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in der eng- ähren aus- Mwnnenen ! die ersten rspricht sich ckschccht und is gchütet. e Vcrwen. dustrie, der soll; Holz- i Oelgehalt für Rind- ogen, reist n drei bis Mahr, die folgender, den Faser- Monatcn auf einem gegen nur ichkomnien sehr nütz- lmsassende ck, um die gewinnen. wirklichen dcs Krebs ährlichkeit rlt; denn HI and an nehrt sich ! ist des- d begreis- ätzinischen cheit ,fwl- i Erfolge >e Dauer- l 'Gramm n Erfolg Gramm. !a, dessen veserzeu- ns ganze Dell fast Gramm ielgischen >en schon ert. Der :n Mark neugnis- ber vor- Lebens- h e i t, d er ren von rngfarbe hlandes, ! klima- h a t erst wissen- in den so gut rige für - hatten ausge- r klingt Forscher chthmen !N sie Be- nenden dustrie- ,r zwei Kreis- Gaue, ächlnng beim rtrebcr Gau rtreter wrden. Wwhl- Gau- Groß- verab- noch t eine wohl zuzu- er so r und ! Um- e Re- : stand ct-igen re der r ge- l MÄ rmm- ! Er- lüdet chen, Lich- und rka. Lckgraann.r Lag«dtat» fw,»zg,dt»g« Enthalten- -le amtlichen Bekanntmachungen -es Rate» -er Sta-t uu- -es Amtsgerichts Aue. poftfth,«-»»«-: Nr. S2 Donnerstag» äen 14. März 1929 24 Jahrgang Der Etat von 1929 Der neu« Reichshaushaltplan für 1S2S geht heute den Mitgliedern des Reichstages zu, in Gestalt von zwei sehr starken Bünden. Im Begleitschreiben wird auf .die verhältnismäßig geringfügigen Änderungen hingewiesen, die der Reichsrat an den Vorschlägen der Reichsregierung vorgenommen hat. Eine besondere Zusammenstellung der laufenden Ausgaben zeigt fol gende Posten: Steuerüberweisungen an die Länder 3272 Millionen RM, innere Kriegslasten 252 Milli onen RM, äußere Kriegslasten 1540 Millionen RM, svnfige fortdauernde Ausgaben 4634 Millionen RM, die einmaligen Ausgaben belaufen sich auf 223 Mil^ lionen RM. Kritik am Keicbskausbalt Ein« Denkschrift des Hansabundes Soeben ist der erste Banid der staatAMchen Denkschriften des Hansabundes erschienen, der sich eingehend mit dem neuen Reichshaushalit beschäftigt. Er umfaßt nicht weniger als 2:>3 L-eiwn und halt .Herrn Dr. E. Mosich, ein Präsidialmit- gleed des Hansäbundes, zum Verfasser. Die Denkschrift wird in >den Beratungen des Reichshaushalts sicherlich keine unter geordnete Rolle spielen, zumal Dr. Mosich zu dem ü berEr - warten großen Ergebnis gelangt, daß 493 Millionen RM glatt gestrichen werden kön- n g n. Dazu wären unter Umständen noch wüiterie 30 bis 100 Millionen Mark, vornehmlich aus dem Haushalt der Reichs schuld und dem Haushalt der Kriegslasten zu streichen. Da mit eröffnen sich 'herrliche Aussichten, falls die Streichungen Dr. Mosichs sich als begründet erweisen, denn der deutsche Reichstag ist in diesem Falle der schweren Sorgen enthoben, neue Steuern bewilligen zu müssen. Dm /Denkschrift liegen im wüsenMchen folgende Ge sichtspunkte zugrunde: 1. Drosselung der dauernden sächlichen Verwaltungsausgaben zumindest auf die Istausgabe von 192-7. 2. Drosselung der Fonds. 3. Weitgehende Kon- zen.rierung und Eingliederung der einzelnen Ressorlaufwen- dnagen für wissenschaftliche Zwecke in diese hohen Pauschalbe willigungen im Haushalt des Reichsinnenmimlfteriums. 4. Aus nützung der Ausgabenreste bei übertragbaren und einmaligen Ausgaben zu weitestgehender Ermäßigung der diesjährigen Ansgabensorderungen. 5. Starke Einschränkung aller neu an- gemeldeten Bauvorhaben. 6. Anders geartete Gestaltung der Zuwendungen des Reichs an die Soz ialversicherungsträger, soweit dies ohne Einschränkung der Leistungen für die Ver sicherten möglich ist. 7. Einschränkung wirtschaftlicher Zweck- aufwendungen des Reiches, besonders bei der produktiven Er- iverbslossnfursorge, da hierdurch bestenfalls kurzfristig eine akute Arbeibtslofigksit an einer anderen Stelle gemindert wird, der aber gleichzeitig infolge steuerlichen Ueberdrulls an ande ren Stellen volkswirtschaftlicher Kapitalverlust und damit die Steigerung chronischer Arbeitslosigkeit gegen übersteht. 