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Die Kanzlerreöe « Rechten der anderen Nationen stehe«. Getragen von dem Bewußtsein Ihrer and tv«M eine lie- 1KL4 Druck: Au« Druck, und vsslsgSgasellschast m. b. H„ Au, M Me wkr in che und neu dis tung weiterer Erdige berechtigt. Ker re« Daseins und Mer nationale« Wn wurden die vier vervündlesta MVchW evew- Lksn ll be- kanzler von der Überaus zahlreichen Menge Mi! Ovationen begrüßt. Eine schicksalsschwere Reichstagssttzung am 12. De iS«««, 12. Dezember. Hau- und Tribünen find dtcht besetzt. Am BundesratStisch der Reichskanzler, fast sämt liche Staatssekretäre und Minister der Bundesstaaten. Prä» fident Kaempf eröffnet Vie Sitzung um 1 Uhr 45 Minuten und erteilt da« Wdrt dem Reichskanzler. Reichskanzler Dr. von Bethmann-Hollweg: Die Hoff- nung auf neue günstige Ereignisse im Felde hat sich über Erwarten schnell erMt. Mit Gottes Hilft haben unsere herrlichen Truppen einen Zustand geschaffen, der uns grö ßere Sicherheiten bietet als zuvor. (kstslll). In genialer Führung ohnegleichen und mit Truppen, die im Kampf und Marschleistungen das Unmögliche möglich gemacht ha- ben (Beiftül) hat Feldmarschall Hindenburg die ganz» Westwalachai und die feindliche Hauptstadt genommen. Zugleich ist durch die Schläge des SchwqeteS unsere wirtschaftliche Versorgung fester fundiert worden. (Zustim mung). Trotz aller Knappheit wären wir auch mir dem Eigenen auSgöommen. Jetzt steht unsere Sicherheit außer aller Frage. (Lebhafter Beifall). Den großen Ereignissen zu Lande reihen sich die Heldentaten unserer Unterseeboote vollwertig an. (Beifall). Das Hungergespenst, welche» unsere Gegner gegen uns aufrufen wollten, werden sie nun selbst nicht wieder los. (Beff.)DaS Hungergespenst, welche» gung, mit welcher der Feind rechnete, war ein Trugschluß. , Mitten im Drängen des Kampfes draußen hat der Reichs tag in dem Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst ein neue» Schutz- und Trutzwerk schaffen helfen. (Beifall). < Richt eine belagerte Festung, wohl aber ein einziges ftstgeorbu-teS Heerlager mit »»erschöpften Hilfsmitteln, das ist das Deutsch« Reich. (Beifall.) AVer unsere Stärke macht un» nicht taub gegen unsere Verantwortung vor Sott, vor dem eigenen Volk, vor der Menschheit. Dor bisherigen Erklärungen der FriedenSbereitschaft sind unsere Gegner auAgetvichen. Jetzt sind wir einen Schritt weitergegangen. Während dieser langen und schweren KriegSjahre ist der Kaiser von dem einzigen Gedanken erfüllt, daß einem gesicherten Deutschland nach siegreich erfochtenem Kampf wieder Friede breitet werd«. Niemand kann da« vesfhv bMrgen als ich, der ich di« Verantwortung Mr alle Regi«cun«Handlunaen trage. Hm tiefsten sittlichen und ralitziSsea Mitgefühl gegen sein Dow und darüber, hinaus, gegen die Mensch heit hält der Kaiser jetzt den Zeitpunkt für eine offizielle Frieden-aktion für gekommen. Seine Maftstät hat de», halb im vollen Einvernehmen und in Gemeinschaft mit seinen Hohen Verbündeten den EntWuß gefaßt, den feindlichen Mächten den Eintritt in AMMvHandllm- ßen Voranschlägen, Heute Morgen hab« ich bmr Vertretern Spanien» der