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K.U6 Male Hühner, nsck- bcn6g beock :ken-, tt krei. Ukr: rten-, encle: Ken, m-8a. nsein. ? ! rr uncl ers. tssopfg. 30k»sg er II!!II! ToansbencI, äen 3>. August 1S2S 24. Jahrgang die nun in Betracht Benachteiligung glicht geringfügige Erleichte rn: geschützten Annuität solche von 613 Mtllh- übernimmt dafür den _ _ .... Aalren zur stillirm Tonnen Kohle für die nächsten nüber verpflichtet ohne unsere Zustim- unserer Kompetenz liegt. Deutscher- degressiven Sachlieferungen an Italien verMt der Besatzungsmächte aus Vie vorliegenden An sprache der Gegenseite erfolgt, die sich au- Vorau»- -ahlungen auf diese Claims ergeben, Di« ziffern mäßige Hohe der beiderseitigen Konzessionen ist schwer abzuschätzen, da e- sich meist um umstrittene, lang wierigen Prozessen unterworfene Forderungen handelt. Nach deutscher Berechnung ergibt sich darau- ein Ma terieller Nachteil, de« sich steigert um die Bo» satzungsschäden, die nach dem 1. September entstehen sollten, welch letztere sich aber veretnbarung-gemätz i« Rahmen der bisherigen Ziffern halten müssen. 4. In der Frage de- ungeschützten Teile- der Annuitäten wird offensichtlich eine gewisse Abänderung 2>eS YoungplaneS zu unserem Nach teil zugestanden. Die betreffende Forderung ist von England, dessen frühere Regierung für diesen Teil der deutschen Leistungen mangel- Mobilisierungsabsich ten kein besonderes Interesse zeigte, von vornherein erhoben worden, da Snowden lein Opfer Deutschlands darin erblickte. In der Tat wird, auf die Dauer de- Aoungplane» berechnet, durch kommende Veränderung eine eintreten, sondern sogar eins rung. An Stelle einer festen, von 660 Millionen tritt eine onen RM, und Deutschland Zinsen, und Tilgungsdienst der TaweSanleihe, die 88,4 Millionen RM im ersten Jahr beträgt, um 1,5 Mil lionen RM Pro Jahr sinkt, um im I0, Jahre 64 Millionen zu betragen und vom 21. Jahre ab endlich aufzuhören. ES ergibt sich daraus ein Durchschnitt von 654 Millionen RM ungeschützte Annuität, die je doch anfänglich höher ist als vorgesehen. Einen Ge genposten stellt die Möglichkeit der Konvertierung oder eines Rückkaufs der Dawesanleihe zugunsten Deutsch lands dar. Außer diesen großen Problemen bildet die Sach lieferungsfrage einen wichtigen Gegenstand der mate riellen Vereinbarungen. Der Verzicht auf den Re export, die Regelung der Sachlieferungen im Falk eines Moratoriums und die Veränderung der Sach lieferungsbeziehungen zu Italien ^ind hier die we sentlichsten Bestandteile. Briefwechsel Brianb—Stresemcmn in der Saarfrage. Wie der Korrespondent des „Temps" im Haag meldet, werden wahrscheinlich vor Schluß der Konferenz Stresemann und BriaNd Briese bezüglich der Saarfrage wechseln, in denen fest gelegt wird, daß es sich hier um ein doutsch-sran-ösisches Pro blem handelt, und daß sie zur Einleitung von Verhandlungen bereit sind, die sowohl die Interessen Deutschlands und Frank- Das Ergebnis der Arbeiten des politischen Komitees wird besonders unter dem Gesichtswinkel im Haag als erfolgreich be trachtet, daß eine Einigung über die politischen Fragen, deren Wirksamkeit jedoch an das Zustandekommen eines Gesamtergeb. nisfes der Konferenz gebunden ist, erzielt wurde, bevor noch eine Einigung über die finanziellen Fragen vorliegt. Das Verdienst daran gebührt zu einem erheblichen Teil dem englischen Außen minister Henderson, der nicht nur durch die von ihm von vorn herein in der Räumungsfrage eingenommen« Haltung, sondern auch durch seine besondere Verbindlichkeit und Energie während der schwierigen Verhandlungen das Ergebnis zu fördern wußte. Diese Verhandlungen wurden — wie einer der Hauptdelegierten sich