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»elamt. richtS. ird zum -st 1931 nach,». >e oder d ck 1 1«. Haltung -Walters seS und irdnung Reich,- >ü>n«»g S. 17«) ftichsl, erlag: Händlers der ein- -ule, am erfahren rtschasten Ochfenh- Verband vie mit tfchen. e weiten vrarmop- ich eine» en über 'ten Nw- zwtsche» nhetder- vom und Previe, I0pf tt» iruch «nd -affen-ett ebem. Der! »gen ien wov- »erden. nt. q Besitz f nicht» ltß auch er au» t, dem ». Aue. Ihr, »e vffent- den: ei« tenetui», jouterie- er wieder ever aufi- Msischm »urde der untern eh»- taat aber er 18S0 rng. E» Hut, «h. »der» hat efttrt. nv ert am An Gis- »rbrüxhen. rds, war Hvs 187Ü Fürstew- den Be- rtdwerbeo w wurde r gewow- kann. S» und 25 ISIS ^üv 7528 lesördert. o erk a!h- !b dann 2S. Jahrgang Donnerstag, <ien S. ZullISN Vie ckMe Aittlckakt an ckn stelchftMpi'Menlen der Wett den Beweis zu liefern, daß i>n Deutschland die wirt- schaftlichen und politischen Kräfte vorhanden feien, die Opferbe reit für die LLgemeknheit in die «Bresche springen, um! da« ver trauen neu» zu befestigen, dessen Fehlen in den «ergangen«» Wochen Staat und Wirtschaft an den Rand de« Abgrundes ge bracht habe. Da» Blatt unterstreicht besolden, daß sich da« selbst verantwortliche Unternehmertum in nationaler Selbstlosigkeit und staatserhaltender Gesinnung zu diesem mutigen und danke»,- werten Schritt «ntschffoffen habe. In ähnlichem Sinne äußert sich die „Börknzeitüng", die di« Uebernahme der LurfalliNrgfchast al« «in« Tat bezeichnet, dte geeignet sei, da, vertrauen der inter nationalen Finanzwelt in den ernsten Lebeniwillen de« deutschen Volkes wieder herzustellen. Nunmehr werd« «« Aufgabe der Reichsregierung sein, diesen Will«» nicht nur mit ^Sorten anzu erkennen, sondern darüber hinaus den Forderungen und den Mahnungen, die die Führer der deutschen Wirtschaft seit Jahren erhoben haben, ernstlich Rechnung zu tragen. Der „Börsen- kurier" gkbt der Hoffnung Ausdruck, daß die Welt die Bedeutung de» Schritte» de, deutschen Unternehmertum» begreift und ihre Mitarbeit nicht versage» rvekd«. 8va-MW»rn Kredit der deutsche» Wirtschaft siir die Eolddlstontbant Berlin, 7. Juli. Reichsbankprästdent Dr. Luther machte in einer Pressebesprechung davon Mitteilung, daß er einen Brief, unterzeichnet von allen maßgebenden deutschen Wirtschpftskreisen, den Banken, der Industrie, dem Handel und der Schiffahrt er halten habe. Es handelt sich dabei um 1ÜÜ0 der größten deutschen Firmen. Dieser Bries lauf« dapauf hinaus, dah diese Wirtschafts kreise der Deutschen Golddjskontbank «ine Murfallsbürgschast von SOll Millionen RM zur Verfügung sftlftn. Der Zweck soll sein, die Golbdtskontbank so zu stärken, idah sie ei« neue», sehr wir- kungrvolle» Kreditinstitut für Deutschland wird, um vor allen dem Abzug von «uslandskrediten aus Deutschland entgegenzu wirken. Es soll «in« Kraftleistung der deutschen Wirtschaft auf gezeigt werden, die deutlich mache, daß entgegen den Gerüchten und Anschauungen, di« in einem Teil« de, Auslande« ^verbreitet sickd, in der deutschen Wirtschaft der ernste Will« vorherrsche, gegen die gegenwärtigen« Verhältnisse anzukämpfen. Zn «rfter Linie komme e, darauf an, den Kredit Deutschlands im Au,land« wieder auszubauen, nachdem jetzt die Hoover-Aktion abgeschlossen sei. Reichsbankprästdent Dr. Luther betont«, daß durch diese deut- sche Krastleistung «in starke» neu«» deutsche, Kreditinstitut ge schaffen werden solle. Dte entsprechenden Maßnahmen soll«» mit größtmöglichster Beschleunigung durchgrführt werden, um dem Ausland zu -eigen, dah die deutsche Wirtschaft von sich au« eine