8. Um fangreicher Abbau der Sübverrtionalpolltik jeder Art. 9. Ein schränkung der RLi'chssdeuerandci'lübcrtveisungen an Länder und Gemeinden, so weit dies nur irgendwie ohne Auslosung eines Zwanges zu unbedingter Beibehaltung oder gar Erhöhung des Realsteuerdrucks möglich ist. „Es handelt sich wicht um Undurchführbares", schreibt Dr. Mosich, „wenn man der Gesetzgebung des kommenden Sommers diese Aufgaben stellt, insbesondere dann nicht, wenn man sich in letzter Stunde dazu entschließt, durch Rotmaßnah- men weitere SbeuererihLhungen, weitere 'Schwächungen der Wirtschaft in allen ihren Teilen zu verhindern, und tvenu man sich durch solche Rotmaßnahmen freiwillig dem unmittelbaren Zwange zur baldigsten Durchführung umfassender grundsätz licher Reformen unterwirft. D r. Mos i ch, Äu pfiffiger Zeit genosse, der in den letzten Jahren von den Tribünen deS Reichstages die Haushaltsberatungen regelmäßig mit .größter Aufmerksamkeit verfolgte und in engster Zusammenarbeit mit dem Reichstagsabgeowneben Dr. Fischer jeden Reichshaushalt gründlichst durcharbeitete, er gilt wohl nicht mit Unrecht als dm finanzpolitische Adjutant Dr. Fischers, des Hansabundprä- sidenken, hat jedenfalls vor der Abfassung der vorliegenden Denkschrift eine gründliche Schulung durchgemacht. Schon des wegen verdienen auch seine Vorschläge im einzelnen größte Beachtung. Nach der vorliegenden DenHchrift können 488 Milio - ne« RM ohne große Schwierigkeiten ringe- spavt werden. Davon entfallen kleinere Beträge auf den Haushalt des Reichstages und der Reichskanzlei. Beim Aus wärtigen Amt könnten 6F Millionen, beim ReichSinnenmini- sterium 2,2 Millionen und beim Reichswirtschaftsministerium rund 1 Million RM eingespart werden. Die Einsparungen beim Reichsarbeitsmi'nisterium, dessen Haushalt 7822 Millionen .RM erfordern, belaufen sich gar auf 266 Mil lionen RM. Das Reichswehrministerium kommt mit 35 Mil- lionen RM <m Einsparungen weg und am besten schneidet das Reichsernährungsmiuisterium ab, dessen Einsparungen nahezu unwesentlich sind. Dagegen sollen beim Reichsvmk.ch^mi^ sterium natürlich durch Drosselung der Unterstützungen für das Flugwesen 16,8 Millionen eingespart wmden. Ferner wären bcim Reichsfinanzmiüisdsvium 6,1 MtMvnen RM,, beim Hau halt für Kriegslasten 54 Millionen RM und be-im Haushalt der Reichsschuld 12,1 Millionen RM einzusparen. ES ist zu wünschen, daß die politischen Parteien, M Der- tret« d«»-BoSe« im ^elHtag und^all«^ was Berliner Gespräche Dr. Schacht in Berlin — Dl« Takt» der Franzosen — Kritische Stunden der Reparattonskonferen, Reichsbankpräsident Dir. Schacht ist am Mittwoch morgen in Berlin eingetroffen, um dem längst ange kündigter „Familienfest" beizuwohncn. UebeS dieses zu berichten, können wir uns füglich versagen. Inter essanter wäre uns schon, wenn wir amtliche Mittei lungen über die „familiäre" Aussprache machen könn ten, die am Mittwoch vormittag Reichsbankpräsident Dir. Schacht einige Stunden hindurch in der Reichs kanzlei mit Reichskanzler Müller, RetchSsinan-mi- nister Dir. Htlferdtng und RetchSwirtschaftSminister Dr. CurtiuS hatte. Der Inhalt dieser Gespräche und der Weisungen, die Dr. Schacht erneut auf den Weg nach Paris mitbekam, ist selbstverständlich streng stens vertraulich. T«S gleiche gilt von dem Be richt, den Dr. Schacht dem Reichspräsidenten erstattete. Gleichwohl läßt sich mit Sicherheit sagen, was in der mehrstündigen Konferenz in der Reichskanzlei zur Erörterung gelangte. Das ergibt sich aus nahe stehenden Rückschlüssen. Zunächst muß darauf htnge- wiesen werden, daß auch der italienische Delegierte Pirelli am Montag abend