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0tI«Nr«a,» ss«t ia» yau« . «LN.SiWWV Sin,mltflusnahmevonSon-.-ua- KÄ°uÄ^Mb'yiÄ^ Sprochstuud» Sn «rdakllou mttstvsuahme Sn Sonntag« nachmittag» 4—ö Uhr. — Tebgramm-stdress», Tagtblatt flunrzgtbtrg«. t«rvst>nchn SS. «en° L^ÄgL-Ä ^LÄV" Sü« unvnlangt «ingesanSt, Manuskript, kann Snvöh, nicht s'l->st»t werd»«. oMWÄff W /lnzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbetlaser Muer Sonntagsblatt. Ar. ISS. Donnerstag» äen 20. Juli ISIS. II. Jahrgang. Neue schwere Kämpfe beiclerseiis der Zomme. RaUeuische Mißerfolge am Sorcolapaß uaö am Mlttagkofl. — Abweisung ruPfcher Vorstöße am Prath an- süüwestlich von Molöawa. Große türkische Erfolge ia Tripolis: 200 italkeaksche Offiziere, V000 Maaa gefangen, 24 Geschütze erbeutet. ein Tag Oer Sesinnung tut USt. O Bald jährt sich zum zweitenmal KrkMnsimg und wütender denn je wird auf allen Krönten gekämpft. Bon West und Ost, im Süden und im fernen Orient stürmen die Feinde gegen das gewaltige Werk, das mit seinen Bundesgenossen das Herzvoll Europas in zwei jähriger Kriegsarbeit Mngestellt hat, rütteln sie an den Ketten, in die das Schicksal sie selbst geschmiedet hat, während sie uns zu unentrinnbarem Tod umkreist und eingeengt wähnten. Nach ihres nun im Meer rühm los untergegangenen Meisters Kitcheners Wort sollt« der Krieg jetzt erst beginnen. Wir können mit aller Ruhe diesen beginnenden Krieg, da das falsche Albion rettend auf den Plan tritt, sich entwickeln sehen. Der Anfang an der Somme verheißt keine AchilleStat. Wir dürfen Vertrauen zu unserer Heeresleitung haben, daß sie den rechten Augenblick waAmimmt, wo der Gegenstoß er folgt und der deutsche Hammer aus Pen englischen Am boß niedersaust, daß selbst die vertrocknetste Londoner Krämerseele GotteS Gericht näherkoMmen sicht. Wir wären nicht wert, daß Sieg auf Sieg die deutschen Waffen gekrönt, nicht wert, daß Hunderttausende ihr Leben für die Rettung des deutschen Vaterlandes und deutscher Gesittung htngegchen haben, wenn wir jetzt nicht die KriegSentLehrungen mtt trotziger Entschlossen heit tragen Wollten. Und ein anderes! In Zetten, wie den jetzigen, wollen wir nicht bloß zü den Heeresberich ten klug.und stolz bemerkenr H sei eigentlich selbst verständlich, daß wir Deutschen nicht geschlagen werden. Wir Deutschen ist ein schöne», liebes Wort: aber eS find zunächst einmal die Männer da brau- ßen, dis nicht wanken und weichen. Wir sind aller- meist nicht mit dabei, sondern streu«» un» nur der Frucht ihres Stege», Wes Wer alles Bewundern er habenen, nur mtt heißem Dan« und boll Ehrfurcht zu begreifenden StattdhaltenS in furchtbarstem Kampf. Fühlen wir di« Größe der Entscheidung, um die es jetzt geht, so bangen wir auch. Da« ist natürlich. ES läßt uns heimkehren zu den großen Empfindung gen, die da» ganze Volk im Anfang des Krieges be herrschten. Dams« belebt« auch Siegeszuversicht die Gesichter, aber auch starke und große deutsche Andacht schwang mit durch di« Herzen. Dränen standen tu lachenden Augen, als die bekränzten Züge der Trup pen hinauseilten, in Kirchen und Kammern aber ran gen sich heiß« Gebete zu Gott, dem Lenker der Schlachten, empor um