außerordentliche Krastleistung vollbring«, die neben dem Zusam menwirken mit dem Ausland nötig sei. Das Ausland solle sehen, daß Deutschland von sich au« all», Notwendige selbst tue, um der bestehenden Schwierigkeit Herr zu werden, wie Dr, Luther weiter mitttilte, handelt «« sich um ein, vorübergehend» Hilf« «ftion in de» gegenwärtigen Potzett. üft soll durch sie dem vor- «a)>« BtMrchiMft «wischen de» IrwntSMken r«i» Iw« und Berlin, 7. Juli. Der Brief, d«n heut« abend 10M deutsch« größte Firme» an de,n Präsidenten der Reich,bank gerich tet haben, hat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herv Reich»hankpräsid«»tl Di« Botschaft de« Präswenten Hoover hat der Welt den große» Ernst d«r deutschen Lage offengelegt. Zn der Zeit, die zwischen d«r Verkündigung diese« Botschaft und ihrer Annahme restlichen ist, hat sich die Lage noch verschärft. Wir hoffe», daß di« «unmehr «»folgte Zustimmung aller beteiligten Staaten zu dem Pakte di« Grundlage für den «snn auch sehr schwierigen Wiederaufbau bietet. Da, Ziel muß j«tzt .sein, da, vertrauen auf Deutschland und in Deutschland wieder Herzustellen, »eitere Kreditkündigungen zu vermeiden und dem Devisenabfluh Einhalt zu tum Wir haben un» entschlossen, -Unsere Mitwirkung durch Zusammenfassung der deutschen Wirtschaftskräfte in folgend«» Weis« zur Verfügung zu stellen: Unter Führung der Deutschen Golddiskontbank wird von deutschen Unternehmen au« Jndustri«, Banken, Schifsahrt und Handel «in ^Sarantiefqndikat gebildet, da« «in« Aussallbürgschast in Höhe von Vt>0 Millionen RM über nimmt, um durch diese Garantiemasse di« Aktion,kraft der Deut schen Golddiskontbank zu verstärken. Dies« Haftsumme wird nach einem bestimmten Verfahren auf dte 1000 größten deutschen Unternehmungen umzulegen sein, wobei an «inen bereit, vor handenen Verteilungsschlüssel gedacht ist. Wir fickd un, bewußt, welche, Obltge «in« solche Summe für un, bedeutet, sind aber zu dieser Leistung bereit, um di« Deutsch« Golddiskontbank, dte sich bereits in schwieriger Lage al» «in« Hilft für di« deutsche Wirt schaft bewährt hat, so zu stärken, dah sie über ihren bisherig«» Rahmen hinaus, namentlich in der jetzig«» schwierigen U«ber- gangszeit, al» Kr«ditinstrument wertvolle Dienste Leisten kann. Diese unsere Garantieleistung kann ftdoch nur wirksam werden, wenn «» dem Retchsbankdirektorium gelingt, in der Zusammen arbeit mit den ausländischen Notenbank«» die für di« deutsche Wirtschaft,- und Kr«ditlag« notwendig«» «rfttchterungen unter Mitwirkung der au,ländischen Bank»»« un, zu verschaffen. Wir bitten Sie, sehr geehrter Herr R«isch»bankpräside«t, dte zur, Ver wirklichung di«ses Vorschlages notwendigen Maßnahmen «l»bakd in di« Weg« zu leiten." E, folgen dann dte Unterschriften der maßgebenden deutschen Großbanken sowi« großen Provtnzbanken und der wichtigsten Firmen d«r Industrie, d«, Kandel» und Lev Schiffahrt. Die AtttfMiirgschaft der deutschen Wirtschaft v «rlin, 8. Juli. Da, Schreiben de« führenden Unterneh mungen der deutschen Wirtschaft an den -fttchsbankpräfidenten üb«r di« -luefall-büroickiast von V0V Millionen wird von sämt lichen Berlin«-, Movgenblätt«rn seiner Bedeutung entsprechend in grähter Aufmachung wiedrrgegeben. Dft D. A. Z. steht in dem Schreiben der Wirtschaft,führer ein hoffnungsvoll«, Z«ichen da, für, dah «, dar deutschen Wirtschaft und dem deutsch»" Staat ge- listgen wird, au, eigen« -Kraft d« Krift Herr pe weUdem Sa liege hier, ft berent Le Blatt, ein. t« AutamWmtzuuga urtt der» SchuMoAtwAk' Au,land«, eine Stütz, gegeben ««rkn. Die Hilft°«tan soll «in Anlaß sein, di« au,ländischen