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Jahrgang Folgen des Hoooer-BorWages Stürmische Sauste a« deu Mrleu — Ar Reichsbauk lockert die Krediteiuschrönluogr» — WaMugtou empsöngt Zustimmungr-ErklSruugeu Allgemeine Hauste Wie zu erwarten war, haben die deutschen Börsen auf Hoovers Vorschlag eine Weltatempause mit einer stürmi- scheu Hausse geantwortet. InBerlin war die Bewegung so stark, daß nicht nur über 50 Plus-Plus-Zeichen an den Marlertaseln erschienen, sondern daß sich sogar die Fest stellung der Kurse außerordentlich verzögerte. Bevorzugt waren natürlich in erster Linie die großen Papiere wie Kali-, ElÄtrtzitätS- und Kunstseidenwerte. Es gab Kurs steigerungen bis zu 20 Prozent. Auch der Börsenschluß war noch außerordentlich fest. In Leipzig gingen die Steigerungen ebenfalls über das übliche Maß hinaus. Besonders anzumcrken ist die Tatsache, daß auch in Neuhork eine gewaltige Hausse einsetzte. Arne Situation siir die Reichsbanl Berlin, 22. Juni. Nachdem sich am Dienstag der letzten Woche wieder Ruhe am deutschen Devisen-- markt eingestellt hatte, rechnete man im allgemeinen mit einem Anhalten des Rückganges in den Devisen anforderungen. Unerwartet trat jedoch am Freitag der letzten Woche eine Wendung ein; die TKvisenanforde- rungen stiegen stark und wiesen auch am Sonnabend keine Verminderung auf. Angesicht- dieser Situation sah sich, die Reichsbank gezwungen, die Kreditrestriktion in Anwendung zu bringen; die Folge war die Strei chung der Privatdiskontnotiz am Sonnabend. Die Durchführung anderer Maßnahmen, etwa noch eine Diskonterhöhung oder die Herabsetzung der TseckungS- grenze, oder die Inanspruchnahme des Bereitschafts kredite- der.Golddiskontbank in Neuhork kamen wegen de» schlechten Eindruckes, den sie im Inland wie im Aulland gemacht Hütten, «icht in Frag«. Die Botschaft de» amerikanischen Präsidenten Hoover hat nun für die Reichsbank eine ganz neue Situation geschaffen. La» ReichSbankdtrektorium er- wartet von ihr vor allem starke psychologische Auswir kungen, die zu einer allgemeinen Entspannung und zu einer Aenderung in der Mentalität in der ganzen Welt führen können. Man rechnet damit, daß, da» Ausland nicht im bisherigen Maß seine Kredite zurückzieht, und daß auch! im Inland ein« ruhigere Auffassung Platz greift. Daher wird die Reichsbank die Kreditrestriktion nur in der .allermildesten Form durchführen, da» heißt, es werden in jedem Falle Härten und Schärfen bei der Durchführung der Restriktion vermieden werden. Die Reichsbank hofft auch, über den Halbjahrsultimo ohne weitere Maßnahmen hinwegzukommen. Bemer kenswert in diesem 'Zusammenhänge ist die Tatsache, daß sich, der Notenumlauf in der letzten Woche weiter um 100 Millionen RM verringert hat, nachdem be kanntlich in ParalleliSmuS zu den Devisenanforderun- gen sich ein Rückgang de» Notenumlauf» vollzogen hat. Unter diesen Umständen ist heute von der Reichsbank die Privatdiskontnotiz wieder eingeführt worden. Effettenhausse auch in Neuyork Deutsche Bond» kräftig erholt Neuhork, 22. Juni. Wallstreet stand heuie zu Börsenbeginn völlig unter dem Eindruck der Hoovererklä- rung. Da» Geschäft hatte ein gewaltige» Ausmaß und spielte sich bet großer Aufregung ab. Der Umsatz erreichte bereit» innerhalb der ersten halben Stunde etwa «ine Mil lion Stück Aktien, während sich der Umsatz innerhalb de» gesamten BSrsenverlaufeS in der letzten Zeit durchschnitt, lich auf zwei Millionen Stück pro Tag belief. Die Baisse- Partei war gezwungen, überstürzte DeckungSkäufe vorzu- nehmen, dadurch wurden Kurssprünge von 2 bi» 15 Dollar auSgtlöst. Am Rentenmarkte waren vor allem deutsch« Obligatio nen kräftig befestigt. Di« Younganlethe hatte eine Kur», besserung um 4 Punkte zu verzeichnen. Auch an den Waren börsen machte sich die optimistischere Beurteilung der Situa- tion der Weltwirtschaft stark fühlbar. Am Baumwoll- terminmarkt trat eine Preiserhöhung von bi» 3 Dollar je Ballon ein. Genf r»nd die Initiative Hoover» Genf,«. Juni. Wie von unterrichteter