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ka vaL 24. Jahrgang Gomjetnrtzland - NanMys «ntwott MbffMtzPn» - »lke. „Rein, üi dem für Le- Schrei- . Son, ist die raktkon »k vor- Frank chnung « Eta- ange- m Sie »enster, ! Bett- i und eines muten, »enver- M« in Tod nachen. to jetzt üurzen :V« abr td den >. » cheint seine erx ameren Polttr die -gsgeNftiti-M achtet, ebne -A streben. Die Vertrauen aus .... übertriebenen Forderungen ProtÄ^° ri7a,GroßameriL, P länA erwärm zu LA sucht- . Ä'ögel" bachteri, e dieses Wasser neu der kofessor r Helles en Mal e. Mir a" nen- c Natur s-onders ner die Mfig-cn Vogel- AUsch einen amevi ! Ängsten kirchlichen n Mexiko beginnt 1 die ^^^"Pv^ti^"stcht, abör mehr auf wirtschqftlichen und Volttischen Bedürfnisse aäbsrung der amerikanischen Staaten anzu- m nchestehende Presse bittet, Hoffnung und zeitungsstimmen zum Chinakonflikt Im allgemeinen gewinnt man aus den AeUßer ungen der maßgeblichen Weltpresse -um Konflikt zwischen China und Rußland den Eindruck, daß noch Niemand ernsthcht an den wiMichen Ausbruch des Krieges glaubt, da, wie die „Wnan- ei al Times" feststellen — es beiden beteiligten Mächten an den zur KrisMhruNg notwendigen Geldmitteln ft-HL. Im übrigen bemerken die „Dimes": Aber eS ist zweierlei, Feind seligkeiten anzudwhen und fie zu eröffnen. Und die lokalen und zentralen Regierungen Chinas haben aller Wahrschein lichkeit nach die Kosten einkalkulie-rit. als fie ihre Aktion gegen die russischen Büros der ostchinestschen Eisenbahn unternah men und die russischen Eisendahnbeamten deportierten . . . Die Sowjetr-egii-erun-g mag zwar legal im Recht sein, moralisch ist sie im Unrecht. Denn wenn auch der Bruch des Vertrages 1W4 durch China ungerechtfertigt ist, so kann das Gleiche von den Intrigen der Sowjstbe-amten in China gesagt werden. Bemerkenswertsrwei.se fisht der liberale „Manchester Guardian" alle Schuld aus Seiten Chinas und schreibt: „Die Chinesen haben durch dieses Abenteuer, durch das fie einen Vertrag gebrochen haben, der besonders günstig für fie war, sine Warnung an alle anderen Mächte erteilt, da ihre gegenwärtigen Herrscher keinen Vertrag anerkennen, der nicht durch die Gewalt unterstützt wird . . . Die Russen -halben mehr als einmal gezeigt, daß ihre Friedensliebe echt und nicht vorgsfpisgelt ist. Keine andere Großmacht würde so ruhig wie die Russen eine so lange Serie von Provokationen durch die Chinesen über sich haben ergehen lassen." Auch in Paris glaubt man noch nicht an einen wirklichen Ausbruch des Krieges. Der „Temps^ schreibt: „Die Sow jetunion ist nicht in der Lage, den Krieg gegen China zu er öffnen . . . Em Konflikt im Fernen Osten, den daS russische Bost kaum würde begreifen können, würde mit ziemlicher Sicherheit zur raschen Vernichtung des Regimes führen. DaS W ein Risiko, d as auf sich zu nehmen di« Herrscher im Kremel sich schwer bedenken werden, zumal fie annehmen müssen, daß unter dem Druck der Verhältnisse Japan sich veranlaßt sehen könnte, China in einem solchen Kampf unter die Armee zu -greift». Aber die Nankimgvegierung denkt -sicherlich gleich falls nicht daran, sich -an -einem solchen Abenteuer zu engagie ren. Sie braucht Frieden Mr die -inner« Konsolidierung Chinas." Die Ncuyorker „W orld" kommentiert als erste amerika nische Zöi-tun-g den Abbruch der Beziehungen mit der Fest stellung, der Konflikt -sei eine überraschende und unheilverkün dende Wendung der Ereignisse. Die Mächte, di« den Kellogg- -Pakt unterzeichnet Hütten, sähen sich damit vor sine unmittel bare Verantwortung gestellt, der sie 'sich nicht würden ent ziehen könneir. Das Organ der japanischen Regierungspartei „Hochi" fordert, daß die japanische Regierung den Völkerbund um Vermittlung ersuchen solle, doch scheint man in Regierungs