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2S. Jahrgang Sonntag, äea 23. August 1S3I wechselt Beruf. holen?* enehm.* ist, den mehr* !ing ist cht von tdenlen china «mit ent« denn ver mute seren schen. nutzian, rüh «m inbot?* Is »eh« m shn arten« mehr, vrich glück- emem Kotor« ganda l dem . An te sich elung. brfach istige» Lorn» tte er e« in z nur innte. VineS chöpft r, wo — er vagen bald ungs- ßtMlel Zigarre 1K die tteil. abredet ch das atz Du unter Pfennig Mädchen Tonen, t alle» nuten. >f einem abend«. S" hinaus* ! Drittel ! einmal .§rd'/n allen wesentlichen Punkten dem Gesetzentwurf, der sm Reichsinnenmintstertum auf Grund der bekannten Referate der Lllnderkonferen- au-gearbettet worden ist. Dieser Entwurf ist alle^ ding» bisher über da» Stadium de» sogenannten Re« !*r*Anentwurfe» «och nicht Hinausgekommen. Er ist im Einverständnis mit den hauptsächlichsten Sachver- stündigen der Länderkonferen», den Ministerialdirek toren Brecht und Poetzsch-Heffter, in die juristische Ge- setzesform gebracht worden, hat aber in dieser Gestalt noch keine politisch« Bedeutung, da er die offizielle Billigung de» Verantwortlichen Ministers, also des Reichsinnenminister» Tr. Wirch, bisher noch nicht ge- funden Hat. Infolgedessen ist er auch dem Keich», kabinett offiziell noch nicht -»geleitet worden Aus diesem Grunde bedauert der Retchsinnew- Minister die vom preußischen Ftnanzmintster vorgo« nommene Veröffentlichung, «eiten» der ReichSregte- rung, bei der man offensichtlich nicht geneigt ist, ohne weiteres auf die preutzischen Anregungen in der Frage der Retchsresorm einzugehen, wird' daher mit einer deutlichen Spitze gegen den preutzischen Finanzmtnistcr betont, datz diese Veröffentlichung lediglich einen pri« vaten Aufsatz de» Minister» darstelle. »Gefahr der Zerschlagung Preußens" Deutschnationale und Nationalsozialisten beantragen sofortige Einberufung de» Preutzischen Landtage» . Berlin, 21. August. Im Preutzischen Landtag haben die deutschnationale Fraktion und die national- sozialistischen Abgeordneten folgenden Antrag einge bracht r „Nach Pressemeldungen hat der preutzische Finanz- Minister Höpker-Aichoff dem RetchSminister de» Innern einen Gesetzentwurf eingereicht, der in seinen Grund- gedanken die Zerschlagung Preutzen» bedeutet. Gleich zeitig ist bekannt geworden, datz der Vorschlag die Durchführung diese» Gesetzentwürfe» mit Hilfe de« Ar tikel» 48 der Reichsverfassung vorsteht. Angesicht« der daraus erwachsenden Gefahr für die Existenz Preu tzen» beantragen wir die sofortige Einberufung de» Landtages." Borausfichtttch Einberufung Berlin, 21. August. Der Antrag der Deutschnationalen und Nationalsozialisten auf sofortige Einberufung de, preutzischen Landtages ist heut« nachmittag den offiziellen Stellen im Land- > tag zugegangen. Nach der Verfassung mutz der Landtag etnberufen Die Frage -er Reichsresorm Mrth an SWer Aschotz dieser Frag« angesichts der weiter ständig zunehmenden Finanznot der Kommunen allmählich drängt. Das dürste auch in der heutigen Besprechung -um Ausdruck gekommen sein, die die Ftnanzminister der größeren Länder beim preußischen Ftnanzminister abgehatten haben. Zu irgend welchen Beschlüssen ist eS hierbei nach Angabe von unter« nden- lsere» näm- «ngS- magr iSren , sich gung «ton, Recht baten gespannte Lage in knglanü MStritt NacLaaal»,? hetten innerhalb d«r Arbeiterpartei rechnen müsse. Dia Abend, presst ergeht sich in Kombinationen darüber, «te die »in,« ihren Lauf nehmen würden, wenn MacDonald nicht imstande sein sollte, die Lag« zu entwirren. So schreibt ,/kvening Standard", e, sei wahrscheinlich, datz Baldwin al, Führer der zweitgrößten Partei vom König mit der Regierungsbildung beauftragt würde, fall» MacDonald zurücktttt«, w«, geschehen müsse, wenn er versuchen würde, sein Programm gegen «inen Teil seiner Partei mit lonstr« vativer und liberaler Unterstütz»»« durchzuführen. wenn vald- win die vetrauung annehme, so würde entweder eine konservativ, R«,erung, di, im voran» mit Versprechungen htnreichender Un« terstützung von MacDonald und Lloyd George «lMvüstet ist, in» Amt kommen oder ein« Koalitionsregierung mit MacDonald, Llo^d S«u« und ge«isi«n von ihnen b^ichneten Kochin.tt.mit- gliedern. Kein, dieser beiden Regierungen würde »dhchheinltch LLSLSSLS Lo « don, »1. August, Li« Vertreter der Konservativen und der Liberalen Partei hatten heute abend v llhr nochmal» «ine Unterredung mit MacDonald. wie Reuter meldet, spricht man von der Möglichkeit de» Rücktritt» einiger Minister, wenn der Plan, der stark« Abstrich« Lei der Arbettilosenverstcheung uNd der sozialen Fürsorge vorsieht, von der Regierung angenommen wird. Man nennt in diesem Zusammenhang, die Namen von Iohnston und Lanobury. London, LI. August. Die tnnerpolitische Krise hat sich in folge der ablehnenden Haltung de» Se«rrkschaft»rate» zu den Regierungevochhlägen im Laufe de» heutigen Lage» derart ver schärft, datz allenthalben di« Möglichkeit «ine» Rücktritt, de, Kabinett» MacDonald «örtert wird. Da, Kabinett hat sein« heutige Sitzung nachmittag» beendet, ohne datz bekannt geworden, wär«, warum die Besprechungen v,rtagt wurden.' Reuter weiß zu berichten, e» sei ausgefallen, datz mehrer, Mtnist« mit sehr be item Gesicht von der Sitzung gekommen seien. Mm fürcht, 1er, datz die Regierung mit seh» ernsten Meinung«,rscht^en- Ei« Tag der Besprechungen Morgen bereit» Entscheidung der Bankenfragen? — Da» Wirtschaft-Programm erst nach Genf zu erwarten Berlin, 21. August. Am heutigen Freitag haben sich die Besprechungen beim Kanzler gehäuft. Er hat nicht nur mit den Vertretern der drei großen MtttelstandSgrup- pen die Sorgen besprochen, die diese WirtschastSgruppen besonders drücken, sondern er empfing heute abend auch noch den deutschen Vertreter bei den Baseler Bankier-Verhand lungen, Melchior, der ihm sein« persönlichen Eindrücke schildert«. Anschließend daran nahm der Kanzler den An- trittSbesuch des neuen Vorsitzenden der Landvolk-artet, von Hauenschild. entaegen. Den Beschluß bildete dann noch «in Besuch des Präsidenten Thoma» vom Jnternatto- ncklen Arbeitsamt. Dabei handelte e» sich aber wohl mehr um «inen HöflichkeitSakt. . , Inzwischen dürste dem Kanzler nun das Material vor liegen, das zur Entscheidung der Bankenfragen da» Kabi nett morgen beschäftigen wird. Auf Grund dieser Unter- lagen wird der Kanzler den Sachverständigen morgen be- stimmte Fragen vorlegen. In unlerrtchteten Kreisen glaubt man, daß dann bereit» morgen praktisch die Entscheidungen getroffen werden. Allerdings rechnet man mit dem Erschet- nen der entsprechenden Notverordnung nicht vor Mitte nächster Woche. Inzwischen fährt der Kanzler am Montag nach Stuttgart. Außerdem muß die Unterschrift de» Reich»- Präsidenten erst von Dietramszell «tngehott werden. Diese beiden Umstände erklären di« Verzögerung bi» MM näch- — ster Woche von selbst. Nach der Rückkehr Brüning, au, berii Stuttgart wird da» Kabinett sich übrigen» sogleich weiter sorg! mit den Gemeindestnanzen beschäftigen, da die Negelung weit richtete? Seite nicht gekommen. E» ist aber wohl anzuneh men, daß Hvpker-Aschoff bei der Weiterberatung de» kom- munalen Finanzproblem» im ReichSkaLinett die heuttge Aussprache der Länderminister nutzbar machen wird. Da» ReichSkabtnett wird außerdem in der Gpätwoche noch die Genfer Verhandlungen vorberetten müssen, da die deutsche Delegation bereits am Sonnabendabend abreist. Bei dieser Fülle de» Arbeitsplanes der nächsten Woche ist natürlich nicht daran zu denken, daß da» Wirtschaft-Programm, da» den zu erwartenden großen Schwierigkeiten diese» Winter» begegnen soll, noch vor der Genfer Tagung herauSkommt. In unterrichteten Kreisen rechnet man vielmehr erst auf die erste Septemberhälft«. Vertagung der Verhandlungen über die Eemeindearbetterlöhne Berlin, 22. August. Tte Verhandlungen über die «emeindearbeiterlö-ne tm Retchsarbeitsministertmn wurden in der ersten Morgenstunde abgebrochen und auf Sonnabendvormtttag 11.80 Uhr vertagt. Berlin, 21. August. In den Verhandlungen über di« Gemeindearbetterwhne «ar, wie ein« Kov- respondenz berichtet, bi» 11.S0 Uhr nacht» noch kein« Entscheidung erzielt. Die tn den Verhandlungen Im Reich»arbeit»ministertum beteiligten Vertreter der Ge- meindearbetter kehrten von ihrer Rücksprache mit den Tartskommtsstonen erst nach der vorgesehenen Zett, etwa um 11 Uhr abend», In» Ministerium zurück. Die EmpsSnge der Mittelstandsvertreter beim Kanzler Berlin, LI. August. Reichskanzler Dr. Vrüntng hält heut, di« vor einigen Tagen angekündigten