meilen vor cm Hafen NetzeauSgelegt haben. Wie die Basier Nachrichten aus London melden, be- kchti !. Daily Chronicle ferner aus New Uork, daß die Deutschland am Donnerstag abend nach Sonnenuntergang lollstiindig beladen war. Kapitän König hatte am Tage lorher überallhin seine Abschiedsgrüße mit dem Verspre- pen, wiederzukommen, geschickt. Kein Einspruch gegen die Deutschland. Die Times meldet aus Washington vom 21. Juni: die Alliierten haben wegen der Deutschland nicht Ein st) r u ch erhoben. Aber der englische und der französische Botschafter weisen die Negierung beständig auf die Bel egenheiten hin, die den Vereinigten Stoaten erwach en würden, wenn sic die Deutschland als Handelsschiff an- skmnten. (W. T. B ). Die Bremen in Amerika ein getroffen? Die Basler Nachrichten melden ouS London: Ein weites deutsches Handels-Unterseeboot bl! in LontzrJsland-Sound, östlich von Neuyork onge- vmmense in. DaS Unterseeboot ist im Dock von Brid eport (Connecticut) verankert. kin Tressenzwischendeütschen U-Booten nd englischen Patrouillenschissen an der schottischen Küste. Nieuve Rotterdamsche Courant meldet aus Amui- en: Die Besatzung des am Sonnabend in Umuiden ange- smmenen Gatwyker HeringsdamPferS meldet, daß man von rin Dampfer am Dienstag vor der schottischen Küste in- vlge einer Begegnung von drei englischen be waffneten Dampfer-tz wahrscheinlich Patrouillen- stote, mit mehreren deutschen Unterseebooten Zeuge eines tgelrechen Seegefechts war. Auf beiden Seiten wurde leftig geschossen und die deutsche« Unterseeboote behielten len Sieg. Sie schossen mit schweren Granaten. Man sah, wi ein englischer Dampfer in Brcnd geschossen wurde und Filter versank. Darauf wurden die zwei anderen englischen suinpfer von dm Unterseebooten verfolgt und der weitere lampf entzog sich dadurch den Blicken. Rege Tätigkeit auf der Nordsee. I Aus Amsterdam wirg gemeldet: Nach Meldungen aus Kdzand herrschte in der Nacht zum Sonntag rege Tätigkeit if der Nordsee. Die ganze Nacht wurde mit Streiflich- In gearbeitet, dazu seien Raketen in den verschiedensten ssrben aufgeleuchtet und Kanonendonner gehört worden. Icmchmal war das Schießen sehr heftig. Am Sonntäg igen gegen fünf Uhx sah man acht Kriegsfahrzeuge in s Hafen vönZeebrügge eiulaufen, kurz darauf aber Kes derselben in die Nordsee zurückcehren. Alles deuiet U eine Seeschs ' ch t hin. 7z,gerettet. Das norwegische Seegelschiff BamS sowie die schwedischen Seegelschiffe Juno und Ida sind, wie be richtet wird, in Brand gesteckt worden und gesunken. (Die Meldung ist schon ihrer Fassung nach mit Vorbehalt aufzunehmen. Die Dampfer werden sicherlich Bannware an Bord gehabt hohen.) — (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Dampfer Longwen und Knuteford sind gesunken. Die Bemannungen wurden gerettet. — Der niederländische Dampfer Maas ist bei dem Leucht schiff Nordhinder infolge einer Minenezplosion gesunken. Das Kriegsschiff Zeeland ist abgegangen, um Hilfe zu leisten. Von der Besatzung sind 11 Mann gerettet und 10 um gekommen. (W.T. B.) von einem deutschen Kriegsschiff aufgebracht. Der dänische Dampfer Cite mit roher Papiermaffe ist gestern im Sund von einem deutschen Kriegsschiff auf gebracht und südwärts geführt worden. U-Boot-Tätigkeit im Mittelmeer. Die Mailänder Zeitungen melden eine starke Wieder aufnahme der feindlichen Torpedoboote im Mittelmeer. Vom 1. bis 15. Juli sind aus dem Genuaer Hafen 18, aus den übrigen italienischen Häfen 16 Handelsschiffe überfällig. * * Sperrung Uer englischen fiSkr« für Ule Neutralen. Daily News erfahren, daß die Absicht besieht, ab 81. August sämtliche englischen Häfen särdie neulralen Handelsschiffe zu sperren, um den Handelsverkehr Lcr Sten- tralen mit dem Feinds zur LinsteUung zu bringen. Holländischer Protest gegen Englands Willkür Auch der Vorstand des christlichen Seemannsoerban- d«S hat in einem Schreiben an den englischen Gesandten im Haag^egen das Festhalten der niederländischen He rings flotte protestiert und sich zugleich an den nieder ländischen Gesandten in London gewandt und nm dessen Unterstützung gebeten. (W. T. B ) Ei» holländisches Drangebuch. Mm Sonntag erschien ein Orangebuch mit den durch! das holländische Ministerium des Aeußeren behandelten Angelegenheiten im Zeitraum Oktober 19l5 bis Juli 1916. Darin wird mitgeteilt: Die holländische Negie rung erachtet es, was die T u b a n t t a - Angelegenheit betrifft, für ihre Pflicht, nichts ungetan zu lassen, das in der Angelegenheit Licht verbreiten könne. Die Re gierung besteht auf ihrem Standpunkt und hat die deut sche Regierung in mehreren Punkten um nähere Erkundi gungen ersucht. Diese Unterhandlungen, die vertrau licher Art sind, wurden noch nicht beendigt, weshalb dar über einstweilen keine Mttwtlungen vorliegen. Sch^v«eoeu wehrt sich gegen die Verletzung seiner Gewässer (Meldung des Schweb. Telegr.-Büro.) Im Anschluß an das Verschärfte Verbot gegen den Aufenthalt frem der Unterseeboote in schwedischen Gebieten ist eine Ge- neralorder erlassen worden, worin befohlen wird, un mittelbar fremde Unterseeboote anzugrei- sen, die sich in schwedischen Gewässern befinden und nicht al« neutrale oder Handels-Unterseeboote.erkannt werden. (W. T. L.) i n — >...» Ein britisches Geschwader an der norwegischen Küste. Die Kölnische Zeitung meldet aus Christiania: Nach einer Meldung der Zeitung Asten Posten ist etwa 100 See meilen außerhalb Mar st en en bei Bergen von norwegi schen Fischern ein großes britisches Geschwa der gesichtet worden, von dem ein Boot ausgesetzt und die Papiere und Ladungen mehrerer Fischdampfer untersucht wurden. Nochmals die Skagerrak-Schlacht. DaS Reutecsche Buceau erneuert die Polemik gegen die deutsche Auffassung über die Seeschlacht am Skagerrak und namentlich gegen die deutschen Ausstellungen en dem Bericht JellicveS. Nemec teilt den Bericht eines Korres pondenten mit, der einen Besuch bei den englischen Schiffs westen gemocht bat. Dieser erzählt u. a., daß die War - sptte einige Stünden nach der Rückkehr aus der Schlacht sicher und wohlbehalten ins Trockendock gebracht worden sei. Offiziere hätten ih-u mttgsteilt, daß die englischen Schiffe nach der Schlacht mit 21 Knoten Geschwindigkeit heimaefahren seien. Der Korrespondent sagt weiter, daß die englichen Werften jetzt doppelt so schnell bauen, als man es früher für möglich gehalten hätte Auf einer Werst sei ihm mitgeteilt worden, daß jede Woche ein Schiff an die Regierung abgeliefert würde. (W. T. B.).