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»!>> - Nr. 1» Mittwoch, äen IS. Mm IS2S 24. Jahrgang «itz 8:4. !: ü nen Än- ,t gü!sch>a>f- Sarcelona ampf der tssen ent, eschrittene r, daß sie hältnissen land- für ien nicht r ist die. >»1den Ge4« aufgekom- i Zuschauer iflerfchafks- -ckmar-dorf «gereichten » auf depr :lt — und Sieger de inen, ist ausgetra» an-usehen, md besser, and siegte Sp«Na. l um den deutschen spanischen t zweiten k Sindreu üaeister. n 7:2 (S:il) Heren und sckreter der bessere Elf, ig und vor ,.lk »» pf.nnl,., rs.kl-. »« , N.Ich.mark, amIUch« Z.U, « Pf«»!,«. ns 8* be ¬ ll- Gucken le- Spiel» das Recht, atzball ins lil Läufer ge Rubel bai noch D, so ist wirb noch Wall erst fen wirb, c Ball im der fünfte ll auf d i e ninbeftens ll erst auf zum Ab« enhett we rben. Nur aus ebne nit seinen Äer die i den Au- mb Hoch ist umbe- ner neuen l und bei Gauturw- !», wollen ji während abführen. R. Dieke, »ellmngen /luer Tageblatt »»„»«.Mschd,,u. s 44^ V44v veNKLALMPL «V....- k.^.. «ochou-x» »I. -Mllch.« 0°k°°°tm°chu»s«, «--- »« «-». «X» Km.-S«lch,s TM«, X-, I«, m.,«. Ole pariser Verbancllungen „ Etz« ^usft des gestrigen Tages lind Ne Beratungen Mi- Stauch und dem ersten deutschen Delegierten Ne Fassung Ns Berichtes fortgesetzt wokNn. Der englische DAggierte stattete Nm deutschen Delegierten einen Wetftich ab. Beide verhandelten längere Zeit miteinander. Es verlautet, daß diese Dechandlungen im Laufe des gestrigen AMS einen gewissen Fortschritt gezeitigt haben, so daß man hofft, da« bereit- heute nachmittag der Berichtsentwurf durch den Vorsitzenden des RedaltiouSausschusfes Sir Josiah Stamv ben einzelnen Delegationen zugöleitst werben kann. Won englischer Seite wird berichtet, daß der Generalagent für Ne Reparationszahlungen, Parker Gilbert, gestern nach mittag im Hotel Georges V. erschienen ist und eine Unter redung mit Sir Jüsiah Stomp gehabt habe. Om die freue, f* eie l^eicbsanleike In Parlamentarischen Kreisen hat es einige Ver wunderung erregt, daß die Sozialdemokratie gelegent lich der Debatte über die steuerfreie Reichsanleihe am Montag ihren Abgeordneten Schmidt vorschickte. Die übrigen Regierungsparteien verzichteten bekanntlich darauf, in der ersten Lesung zu der Vorlage Stellung zu nehmen. Wenn für die Sozialdemokraten der Abg. Schmidt sprach, während der Finanzsachverständige der Partei der Abg. Keil ist, so ist das darauf zurückßw- führen, daß Keil vor wenigen Tagen in einem Artikel sehr scharf gegen die steuerfreie Reichsanleihe Stel lung genommen hat. Man war auch! in den Kreisen der Koalitionsparteien nicht gerade sehr angenehm da von berührt, daß Schmidt erklärte, seine Partei müsse sich die Stellungnahme zu der Vorlage ihres eigenen Finanzministers noch Vorbehalten, bis im Ausschuß seftgestellt sei, ob nicht andere Vorschläge gemacht wer den könnten. Wenn diese sozialdemokratische Rede er neut die starken Bedenken erkennen ließ, die in sozial demokratischen Kreisen gegenüber der Hilferdingschen Vorlage bestehen, so glaubt man im allgemeinen doch mit einer Verabschiedung der Vorlage rechnen zu kön nen, da schließlich keine Partei die Verantwortung da für auf sich nehmen möchte, daß durch! Ablehnung der Vorlage Stockungen im Zahlungsverkehr des Reiches eintreten. Immerhin dürste eS im Ausschuß noch zu recht lebhaften Auseinandersetzungen über diese Vor lage kommen. Verschwörung gegen Molclemaras Geständnis Ns Studenten Boselius. Der Stubent Nosslius hat, wie verlautet, nach anfäng lichem hartnäckigen Leugnen seine Beteiligung an dem vor kurzem' begangenen Attentat ans WoldeMavas eiNgestaNNn und auch seine Helfershelfer «genannt. Die Namen werden jedoch im Interesse der Untersuchung vorläufig nicht bekannt gegeben. Wie