Paris verließ und sich nach Rom begab, um Mussolini über den Stand der Konferenzverhandlungen zu berichten und neue In struktionen einzuholen. ES gibt eben bei derartigen Konferenzen .Fragen, die nicht durch chiffrierte Depe schen geklärt werden können, sondern nur durch eine eingehende Aussprache mit den Verantwortlichen Per sönlichkeiten. Ebenso schlüssig sind die Aeußerungen der fran zösischen Presse, die darin übereinstimmen, daß die bisher .von Tw. Schacht genannten Zahlen auch nicht einmal zur Halste den Anforderungen der Gläu bigerstaaten Genüge leisten. In unverbindlicher Weise Hütte Dr. Schacht zunächst für den Dauer von 37 Jahren deutsche Jahreszahlungen in der Höhe von etwa 200 Millionen Dollar, also gegen 800 Millionen NM, vorgeschlagen. Später wäre in glei cher Unverbindlichkeit von ihm die Zahl von 1,2 Mil liarden NM genannt worden. Frankreich würde dem gegenüber dabei verharren, daß es seine Schulden an England und Amerika von Deutschland vollständig zu- rückcrhalte. Nun verlangte Poincaree außerdem die Rückzahlung der Summen, die Frankreich für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete ausgrb. Wenn das „Echo de Paris" zutreffend unterrichtet ist, sollen die französischen Finanzsachverständigen jetzt nur noch die Hälfte der französischen Wiederaufbaugelder ver langen, da die Engländer und Amerikaner in den bekannten Abkommen auch etwa auf die Hälfte der französischen Kriegsschulden verzichteten. Trifft diese Mitteilung zu, so zeigt sich, hier eine gewisse Nach giebigkeit Frankreichs, wenigstens an einem Punkte. Umso stärker ist d?r Truck, den die gesamte französische Presse jetzt auf die deutsche Vertretung auszuüben sucht, damit Dr. Schacht nach seiner Rück kehr auü Berlin ein für die Gläubigerstaaten möglichst günstiges Angebot macht. Aus diesen Tatsachen ergeben sich uahelivgende Schlüsse. Die Finanzsachverstänoiigen haben den Ausgabenkreis der neuen Reparati onsbcink scharf umrissen. Sie wollen die deutschen Zahlungsverpflichtungen entpolitisieren und zur Erleichterung des Transfers eine internationale Reparations- bank schassen, die als Bindeglied zwischen dem deutschen Schuld ner und den alliierten Gläubigern gedacht ist. Die Bank soll mit den bestehenden Notenbanken eng zusammenarbeiten, eine größere Beweglichkeit der Sachleistungen ermöglichen und neue Aussuhrmärkde erschließen. Die Ansichten der Sachverständi gen und der Regierungen über das Wesen und den Ausgaben- krois der neuen Reparationsbank sind geteilt. Darum er ¬ schien es zweckmäßig, daß die Hauptdelegierten die Auffassun gen ihrer Regierungen kennen lernten und sich zu diesem Zwecks mit ihnen unmittelbar auSsprachen. DaS haRn di« Belgier und die Italiener getan und ihnen ist jetzt Dr. Schacht offenbar nachgqfolgt. Die ganze internationale RepcwationSbank ist fraglos ein gewaltiger Bau, aber einstweilen noch ohne jeden Inhalt. Dieser ist erst dann gegeben, wenn die Sachver ständigen die schwierigste Frage der ganzen Konferenz zu lösen wissen, nämlich die Festsetzung der deutschen Iah- reSzahlungen und vor gesamten Repara tiv n ss u m m e. Wenn nicht alles täuscht, ist die Konferenz jetzt so weit gediehen, daß sie dieses schwierigste Problem in Angriff nehmen muß. Paris ist skeptisch gestimmt und denkt Pessimistisch. Ganz allgemein wird von einer Krisis der ReparationskonserenI gesprochen und schon wird di« Frage erörtert, was nach Abbruch der Sachvev« ständig «en konserenz zu geschehen hat. Bei dem Pessimismus in Paris sicht man in Berlin keinen Anlaß -um Optimismus. Man verwahrt sich jedoch allgemein gegen die Behauptung, daß die ganze Sachverständigenkonferenz an dem sachlichen Widerspruch'der deutschen Vertreter scheitert. Für von ehrlichen Finanzmann gibt «S eben Gren zen, die