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NmSelr-ü-vo-t del vevv-r» gesichtet. Da» Reutetfche Bure« meldet au» Westerltz-Rdodm Island: Der KaM« eine» Schleppdampfer» hat deck ve* fehl erhalten, sein Schiff fertig zu mache», um nach der Nähe von Montan! Pont z« fahren und ei« deutsch»» Ha«del»«ntersee-oot «ach Nevlondo« (Lon- neetieut) z« schleppen. Man glaubt daß da» deutsche Un terseeboot unter Wasser de« Einbruch de» Dunkelheit ab- wartet. Montan! Point iß die vßspitze der Halbinsel Long-JSland bei Newyott. ES ist sonach wiederum einem unserer Handels-U-Boot- den feindltchm Spähern, die Portugal als knglavär Zorgenlrlnü. Bon einer der portugiesischen Gesandtschaft im tzvag nahestehenden PersünlstWett erWlt uns« Haa ger Mitarbeit« nachstehenden Bericht üb« inter essante Vorgänge in Portugal WWrend der letz ten Zeit r Als Herr Costa Deutschland den Fehdehandschuh hinwarf, dürfte er wohl selbst nicht ernsthaft mit der Möglichkeit gerechnet hüben, daß Portugal dazu auSer- chen w«den sollte, seine Truppen zur Stärkung der englischen Front nach Flandern zu schicken. Gr glaubte, and mit ihm- Wohl auch alle anderen Mitglieder der da- nurlS recht leichtgläubigen Portugiestschen Regierung, atz es doch soweit kommen werd«, datz der Krieg bä ndigt sei, bevor die portugiesischen Truppen zur Schlachtbank geführt werden könnten. Aber England nachte Ernst mit seinem Plane und verlangte sehr bald sie Waffenhilfe Portugal«. Das portugiesische Kriegs ministerium wendete zuerst ein, datz «A der Armee boll stündig an Munition und AuSrststungsgegen- stünden fehl«. England schickt« darauf da» erfor derliche Material in überreichen Massen, da» veraltete Artillerienmterial wurde durch tngkische und amerika nisch« Geschütz« allerneuster Konstruktion ersetzt. Die portugiesische Regierung machte nun geltend, da» Sa- nitütswesen des Heere» bedürfe ein« gründlichen Reorganisation, e» würde zum Verhängnis führen, die Armee ohne genügenden SanitütSpark ins Feld zu schicken. Auch Hl« sprangen die Engländer ein und rüsteten zwei Lazarettschiffe, vier Lotzarettzüge und eine Lazarett-Automobil-Station von vierzig Automobil- Ambulanz-Wagen au», und stelltest der portugiesischen Armee üb« 200 Aerzft zur Verfügung. Ab« die Portugiesische Armee befand sich immer noch nicht in einem schlagfertigen Zustand, dis Gewichve sollten nun auf einmal nicht» taugen. Prüfungen mät dem gegen- würtigrn portugiestschen Armeogewchv hatten ergeben, daß die Gswshrläuft leicht zerspringen. Um dies« Ka- lamitÄt akzÄhelfe^ kauft» die .englisch« Regierung 300 000 Löbek-EÄlvchre > psK ftanKöfische Armeege- svehr — für Portugal an. Rust brauchte di« portu giesische Armee wieder zwei Monat» Zett zm Ausbil dung mit dem neuen Gewehr. Alle« in allem, di« portugiesische Armee hat es durchaus nicht eilig, ihren Heldenmut aus dem Kriegsschauplatz« zu beweisen. Hinter diesen Vorwände«, di» dft portugiesisch» Re. glerung benutzte, Mn dis Unlust i der Portugiesen tzu krisaerischen Laten dcr Arme« zu bvmünteln, liegen natürlich triftig« Gründe. Di« Arme« ist ähnlich wie in Griechenland in zwei feindliche Lager ge spalten, von denen die kriegsfeindlichs Partei — an ihr« Spitze steht der frühere KriegAmtnister Billa Real — die stärkere ist. Nie Truppen von Oporto, Braira, CoimLrax ftnd ganz krieMetndlich gesinnt, und die Agitation, jene Truppe» zu revokütionieren, hüt große Erfolge. Die Unzufriedenheit im Lande mit d« jetzig«» Regierung hat in ein« Weift zugenommen, datz man mit einem Umsturz in absehbarer Zett rech nen mutz. Bvn allen diesen Tatsachen ist man in Eng land gut unterrichtet und mm hat sich darum Won jetzt alle mögliche MWe gegosten, Mit der revolutio nären Partei, die auch de« größten krieg-feindlichen Teil d« Armee Unter sich hat, Fühlung zu nehmen. AL« da» Lftbvswdrbrn fand wenig Anklang, denn die revolu- tionüre Partei ist idurchaus »nglondfetndltch. Sie will Portugal au« der Knochtsthsft du MngMW« befreien und verhindern, datz di« portugiesisch« Armee für englische Interessen verblutet. Gleich