in Kowno verlautet, soll sich unter Nn Personen, die anläßlich des Attentats auf Woldemaras verhaftet wur den, «auch ein Hauptmann Schlapschies vom 5. Infanterie regiment befinden, der den militärischen Rechtskreisen wnge- hört. Es gehen Gerüchte, daß der Anschlag auf Woldemavas den äußeren Anstoß zu einer allgemeinen Erhebung gegen die Regierung geben sollte unb daß geplant gewesen sei, am Tage des Attentats das ö. Infanterieregiment zur Meuterei zu ver leiten. Außer Hauptmann Schlapschies sollen auch mehrere Offiziere der Reserve verhaftet worben sein. Bei Nn anderen Personen, die am Woldemaras-Klttentat beteiligt waren und der Polizei bereits bekannt «sind, handelt es sich meist um Mit glieder der extrem sozialistischen Studentenvereinigungen Ausra, Bulota und Budckis. Diesen soll es gelungen sein, über die GreUze zu flüchten. Die Zahl der Verhafteten soll sich insgesamt auf mehr als 200 belaufen. Der ehemalige Duma-Äbgeorbnete JaNuslöwicius ist gleichfalls verhaftet worben. Im Befinden der beiden bei dem Attentat schwer Verletzten ist eine Besserung ging str eben, so daß sie nicht mehr «in Lebensgefahr schweben. Amerika führt -le Wehrpflicht ekn! Ein amerikanischer Gesetzentwurf über Ne Dienstpflicht im Kriegsfälle Dem Kongreß in Washington wurde ein Gesetz entwurf vorgelegt, der dem Präsidenten die Befugnis erteilt, .im Kriegsfälle alle männlichen Personen zwi schen 18 und 45 Jahren unter die Fahnen zu rufen. Ter Kriegssekretär, dessen Billigung der Entwurf ge sunden hat, erklärte dazu, die kritischste Zeit sei die jenige, die der Kriegserklärung unmittelbar folge. Ter Gewinn einiger Tage, sogar eines Tages, während die- . ser Periode könne zwischen einem schnellen Stege und einem langen Kriege entscheiden. Dr. Wolf Brau« gestorben. DaS MtgDed de« soMdemokrMschen ParbsivocktamdeS, Nr frühere RckchSLagSabgeockmE Dr. Mols Braun, ist heute nächt gestorben. Grzesinski über die Mai-Unruhen der preußische Innenminister lobt Sie Polizei Preußischen Landtag kam es gestern bei Be sprechung des kommunistischen Mißtrauensantrags gegen Mini- stevprastbent Braun und Innenminister Grzesinski zu heftigen J n nenmin ist er Grzesinski wurde von den Kom- muni'sten mit Minuten währendem Lärm empfangen. Dabei tat sich besonders der Abg. Jenbretzky hervor, der in der R o t- frontkämpserunisorm die kommunistischen Lärm macher anfühvte. Präsident Bartels erteilte ihm kurz hinter einander drei Ordnungsrufe, und als der Abgeordnete sich weigerte, den Anordnungen des Präsidenten zu folgen, wurde er von der Sitzung ausgeschlossen. Abg. Jenbretzky begab sich aber Mit dem Rus: „Rot Front trotz alledem!", der von den Kommunisten lärmend erwidert wurde, aus seinen Platz. Da er offensichtlich den Saal nicht verlassen wollte, unterbrach Präsident Bartels die Sitzung aui fünf Minuten. Während der Sitzungspause verließ Mg. Jenbretzky Nn Saal. Nach der Wickereriöffnung der Sitzung teilte Präsident Bartels unter großem Lärm der Kommunisten mit, daß der kommunistische Abg. JeNdvetzly -auf 20 Sitzungstwge ausge schlossen worden ist. Innenminister Grzesinski, Wickerum von Nn Kommunisten Mit stürmischen Zwischen rufen empfangen, wandte sich gegen die Behauptung der kom munistischen Presse, die Schutzpolizei habe sogenannte Dum dum-Geschosse benutzt Der kommunistische Abg. Woytkowski, der trotz der Aufforderung des Präsidenten iM Gange stehen blieb und den Minister durch lebhafte AurUse am Reden zu hindern suchte, wurde .ausgeschlossen. Präsident Bartels mußte wegen des erneut einsetzeUden Lärms bei den Kommunisten die Sitzung abermals auf fünf Minuten vertagen. Bei der Wiederaufnahme der Sitzung teilte er mit, daß er Nn Abg. Woytkowski (Komm.) auf acht Tage ausgeschlossen