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Loch« Krpst chan-luagm ft, 5a sonst Mittwoch, cken II. Dezember 1S2S Nr. 287 24. Jahrgang im —— ein Ka> -ßliche» gegen rch ge- gewisse N Um« ctanen, n, die« >aß in grotzer mitten em besten b« Neu- a Saphir- ort ent- m wurde, zu sein, ist, Wär- e» auch hatte ihn Gemein» Edelstein» i grüßten Die an« stündiger, rr Kram uerte ein Himmel, Geld bet N kwkchaM» ie nütige reu Weo ten drei n! an der ritere 24 itte, und mit dem ihre Ar on ihrer lag 000 kllt ei « Nichte- o »eil Lei,-ramm,! Lageolat» Enthalten- -le amtllchen -ekaantmachungrn -es Nate» Ser Vta-t UN- -es Amtsgericht» Mn». p»M.«.K»aior statt Lewst- m. 1S«S schek und der Nankingregierung gegenüber: Die Gruppe der sogenannten „Reorgantsationtsten" vom linken Flü gel der Kuomintang unter Führung von Wangtschingwei und Tschenkungpo; Fengyuhsiang, der sogenannte christ liche General, der seit Tschiangkaischek» Präsidentschaft fast ununterbrochen gegen Nanking intrigiert und trotz dem mit Erfolg die Demobilisierung seine- starken und disziplinierten Heere- zu hintertreiben gewußt hat, auf dessen Seite ferner noch der al» sehr tüchtig geltende „Mustergouverneur" der Provinz Schanst, General Yen- schischan stehts ferner die beiden Kuangsi-GruPPen de» Süden», die im Sommer bereit» von Tschiangkaischek geschlagen, aber nicht aufgelöst wurden; und endlich der Sohn Tschangtsolin-, der gegenwärtige Diktator der Mandschurei Tschanghsüliang, der bekanntlich auf eigene Faust Mit den Russen Friedensverhandlungen ange- kniipft hat und von jeher nur in einem sehr beding ten AbhüngigkettSVerhültni» von der Rankingregierung gestanden hat. Lazu kommt, daß zahlreiche der vor läufig noch auf Nanking» Veiten stehenden Generäle nur von der Nankingregierung gekauft sind, sich also imi Ernstfall kaum al» loh al «weile» würde». Eine fibor-aung -er ehemaligen rurgarlschey Mackensen-Husaren bei Mackease» Major Nikolaus von KozMa, Direktor de» Unga rischen Telegraphen-Korrespondenzbüro», hat gestern vormittag, al» gewesener Offizier de» ungarischen Hu sarenregiments Rr. 10 — genannt Mackensen-Husaren — mit seinen zwei gewesenen Regimentskameraden, dem Major von Szöt» und deM Hauptmann von Szekelh zusammen, 'den jubilierenden Generalfeldmarschall von Mackensen, als Regimentsinhaber de» genannten Regi ments zu seinem 80. Geburtstage beglückwünscht und ih!m die Statue eines Husaren in der Uniform de- 18. Jahrhunderts — ein Werk de» ungarischen Bildhauer» Sigismund KiSfaludi.Strobl — al» Geschenk de» Re- giments überreicht. Regierungserklärung erst am Donnerstag Die Erklärung der Reicheregierimg wirb, wie wir von unter richteter Seite erfahren, erst am Donnerstag tm Reichstag abge geben, und zwar aus Wunsch ber Parteiführer, die erst morgen um 11 Uhr von ber Regierung orientiert Iwerben können und Zeit zu haben wünschen, mit ihren Parteien zu verhandeln. Mzeiger für -as Erzgebirge fi zu de« «weg» G- »upfisg«. bann du rvon Nachricht ien nach ter nach :e jeden- tm au» euhorker ibrief in )en Sa- >ch.nicht e. wenige delle ein ßte, der diesem chenhasi keryväv ner der ate. Da- am Ge- Rupien auft ist. uch in re und er Ver- ;en von delt e» eressen- rr Mit andern 10 Ru- eit be- hürfen, el zur» » grötzi- rn Ort iltz auf- ich! ^>er Dame am Postschalter einen dicken Brief zur Frankierung nach Schweden übergab, forderte sie, daß der Brief eingeschrieben werde, einfach mit der Mo tivierung, daß der Brief zu schwer sei. Mein Prote stieren war vergebens, aber fast ebenso schwer war es. zu verhindern, daß ein anderer Postbeamter die Brief marken nicht direkt auf den Namen de» Adressaten klebe. Alles kam uns so eigentümlich und