kreisen Lieft Anregung für verfrüht zu halten. A«ch lei«« KrivgSbefüechtungen in «»«ikmüscheu Dem Nsuyorker Vertreter des WTB. wurde von Finanz kreisen erklärt, daß der russisch-chinesischen Spannung bisher wenig Bedeutung bei-gsmessen werde, da man erwartet, daß der Krieg verhütet werden Winne. Konferenz Ser chinrflsthrn Regkrungsführer Der Wortlaut der Sowjetnote, durch die die Be ziehungen mit China abgebrochen werden, ist gestern abend in Nanking eingetroffen, und der Ministerprä sident hat eine Konferenz der Führer der Regierung einberufen. Der Präsident de» gesetzgebenden Rate», Huhanmin, erklärte nach der Konferenz, die Negierung sei nicht beunruhigt, denn die Not« sei erwartet worden, und man fei der Ansicht, daß nicht» Ernste« darauf folgen werde, «in Krieg zwischen «hina und «Utz' land sei gan- unwahrscheinlich Mer auf Erund der Pekinger Aussprache Mischen Dlchiangkaifch^ und Tschanghsueliang sei di« Negierung für all« «ntwi» lu^M^di« sich «g«be» wmrt«, vo-ktttNt. man dazu, bi« Frage zu bq-ahen. Man geht dabei von ber aus, bah die SoHettusftn nicht in der Lag« find, dle E Kilometer lange chinesische Ostbahn in der Nord- Mandschurei längere Jett zu besetzen, ohne ihren Kredit in ber Wett noch Wetter zu gefährden bi« russische Volkswirtschaft zu Das hat es inden letzten Jahren Und Monaten viel zuHtt der Welt verkündet und durch bi« dritte bolschewistische In- tsvnatioNale immer wieder ber diplomatischen Welt vtnhLn- msvn lassen. Deshalb ist auch die politische Lage Sowfttruß- lands keineswegs günstig. GroLamerika ««stK« i, do« W«tt VMM - KAlagg mW Mrodeau NrgEtlen» Protist» — Call«, «q Hoover« Spuren AEUÄR" HA Hast -an den brasilianischen ALL «jeden Angriffs- und Eroberungskrieg verwirft und die Regie- rung des Landes verpflichtet, alle -außenpolitischen Streitig- >ftiten auf schiedsrichterlichem Woge beizulsgen. Präsident Dr- Lvis verwies ausdrücklich auf die Artikel 84 und 86 der bvMiänischen Wekfassuna und auf di« neuste Geschichte d-eS Landes. Alls Stvsitiaksiten zwischen Brasilien und den spa- msch-amerikanischen «Ändern wmden in friedlicher Weise -ge- regelt. BraDftn gehörte zu den ersten Staaten, die dem In- t-ernationalen Schiedsgerichtshof Em Haag beitraten, -es besitzt mit -falt allen Staaten der Welt besondere Schiedsgerichts- und FreuNdschaftSvsrträge, ist in der Panamerikanischen Union führend und -nahm hervorragenden Anteil an -dem Zustande- kommen des panamerikanischen SchiedSgerichtSverttaaes in Washington vom Jahve 1W8. Der ehrenwerte Präsident der Vereinigten Staaten Wra- Mens übersah bei seinem Rückblick aus die jüngste Geschichte seiner Heimat den Eintritt Brasiliens -in den Weltkrieg aus der Seide der «Entente. !Er mag -dazu seine Gründe -gehabt haben und hatte sie auch, -wie wir gleich sehen werden. Die Fran zosen freuen !stch jedoch kindlich Über das diplomatische Geschick des brasilianischen Präsidenten und heben rührend hervor, daß Brajftlien -die glorreichen U-sbertt-ef-erungen der -großen franzö sischen Revolution vor Kellogg und Briand wieder aufnahm. Sie erinnern an die -gesetzgebende Nation-alver- sa-mMlung vom Jahve 4790, in der kein Geringerer als M i - rabeau -eine Vorlage -einbrachte, die den Verzicht -Frank- reichs -auf jeden Eroberungskrieg, -aus jede Vergr-ößerun-g des -Staatsgebiets mit Waffengewalt und auf jede Anwendung der Gewalt gegen dis Freiheit der Völker verkündete. Die Fran zosen nahmen damals einen wunderbaren Anlauf zur Huma nität und universaler Brüderlichkeit, aber wenige Jahre spä ter begannen die blutigen Kriege Napoleons I. — In den -letzten beiden Menschenaltern -erlebten wir Napoleon Ill^die ziel-bewußte Revanchepolitik -ber dritten Republik, den Welt krieg Und Versailles. Der Kellog-g-Pakt, ober, -wie die Franzosen