stark ist' dar Widerwille gsgen den englischen Zwang in den Han. ,del»kreis»n Portugals. Aast alle großen Firmen in Portugal Haden den Protest unterzeichnet, den der Verband portugiesischer Kaufleute an dl» Regierung ge schickt hat, worin in sehr schärfe« Worten zu dem gegen die MttelmOhte nach van Kckgo beabsichtigten Wi^ schaftSkrieg Stellung genommen wird, gm dem Pro test heißt « u. a: Ute poHugftstW» Kaufmannschaft legt Verwahrung ein gegen dl« Proklamierung eine» VernichtungskampftS gegen Staaten, mit denen Portu gal nie Jnteressenkdnfttkte gehabt hdt und die tm Wi- her bet Berdun kämpfte i Somme tätig ist, schudeyt dis Schlacht' an der Somme al» ein entsetzliches Drama. Di-Inf« " warte mit großer Spannung die Beendigung dieser fürcht«- lichen Kanonade ab. Der Berichterstatter der Lime» im " auptquartier in Frankreich erklärt, Sngländ« MMWWMUMWk Große» Hauptquartier, 27. Sept. vorn». Westlicher Kriegsschauplatz. Front de» Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Die Fortsetzung der Schlacht nördlich der Somme I führte gestern wiederum zu überaus starke« Artillerie- und S erbitterten Jnfanteriekämpfeni. Die spitz vorspringende Ecke von Thiepval ging verloren. Beiderseits von Cource> lette gewanU der Gegner nach mehrfachen verlustreichen Rückschläge« schließlich Gelände. Weit« östlich wurde er abgevtesen. Den Erfolg vom LV. September vermochte er, abgesehen von der Besetzung de» Dorfe» Gueuteeourt nicht auSzunützen. Wir habe« seine heftige« Angriffe «ms LeSboeus» und auf die Front von Morsal bi» südlich von BouchaveSneS zum Teil im Handgemenge blutig abge schlagen. Südlich der Somme find französische Handgra- snatenangriffe bei BermandovillerS und ChaulneS mißlun- k am. Im Luftkamps wurde« aester« und vorgestern an der Somme sech» feindliche Flugzeuge, ein wettere» gestern in der Champagne ab geschossen. O-fiNch-, KrtvgSschaupkatz. Front deS Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Front deS Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Nördlich der Ka-vpattzen Win» «retzWisft von Po- v-ntmtg. Reu» Kikmpft im LüdowchchMhuitt And wiedoom»» mit ein«» verlnstreichM WitzwsvU für die Russen ge>- -ndvt. K»ieg»fchaaplotz in Sl-Venvüvge«. dln«rifs bei HmuMUstMdt «ucht S»t« gftrt- Balkan-Kriegsschauplatz. Front de» Gen«alftldmarfchallS von Mackensen. , Lnftschisft und Slftaemngrifft ME Bnürrest wurden wiederchvtt. Mazedonische Front. Gesten» Meße« VW SmlsaMchM Trupp«, am Kaj» «nealau gegen den angMMereiw» Aetnd vor, traft» und verfolgte« ihn »md «beutete» zwei Geschütze, unch» «re Masthinengeweh« und Mineuwerftr. Am 2S. September wurden östlich deS PreSPa-See» weiw« Borteiw errungen, östlich vou Klokina ftind« liche ««grifft abgeschlagen. Der erste Gvn-ralquarttvrmetße» (W. T. B). Lndendorfs. Berlin, S7. September. Am S6. September vor mittag wurde die Geeslugstation Angernsee durch zwei russische Flugboote ohne Erfolg angegriffen. Utzseyen Abwehrflugzttkgen gelang eS, da» eine Flugboot üb« dem Angernsee zum Kamps zu stelle« und e» nach kurzem Ge- fecht abzuschießea, während da» zwetft Flugboot, durch Artilleriefeuer beschädigt, in Richtung Runs entkam. MIN»MMMIIkMMVIIWIII»NIMMIIIRIIMI!IMIMlUMIIMIIIIMüa«MNII!IN Briefen stet» die Erwartung, daß man die kommenden Weih nachten wahrscheinlich wieder daheim verbringen werde. Nun kommt aus dem Senat eine unverkennbare Andeutung auf die große Wahrscheinlichkeit eine» dxitten Winterfeld zuges, und zwar in Form eines Berichte». Darin heißt es, daß der Armeeausschuß des Senat» in seiner Sitzung oom 14. September sich milden Vorbereitungen zu einem neuen Winterfeldzug beschäftigt^ und zwar bezüglich der Anschaffung warm« Kleidung, Einrichtung heizbar« Unterstände, über deren Fehlen im vergangenen Hinter so sehr geklagt wurde. Fern« Zerfährt man aus dem betrH- senden B«tchts noch, daß die Senatoren Lheron, Richard, Humbert, Decker-David, Lebert, Tazeneuve und La Batut bet dem Eintritte der rcachen Jahreszeit sich nach der Front vegeben werden, um sich davon zu überzeugen, ob die Trup pen mit