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Die Stadt hat heute ihr normales Aussehen. Die Arbeit ist überall wieder ausgenommen worden. An den strategischen Punkten steht noch Militär in Bereitschaft; eS Ist aber bisher alles ruhig geblieben. Wie „El Sol" meldet, haben die Madrider Ereignisse in mehreren Provinzhaupt städten Widerhall gefunden. In Alieante sind das Jesuitenhaus, mehrere Klöster und die Redaktionen der katholischen Blätter in Brand gesteckt worden. In Sevilla hatte das Haus der Jesuiten da» gleiche Schick, sal. In Saragossa versuchte die Menge, «m erz bischöflichen Palast Feuer anzulegen. Der dadurch ver ursachte Schaden ist ziemlich gros,. In Malaga wurden der bischöfliche Palast, das JesultenhauS, ein Nonnen kloster und das Augustinus. Kollegium durch Brand stiftung zerstört. In Cadiz hat die-Menge versucht, das Carinclttcr-KIoster in Brand zu stecken und andere Ausschreitungen begangen. Tort wurde das Stand recht verhängt. Tumulte in Sevilla Sevilla, 12. Mai. In Sevilla kam cs heute früh zu Unruhen ähnlich denen in Madrid. Bereits in den frühen Morgenstunden bildeten sich zahlreiche Gruppen von Hunderten von Personen, die die Klö ster zu stürmen versuchten. Als erstes wurde das Jcsuitenkollcg ein Raub der Flammen. Tonn wurden zwei Klöster im Arbeiterviertel Triuna in Brand ge steckt. Sodann überfiel die Menge die St. Joseph- Kapelle im Zentrum der Stadt, eines der hervor ragendsten Baudenkmäler deS 18. Jahrhunderts, das seinerzeit als Nationalmonument erklärt worden war. Die Kapelle ging vollkommen in Flammen auf. Auch das Kloster Buen Suceso wurde ein Raub der Flam men. Tie Menge warf Heiligenbilder und Gegenstände religiöser Verehrung in die Flammen. Um 10 Uhr vormittags wurde der Belagerungszustand erklärt. Die Mönche und Nonnen haben die Klöster verlassen und Zuflucht in der Stadt gesucht. Die Tumulte ha ben die Bevölkerung .außerordentlich erregt. Moskau beglückwünscht die spanischen Kommunisten Moskau, 12. Mai. Die Vertretung der spanischen Sektion der Komintern Hai au das Zentralkomitee der spa nischen Kommunistischen Partei ein Telegramm gesandt, in dem den spanischen Kommunisten die Glückwünsche zum ersten Erfolg ausgesprochen werden. Das Telegramm sagt, daß die Arbeiter mit der Waffe in der Hand sich den Steg erringen müßten. Die Armee Spaniens müßte in die Hand der Arbeiter gebracht werden. Ein Vertreter der spanischen Kommunistischen Partei wird im Rundfunk der Gewerkschaften eine Rede in spanischer Sprache halten, die für die spanischen Arbeiter bestimmt ist. Madrid, 12. Mai. Der Ministerrat hat um 1 Uhr seine Sitzung beendet. Der Innenminister erklärte der Presse, daß 80 Kommunisten verhaftet worden seien. Die Gouverneure sämtlicher Provinzen seien angewiesen, jeden Versuch der Ordnungsstörung mit aller Energie zu unter- drücken. Die Ruhe im Lande sei vollkommen. Lediglich in Sevilla hätten sich Zeichen der Erregung bemerkbar ge macht, die aber zu keinen Besorgnissen Anlaß gäben. Fer- ner wird bekannt, daß die Regierung gegen sämtliche Mini ster der Diktatur Primo de Riveras Haftbefehle erla sen hat. Der Vatikan erhebt Einspruch Mailand, 12. Mai. Der Vatikan wird durch den Apostolischen Nuntius in Madrid, Monsignore Tedeschini, bei der republikanischen Negierung gegen den ungenügen- den Schutz der Kirchen und Klöster Einspruch erheben und die Ermittlung der Schuldigen verlangen. Der Heilige Stuhl beruft sich dabei auf das bestehende Konkordat und wird zur Fortsetzung der Beziehungen fordern, daß die Madrider Negierung wenigstens ihr Bedauern aus pricht und Abhilfe in Aussicht stellt. Tanks in den Straßen von Madrid M a drid, 12. -Mai. Im Innern der Stadt sind zwölf Tanks aufgefahren, meist in der Nähe von Banken. Vier Tanks stehen vor dem ehemaligen Königsschloß. Es ist aber heute nirgends zu Ruhestörungen gekommen. Einige Mönche eines Klosters des nördlichen Arbeiterviertels wur den in Hast genommen, weil sic selbst ihr Archiv in Brand gesteckt