Kreditgeber gu ve-anMn, ihr. Kredite nicht au, Deutschland ^rückzuzfthm dtkektorium erhofft von der bloßen Ta sachedi.ftr «tt»" ein« erhebliche Verschärfung de, Vertrauen, im Im und Au^and« zu Deutschland. Einberufung des Komitees der NnMachoerstiindigeu Pari-,.7. Juli. Die französtsch« Regierung hat. ^wft Hava, berichtet, die durch den englischen Botschafter Lord Torrell überbracht« Anregung der englischen R«gi«runa ange nommen, in der nächste» W-che «ine Konferenz de, Komitee, der SchatzanMachverstLndtg«» in London «nzuberaum«». Dies«, soll im einzeln«» die Durchführung d«, Deutschla^ bewilligten Moratorium« regeln. Die Londoner Konferenz über den Kooner-Ma London. 8. Juli. Der diplomatische Korrespondent de, „Daily Telegraph" «rwartet, daß dft britische Regierung unvev. züvllch Einladungen zu einer Konferenz tn> London an di« alltftrten Mächte, Deutschland und dft Vereinigten Staaten von Amerika absenden werde. Dft vereinigten Staaten würden, da sft keine Unterzeichner de, Poungplan«, stnd, lediglich durch «inen offiziellen veobachtrr vettvelen sein. N-lb Ansicht der britischen Regftrun« solle die Konferenz, wft de- diphomattsch, Korrespondent w«iftr schreibt, baldigst zusamnmüreten. Der erste Teil ihrer Arbeiten, der wahrscheinlich «in« Woche bean spruchen werde, soll« von Sachverständigen der verschied««» Schatzämter ausgeführt werden. Hierauf sollten nach britischer Ansicht dft Regierungen ihre Finanzmtnistev oder andere Kabi- nettsmitglieder für dft Schlutzoerhandlungen «ntsenden. Außer der Frag« be» Garantiefpnd» und der Sachlieferung«» dürft« auch di« MrHpde der Rückzahlungen der su,p«ndftrftn Repara» tionen durch Deutschland «ine aufmerksame Prüstrng finden müssen. Di« britische Delegation werde von Schatzkanzler Snowden ge führt rrxrden. Der Korrespondent erklärt zmn Schlich, es ver laut«, daß weder Washington noch London Beyeitschaft gezeigt hätten, von Deutschland dte politischen Garantien zu »erlangen, dft Pari, ursprünglich al« Vorbedingung knternattonaftr Finanzhilfe für Deutschland bezeichnet hatte. Da- Staatsdepartement zur Einberufung der Londoner Expertenkonferenz Washington, 7. Juli. Da- Staatsdepartement gibt folgende Verlautbarung bekannt: Die Regierung der Vereinigten Staaten erfährt mit großer Freude, daß di« britische Regierung eine Konferenz der interessierten Mächte einberufen hat, die schleunigst in London zusammentreten soll, um die EinzelbLiten der Durchführung des Hoover- PlaneS auSzuarbeitU? Di« amerikanische Regierung ist überzeugt, daß auf einer Konferenz, die im Geiste gegen seitigen guten Willens und in einer von der Hoffnung auf die Besserung der wirtschaftlichen Lage der Welt gereinigten Atmosphäre zusammentreten wird, die Vertreter der ver schiedenen Regierungen bet dem Bemühen, die Zwischen probleme der Anwendung des Planes in einer Weise zu lösen, die voll dem Grifft und dem Sinne des Hooverschen Vorschläge» entspricht, nur auf geringe Schwierigkeiten stoßen werden. Ministerbesprechung über die Pariser Einigung Berlin, 7. Juli. Der Rrparationnmchchuh de, Reiche kabin«tt» ist heute vormittag zusammengetreten, um über dft Einzelheit«» bes Epgebnisses der französtsch-amertkanischen Ver handlungen zu beraten. Es handelt sich lediglich -um «in« Erift« teru-ng der neuen Situation, weshalb kein« BesckMsse zu «noarten sind. Der Reichspräsident an den Präsidenten Hoover Berlin, 7. Juli. Der Herr R«tch,Präsident hat nach stehende, T«l«aramm an den Präsidenten der vereinigte« Staa- ten gertchftt:' Neude«, den 7. Jutt 1S81. Nachdem dft Pariser Verhandlung«» nunmehr zum Abschluß gelangt find