ausdrückte — „oft bei Windstärke zehn" geWrt. Nock keine Einigung über ciie finanzkragen Me gestern nachmittag 4 Uhr begonnene Sitzung der sechs einladenden Mächte zur Fortsetzung der Er örterung über diejenigen Punkts der zwischen den Gläubigermachten hielten Einigung, sü« die von die sen Mächten eine Zustimmung Deutschland- benötigt wird, ist nach etwa »/.stündigem Verlaufe zu Ende gegangen. Nach "ihrem Ablauf wurde mttgetetlt, daß noch nicht eine Einigung über alle ofsenstehenden Punkte erzielt worden.sei. Heute vormittag um 11 Uhr fand eine Sitzung des Ftnanzkomitee- statt, nachmittags um 4 Uhr findet eine wettere Sitzung desselben Komitee statt. Inzwischen erfolgt« heute vormittag um 10V, Wr die Unterzeichnung des politischen Protokolls, da- ge stern mittag abgeschlossen wurde. Als Grund wird an gegeben, daß ebenso wie Henderson auch Briand heute abreisen müsse und an der Plenarsitzung, die nun erst für Sonnabend in Aussicht genommen ist, nicht mehr teilnchmen könne. Vie Sesatztmgskosten ..«.L -L vo/NchL^m^ erhebliche Rolle spielte, für hl« man zur Ausgleichung der beiderfei E, wird eine gemeinsame besonders unter dem Gesichtswinkel im s trachtet, daß eine Einigung über die pi Wirksamkeit jedoch an das Zustandekomi Reise des Zentrmnsabgeordneteu Brüning «ach de« Haag. Wie das Nachrichtenbüro des DDZ. erfährt, ist der Zen- trumsabgoorbnete Brüning nach dem Haag gefahren zu Be- Brechungen mit dem dort anwesenden Zentrumsminister Wer die Haager Beratungen. Der Zweck dieser Reise geht dabin, der Aentrumsfraltiivn des Reichstages, die am Sonnabend ln Frei burg im Rahmen des Deutschen Katholikentages «ine Fraktions- sitzmig abhält, Bericht über die Haager Verhandlungen erstatten zu können. Vie berliner presse zum Haager Ergebnis Don den Berliner Blättern nehmen bisher nur einige zu den im Haag getroffenen Abmachungen Stellung. Unter einer Riesenüberschrift: „Der Erfolg von Haag" sagt der „Dor- wärts" (soz.): Die Haager Konferenz schließt mit einem drei, fachen Ergebnis: 1. Der Young-Plan tritt — vorbehaltlich der Ratifizierung durch die Parlamente — ab 1. September in Kraft. 2. das besetzte Gebiet wird geräumt. Die Räumung wird Mitte September beginnen und spätestens am 30. Jun! nächsten Jahre» beendet sein. 3. hat sich durch die Initiative der Ärbeiterregi«. rung das Verhältnis zwischen England und Frankreich funwmen- tal geändert. Die Entente hat zu bestehen aufgehött. „Gegen über diesem dreifachen Ergebnis ist die Bedeutung gewisi«r Ne- dsnfragen, über die großer Lärm gewesen ist, nahM gleich will. Was die Haager Konferenz, so sch ießt das Blatt seinen Artikel, an Verworrenheiten und Üuerfremic^eiten im einzeinen gebracht hat, wird man bald vergessen. Ihr Ergebnis eröffnet «inen neuen Abschnitt der europäischen Geschichte. Di« .-Germania" (Ztr.) schreibt: „Wir lieben den Young-Plan nicht-, aber wir ziehen ihn als das kleinere Uebel vor und als das Mittel. Deutschlands territoriale und finanzielle Souveränität wieöer herzustellen uW dadurch auf dem Wege zur Konsolidierung Europas und zur Wiederherstellung der Glt'ch- berechtigung Deutschlands einen gwßen Schritt vorwärts zu tun In diesem Sinne und mit diesem Vorbehalt begrüßen wir das Haager Ergebnis als einen ^erreichen, entsagungsvollen, oder positi^Schritt^Mm Fr Tageblatt' (dem.) bezeichnet die Befreiung des Rheinlandes von den fremden Truppen und von dem Gespenst einer ausländisch«» Kvntrvllkommisiton als «in er frÄiches Ergebnis. D« wirtschaftlich^Aa^ielle Ergebnis der Konferenz und da» Ergednt, d« ersten v«KrHunSm w<rne Befreiung de» SaargeÄete» dürft. M-ch ^«Acht des DA t« «och Anlaß zu deutlicher Kritik geb«. „Lrotzd«»," so fährt Räumung bis zum 30. Juni 1930 die Einigung «brr öir politischen Kragen im Haag drei StuM^Ntt« bl« ^iVftlmDefamkbetrag von SO Millionen Mar, für die Restdauer räumu?