Bereinigten Staaten von Amerika und der Schweiz eine entsprechende an alle unsere Feinde gerichtet« Rote mit der Bitte um VeVerrntthshmg Mägeben. Da» Gleiche geschieht heute in Wien, Konstantinopel und So. fia. Auch Seine Heiligkeit dar Papst wurde von dem Schritte benachrichtigt. Der Reichskanzler verlos sodann den Wortlaut der Note, in der eS heißt : Deutschland und seine Verbündeten haben in die- sem Kämpft ihre unermüdliche Kraft erwiesen. Sie Ha ven «Ser ihr« an Zahl von Kriegsmaterial überlegenen Gegner gewaltige Erfolge errungen. Unerschütterlich hielten ihre Linien stand. Der jüngst» Ansturm im Val- kn ist schnell und stegreich nstdmsewoch» wmist». Lst letzten Ereignisse beweisen, da- auch «Sw wette-e Amt, Wir wollen furchtlos und auftecht «Herr Strafe zum Kampf entschlossen, zum Fvstden bereit. (BÄ Händeklatschen im Hauk und auf den Tribüne«). Abg. Spahn (Ztr.) beantragt im Anschluß ck die SW» de» RetchSkanzlck» den Reichstag M vertagen und die Mw beraumung der nächsten -Atzung dem Präsident« zu War» lassen. Abg. Baffermann stall.) erhebt hiergegen Einspruch sich die Abgeordneten Graf Westarp stonserv.) mcktz Och», bour (Soz.) M. Bei der Abstimmung ergibt fich eine MehrhM Dr Sen Anttag Spahn. Der Reichstag wurde demgemi tz vevtüttL Beim Verlass« de<> Reichstages wurde du MM»- Sonöer-^usgabe. Mer Tageblatt Mr -as Erzsebirgx^W mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mr Sonntag-bk«. MDM st» ««Saw»« mit fw-ah«» »ach»««»»- 4-S Utz». " «"V- 1'NlstM »KffM gör »»»erlangt ,ing»sa»»tr Maaostrl-t, k«m -«»«-» mcht »rlmmt »«««». Dienstag, äen 12. Dezember ISIS nachm. MchÄv°nöMWunsch-r-I-cktwritm, »I zu verhüten und de» Greueln de» Kriege» ein G chön, schlagen die vier verbündet«: Mächte vor, FriedenSverhandlunaen einzutrestn. Die Dors< che fie zu diesen Verhandlungen mitbringen wett« r und dßr darauf gerichtet find, Dasein, Ehre und EntwickkmsgSftethett ihrer Völler zu sichem, gchen nach ihrer Leberz, gegeignest Grundlage für die Herstellung eine» dMchasten Frieden». Wenn trotz dieses AnrrbLestN» der K mpf fort dauern sollte, so find die vier verbündet« Wächst entschlaf- sen, ihn bi» zum siegreichen Enste zu flHren. Eie leKwen aber feierlich jede Verantwortung dafür vor des Men' , heit und der Geschichtet ab. Der Verlesung der Rost folgst lebhafter BckftT uuid Händeklatschen. Die Stelle der Rost, wÄche von ! denSberettschaft spricht, wie diejenige«, welche ti stelle Fortsetzung de» Kriege» verkündest«, wurdm verschieden« Seiten des Hauses mit lShafkm B grüßt. Der Reichskanzler schloß wie folgst Im Sch rollten unfore Feinde die Machtfrage de» Wellkst Heute stellen wir die! Menschheilsfrage de» Friede die Antwort unserer Fewde lauten wird, wartete der Ruhe ab, die uns unsere äußere und inneres uns« r reines Gewissen neben. (Beifall). Le Feinde ab. dann Witt» bis st bst letzte HÜtst jetzig Herz aufs neue aufstami im heiligen Zorn gchew Gest- de, diel um ihrer BernichnmgS- und EroberunMSfichten willen dem Menschenmv'den keinen Einhoü st» wollen. (Beifall). In schicksalschwerer Stunde Haden stir -st« schicksalsschweren Entschluß gefaßt. Gott wich richttm