er nicht nur auf Grund semeS Wissens um Volks wirtschaft und Staatsfinanzen, sondern auch im Interesse fei nes eigenen guten Rüfes nicht zu überschreiten vermag. Lnglanä gegen Sachlieserungen Der Pariser Berichterstatter der „Time-" meldet: ,„Jn maßgebenden britischen Kreisen glaubt man, daß die Frage der Sachlieferungen noch nicht akut gewor den ist und daß deshalb alle Erregung zurzeit un nötig ist. Der britische Standpunkt kann un gefähr folgendermaßen umschrieben iverden: Großbri tannien ist Sachlieferungen ungünstig gesinnt, sogar Sachlieferungen in dem umfange, wie er zurzeit be stehe, da es auf diese Sachlieferungen einen erheb lichen Teil der Verminderung seines Ausfuhrhandel» zurücksührt. Besonders die Kohlenindustrte von Süd wales klagt darüber, daß ihr ausländischer Markt durch Lieferung deutscher Kohle nach Italien zerstört worden ist. Freilich ist die Kohlentndustrie nur ein einzelner Zweig der Industrie, und Großbritannien hat deshalb nicht die Absicht, nur um eine Abände rung .der bestehenden Verhältnisse auf dem Gebiete der Sachlieferungen zu erreichen, eine Haltung einzu nehmen, durch dis Vorschläge, über dis sonst im Sach verständigenausschuß Einigkeit herrscht, zum Scheitern verurteilt würden. Tie britische Regierung wird aber mit größerem Nachdruck dagegen Einspruch erheben, daß das System der Sachlieferungen eine Erweiterung erfährt; sie betrachtet sie als eine etwas künstliche Kon struktion, die geeignet ist, den normalen Handelsver kehr zu beeinträchtigen. Zur gleichen Zeit erkennt sie an, daß wohl schwerlich von Deutschland zu erwarten wäre, daß es, um seine Verpflichtungen zu erfüllen- mit einem Schlags eine so vorteilhafte Methode auf gibt. Die britische Negierung würde sehr nachdrück lich dagegen Einspruch erheben, ihrerseits Sachliefe- rungen für einen Teil der Reparationszahlungen an zunehmen. Vielleicht würde sie bereit sein, einen ge wissen Bruchteil der Reparationsleistungen in Gestalt von Sachlieferungen anzunehmen, aber sie wird dann auf angemessene Schutzmaßnahmen für ihre eigene In dustrie dringen. Im allgemeinen ist ihr Einwand ge gen derartige Lieferungen, daß Deutschland die Art Güter nicht liefern kann, die Großbritannien braucht und somit nur britischen Erzeugnissen Konkurrenz ma chen könnte. im neuen Reichsh aushaN ei nass Pari 'werden kannn, damit dem deutschen Volk« und seiner Wirtschaft neu« Steuern erspart bleiben können. ver Kus nach einer neuen Abstimmung in Eupen—Malme-p Aufstellung eines eigenen Kandidaten der Christlichen Dolkspartoi Wie die „Aachener Post" mitteilt, hat die vor kurzem gegründete Christliche Bolkspartei in Eupen —Malmedy—St. Dich in ihrer ersten Werbeversamm- lung beschlossen, zu den bevorstehenden belgischen Kam- merwahleu einen eigenen Kandidaten aufzustellen, der sich von den Abgeordneten der Katholischen Partei Bel- gten» dadurch unterscheiden soll, daß er ein« neue un beeinflußt« LLSLoovrag für Lupen-WaLn-Lr—Lt. Nebengeräusche Front 1S2V soll gestört «erde« Von einigen Blättern in Berlin und im Reich« ist eine Meldung der „Telegraphenunion" aufgegriffen worden, die von der Gründung einer .Deutschen Staat»- Partei" als „der Partei der staatSbejagend«n breiten Mitte" mit dem Programm-Kernpunkt „Erfüllung der Neichsversassung" spricht. Tie .^kölnische Zeitung" be zeichnete diese Meldung als schr geheimnisvoll. Der „Jungdeutsche" bemerkt dazu, daß ihm dies« Meldung weniger geheimnisvoll erscheine. „Wir sehen in wr einen Versuch, HugenbergS, die sich vollziehende poli tisch« Neuordnung verantwortungsbewußter, staatSbv- jcchender Kräfte zu stören. Gs ist anzunehmen, da-; in nächster Zeit weitere derartig« Meldungen lanciert werden, um di« Oeffentlichkeit irrstzuführe« «ch »» »vw chananlung L« LE» ch» kmtzWiU»/ MH»