hatten. Einleitung eines Strafverfahrens gegen AlphonS XIII. Paris, 12. Mai. Nach einer Havasmeldung aus Madrid wurden heute die Vorstandsmitglieder der mon- archistischcn Vereinigung, Cobian und Campo, verhaftet, ebenso der Führer der Nationalistenpartei Albinana. Die Minister der Diktatur, Galo Ponte und Cornejo, sind nach einem Verhör ins Gefängnis abgesührt worden. Der Ge- neralstaatsanwalt erklärte, daß zwischen einem monarchi stischen Plan zur Wiederherstellung des alten Regimes und der Tätigkeit verschiedener in Paris lebender Aristokraten enge Beziehungen bestünden. Schon aus diesem Grunde werde er gegen „Alfonso de Bourbon", dec nicht mehr als König der Spanier gelten könne, eine Strafverfolgung ein leiten. Die Aettimg Danrisr Entschließungen des Parteitages der Deutschliberalen Partei in Danzig Danzig, 12. Mai. Die Teutschliberale Partei dec Freien Stadt Tianztg hielt am 9. und 10. Mai in Tnnzig ihren Parteitag ab, der dieses Mal! ganz im Zeichen außenpolitischer Fragen stand. In einer einstimmig angenommenen Entschließung wird auSgc- stihrt, daß die von Jahr zu Jähr zunehmende Ver elendung der Danziger Bevölkerung auf die Bestim mungen des Versailler Vertrages zurückzuführen sei. Die Nichterfüllung der uns als Entgelt für die Ab tretung Danzigs vom Deutschen Reich gegebene Zusage, das, Danzig als Zugang Polens zum Meere aufblühen solle, die Unterminierung des Handels und Hand werks, der Industrie und Landwirtschaft TanzigS durch polnische WirtschaftSPraktiken und der Bau des von Polen mit allen Mitteln begünstigten Hafens Gdingen sind die wesentlichen Ursachen des Niederganges der Danziger Wirtschaft. Darum fordert der Parteitag der Deutschliberalen Partei, daß die Regierung der freien Stadt Danzig die erforderlichen Schritte zur Rettung Danzigs un ternimmt, durch die in Artikel 19 des Versailler Ver trages vorgesehene Nachprüfung eine Aenderung der Danzig-Bestimmungen des Versailler Vertrags bei den zuständigen Instanzen des Völkerbundes durchzuführen. Im besonderen werden dann Forderungen erhoben, die ein Verbot der Bewilligung der den Danziger Staatsangehörigen gewährten Rechte an polnisch« Staatsbürger, ferner den Zwang zur Benutzung de- Tanztger Hafen» al» Zugang Polens -um Meere, die Beseitigung des Munitionsbeckens auf der Western platte und die Entfernung der widerrechtlich in Dan zig eingedrungencn polnischen Staatsbayndirektion für Pomerellen sowie.eine Revision in der Postfrage be treffen. Sudetendeutschr Kritik an BeneschS Haltung zur Zollunion Prag, 12. Mai. Lier Abgeordnete der deutschen Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft, Tr. Rosche, führte auf dem Brüxer Parteitag zur Frage der deutsch-öster reichischen Zollunion u. a. ausr Ich erkläre, daß die Zollunion von der gesamten sudetendeutschen Politik und auch der sudetendeutschen Wirtschaft einstimmig begrüßt wird. T>r. Benesch möchte in Genf sagen, daß die gesamte Bevölkerung des tschechoslowakischen Staates mit ihm in der Ablehnung der Zollunion einig sei. Doch wäre es unrichtig und unwahr, wenn sich Benesch gestattete, das in Genf zu behaupten. Die sudetendeutsche Politik ist mit Benesch nur dar über einig, daß die europäischen Verhältnisse eine europäische Gesamtlösung brauchen, in der Bekämp»- fung der Zollunion stimmen wir aber mit ihm unter keinen Umständen überein. Diese Darlegungen wur den mit stürmischem Beifall ausgenommen. Zu dem gleichen Problem äußerte sich in einer Versammlung deS Bundes der Landwirte der Abgeord nete Pöhm. Gr lehnte ein europäisches Wirtschafts bündnis Ungarn, Rumänien, SÜdslawien und der Tschechoslowakei vom Standpunkt der Landwirtschaft ab, weil ein derartige» Bündnis, in dem Staaten mit überwiegender landwirtschaftlicher Produktion zusam mengeschlossen wären, den Ruin der einheimischen Landwirtschaft zur Folge hätte. Die wirtschaftliche Begründung Tv. BeneschS für die Ablehnung der deutsch-österreichischen Zollunion unterzog der Redner einer Kritik. Die Motive Briands für