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ISS» Nr. 154 Mann kommt äie Befreiung cier Rheinlands? Am 28. Juni 1919 wurde gleichseitig mit dem Friedensvertrag von Versailles von den Vertretern Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Belgiens und der Vereinigten Staaten Nordamerikas das soge nannte Rheinlandabkommen unterzeichnet. Die ses Abkommen bescherte uns die interalliierte.Rhein landkommission in Koblenz Mit dem Franzosen Lt- rard als Präsidenten. Ihre Vollmachten waren anfierordentlich, denn sie konnte Verordnungen mit Gesetzeskraft erlassen, soweit dies „für die Gewähr leistung des Unterhalts, der Sicherheit und der Bedürf nisse der Besatzungsstreitkräfte nötig" erschien. Tie Kommission kontrollierte die Eisenbahnen, die Post. Telegraph und Telephon. Sie besah das Recht der Requisition. Militärgerichte wurden eingesetzt und Ordonnanzen erlassen — 316 an der Zahl! —, die unverkennbar die Losreitzung der besetzten Gebiete von Deutschland erstrebten. Das Ordonnanzshstem erreichte seinen Höhepunkt in der Aushebung der Pressefrei heit, in der Unterdrückung deutscher Vereine unb Ver bände, in dem Verbot deS Deutschlandliedes und in der Ausweisung zahlreicher deutscher Familien aus den besetzten Gebieten. Mus Grund des Waffenstillstandsvcrtrages vom 1. Dezember 1918 besetzten Franzosen, Belgier, Englän der und Amerikaner das linke Rhei nufer und die Brückenköpfe von Mainz, Koblenz und Köln. Tie zweite Verlängerung des Waffenstillstandes be scherte uns als Vierten Brückenkopf Kehl. Damit wa ren insgesamt 36 535 Quadratkilometer besetzt, auf denen nicht weniger als 6 372 684 Deutsche wohnten. Widerrechtliche Besetzungen kamen in den nächsten Jahren hinzu. Vom 6. April bis 17. Mat 1926 besetzten die Franzosen den Main gau, weil die Deutsche Reichsregierung ,tm Staatsinteresse vorüber gehend Reichswehr in das Ruhrgebiet zur Niederschla gung von Unruhen gesandt hatte. Düsseldorf und Duisburg-Ruhrort wurden vom 8. März 1921 bis 25. August 1925 widerrechtlich besetzt, weil Deutschland das erst« Londoner Reparationsultimatum nicht annahm, das von uns 227 Milliarden Gold mark forderte. Schließlich erfolgte am 11. Januar 1923 di» Besetzung des Ruhrgebietes, angeb^ lich wegen Nichterfüllung von ReparationSverpflich- tungen, tatsächlich Mer zu« Durchführung des! Repa- rationsshstems von Poincare, des SchstemS de« Produv- tiven «Pfänder. Die Stärke der Besatzungstruppen betrug wählend, des Waffenstillstandes etwa 606 666 Mann. Jahrelang belief sie sich! dann auf ^140 000 Mann, nämlich 100000 Franzosen, 80000 Belgier, 10000 Engländer und 3000 Amerikaner. Die amerikanischen Truppen wurden im Januar 1923 au» Protest gegen den Ruhreinbruch der Franzosen und Belgier zurück gezogen. Unter den Franzosen befanden sich! anfangs 20 000 farbige französische Kolonialsoldaten aus Afrika und Asien, gegenwärtig sind e» noch, etwa L500. In aller Erinnerung noch find die Ueberschreitungen der französischen Militärjustiz, die unglaublichen Leistungen von BesatzungSangehürtgen, die ungeheuren Quartterlasten, der außergewöhnliche Wohnungsbedarf der Besatzungsbehörden und Truppen, die Beschlag nahme anbaufähigen Landes für Truppenübungs plätze .die Besatzungsmanöver, die