Seite^ver- lautet, «ißt man auch in de« Mrerder» Kreis« de» Büller- bundssekretariats dem Schritt der Vereinigten Staaten größte Bedeutung bei. Man bezeichnet ihn als eine der größten politischen Initiativen seit Kriegsende und erklärt, daß es sich hier wahrscheinlich um einen entscheidenden Wendepunkt handele. Selbst die französischen Kreise deS Völkerbundssekretariats können sich dieser Auffassung nicht entziehen. Man hört weiter die Meinung, daß Frankreich unter dem Druck der Weltmeinung wahrscheinlich gezwungen ist, sich in der einen oder anderen Form an dem Plan zu beteiligen. Allerdings ist man sich auch darüber klar, daß von Frankreich Schwierigkeiten zu erwarten sind, weil es von allen Beteiligten am unmittelbarsten betroffen wird. Man teilt die Auffassung, daß ein etwaiger Hinweis Frank reichs auf seine Finanzlage nicht als gerechtfertigt ange sehen werden könne; denn die finanzielle Stärke Frankreichs ist auch hier nur zu bekannt. In Kreisen der WirtschaftS- und Finanzorganisationen deS Völkerbundes hofft man, 'die Mion HooverS werde zu einer Ankurbelung der Wirtschaft beitragen, warnt aber auch vor dem Glauben, daß die Welt- Wirtschaftskrise nun mit einem Schlage überwunden wer den könne. Im übrigen glaubt man auch hier, daß Eng land und Italien sich ohne weiteres mit dem Plan HooverS einverstanden erklären werden. Zustimmung Englands. Lsterreichs und «Mariens Washington, 22. Juni. Der britische Bot schafter teilte dem Staatsdepartement mit, daß die britische Regierung den Vorschlag HooverS begrüße. Ter Botschafter beriet heute vormittag lange mit Unterstaatssekretär Castle. Dieser hatte darauf eine Besprechung mit dem Gesandten Oesterreichs, der dem Vorschlag HooverS im Namen Oesterreichs zustimmte. Ter italienische Botschafter teilte dem Staatsdeparte ment mit, daß er die Antwort au» Rom nicht vor morgen erwarte. Der bulgarische Gesandte sprach dem Staatsdepartement offiziell die Dankbarkeit seiner Re gierung au». i Hunderte von Glückwunschtelegrammen find au- allen Teilen der Welt im Weißen Hause singegangen. England und die Hoover-Erklärung London, 22. Juni. Nach wie vor bildet der Vor schlag Hoovers und seine Wirkung auf die politische Kon- stellation der Welt daS Hauptthema der Presse. In amt- lichen britischen Kreisen glaubt man, daß der gesamte Fra- genkomplex Gegenstand eines Meinungsaustausches zwi schen den interessierten Mächten sein werde und mißt daher Hendersons bevorstehenden Besuch in Paris wegen deS persönlichen Kontaktes mit den französischen StaatSmän- nern erhöhte Bedeutung bei. Man rechnet damit, daß sich Henderson nach seinem Pariser Besuch, der am 15. und 16. Juli stattfinden wird, direkt nach Berlin begibt und hier mit Maodonald zusammentrisst. Vorläufig Abt man der Genugtuung über die durch HooverS Initiative ins Rollen gekommene Wandlung in der amerikanischen Hal tung zu den europäischen Wiederaufbausorgen Ausdruck. Macdonald zu HooverS Erklärung London, 22. Juni. Auf Anftage Baldwin», des Führers der Opposition, erklärte Macdonald im Unterhaus, die Regierung begrüße die Erklärung HooverS von ganzem Herzen. Sie erklär« sich ihrerseits sofort bereit, diesen Vor- schlag im Prinzip zu unterschreiben. Die Regierungsmit glied er seien bereit, an der Ausarbeitung der Einzelfragen mitzuarbeiten, um der Erklärung Hoover» ohne Verzug zu praktischer Wirkung zu verhelfen. Das Unterhaus könne nicht erwarten, daß er gegenwärtig mehr darüber sage. — Baldwin und Lloyd George erklärten sich mit den Aeuße- rungvn Macdonald» einverstanden. Keiae lallge DirkllUoa Erklärung TtimsonS Washington, 22. Juni. In der heutigen Pressekonferenz teilte Staatssekretär Stimson mit, daß di« formelle Unterbreitung de» amerikanischen Plans» bei den beteiligt« Mächten bereit» auf diplomatisch«, Wege erfolgt sei. Daß eine internationale Konferenz zur Diskussion über Hoover» Vorschlag einberuf« werde, lehnte 'Kitirnstm rundweg ad. Er betonte, Pi» Angelegenheit dräng« so sehr, daß man zu Konferenz»« und