irrationell vor in diesem Lande. Als wir den Aufzug tm Hotel benutz ten, blieb derselbe Mitten zwischen zwei Stockwerken stocken und wir mußten au» halsbrecherischer Höhe ab springen. Als wir ein Bad nehmen wollten, gab es kein warmes Wasser. Was die Preise anbetrtfst, so ist man den Leuten dollstündig au-geliefert. Wir be suchten da- Kasino in Eonstanza, und da dasselbe der Stadt gehört, dachten wir, mit normalen Preisen aub- »ukommen. Als es r 5er zum Zahlen kam, mußten wir für eine Flasche inländischen Wein» bet 20 schwedisch« Kronen bezahlen, für eine Flasche Mineralwasser 2.50 Kronen und für Aufbewahrung der Garderobe «ine Summe, für die man sicher einen neuen Hut hätte kau fen können. Ich konnte mich auch nicht zurückhatten, dem Garderobier bet dieser Gelegenheit die Worte zu- zurufen r „Recht so, auch im Rauben soll man konse quent sein!" Diese kleinen ärgerlichen Erfahrungen geben, so schließt der Bericht, vielleicht ein falsch«» Bild der pllgemeinen Verhältnisse im Lande. Bei einem kurzen Aufenthalt aber kommt man zumeist mit solchen Leuten in Berührung, wie hier geschildert wur de, und reist mit denen solcherart gewonnenen Ein drücken weit«. E» gibt sicherlich vtele heitere Veiten in diesem Lande, da» ja da» große Glück genossen hat, nicht tm, ab« wohl am Krieg« P» gewinnen. Man erzählte mir, daß di« Garnison von Bukarest siebzehn Lage gebraucht hat, bi» st» a» der Front austnarschtert«, Wettere Austritte aus -er veutkbnationaleo volkspartel Tie deutschnationalen Vertreter au» der christlich nationalen Gewerkschaft»- und evangelischen Arbeiter vereinsbewegung Baltrusch, . Mitglied des ReichSwirt- schaftSrateS, Rudolph, Thränert, Blum, Adolph ver öffentlichen folgende Erklärung: „Tie katastrophale Entwicklung, die di« Deutsch nationale BolkSPartei unt« der Führung ihres der zeitigen Vorsitzenden Geheimrat Hugenberg genommen hat, insbesondere das Vorgehen gegenüber unseren Freunden Hartwig, Lambach und Hüls« veranlaßt auch uns, das Band zwischen un» und der Partei zu zer schneiden. ES erscheint un» für Christen und sozial denkende Menschen unmöglich, dieser Partei noch läng« Gefolgschaft zu leisten. Wir haben un» ehrlich um die Durchsetzung einer Volksgemeinschaft in und durch die Partei bemüht, e» war umsonst. Nun ist die Bahn frei für eine deutsche christliche und soziale Bewegung au» den breiten Schichten de» volle» heraus." Vie Verleidung von Skrentiteln verfassungswidrig Im Derfassungsstreit wegen der bayerischen Titelverleihmi- gen verkündigte der Staatsgerichtshvf am Montag, abends am 9 Uhr, folgende Entscheidung: „Die Verleihung von Titeln zur Auszeichnung einzelner, beamteter oder nichtbeamteter Personen (Ehrentitel) ist mit Arti kel 109 Absatz 4 der Reichsderfassung unvereinbar." Zur Begründung für die Entscheidung des Staatsgerichts- hofes in der Frage der bayerischen Titelverleihung führte der Vorsitzende des Staatsgerichtshofes, Reichsgerichtspräsident Dr. Bumke, u. a. folgendes aus: Der Staatsgerichtshof hat er wogen, daß das Wort „verleihen" von Titeln sowohl im engeren Sinne einer besonderen Verleihung gebraucht wird, wie auch in einem weiteren Sinne, nämlich in dem Sinne, daß die Ver leihung einen integrierenden Bestandteil der üebertragung eines Amtes oder der Zulassung zu einem Berufe bildet. Für den Staatsgerichtshof kommt ferner in Betracht, daß es in Artikel 109 Absatz 4 heißt, Titel dürfen nur verliehen werden, wenn sie ein Amt oder einen Beruf bezeichnen. Der Staatsgerichts hof kann sich nicht der Auffassung anschließen, daß dieses Erfordernis schon dann erfüllt sei, wenn der Wortsinn dieses Titels in irgendeiner Beziehung zu dem Amte oder zu dem Berufe