lieber sagen, der Vertrag von Paris, ächtet den Krieg und stellt ihn außerhalb ber Gesetze und zwar in einem abstrakten, theore tischen und symbolischen Ginne. Er kodifiziert ein Menschen recht, ein internationales Recht, bas bisher weder diesftits noch ftnfttts des atlantischen Ozeans in die Form eines Ver trages gegossen wurde. Der Krieg als letzte Weisheit kann jedoch nur dann endgültig ausgeschlossen sein, wenn die An rufung eiNeS Schiedsgerichts nicht im freien Ermessen -ber ein- zslnen Staaten steht, sondern international als Pflicht aner kannt wird. Goll der Krieg wirklich und wirksam geächtet werden, dann -ist nicht nur -ein allgemeiner Schi-edSgerichtsver« irag ohne alle Vorbehalte erforderlich, sondern auch s-sine Ratifizierung und -gesetzliche Anerkennung -durch -alle Staaten, die dem IBölkerkonzern unseres Plansten ängehöven. Davon !find -wir jedoch noch sehr weit entfernt. Das sagen uns di« neuesten -diplomatischen Aktionen der Republik Argentinien -gegen den Kellogg.Pakt. Argentinien Ichnt eS ab, -ihn zu unterzeichnen, da -der 21. Ar tikel dieses Vertrages die Mvnüp-e-Doktrin in dem Sinne anerkennt, daß sie -die Voraussetzung und Grundlage einer regionalen Entente darstellt. Sowohl auf ber Völker- bundstaaung des letzten September in -Genf wie aus -der Mai- ta-gung d«S W-ölkerbundsrats in Madrid erschien ein Sonder- bevollmächtigter Argentiniens, um die Gtellungnalhme seines Landes gegen den Kellogg-Pakt darzülsaen und die Revision oder die vollständige Unterdrückung -dieses Artikels zu der- langen. Solange er bestehen bleckt, wird er ein Hindernis für die Anziehungskraft -der Vereinigten Staaten Nordameri kas bilden und bewirken, daß sich -die l^n-amerikaNischen Republiken vom Genfer Völkerbund zMückzrehen. Dies die Auffassung der Argentinier; die BrMiwn-er scheinen sie zu teilen, wenngleich sie j-a aus diplomatischen Gründen sich an ders auszudrücken beliebten. DaS weih man in Washinafpu sehr wohl. Was tun? den nLMten Tagen nimmt General Calles, dn «ve Präsident von Mexiko die Spuren Herbert Hoovers, fetzigen Präsidenten der Vereinigten Staaten Novdcrmeri- am Und beAbt «sich auf eine Reift nach Südamerika» Im chlUß daran will -er den zentralamerikanischen Republiken ! -abstatten. Di« diplomatische Hilfeleistung des -n Botschafters Dwi-ght Morrow Lei den ' eitigkeiten UM militärischen Revolten Zwischen Krieg und Frieden Abbruch ber diplomatischen Beziehungen zwischen «hina und EhimWr« Gemütsruhe — Bolschewistisch« b-ie Sowjc-tvussen an die nationale Regierung in NaMng em Ultimatum, in dem sie ver- ^^r, Tage di-e bstchinüsische Bahn in der nördlichen Mandschurei wieder frsigegvben, die verhafteten Russen wieder auf reien Fuß -gesetzt und der abgesetzte rusfi- sche Generalkonsul n Ch-arbin wiW-or in sein Amt eingesetzt Die chinesische Roaierun-g erwidert« darauf, daß die Maßnahmen in der Mandschurei nur vorläufigen Cha- r Egen, -aber durch di« bolschewistische Propaganda der russlschen Eisenbahnboamten und durch den Bruch d-A russisch- chinesischen Vertrags ivom Jahre 1W4 veranlaßt wären. iSsinövseits verlangte China die Freilassung -der verhafteten Chinesen m Sows-etrußland Md den Schutz der chinesischen Kaufleute aus russischem Staatsgebiete. Obwohl diese .MU- wort nur vorläufigen Charakter trug und Nanking a-lei-chzeitia mittselte, daß fein -neuer Geschäftsträger in Soichstrußland sich bereits auf dem W-e-ge nach Moskau befände, um auf Grund neuer Vollmachten zu verhandeln, erklärte di« sows-et- russische RogierMg Nankings Antwort für UUbe- sviedig-end, n-ef seine diplomatischen Vertreter in China -ab, unterbrach den Ä-ahNverkehr zwischen den beiden Staa ten und übergab den diplomatischen Vertretern Chinas in Rußland ihre Papiere. Der Bruch der diplomatischen