Besatzungsbordelle und die Besatzungskosten. Wir könnten über alle diese einzelnen «Punkte lange Kapitel schreiben. Weitere müßten sich anrethen über die französisch« Propaganda, Mer den rheinischen Separatismus, den Separatisten putsch vom Jahre 1923, die französischen Pläne, Deutschland wirtschaftlich zu teilen, das Loch! im Westen, die Binnenzölle an der Grenze der besetzten Gebiete, die Pfänderpolitik Poincare» und den passiven Widerstand unserer Landsleute an Rhein und Ruhr. Es sind da» sehr dunkle Kapitel für die Besatzungs mächte. Gemäß dem Friedensvertrag von Bersaille» hätt« am 1. Januar 1S2S di» erste besetzte Zone geräumt sein müssen, doch gaben Ausstellungen der interalliierten Militärischen KontroMommtssion für sämtliche Besatzungsmächte den Vorwand, die Räu mung um «in volle» Jahr zu Verzögern^ Erst nach Abschluß der Verträge von Locarno (16. Oktober 1925) wurde die Kölner Zone geräumt, Im Jahre 1926 trat da» Deutsche Reich in den Völkerbund ein. Im Jahre darauf wurde die interalliierte militärische Kontrollkommission aufgelöst. Obwohl damit Deutschland den Forderungen der Ar tikel 428 bi» 482 tzHs BersaÜler Vertrages Genüge geleistet hatte, vertodigeuten die Franhose«, Bel ¬ gier und Engländer di« frühere Räumung der be setzten zweiten und dritten Zone, die auf Grund de» Artikels 430 de» Versailler Vertrage» und der Bev- sailler Erklärung Lloyd Georges, Präsident Wilson» und Elemenceau» (16. Juli 1919) un» rechMch zu stand. Am 27. ^August 1928 erklärte der französi sche Ministerpräsident Poincare dem deutschen Reichsaußenminister Dir. Stresemann in Pari», daß ohne Rücksicht auf vorausgegangene Verabredungen die Räumung der besetzten Gebiete ausschließlich von der Regelung der Reparationsfrage abhängt. Infolge dieser Verabredung erfolgte dann im Sep tember 1928 das alliierte Versprechen auf Räumung der rheinischen Gebiete, sobald die Reparationsfrage in befriedigender Weise geregelt ist. Tste Franzosen verbanden damit freilich als Forderung die Einsetzung einer Kontrollkommission, die sich! euphemi stisch „Kommission der Feststellung und Versöhnung" nannten. «er di« Geschichte de« Besatzung verfolgt, ev- kennt unschwer, daß di« Franzosen mit eine« beispiel losen Zähigkeit auf dem linken Rhetnufer hohe Po- «tische und wirtschaftlich« Ziele verfolgte« und nur in schwerstem Ringen von de« deutschen Diplomatie zurück gedrängt werden konnten. Ti« scheinen jetzt wiederum dabei zu sein, neu« Schwierigkeiten zu er sinnen. Die» «innert un» an «in Wort de» fran zösischen Kanzler» Olivier, daß wir in dem glän- -enden Essai Montaigne» „Web« den Eigendünkel" finden; ,Me Franzosen gleiche« den Affen, die in den Bäumen herumklettern, von Ast zu Ast springen und nicht eher ruhen, al» bi» sie auf den Gipfel ge kommen sind, von wo sie dann ihre Blöße in all« Herrlichkeit zeigen." Wir wünschen aufrichtig, daß e» dem diplomatischen Geschick! BriandS gelingt, bei den hochpolitischen Verhandlungen der nächsten Wochen seine Landsleute Olivier und Montaigne Lügen zu strafen. Sperre des Verkehrs und — Verstandes Der Zwischenfall von -lta,n«nti — Ministerral in Prag — «»freguug in vnkarest — Reche in vndapest Ein Grenzzwischenfall. Ein« von Violen. Sie