steht, sei es durch seinen klaren Wortlaut, sei es durch historische Windungen oder durch Prägung bestimmter Ausdrücke im Volksmund, wie Süstizrat für Rechtsanwälte, Sanitätsrat für einen Arzt, sondern der Staatsgerichtshof ist der Meinung, daß hier mehr gefordert werden muß, und daß dieser Titel bas Amt oder den Beruf «in für allemal zu bezeichnen hat. Vie Lage in Obina So widersprechend die au- China kommenden Nach richten über das Schicksal der Nankingregierung und Mie soll das Labakmonopol ausleken?» Allmählich rückt man dem unbekannten Termin näher, her das geheimnisvolle Tlunkel der Steuer- und Finanzreform entschleiern soll. Inzwischen werden auch die Konturen der Vorschläge immer deutlich«. Man weiß eigentlich schon alles. Es scheint, al» ob da» Ta bakmonopol in keiner Weise vermieden werden Sann, zumal es auch schon keineswegs keine freie Wirtschaft mehr, namentlich aus dem Gebiet der Zigarettenfabri- kation gibt, die zu vier Fünfteln von Reemtsma und Neuerburg beherrscht wird. Ob Fehler oder Verschul den auf dem Wege bis zu diesem Status Vorgelegen haben, kann die Wirtschaftsgeschichte interessieren, nicht aber den Zeitgenossen, der zur Neuregelung Stellung nehmen will. Bei allen Neuformungen aus steuerlichem Gebiet sollte soviel wie möglich darauf gesehen werden, daß der jetzige Steuerapparat, am! besten noch eist ver kleinerter Steuerapparat, mühelos die neuen Steuern oder Regie-Einnahmen oder was es sonst sein mag. erfaßt. Das reiche Amerika zeigt 'uns in seiner Ga solin steuer, die bei ganz wenigen Großhändlern und Importeuren erfaßt wird, ein nachahmenswerte- Bei spiel einer billigen und nahezu vollständigen Erfassung. Tie Lage in der deutschen Tabakwirtschaft ist sticht un günstig in dieser Beziehung, Zusammenfassung der Zigarettenproduktion bei zwei Konzernen — und die Zigarettenproduktion wird in der Hauptsache zur Mehr besteuerung Herangezogen werden — erleichtert die Steuerkontrolle. Wie aber nun bekannt wird, will man statt eines derartigen optimalen, nämlich billigsten Kontroll-MonopolS noch viel weiter gehen, man will auch den Vertrieb umgestalten. ES wird dabei mit Zcchlen operiert, die aus dem Reich der Phantasie ge nommen sind, es wird von Tausenden jährlichen Kon kursen im Tabakhandel gesprochen, die Konkurse im gesamten Handel erreichen überhaupt L000. Anstelle der 600 000 Personen, die jetzt in Deutschland Tabak ¬ wett -as Kückrelfevifum fehlte Prälat Kaller von -er polnischen Paßkontrolle vorübergehend festgenommen Wie die Danziger Lanbeszeitung meldet, ist der Apostolische Administrator der Grenzmark, Prälat Kaller, bei seiner Rück reise vom Katholikentag in Danzig von der polnischen Paß kontrolle wegen Fehlens des Rückreifevisums in Dirschau Sonn- tagnacht feistgehalten und verhaftet worben. Prälat Kaller wurde — wie bas Blatt weiter meldet — in einem völlig unzuläng lichen Raum die ganze Nacht bewacht und durfte erst am nächsten Morgen unter polizeilicher Bedeckung nach Danzig zurückkehren. Die Danziger Landeszeitung gibt ihrer Entrüstung über die un würdige Behandlung eines prominenten Vertreters der Katho lischen Kirche lebhaft Ausdruck wnd sieht in dem Vorkommnis erneut den Beweis der Unhaltbarkeit der jetzigen Zustände im polnischen Korridor. "Lanäfremäe"Minisrefpräli6enten Scherze aus der Lände rkonferenz Der preußische Vertreter in der Länderkonferenz, bi« sich mit der Reichsreform beschäftigte, Ministerialdirektor Brecht, erzählt >n der „Vofsischen Zeitung", daß in «iner der letzten Sitzungen der bayerische Ministerpräsident Held den Preußen -ugerufen habe, der so häufig angeführte FrÄherr vom Stein sei gar kein Preuße gewesen. Darauf «widerte ihm Brecht: „And Sie, Herr Ministerpräsident, sind kein Bayer, sondern Nassauer! Ich selbst bin Lübecker. Der Bürgermeister von Lübeck ist Mecklenburger. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Schwerin ist Lübecker. Der Staatspräsident von Hessen ist Bremer. D « r Min i st e r- pr äs ident von Sachsen ist Preuße!" Darauf mel dete sich der thüringisch« Ministerpräsident mit der Witte: „Ach, meine Herren, vergessen Sie doch bitte mich nicht, ich bin auch Preußel" Diese Anektode ist ein nettes Beispiel für bi« lleberholtheit der alten dynastischen Grenzen. Allerdings scheinen die Ansätze zu einer Reichsresorm, die sich in der Länderkonferenz -u -eigen begannen, in der allgemeinen Debatte schon wieder zerredet zu sein. Die Plenarsitzung scheint auf unbestimmte Zeit vertagt zu sein. Muer Tageblatt n>« Nu«»c«n,, 41« «II«,»,I». — «,<ch«li»t »««kie,uch< r*rnsp»,ch-stnfchluß «». SS. Tschl-ngl-i,«-» auch find, Ist °u« d-r B-tr-chwn, der militärischen und strategischen Situation mit zem- Addiert worden. Jm übrigen eignen stch derartige licher Sicherheit zu entnehmen, daß das Schicksal der , zur Verwirklichung, zur härtelosen Verwirklichung Nankingregierung besiegelt ist. ES stehen Tschiangkai- " Massen nahezu ender - - " Konjunktur. Alle Beschränkungen Machen sich dann nicht so fühlbar. Nach dem heutigen Stand aber wird bei derlei katastrophalen Fehlgriffen ein Riesenapparat not wendig werden, um nur die Unmenge der eingehenden Entschädigungsanträge zu behandeln und zu beantwor ten. Da» einzige Ziel ist: die Reichsfinanzen zu sa nieren und nicht gefahrvolle Experimente lauf Kosten der Gesamtheit einzuleiten, die von dem wirklichen de mokratischen Gedanken himmelwett entfernt find. flufhebuns einer Notfrootkämpfertagung Der amtliche Polizeibericht au» Halle meldet: Der ehemalige Gau Merseburg-Halle de» aufgelösten Rot- frontkämpferbunde» hielt vorgestern in Halle eine ge heime yührertagung ab, die von der Polizei aufge hoben wurde. 58 Personen wurden festgenommen- Um fangreiche» Material konnte beschlagnahmt werden. Die Polizei W im einzelnen damit beschäftigt, die Fest genommenen zu vernehmen und da» vorgefundene Ma terial zu sichten. Bi» jetzt sind neun Ortsgruppen de» illegalen Rotfrontkämpferbunde» im Bezirk Halle-Merse burg festgesteltt worden. Vas „Multerlanäle" Rumänien Ein höchst interessantes und zu den zahllosen Korruptionsaffären d« letzten Jahre durchaus passen de» Bild entwirft ein Mitarbeiter de» „SvenSka Dagb ladet" über Rumänien. ,Menn man — .so schreibt er — in Rußland allzu wenig Lebensfrohsinn findet, so muß man in Rumänien die Entdeckung ma chen, daß! es in diesem Lande allzu wenig Ernst gibt. Das Stadtleben wird durch Geschmacklosigkeit und Leicht sinn gekennzeichnet. Hier erzählt der Journalist wi derliche Details über die von den Hotelbediensteten ver mittelten Damenbekanntschasten, die auf die Rechnung gestellt werden, von denen aber an dieser Stelle nicht» Näheres mttgeteilt werden soll. Bet Absendung seiner i / . „ - « ! Post und seiner Telegramme, fährt d« Schwede fort, waren verkaufen, sollen nur 100 000 Personen die Kon- man der Willkür der Angestellten auSgeltefert. Al» zesston zum Tabakdertrieb erhalten. ES fei die kleine > ' - - «-»»en Frage gestattet, was denn diese 500 000 Personen dann tun sollen? Doch nur ein kleinerer Teil von ihnen hat den Tabakvertrieb als Nebenerwerb. Es ist ein grundsätzlicher Fehler, mit theoretischen Zahlen, aus 2000 Einwohner eine Verkaufsstelle, herumzuwirtschaf- ten, auf das Beispiel' Oesterreichs zu verweisen: die österreichische Regie stammt bereits aus der Vorkriegs zeit, sie ist langsam gewachsen, nicht mit einem Ruck