Sieg, Hilfe und Rettung. Wir glauben nun nicht, daß unser Volk, weil nach zwei Sich ren des Krieges auch menschliche MNtagSgesÜhle wieder aufgekommen sind, «in andere« geworden wär«. <L-S denkt noch Wie am Ästen Tag, wenn ein Neue», wie das Wunder des Handels-U-Bootes, vor seiner sehnsüchtigen Seele auftaucht; tzS ist stark und würde auf neuen Ruf seine» Kaisers neue Beweise sei ner Vaterlandsliebe geben, der alles zuzumutem wäre. Aber unser Volk will Führer, will Stunden der Besinnung. Darum sollt« Man den Tag de» KrtegSbegtnneS zu einem großen Tag in ganz Deutschland machen; die Kirchen sollten sich Men, ein Gebet des ganzen Volke» um den Sieg müßt« hinauf zum Himmel, Mau» zur Front dringen. DaS wäre eine Reinigung-- und EchebnngSstund«, wie sie uns not tut! Sind wir so weit, daß die Entschei dung von unseren Minden gesucht wird, so sollen sie ein einiges und starkes Doll finden, da» unerschüt terlich Wie in den ersten SiegeSMonawn dasteht, das den Sieg festhält, den sein Heer erruuAsn, und das, wann der Frieden kommt, den Sieg Wie es Deutschland» Heil und Wahlftchirt unerbittlich fordert. «röße Her Lett. Groß ist di« Stund« für unser Vaterland. Aus dem Felde wird uns geschrieben r Die anderen raffen alle Kraft zusammen. Die Halbe Wett schickt ihre Männer Wider un» in» Feuer, di« andere Hälfte gießt für sie Kanonen. Wir haben dagegen eine Mau« gebaut au» Männern und Waffen, die Heimat zu schirmen. Viel« hundert Kilometer ist st« lang. Eins Schlacht ist entbrannt, grotz Aber alle Phantasie Kev» siw^ und WÄ Äla» Ls- p-ke-lrch °strr SMl-M MegrdrrM von drittes Großes Hauptquartier, 20. Juli vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. herrnkunst, Wut, Menschemnassen, Msentzagel nicht er reichen können: Die unerhörteste Schandtat der Welt» Mchichte soll es zwingen helfen. Mit eiskrtt« Be rechnung trachten die Krämer an der Themse nach un serem Heiligsten; Gesundheit und Leben unserer Frauen, unserer Kinder. Auch die neutralen Mächte werden ihre» verbrieften Rechtes auf Handelsverkehr zu Lande be- Zwtfihen Meer UN- flncre vielfach lebhafte ZeuertStlgkeit un» zahlreiche Patrouillen-Unternehmungen. Mit erheblichen Müsten griffen -i» «nglünüer unser« Stellungen nördlich und westlich von Zromeller an. Sie stn» abgewlesm und, wo er ihnen vorzu-rtngen gelang, durch Degenstoß hinanr- geworfen. Neber S0S Gefangene, darunter eine Anzahl GMiere, fielen in unsere yan». »eiaerrrltt aer romme rin« neue »ilopf« I» Sange. NSrOIIch fier slurrer wurden rie gerier« nachmittag Ourch rtarlle engllrche MgriNe gegen Longueval u«a dar SehSIr DelvIIle elngeleltet, in Oie aer Segner wieSer ei«ara«g. Unrerem Segenangrlkl murrte er welchen, er blilt »och keile fier Vetter unü fier «edölrer. heut« früh fetzten auf -er ganzen Krönt vom Zoureaur- wüldchen bl« zur Somme englijch^ranzöstsche Angriffe eln. der erste stärkere ftnsturm ist gebrochen. Südlich -es Zlusses griffen »le Kranzofen nachmittag« in Segen- von Sellop zweimal vergeblich an un- stn» heut» tu »er Krüh« im std- schnitt Estreer-Soperourt bereit« dreimal blullg avgewlefeu. stur einem stauzöststheu Svab« bei Sopee wurden fie im Sa-onettkampf geworfen. Vie firfillerieu