some Kandidatur P ar iS ,12. Mai. Eine Persönlichkeit aus der Um- gebung Briands gibt für den Entschluß Briands, seine Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik aufzustel- len, folgende Erklärung: Briands Kandidatur sei durch eine Verkettung von Umständen, die dem Willen Briands selbst nicht unterliegen, zu einer Art moralischer Verpflich- tung geworden, der er sich nicht entziehen könnte, wenn er nicht den Anschein erwecken wollte, als kapituliere er vor seinen Gegnern und als wenn er seine seit 1925 beständig vom Parlament gebilligte Politik in gewissem Sinne dementieren wollte. Briand habe seiner Politik den Vor rang vor seiner Person gegeben. Da diese Politik die Polt- tik Frankreichs unter den letzten 12 Kabinetten gewesen sei, habe der Außenminister nichts anderes tun können, als dem Parlament die Wahl über sein Geschick zu über lassen. KabinettSfihung über die Genfer Tagungen Berlin, 12. Mai. Das RcichSkabinett setzte heute vormittag unter Vorsitz des Reichskanzlers und in An- Wesenheit des Retchsbankpräsidenten die Erörterungen über die bevorstehende Genfer Tagung des Europa-Ausschusscs und des Völkerbundsrates fort. Die Beratungen werden morgen zu Ende geführt. Bedauern der polnischen Regierung über Grenzverletzungen Berlin, 12. Mai. Die polnische Gesandtschaft hat im Namen ihrer Regierung dem Auswärtigen Amt ihr Bedauern über die Grenzverletzung durch das polnische Militärflugzeug ausgesprochen, das am 8. ds. Mts. bei Vahren, Kreis Preußisch-Holland, gelandet ist. Dr. Goebbels zu 5000 Mark Geldstrafe verurteilt Berlin, 12. Mai. Das Schöffengericht Charlottcn- burg verurteilte den Reichstagsabgeordneten Dr. Goebbels wegen Beleidigung des Professors Dr. Niebensahm von der Technischen Hochschule, der in einem von Dr. Goeb bels verantwortlich gezeichneten Flugblatt als Sohn eines Getreidejudcn bezeichnet worden war, zu 5000 Mark Geld strafe oder 100 Tagen Gefängnis, den Drucker Findeisen zu 150 Mark Geldstrafe oder drei Tagen Gefängnis. Pro fessor Niebensahm wurde die Befugnis zugesprochen, das Urteil auf Kosten des Angeklagten zu veröffentlichen, ui d zwar im „Angriff", „Völkischen Beobachter", „Berliner Lokalanzciger", „Germania", „Vossischcr Zeitung", „Frank- furter Zeitung", „Vorwärts" und in der „Welt am Abend". Ohrfeigen in den Wandelgängen der französischen Kammer Paris, 12. Mai. Heute abend kam es in den Wan delgängen der Kammer zu einer Schlägerei. Ein Schrift- steiler hatte eine Broschüre über die Arbeiten des parlamen tarischen Untersuchungsausschusses veröffentlicht, in der verschiedene Abgeordnee scharf angegriffen wurden. Einer dieser Abgeordneten, der bei keiner Fraktion eingeschriebene Desbons, verabreichte dem Verfasser, der sich in den Wan delgängen aushielt, eine Ohrfeige und zerschlug ihm dabei die Brille. Ein Diener drängte die beiden Gegner, bevor der Schriftsteller Zeit hatte, seinerseits handgreiflich zu werden. Wcrkspionageabwehr — Die Strafvorschriften sollen verschärft werden Berlin, 13. Mai. Wie der „Börsencourier" mit- teilt, haben gestern zwischen den beteiligten Ministerien des Reiches und Preußens Besprechungen stattgefunden, die eine Neuregelung der Gesetzesmaßnahmen gegen Werk- spionage zum Gegenstand hatten. 42V VW ltrlleMe Angestellte suchen um Herabsetzung der Postgebühren für Bewerbungsbriefe nach Tiie noch immer unvermindert anhaltende um fangreiche Beschäftigungslosigkeit, durch die vor allem auch rund 420 000 Angestellte in Mitleidenschaft ge zogen werden, hat dem GewerkschaftSbund der An gestellten Veranlassung gegeben, an das Reichspostmi nisterium mit der Bitte heranzutreten, den erwerbs losen Angestellten für die Versendung von Bewerbungs schreiben eine fühlbare Vergünstigung «inzuräumen. In der Begründung wird darauf hingewiesen, daß im Gegensatz zu den Arbeitern, bet denen die un mittelbare Zuweisung durch den Arbeitsnachweis die Regel bilde, im Angestelltenberuf die schriftliche Bo« Werbung al» die überwiegende Form de» Stellens«-