und da, von ihnen «orgeschlagene- Fetevjahr begon nen hat, möchte ich Ihnen und d«m amerikanischen Volk« de» Dank de« deu tsch«» Volk«, zum Au «druck bringen. Dank Jhvee Jnittaiho« möge di« .ganze Welt einer neuen A«r, frfttttcher und vevtrauenmolftr Zusammenarbeit dnt-egengesührt werden I Di«, ist mein aufrichtigster Wunsch. gq.: von Hindenburg, R«ich,prüfid«nt. Ueberreichun- eine» Schreiben» de» Reichskanzler» an Mussolini » R p nr, 7. Juli. Mussolini empfing heute Außenminister Grand und den italienischen Vatschafftr in Berlin, Orsini. Baroni, der zur Berichterstattung nach Rom berufen worden ist und dem R«gierung»ch«s «in Schreiben d«, deutschen. R*ich-Kanz. l«r, überbracht«. In dftsem vom SS. Juni datieren Schreiben nach Worten -d«. Dank« für dft Jnttietti». -«wer» betont, daß dft Aktion de, Präsidenten Hoover -an- in der Linie der ftttlanaem von SAftn Führung Mssoltnt» betrftbmwn «ch weichenden PolitA lftge. Da» Schreit«» l»« hat zumuten müssen, bei aller Milderung gewisser Härten herabzusetzen. E« darf nicht in seinen äußersten Anstren gungen, zu sparen, Nachlassen. Die gesamten Erleichterun gen, die der Hoover-Plan Deutschland bringen wird, wer- den zur Konsolidierung der öffentlichen Finanzen restlos benötigt und verwendet werden; die hierdurch eintretende Erleichterung des Geld- und Kreditmärkte» muß der deut- scheu Wirtschaft zugute kommen. Eine Erhöhung irgendwelcher Ausgaben de» Reiche», auf welchem Gebiete auch immer, ist während de» Feier- jähre» nicht möglich. Darüber hat der Herr Reichskanzler der amerikanischen Regierung eindeutige Erklärungen ab gegeben. Das Hoover,Jahr soll der Wiederherstellung der deutschen Wirtschaft und darüber hinaus der Wirtschafts erholung der Welt dienen. Soll sich die Hoffnung verwirk- lichen, daß in der gesetzten Zeit diese Ziele erreicht werden, so ist eine enge Zusammenarbeit der Völker notwendig. Die nächsten Monate werden Gelegenheit zu einer sol chen Zusammenarbeit bieten. Dft Heilung der Wunden dieser Krise und die Vorsorge gegen den Wiedereintritt ähn licher Weltkatastrophen müssen das gemeinsame Ziel sein, von dem sich die Staatsmänner und die Völker bei der Lösung der noch größeren Aufgaben deS kommenden Jahre« leiten lassen. Aufruf -er Aeichsregieruug r«m Gelingen des Kooner-Mnrs IE. Die wettschauende und staats männische Initiative des Präsidenten Hoover wurde von Die seelische Entlastung und die Hoffnung Ä nkÄA^effttung, die diese» Ergebnis mit sich bringt, M EseUS freundschaftliche und freudige Gefühle aus. Der Entschluß zu raschem und durchgreifendem Handeln eröffnet weitgehende Möglichkeiten zu einer Wiedergesundung der Welt. Das deutsche Volk ist sich darüber klar, daß die end- gültige Durchführung de» Hoover-Planes ihm als Schwerst, belasteten die verhältnismäßig stärkste Entlastung bringen Einigung über das Feierjahr konnte nur durch verständnisvolle Mitwirkung aller Beteiligten erreicht wer den, von denen einige Staaten eine Vergrößerung eigener Schwierigkeiten und erhebliche Unbequemlichkeiten im In teresse der Gesamtlüsung auf sich nehmen mußten. Der hochherzige Verzicht deS amerikanischen Volkes hat jedoch ein begrüßenswertes Echo ausgelöst. Wir erkennen dank- bar an, daß in der Stunde schwerster wirtschaftlicher Ge fahr Deutschland dieses Verständnis für seine Lage gesun- dm hat. Deutschland ist auch nach Eintritt des FeierjahreS keineswegs seiner wirtschaftlichen und finanziellen Nöte überhobm. ES kann die ihm verbleibenden Mittel nicht benutzen, um die Opfer, die dft Regierung der Bevölkerung Mer Tageblatt EM Anzeiger für öas Erzgebirge Dr. in