allem Nötigen versetzen seien. Cs soll diesmal da für Sorge getragen werden, daß die Truppen rechtzeitig alle» «halten, wa» sie für den Winter brauchest. Da» furchtbare Trommelfeuer «n de» Somme. Der Rotterdamsch- Courant meldet au» London: Der Berichterstatter der Liberia berichtet von der Front, daß während b« Kriege» kein Geschützfouer von so alt war, wie die Ärttlleriebe- Lagen an der Somme gegen chtet wird. Ein Osftzter. der bis- 2---N ... d» cmterie der Verbündeten lichen Kanonade ab. Der" Berichterstcttter'der Time» im britischen Hauptquartier in Frankreich «klärt, Sngländ« und Deutsche hätten an d« Somms-Front während der letz ten 80 Tage 20 Millionen Geschosse abgefeuen. n Neu« Zeppelwangriff ans England, Zu dem neuen ZepMnangrtff auf England Gehe den deutsckm Admiralstabsbericht!) wird in London amtlich HMLldrt: Am Montag, dm 2d. September, abmk» zwi- , schen Ist Uhr 30 Mtnutm und Mitternacht pasfi«tm meh rere Luftschiffs die Ost - und Nordostküste. E» sollen an verschiedenen Orten der nördlichen Grafschaften und der nördlichen Middlandö Bomben abaeworftn worden sein. Andere Luftschiffe wurden ander Südrüste signalisiert. Bi» jetzt wurde kein Schaden oder Verlust an Menschen leben gemeldet. — Eins spätere amtliche Meldung besagt: Während der Nächt besuchten feindliche Luftschiffe, und zwar wahrscheinlich sechs, dis nordöstlichen und südlichen ^Grafschaften. In den nördlichen Grafschaften wurden Bomben abgeworfen. Es werden etntaeVerlustean Menschen leben und einiger Schaden gemel det. Amtlich wird in London fern« mitgeteilt, daß sie ben Luftschiffe in d« Nacht zum Dienstag und Dienstag morgen London hetmgesucht haben. ES wurden di« Süd-, Ost- und Nordostküste- sowft die nördlichen Midd- landS angegriffen. Das Hauptziel des Angriffe» wo ren die Industriezentren in dm nördlichen Mtdd» landS. Bis jetzt ist kein Bericht üb« Beschädigung von Fa briken odey Werken von militärischer Bedeutung etnaetross- fen. SS wurden in mehreren Orten eine Anzahl Leist« Häuser zerstört oder beschädigt, und eS wird der Tod von 29 Personen gemeldet. GS wurde kein Versuch unternom men, sich London zu nähern. Die Angreif« wurdm vom Abwehrdisnst bekämpft und von mehreren großen Industrie zentren mit Erfolg vertrieben, Ernfie Unruhen in Lissabon. Nach einer Meldung des Petit Journal au» Madrid brachen in Lissabon ernste Unruhm au». In Oporto kam e8 zu blutigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und der Menge. Das Volkshaus wurde ge- fkanillelcd »na Her arme Muterkeltkug. Nur ist Form leiser Andeutungen wagte eS die franzö sisch- Regierung bisher, da» Land auf die Wahrfch - tn- ltchk-tt etne» neuen! WtnterfeldzugeS vorzub«etten. Da vrtand vör Beginn der parlamentari schen Ferien in der Kamm« öffentlich erklärt hatte, « würde es laut der Nation verkündest, falls noch ein dritter Wtnterfeldzug sich als nötig erweisen sollte, so batte mm angesichts de» bisherigen SchweiaenS der maßgebenden gelungen, unentdeckt von dm feindlichen" Spähern, die Kreis« m dieser für Frankreich so hetllm Frage stark gehofft, Fahrt nach Ndrdamertka zurückzrckegm. Ob e» sich abamal» Erbitterte Kämpfe an -er Somme. Mbermals ela erfolgreicher Aeppeltnaagrijf auf Englaa-. — haa-els-Unterfeeboot Sremea la flmerika. — Nene Kämpfe aa -er sieben- bürgischea Zroat. — vergsbUche feia-Uche Vorstöße bel Vorua-Watta na- la Sü-gaUziea. — Ela Erfolg türkische, Truppe« ta SaUzlea. Mlllerlekämpfe aa -er ttallenlschen Zroat. daß d« Krieg noch in diesem Jahre zu Ende gehen werde. ii!iiiiiiiiliiiiiiiiii!iiiii<iiiiiiiii!iiiiiii!iiiii»iiuiilUlMini»ui!i»i»i»iilliMUUUUlUMUliiuii» In diesem Sinne las MM auch in dm meisten Soldaten- kam» st, «a, ' — — A luer Tageblatt -.. W Mseiger für -as Erzgebirge MW mit Ser wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: -wer Sonntagsblatt. Sprechfimw» ft» Neftkifta mttftvmiahm«-erSonntaq»nachmittag» 4-- Uh». — Lelegramm-ft-ress-r Lagedlatt «««zgedttgo» Immsprrch« -v. z«, unverlaa« MgefanöN Maoofkrtvt, kam» Semllft nicht gewstft werftn. Ar. 22S. Mittwoch» äen