Pflegen sich bekanntlich zu häufen, je mehr man sich dem Balkan nähert.' Auf dem Balkan sind sie an der Tagesordnung. GS kräht wirklich kein Hahn mehr darüber. Die KaMPfhähne in Prag machen jetzt aber ein großes politisches Gekrähe üb« einen Grenzzwischenfall in HitaSnemeti. Mus dieser Grenzstation zwischen de« Tschechoslowakei und Ungarn verhafteten die Magyaren den Bahrchofkassie- rer .Pecha, der nach ihrer Ueberzeugung.im drin genden Verdacht steht, ein Spion zu sein und auch sonst noch einiges auf dem Kerbholz zu haben. Kaum war die Nachricht über die Verhaftung Pechas nach Hrag gedrungen, als auch schon die Re gierung .der tschechoslowakischen Republik beschloß, .bis auf Weiteres die Verkehrslinie zu sperren, an der der verhaftete Pecha, sich als Kassierer betätigte. Da mit nicht genug, der Außenminister d« Republik, Dr. Bene sch!, der verettS seine Ferien angetreten hatte, wurde zurückgerufen, um an einem Ministerrat teil nehmen zu können, der sich mit diesem ungeheuren Zwischenfall befassen soll. Schon kündet die tschocho- slowakisch^ Presse an, daß Pa» Eisenbahnministertum den gesamten Verkehr nach Ungarn sper ren wird, gegenwärtig auch noch wett«« energische Schritt« erwägt, wenn bis Freitag.mittag 12 Uhr der Verhaftete Bahnhofskassierer Pecha nicht wieder an die Tschechoslowakei auSgeltefert wird. Die Welle de« Auf ¬ regung steigt in Prag Von Stunde zu «und« «nd immer neue und schärfere Maßnahmen gegen Ungarn erscheinen in den Phantasien und den Blättern der Tschechen. Auch Btckarest ist unrnhig geworden. Die rumänische P esse richtet seit einigen Tagen heftige Angriffe gegen Budapest und die Militärkaste, droht sogar mit der mili tärischen Besetzung der Donaulinie und dem Einmarsch in die ungarische Hauptstadt. Dafür erhalten jetzt die Rumä nen eine eisig kalte Dusche aus Rom: „In Bukarest scheint man zu vergessen, daß gegen Ungarn die Hand zu erheben, sowie! heißt, als einen Koflikt zu riskieren, dem Europa nicht untätig und stumm zuschauen würde und daß im Interesse der Ungarn ein Bündnis besteht, da» nicht vom kleinen Kaliber ist und sich nicht in leeren Worten erschöpft." Die Intrigen der kleinen Entente verfangen in Rom nicht. Man weiß in allen europäischen Hauptstädten, daß Dr Benesch seine Verbündeten mit der abgestandenen Säure der ungarischen Gefahr zu galvanisieren sucht. Der gerissene Tscheche weiß sehr wohl, daß er in erster Linie für die Ungerechtigkeiten der Vertrages von Lrianon ver antwortlich ist. Er fürchtet jetzt den großen GeschichtSprozeß, der für eine RevtsionSbewegung spricht und ein Urteil zu fällen sich anschickt, daß Dr. Beneschs politische Zielsetzung desavouiert und seine gesamte Tätigkeit verurteilt. Es verdient jedenfalls Beachtung, wie die römische Diplomatie den Einfluß Dr. Beneschs auf dem Balkan zu unterbinde« strebt. frankreicb maekt nocd immer Schwierigkeiten. Zur bevorstehend« Konferenz der Regie«»»«. Der Pariser Korrespondent der „Morntng Post" hat den Gedanken ausgesprochen, daß erst ein« Konferenz, dann eine solche der Sachverständigen und schließlich wieder eine Konferenz der Regierungen vorgesehen werden müßte. Wie verlautet, ist die deutsche Regierung keineswegs dieser Ansicht, da Deutschland keine