entfalteten auf beiden Somme-Üfrrn größte hefttgkett. kwf Tellen -er Lhampagnefront zeitweise lebhafter» ftttillertetöttgreit. Sn »en firgonnen Minenwerferkampf, im Maaogebiet kein« besonderen Ereignisse, stuf »er Lom- breshöh» «in» erfolg reiche patrootlleuonteruehmaug. Sei strra«, peroun», Siachrr u. bet Verna«» find feindlich« Zlugzeug» abgefihossen, rvon Ihurn llurch Lrutuaut wintgeurund ffoedu. tlott. vr« rrurusut voedmlott, fier tret ,« i». Juli, wie uachttligllch grmrwtt wurae, tintuttauröelrchr» vopprlärctrer «ütlöttlich von ?ero«ne adgercho««» hat, iri von tr Mal. fiea »«leer fie» Orfira ?our le »«rite verllrdeu worfiea. Gvstttche» Kriegsschauplatz. Heeresgruppe -es Generalfel-marsihalls von Hio-enburg. K«<d gerier« hatte fier sein» »n re!««« um Nachmlttug wiefier awge»o«m«nen st«grMe« dtilierrelt» fier tttaßr eirau sttillrau (rüaörili» vo« Liga) lceinerlr! kttolg. kr Hst our reine große« verlurt« uoch erhöht, sturrlrche ststtoullle« mtt! rtzrlrrrestuNrlilruugrsbttlluugt» »Ina überall »dgewiere». Prinz«, Leopol- vo« -aper«. S« stnschloß au lebhafte handgranatenklimpf» tu de» Segen» von Skerabowa griffen »le Nüssen an und worden glatt abgewiesen. raubt, damtt die Unserigen daheim dem Hunger erlio- gen sollen. Nicht einmal die Tiefe der Meere, die un ser Scharfsinn für unS wegsam machte, soll unS als Durchschlupf offen bleiben. Selbst aber wenn ihr Plan mißlingt, sollen wir keinen Frieden Haven. Schon be reiten sie den Nachkrieg Vor, damtt — wenn eS nach ihnen geht — wir selbst als Sieger nicht wieder wer den sollen, MS wir vor dem Kriege Warenr der tüch tigste und darum erfolgreichste Bewerber ckuf den Märk ten der ganzen Wett. Sie wissen warum r Gerade im Kriege haben wir erneut und stärker als je zuvor den Beweis unerschöpflicher Erfindungskraft und An passungsgabe vor der staunenden Wett erbracht. Tüch tigkeit, ehrliches Streben, Vvlkskraft und Waffenfreud« auszurotten durch rühe MassenMettnacht, durch Hatz, Verleumdung, Drohung, Hungersnot, dcvö ist ihr kiel. g-tzt gM VeuMeS «oll! Wo» ist in dieser Stunde deutsche Pflicht? Unserem Heere braucht man fie nicht ins Gedächtnis zu rufen. ES Hat da» UeVermÄtschkiche geleistet und keinen Dank verlangt. E» wird «S Welter leisten jede Stunde, Pt» zum endgültigen Steg. Die Hek mat vb«r frage sich, ob auch sie auf der vollen Höhe steht der ungeheuren Fett? Jfin stillen Dulden, in klang, losem Verzicht unzählig« Vereinsamter, Leidtragender, Entbehrend« erhebt auch sie sich zu einem Heldentum, wie die Geschichte e» noch nie hat künden können. Ob aber all« daheim da» Gebot der Stunde so begriffen Haven den Ernst der Lage so recht iw tiefsten fühlen? Denken fie daran, daß zu jeder Stunde Volksgenossen draußen Kerben, damit s i e Wetterleben? gst unser Volk in der Heimat noch da» Volk vom Kriegsbeginn? Ode» hat der Alltag Wittwr Macht gewonnen? Ist jeder sich daheim bewußt, datz wir in rin« Zett stehen, wie fie noch Aiemal« über Menschen und Mtt« verhängt War? Daß nicht Line ärgerliche Unterbrechung de» gewohn ten DasetnSbetriebes über uns gekommen ist, sondern die Heeresgruppe -es Generals von Linfingen. Sm Srochod-Sebiet nördlich v»n Sokut