habe. Ms der Abg. Dr. Meyer (Komm.) von Mocken sprach, die die Berliner Polizei sich habe zuschulden kommen lassen, wurde er zur Ordnung gerUfen. Als er hiergegen Einspruch einlegte, wurde ihm das Wort entzogen. Der Kommunist Golke wurde wögen einer beleidigenden Aeußevung aus geschlossen. Minister Grzesinski versuchte, immer Mieder von Zurufen der Kommunisten unterbrochen, seine Rede fortzusetzen. Der Kommunist Eberle in wurde Mr Ordnung gerufen, der Kommunist Wollweber ausgeschlossen. Minister Grze sinski sprach sein Bedauern aus, dag die Kommunisten es ihm unmöglich machten, ihre unrichtigen Behauptungen ckchtig- zustellen. Die Oessentlichkeit habe einen An spruch daraus, daß völlige Klarheit geschas- gn werde. Hieraus setzte neuer Lärm bei Nn Kommunisten Sin, in dessen Verlaus der kommunistische Abg. Obendiek ausgeschlossen wurde. Als die Protestkundgebungen der Kom munisten kein Ende nahmen, wurde die Sitzung zum dritten Male vom Präsidenten aus fünf Minuten unterbrochen, nach dem die kommunistischen Abgg. Hoffmann unb Rau ausge- schlosstn worden waren. Bei Wiederaufnahme der Sitzung teilte der Vizepräsident Dr. von Kries, der nunmehr turnüsgemäß die Leitung der Sitzung übernahm, mit, daß der Abg. Rau (Komm.) wsgen seiner Weigerung, den Saal zu verlassen, auf acht Tage aus geschlossen sei. , . , Innenminister Gvzesinki wurde erneut durch Nn Lärm der Kommunisten gehindert, seine Ausführungen fortzufetzen. Der Kommunist Neddermeyer und ein anderer kommu nistischer Abgeordneter erhielten wegen beleidigender Zurufe ^Innenminister Grzesinski führte sodann aus, in Neukölln seien 22 Polizeibeamte zu Schaden gekommen. — Die Sitzung wurde, da die Kommunisten ihre Protestkundgebungen fort- ssetzen, zum vierten Male unterbrochen, vorher wurde der Kommunist De ter ausgeschlossen. Als bei der Wiedereröffnung der Sitzung Minister Grze sinski das Wort nehmen wollte, rief Frau Ludewig (Komm.): „Arbeitermöcker!". Vizepräsident Dr. v. Kries stellte fest, daß sie diesen Zuruf bereits wiederholt getan babe und Moh sie von der Sitzung aus (iLLrm b. d. Komm.). Frau Ludewig verließ Nn Saal. Minister Grzesinski fuhr fort: Wer die Nelen Zusammenstöße zwischen Kommunisten und anders gesinnten Arbeitern schon im Vorjahre beobachtet Hai, mußte annöhmen, daß es am 1. Mai d. I. zu noch stackeren blutigen Demonstrationen kommen würde, wenn man du Demonstranten ungehemmt ziehen ließ. Die Kommunisten wollten Nn sozialdemokratischen Innenminister dazu brinaen, daß er in Ne eigenen Packeisnurcke hmeinscheßen müsse (an- dauernde Unterbrechungen bei den Kommunisten). D,e kom munistische Behauptung, daß nur das Verbot schuld m den blutigen Vorgängen in Berlin sei, Wick sch^udurch die Tat- strationSverbot nicht wuifhob. (Lärm beit Nn Kommunisten. Abg. Schubert (Komm.) ries Nm Minister zu: „Sie sind Nr Clvwn ry diesem parlamentarischen Zirkus!" Er wurde da für vom Vizepräsident Dr. v. Kries von der Sitzung aus geschlossen; er verließ sofort den Saal.) Die Polizei hätte leider, so fuhr der Minister fort, von der Schußwaffe Gebrauch machen müssen, weil sie von Kommunisten und Rote« Frontkämpfer« überfalle« worden sei. (Anhaltende Unterbrechungen und beleidigende Zurufe bei Nn Kommunisten. Der Vizepräsident schloß den Abg. K a a s ch (Komm.) aus und unteckrach, da der Abgeord nete den Saal Nicht sofort verließ, die Sitzung auf fünf Mim.) Bei d er W ieder eröffnurig der Sitzung teilte Vizepräsident Dr. v. Kries mit, daß auch der Abg. Kaasch (Komm.) für acht Sitzungstwge ausgeschlossen sei. Minister Grzesinski führte in Fortsetzung seiner Rede u. a. aus: Die Polizeibeamten hatten schießen müssen, um sich ihre» eigenen Lebens zu erwehren. Man schlug die Polizeibeamten mit Stöcken