Veranlassung habe, die Aufmachung dieser Konferenz anders zu wünschen, als diejenige der letzten Londoner Konferenz, die im ganzen und nicht in einzelnen Stücken verhandelte. Konferenzort und Zeit stehen noch immer nicht fest- Belgien, Italien und Deutschland haben sich mit dem Konferenzort London einverstanden erklärt. Schwierig keiten macht Frankreich unter der Angabe, daß er die Vor bereitungen nicht rechtzeitig würde erledigen können. Frank reich schlägt deshalb ein neutrale» Land al» Konferenzort vor. Die Engländer haben London vorgeschlagen, weil ihr Kabinett al» jüngste» mit den Fragen der Konferenz noch nicht so vertraut sei, wie die Kabinett« der anderen Länder. Während Frankreich den Zeitpunkt der Konferenz jetzt anscheinend hinaus schieben will, besteht in Deutschland der Wunsch, daß die Konferenz etwa am k August beginnen und am 20. August schließen könnte. Der polnisch« Terror -egen die Dentsch« in Köoigshütt« In KvntgSHÜttr kam e» vorgestern in den Lichch- spirltheatern erneut zu Krawallen, die durch Mitglie der de»' Polnischen Westmarkenveretn» und polnische Schüler wegen auch in deutsch« Sprache abgefaßter Begleittexte hervorgerufen wurden. Infolgedessen hat da» Apollo.Kino die deutschen Filmtexte wieder ent- fernt, während die anderen Ktnvbesitzer sich bisher «och nicht zu dies« Maßnahme entschlossen Hecken^ verfiän-kgmrg kn -er Kookor-atsfrage 8n der Konkordatsfraae ist in der gestrig« interfraktionellen Sitzung der preußischen Regierungsparteien eine Verständigung erzielt worden. Auk der Grundlage des vorgestern im Ausschuß eingebrachten demokratischen Antrages wird in der gestrigen Sitzung des Hauptausschufles eine Formulierung dieses Antrages vorgelegt werden, die den evangelischen Kirchen eine bindende Garantie für den Abschluß eines Vertrage« verschafft. Wie wir hören, Haven die Wirtschaftspartei und die Sozialdemokraten den Antrag in der neuen Formulierung für tragbar erklärt. Der Vertrag mit dem Vatikan vom Hauptmwschuß des Preußisch« Landtag, angenommen. 8m Hauptausschub des Preußischen Landtage» wurde gestern der Vertrag mit dem Vatikan mit den Stimm« der Regienmgs- parteiea und der Wtrtschastspartri angenommen. Lraurl-» Zolgr« -es Mor-proßsss»» Richt« Die Verhandlung der Revision im Mordprozesst Dr. Richter vor dem Reichsgericht ist auf den SO. Juli angesetzt. De, Prozeß, der wie erinnerlich, mit der Verurteilung Dr.Richter» zum Tode endete, hat nach zuverlässigen Nachrichten für seine nächsten Anverwandten traurige Folgen gehabt. Di« in Gle« bei Andernach beheimateten Brüder haben «eit über ihr« Mittel hinaus für di« Verteidigung Dr- Richters beträchtlich« Summen zur Verfügung gestellt, sodaß st« jetzt vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen sollen. Di« Schwester Dr. Richter«, di« vom Augenblick der Kenntnisnahme der Verurteilung ihre» Bruder» zum Lod« in nervös« Erregungszustände siel, mußte jetzt in die Provinzial Heil- und Pfleg,anstatt üb«, g«führt werden Echßst, Montaa mittag ertrank« in der Warthe hei Louisa (Kreis Oststernberg) zwei Schüler der Schule Brückendorf (Kreis L«d*- kra a. W X die unter «Mcht ihn, Lehrer, «st ihn« Mit- schillern dort badeten. Di« Leich« könnt« dicher «ch nicht ge- borg« werden.