unternahm«» österreichisch-ungarisch» Truppen eine« kurze« Vorstoß, warfer» »te Nüsse« aus der vordersten Ltnt, und kehrten planmäßig in ihre Stellung zurück. rilarermcd vo« Lu« bade« <l!e ärnttche« truppe« Sie trrilong «, Sie »Ilgemine Linie sserrrrlrowItc-Itllrarolv wieäer vorgerchoden. ver s«l«ä ttelgette an aer untere« Lip» «all l« äer 6ege«ä vo» Werde« sei« tzeuer. Heeresgruppe -es Generals von Sothmer. stelllt krelgnlrre vo« beionäerer Sräentung. Salkaa-Krlegsfihauplatz. UnvrrSnäert. lw.T.ö.) Gberste Heeresleitung. s vrutlcder Mmiralstadr-LerlO». lllmtUch.) Nm 17. do« wurde« an »er engltphrn tdst- küst» von «aftrea WUerstebovt«, fech» euyrtfche Ktfche- »eifahrzeage »erfeuk«. PV.T.T.) Wen. sind Rußland» He«« WwdeLum gegün ben Wall im Osten WSgMcochLn, haben sein Vorland Überflutet. Do» Hat Italien Erltich^run« bsrfchafst. Frankreich das im Krwge «ine Wiedergeburt «lebt hat, die es felby sich kaum mehr zugetraut Hatte, sah zwar seine Hoffnung auf «in Nachkaff«, unfeco« Drucke« bet Wer» dun zu.Schanden wtzxden, ab« sjn dem Ansturm an der SvenM« Hat es den zögernden englischen Verbündeten mitgerissen. Was der svrgMtig aufgesparten enMchen Armee an innerem Wert avgshsn mag, soll da» Aukge» Hot von Mafien an Geschütz«, Wv «Wen. Mn Eisens «kan rast nieder auf uns«« deutschen Männer an der Somme» Naser und Weiße Manen immev neu Man »M», Ld M» Knd Few- SchtcksalSstzmde unsevLS Vaterlandes, die für giahrhun- derts da» Urteil sprechen kann? Deutsche Art ist eS, daß jeder Deutsche freiwillig die Pflicht gegen da« Va terland auf sich nimmt. Wer wollte sich auSsch ließen, Anteil Kit gewinnen an der Herrlichkeit des Widerstand«» gegen die ganze Wett? Wer sich duS Recht Verscherzen, denen in« Auge zu schauen, die einst hetmkehn-n mtt Wunden und EtchenreiS? Was ist eines jeden Pflicht? Daß er Mitkämpfer wird. All« müssen mitkämpfen — Alle. Jeder kopfhängerische, verzagte Ge danke ist jetzt Verrat. Jede» Wort der Klage, der Mtmutigung ist ein Verbrechen an unseren Vätvrn, Sühnen. Brüdern. Zeige deine Grüße, Deutsches Volk! Gefährde nicht mit kleinlichem Hader das große Ganz«, da« Leben und die Zukunft jedes VolkUenossen. Einer trage de« anderen Lost, ein« stütze, stärke dsn.anderen, kleinlich«: Hader schweige. M ist nicht Zeit, unte» u«S zu streiten, es ist Zett, daß wir Zusammenhalten. ES ist Zett, au» auf den letzten Rest von Behagen odg» gar VerMügungSdrang entschlossen, freudig zu verzich ten. Wer möchte dem sich LtngeLen, wenn er dabet denken Muß; In dies« selben Stunde bietet die Blüte de« deutschen Volkes, reife Männer und dis knospende Jugend, dem Lisenhqgel englischer, russischer, aftLLanb- scher VülkerhordLn die Stirn. ES gcht unhalles. Mw hör dtzv Herzen! Eisern ist die Zett, und unerbittlich wägt sie Büller und Menschen. Wer nicht verworfen werden will, raff« sein« beste Kraft zusammen, daß er teilhaftig werde der Gegenwart, in der di« Macht de» deutschen Geistes wie nie zuvor in d« deutschen Ge schichte sich weltvezwingend offenbart. Lur Nrlegtlage. Die Engländer haben mit ihrer großen Offensive wenig Glück. DaS Dvrf L ongueval und da- nordüsüich da von geleeene Gehölz Ovtller- wurden ihnen Wied« Rr^Lr>ff.r EM.