^bl^ ' berR h «i nl a n dH der Befttzunq elnzahlt. All« Summen, di« diesen Betrag über- d^chAW 2» L. n^ergeleÄen Ergebni-I st«igen, werdea von den Besatzungsmächten anteilmSW nach dnrchgeführt und di« Arbett dieser Kommission be-I -em Verhältnis Ibrer in endet. E« ist «in etnstlmmtger Bericht über die letzten Vorbe-I reitungsarbetten des sogenannten Henderson-Komitees, da» aus? M Haupbdeleglerten der an der Rheinlandfrage interesiierten ?^,^^^^'^nkr«sch, und England besteht, ^E^oMHen Ausschuß vvrgelegt, in dem zwei Ergebnisse fest- 1. dH die drei Besatzungsmächte gemeinsam die Grundlage für «ine Regelmw der Räumungsfrage gefunden haben; daß mit der tatsächlichen Räumung ab Mitte September begonnen werde, die belgischen und englischen Truppen innerhalb dreier Monate vom Beginn der Räumung ab zurückgezogen sein sollen, daß in derselben Zeit die französischen Truppen die zweite Zone räumen und mtt der Räumung der dritteen Zon sofort nach der Ratifi kation des Young-Planes durch das deutsche und das französffche Parlament, seiner Inkraftsetzung, begonnen wird. Aus dem Vorbesprechungen geht hervor, daß Briand nicht die Absicht hat, dis zur förmlichen Erledigung dieser parlamenta rischen und juristischen Arbeiten zu warten, sondern auch die Räumung der dritten Zone beginnen will, sobald die Erledigung dieser Formalitäten sichergestellt zu sein scheint. Die Räumung soll fortgesetzt ohne Unterbrechungen und so schnell erfolgen, als es die physischen Bedingungen ermöglichen. Sie soll spätestens innerhalb von acht Monaten von dem erwähnten Termin ab, je doch in jedem Fall noch bis Ende Juni 1930 beendet fein. 2. In der Frage der Kommission für die Behandlung von Differenzen über die Auslegung der Artikel 42 und 43 des Ver sailler Vertrages, d. h. über Vorgänge in den geräumten und entmilitarisierten Gebieten des Rheinlandes ist ebenfalls eine Verständigung erfolgt, die im Wortlaut noch veröffentlicht wer den wird. Dabei wird festgestellt, daß keinerlei Neueinrichtung für die Behandlung dieser Frage geschaffen wird, daß auch die bestehende keinerlei Aenderung erfährt, daß vielmehr die durch den Locarnovertrag geschaffenen Organe der deutsch-französischen und der deutsch-belgischen Vergleichskommission mit unveränder tem Verfahren und unveränderten Befugnissen für solche Streit fälle zuständig bleiben. Auch ein Zusammenwirken der beiden be stehenden Kommissionen, der deutsch-belgischen und der deutsch- franzSskschen kommt nicht ln Frage. Es steht überdies beiden Teilen frei, den Völkerbundsrat anzurufen, besten Befugnisse nach Artikel 213 des Versailler Vertrages ebenfalls unverändert bleiben. aus der dam, die Gesamtkosten bestritten »»erden. Aus diese Weste ist ein erhebliches finanzielles.Intereste der Besatzungs mächte an der.Beschleunigung des Besatzungsabbaues und der Verminderung der zu bestreitenden Kosten geschaffen worden Die bisherigen Derwaltungskosten des Reiches für die verschiede nen Gonderorganifationen des Rheinlandes Ufw. in Höhe von etwa 3 Millionen Mark monatlich laufen unabhängig von dieser „«ist« commune" weiter, vermindern sich jedoch entsprechend dem Abbau dieser Nrbeneinrichtung der Besatzung. Zu der Frage der Besatzungsschäden, die nach dem gestern festgestellten Protokoll des politischen Komitees nieder- geschlagen werden sollen, wird bemerkt, daß Deutschland auf die Ansprüche aus diesem Titel von den Besatzungsmächten eine Reihe von Vorauszahlungen üsw. erhalten habe. DiHe werden von der Gegenseite ebenso wie