langen Debatten keine Zett habe. Was man g« brauche, sei eine sofortige herzlich« Zustimmung aller Mächte. Nur da» werde den benötigten psychologischen Effekt auslösen und die spätere Ratifikation durch Pen Kongreß der vereinigten Staaten so gut wie sicherstel len. Wenn aber die Aktton nicht einstimmig erfolge, so könne überhaupt nicht» erreicht werden. Eile tue not, eine lange Debatte würde alle» zunichte mach«. Stimson ging hierauf auf den Hindenburgbrtef ein, «r dem er bemerkte, datz er erst am Sonntag, also ncchtz der Erklärung HooverS, hier etngetroffen sei. Er ev« klärte, daß es nicht der Hindenburgbrtef gewesen sri. der Hoover zu einer sofortigen Aktion veranlaßt habe, sonder« datz der Hindenburgbrtef lediglich die Nichtig keit de» Hooverschen Schritte» bestätigt hab«. Ein« Frag» nach der Abrüstung beantwortete Stimson dahin, daß gute» Einvernehmen in einer gerecht« Sach«, näm lich in der Erleichterung der Lag« Deutschland», sicher auch gute» Einvernehmen in einer anderen Angelegen heit, nämlich in der Einigung über Rüstungsbeschrän kungen im Gefolge habe« würde. das Schicksal der SachleWmM Berlin, 22. Juni. In Politischen Kreis« be schäftigt man sich auch lebhaft mit der Frag«, wa» bei einer Einstellung der Reparationszahlung« am 1. Juli au» den Sachlieferungen werden wird. E» ist nicht daran zu zwieifeln, daß auch die Sachleistung« mit eingestellt werden. Sie betragen im laufenden Etats- und Reparationsjahr etwa 450 RM Natürlich werden gewisse Industrien von einer Einstellung di»- ser Sachleistungen betroffen werden. In unterricht^« Kreisen hält man diesen Schoden aber nicht für sehr groß, da nach Ansicht der Fachleute mehr al» di« Hälfte schätzungsweise sogar 60 bi» 80 Prozent de» normalen Export» in den Nachlieferungen «chatten find. Ein großer Teil der Lieferung« würde also ganz autom» tisch, auf den Export übergehen. In Kreisen der Ra- gierung ist man der Auffassung, daß die sreiwerdend« Reparationsgelder in erster Linie zur Reservebildung und zur Konsolidierung kurzfristiger Kredite verwendet werden müssen, daß e» darüber hinaus aber auch,noin wendig sein wird, einen Ausgleich ^ür dm Ausfall eines Teiles der Sachlieferungen zu schaffen. Der Zweck des Schuldenfeterjahre» ist ja gerade, di» Wirtz- schäft wieder zu beleben. 660 Millionen Von der Annuität hat bekanntlich die Reichsbahn auftzubringen. ES ist zu erwarten, daß ein Teil diese» Betrage» für Zwecke der wirtschaftlichen Ankurbelung verwendet wird, um den Fortfall der Sachleistungen wettzumachen. Frankreich nad der Vorschlag Kemers Parts, 23. Juni. Der diplomatische Mit arbeiter der Agentur Hava» glaubt zu wiss«, daß der französische Botschafter in Washington sich Staatssekre tär Stimson gegenüber zu dem Vorschlag de» Präsi denten Hoover dahin geäußert habe, daß Frankreich die edelmütigen Gefühle begrüße, di» Hoover» Iw- tttative herbeigeführt haben, und daß Frankreich be reit wäre, dem Vorschlag de» Präsidenten zuzusttm- men, daß e» aber de« Wunsch hab«, da« Problem «1n«k aufmerksamen Prüfung zu unterziehen, ch« e» amt lich sein« Antwort zur Kenntnis bringt. Mit inter nationalen, finanziell« oder diplomatisch« Verhand lungen vertraute Persönlichketten sei« d-r Ansicht, datz eine Zustimmung Frankreich» von Garantien be gleitet sein müsse, daß da» Moratorium Hoover», da» nur für ein Jahr Geltung habe, den Aoungplan nicht verletzen dürfe und die Unantastbarkeit der ungeschütz ten Annuitäten Deutschland» beachitm müsse. Bestimmte Finanzkreise Frankreich» faßten deshalb In» Äugt, daß Deutschland für 1931/32 öOO Millionen RM oder die ungeschützte Tranche in national« Devisen zahlt, die Frankreich! für Darlehen an interessierte Nation« zur Verfügung pellt. Da» im französischen Budget aus>- tretende Defizit könnt« durch die Ausgabe kurzfristiger Schatzschein« zum Ausgleich gebracht Verden. In kei nem Falle würde «an zur Auferlegung ««« Stmuwn schreit«. Um dies« verschiedenen «aßnahmia, di» «ms Gmwirelch Piel schwerer al, ans Ertgönd »ad Itzall«