B-ez'i-eh- um-gen zwischen Rußland Md China fist damit vollkommen. Kein Mensch wird sagen können, vaß alle politischen und diplomatischen Mittel erschöpft -gewesen wären, um diesen Bruch zu verhindern. Man Wird nicht einmal sagen können, daß m Moskau wie in Nanking der ernste Wille vorhanden war, ihn zu verhüten. Vielmehr muß auf beiden Setten d-as -Gegenteil.ang-enoMmen werden. Für China sind die Ver hältnisse in der Mandschurei nachgerade unerträglich gewor den. Die süd-chinesischen Bahnen befinden sich in oen Händen der Japaner und die chinesische Ostb-cthn in der Nordmandschu- rsi wird van den Sowfetvussen kontrolliert. Wohl sind die Rechvsverhältniss« dieser chinesischen Ostbahn auf einem Son- dervevtrag aus dem Jahre 19L4 begründet, doch steht außer Frage, wird -auch von allen Kennern der Mandschurei einmütig bestÄigt, daß di« Sows-stvussen, mögen sie nun GiftUb-ahUbe- amte oder KonsUlatsvertrster sein, ihre Anwesenheit in der Mandschurei benützen, um für ihre kommunistischen Ideen Propaganda zu machen, die Autorität der chinesischen Behör den zu unt-svgraben und die Wettr-evolution zu propagieren. Für China handelt eS sich in diesem Streite Um nicht mehr Md Nicht minder als um die Einheit des chinesischen Volkes und seines Nationalstaates, um die völlige Beseiti gung der ungleichen Verträge und die Zurückeroberung der chinesischen Souveränität über das gesamte Gebiet, das von einer unstreitig -chinesischen Bevölkerung bewohnt wird. Hier liegen die tiefen Wurzeln des ganzen Konfliktes. Mit Muh« verfolgen die Chinefen die Entwicklung. Der chinesische Außenminister C. T. Wan-g zeigte nach dem Ein treffen des russischen Ultimatums keine!Spur -von Aufregung. Er sah auch keinerlei Veranlassung, Tschmgtau, wo er zur Zeit seinen S-omMevurlaub verbringt, zu verlassen Md nach Nanking abzureisen, gönnte sich vielmehr gerade drei Tage Zeit, Um sich zur -Abreise nach Nanking vorzubreiten. Mit der Aeich-en Seelenruhe verfolgen die chinesischen Politiker Md -Diplomaten die Entwicklung. Es ist -geradezu auffallend, schreibt der iShanghaier Sonderberichterstatter der Londoner „Times", Wie weit -verbreitet in China di-e Auffassung von -der russischen Ohnmacht und Unfähigkeit ist. Daher -glaubt man allgemein, daß Sowjetrußland nicht wagen wird, China der: Krieg zu erkl-är-en. Sollte es gleichwohl zu militärischen Zusammenstößen kommen, so wird die mandschurische Armee den ersten Anstoß schon auMchwl-ten wissen. Tttnso größer ist die Erregung in Sowsetruß- land. Seit Tagen wiederholen sich in allen -größeren -Städten Kundgebungen gegen die chinesischen Konsulate, in Moskau auch gegen die chinesische Botschaft. Selbstverständ lich ist auch die dritte Internationale überall auf-geboten. In Berkin erlebten wir es, daß einige unreife kommunistische Jungens ein exterritoriales chinesisches -Gebäude mit Steinen anzugreifen suchten, in ihrer bolschewistischen Blindheit jedoch nur einige Ladenftnster eines Berliner Kaufmanns einwarfen. Um Ausschreitungen vorzubeugen, hat dis Berliner Polizei die nötigen Maßnahmen ergriffen. Moskau versucht durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen und Unterbrechung des Eifenbahnverkshrs mit Chm-a- die nationale Regierung in Nanking unter möglichst starken politischen Druck zu setzen. Es rechnet damit, daß Nanking schließlich nachgsben wird. Auch wird auf die diplomatische Unterstützung durch Japan . Wie es Soichevrußland mit der chinesischen Qstb , kann es chenbar beim schwächsten Punkde M dem iM^ationattn LTSL ren Wen. ^aß man in Tokio mit großer Be- sovaniS die neueste Entwicklung und politische Innung ver- LÄLEW'LL WA MMch Überwinden? In allen dkploömtifchm Kreisen nttgt /luer Tageblatt LMZ Anzeiger für öas erzgebirge Nr. rsr Sonnabenä» den 20. )uli l929