deustcherseits die bestehenden oder bei der künftigen Räumung entstehenden Ersatzansprüche fallen gelösten oder als derzeitig abgegolten behandelt. dke Vereinbarung in öer Sachlleferungsfrage In der Frage der Sachlieferungen sind die vorgesehenen Vereinbarungen derart, baß der Reexport, an dem deutscherseits kein Intereste besteht (wie schon unter bem Dawesplan), in jeder Form verboten bleibt, also nicht nur in Form ber Wiederausfuhr deutscher Waren, sondern auch der Sachlieferungen an ein drittes Land für Rechnung eines Reparationsempfängers und ber Quo tenübertragung. Die Sachlieferungon im Falle eines deutschen Moratoriums, an denen unter Umständen bei Auflaufen eines Moratoriumstopfes ein «deutsches Intereste bestehen könnte, wer den der Zuständigkeit der internationalen Bank unterworfen, in der ein besonderer Ausschuß mit Majoritätsvotum, Schieds gericht usw. über bas Ausmaß der zulässigen Sochlisferungen entscheiden. Schließlich ist die Frage der englischen Kvhlenliefe- rungen an Italien dahin^gersgelt^ wc " Abnahme von je einer drei Jahre England ge mung, da das außerhc fssts wird an Stelle d< eine dem Gesamtwett entsprechende gleichmäßige Iahreslieferung festgelegt, die im Anfang auf eine Verminderung der deutschen Kohlenlieferungen um etwa Ich Millionen Tonnen hinausläuft. Doch bleiben die Gesamtquoten erhallen, und Frankreich über- mmmt, lei es in Kohle oder anderen Gütern, di« italienische Quote, bi« anfangs durch diese Verminderung frei wich, so baß ein Nachteil der deutschen Volkswirtschaft in ihrer Gesamtheit durch diese Vereinbarungen nicht ointroton wich. Vas welentttebe politische Ergebnis cler Haager Konferenz Wenn auch formen noch nicht allo Konferenzergeb- ntfso festgestellt oder sanktioniert sind, so läßt sich das ziffernmäßige Ergebnis wie das bereits gemeldete Po litische Ergebnis nunmehr ziemlich deutlich übersehen. GS betrifft im wesentlichen vier Hauptpunkte: 1. Mo Frage de- UeberschusseS aus de« Ueber- schneidung pon Dawes- und Youngplan, also der 300 Millionen MN, wegen deren in Paris eine Einigung nicht erzielt wurde. Der Kampf um den Rechtsstand- punkt in dieser Frage, der von Deutschland zunächst sch« entschieden geführt worden war, barg die Gefahr eine- Scheiterns der Konferenz und einer notwendi gen Abänderung oder Aufhebung des YoungPlaneS in sich. ES ist nunmehr schließlich auf diesen deutschen Standpunkt, der im deutschen Budget natürlich nicht veranschlagt war, verzichtet worden. 2. Me Frage der BesatzungSkosten, dis in der ebenfalls bekannten Form geregelt ein Kompromiß dar- stöllt, nachdem auch in Part» eine Einigung nachher Richtung nicht erzielt werden konnte, daß dtefs Kosten wie unter dem DaweSplan auf die Annuitäten des YoungPlaneS angerechnet oder als Globalsumme abgs- golten werden sollten. Me Forderung nach voller Uebernahme der künftigen BesatzungSkosten durch Deutschland ist von Diesem scharf abgelchnt und die Vereinbarung ergibt die Schaffung der „Eaisse com mune", in die Deutschland ein für allemal 30 Milli onen RM, die Gegner die gleiche Summe cinzahlen und dis bet einer Ueberschreitung dieser Beträge durch die BesatzungSkosten von den Besatzungsmächten selbst aufzufüllen M Dadurch ist zugleich deren eigenes Interesse an der Beschleunigung des Besatzungsabbaues finanziell sestgelegt worden. !S. Me Frage de« Besatzungsschäden, der sogo- ' nannten TlatmS, hat ein« wesentlich politische Veden- tun«, denn der Verzicht auf di« Verrechnung dieser Beträge wurde von Deutschland als eine Geste fü« die fäh-r- Räumung gesoßt und von eisen schließlich tu der Form zugestanden, daß ein Gegen- Auer Tageblatt EM?: /lnIeiger für öas Erzgebirge Nr. 203