Und Schlagringen, Warf auf sie Mit Stöinen und ging auch mit Messern gegen sie vor. In der Köslinerstvaße und anderen Straßen am Wckding wurden die Beamten heimtückisch aus Fenstern heraus und von Dächern herab beischossen. Ich stelle fest, daß allein bei der SäuberuNgswktion in der Köslinerstvaße 13 Personen mit der Schußwaffe in der Hand verhaftet wurden und daß man dort auch zwei Dachschützen festnehmen konnte. In der HermanNstraße und ihren Nebenstraßen mußte die Polizei zu wirksamen Absperrungen schreiten, um der Bewegung Herr zu werden. Wenn die Polizeibeamten tatsächlich nervös ge worden söin sollten, so wäre das kein Wunder, NE sie müssen sich seit Jahren von Nn radikalen Elementen provozieren und schlagen lassen. (Erneuter Lärm böi den Kommunisten.) Be zeichnend dafür ist, daß allein im April anläßlich von Demon strationen lediglich bei ihrer Aufgabe der Sicherung der Der- kehrsocknung 22 Polizeiboamte schwer beschädigt wurden. Die Polizeibeamten haben diese ganze Zelt Wer eine bewunderungswürdige Lammesgeduld an den Tag gelegt. (LärmeNde Zurufe bei den Kommunisten.) Die Lammesgeduld der Polizeibeamten ist aber Nicht einmal während der Mai- vockommnisse gerissen. (Immer erneute lärmende Unter brechungen; Präsident Buckels schließt Nn Mg. Abel (Kam.) wegen 'fortgesetzter beleidigender Störungen von der Sitzung aus). Die Beamten haben trotz langer Dienstzeit in Nn Mai tagen ihre Nerven zusammeNgehalten und nur geschossen, wenn sie sich anders der Schießereien von der anderen Seite nicht erwehren konnten. Mg. Aböl, der eben auSgewiesen war, erschien in diesem Augenblick wieder im Saal, trat neben Nn Minister auf das Rednerpult und wendet sich in längeren Ausführungen an seine Fraktionsgenossen, denen er unter fortgesetztem Läuten des Präsidenten zürnst: „Aus Solidarität mit Nn ermordeten Proletackern und mit unseren Genossen vom Roten Front- 'kämpfevbund verlassen wir gemeinsam Nn Sitzungssaal." Die Mehrzahl Nr Kommunisten ging unter Nm Gesang der Internationale aus dem Saal, es bleiben nur die Sprecher der Fraktion zurück. Präsident Buckels hatte noch mitgeteiÜ, daß der Abg. Abel durch sein Wiedereindringen in den Sitzungssaal sich automatisch auf acht weitere SitzUngstage ausgeschlossen habe. Während des Gesangs der Kommunisten verließ der Präsident seinen Platz, womit die Sitzung unterbrochen ist. Nach der Wiedereröffnung der Sitzung bemMragte Präsi dent Bartels Nn Landtwgsdirektor, Nn Wg. Abel wegen sei nes vorerwähnten Vorgehens aus dem Landtags- gäbÄüde auszuweisen und. falls er sich dem wider setzen sollte, die Hauswache zu Hilfe zu nehmen. DEN setzte Innenminister Grzesinski seine Rede fort. Das traurige Opfer der 22 Toten des Mai beklage Ne Staats- rogisrung aufs tiefste, sie lehne aber jede Verantwortung da für ab. Ein wesentlicher Teil der Getöteten sei aus Grund der Obduktionsbefunde nicht von Polizeigefchosse« getötet worden. Im Staats regiere Er «inert Ne Regierung, ge tragen von der Parlamentsmehrhckt. Die Kommunisten sind jedenfalls die Letzten, die sich beklagen können, sie nehmen im Deutschland viel mehr Rechte ein, als ihnen nach ihrem Ver halten ^überhaupt zustehen. Mit Glacehandschuhen können solche Wüchse nicht ausgesochten Wecken, ES ist Heilungen, die Unruhen aNf ihre Hecke zu beschränken; im dem übrigen Ber- lin ist nichts von Nn Unruhen bemerkt worden. Die Polizei hat sich freudig siür Ne Aufrechterhaltung der Ordnung eingesetzt. In den Mailagen sind S1 Verletzt« unter der Polizei verzeichnet, im April 22. Im letzten Jahre sind 18 Polizeibsamte im Dienst getötet worden. Namens Nr Staatsregierung spreche ich Nn Polizeibeamten Ne größte Anerkennung an». Ucbergckffe im einzelnen Falle, wo der Mensch um sein Lcken