Besprechung«» mit den Vertretern de» Mittelstände» ab. Heute mittag empfing der Kanzler den Vorsitzenden des verband« deutscher Hausbesitzer vereine Kumar, und Dr. Meuch al» Vertreter d«, Handwerke». Heute nachmittag werden di« Besprechungen mit dem Empfang von Du. Tiburtius al» Vertreter de» Einzelhandel» fortgeführt werden. Die Genfer Herbsttagung Genf, 21. August. Die Herbstsesston de» VVIkev- Kunde» beginnt am kommenden Montag mit den Ta gungen zweier Unterausschüsse der Europakonferen», de» Sachverständtgenausschusse» für WtrtschaftSfragen und de» Komitee» für Kreditfragen. Der Sachvev- ständtg«nau»schutz, an dessen Beratungen u. a. vir Walter Lahton und von deutscher Veite Tlemen» Läm mer» teilnehmen werden, wird Kartellfragen, die Schaffung einer internationalen Bank (Francqui-Plan) und dIe Genfer Handelskonvention erörtern. Da» Ko mitee für Kreditfragen, über dessen Einberufung noch bi» vor kurzem bei den zuständigen Stellen Mei- nungSverschtedenhetten bestanden, soll sich in Verbtw- düng mit einer Delegation de» Finanzkomitee» de, Völkerbünde» mit den Bedingungen befasse», durch di« die Begebung internationaler Vtaat»anleihen durch ein aktivere» Eingreifen de» Völkerbünde» al» bisher erleichtert werden könne. Brüning fährt «ach Stuttgart Berlin, 21. August. Reichskanzler Dr. Brüning wird sich am Montag nach Stuttgart zu einer Fraktion»- sttzung de» Zentrums begeben. werden, wenn ein Fünftel der Landtagmnitglieder, also V0 Abg«. m r»« «r ' - i ordnete, es verlangen. Deutschnationale und Nationalsozialisten Errrn , -ZI. August. Der gestern vom preutzi- verfügen nur über 7S Abgeordnete. Zur Einberufung des Land- m. nsminister veröffentlichte Aufsatz über die Ae* ist daher noch die Unterstützung von Abgeordneten anderer Retch-resorm entspricht, Wie jetzt von amtlicher Seite I Parteien erforderlich. Diese Unterstützung werden die Antrag- - - - ... _ .. steller voraussichtlich bei den Kommunisten erhalten. Die Kommu- nisten haben zwar eine formelle Entscheidung noch nicht »«troffen, da ihnen der deutschnational« Antrag vom Präsidenten noch nicht zur Stellungnahme -»geleitet worden ist. St«, werden sich aber voraussichtlich dem Anträge a «schließen, wobei sie sich sowohl die Begründung de» deutschnationalen Anträge» zu eigen machen, al, auch darüber hinaus erwarten, datz auch ihre eigenen, in der letz ten Zeit eingebrachten Anträge politischer Art bet dieser Ge- legenhett miterörtert werden können. Zunächst wird also Präsi dent Bartels den anderen Fraktionen den Antrag der Deutsch nationalen und Nationalsozialisten -ulettrn. Wenn di« nötig« Unterstützung vorhanden ist, wird der Aeltestenrat etnberufen, um Zeitpunkt und Tagesordnung der Landtagssitzung festzulegen. Die Sttzung de» Aeltestenrat«» wird wahrscheinlich nächst« Woche stattftnden. Man wird unter diesen Umständen damit rechnen können, datz der preußische Landtag zu einer Zwischen tagung Ende August oder Anfang September zusammentreten wird. Eine ZentrumsSußerung zu den Vor» schlügen Höpler-Aschoff» Köln, LI. August. Gegenüber dem Berliner Vertreter der „Kölnischen Volkszeitung" äußerte sich «ine führend« Persönlichkeit der preußischen Zentrum»part«i zu den Vorschlägen Ke» Finanz minister» Dr. Höpker-Aschoff wie folgt: Die Vorschläge Höpker- WsHoff» bewegen sich nicht sowohl in der Richtung auf «ine soge nannt« Rrtchsreform, al» d<ch st« vielmehr «ine kombiniert« ver- waltungsveform zwischen Reich und Preußen anbahnen wollen. Ob diese Vorschläge praktisch sich auf der Lrnie besten bewegen, was der preußische Ministerpräsident als seine Idee jüngst ein mal tn einem geschlossenen Kreis« angedeutet hat, sit deshalb nicht zu übersehen, weil Herr Braun damals nicht tm Einzelnen gesagt hat, wie er sich die Verwirklichung seiner Idee denk«. Wir glauben aber zu wissen, daß Braun mit einem wesentlichen Teil der Vor schläge de» preußischen Finanzminister» nicht konform gehen bürst«. Jedenfalls hat sich bei dem Höpkerschen Vorschlag alsbald heraus, gestellt, daß die praktische Inangriffnahme diese» Problem, in demselben Augenblick schwierig wird, in dem man versucht, es au» dem Stadium der theoretischen Erwägungen in di« Wirklichkeit zu überführen. Daß ein« engere Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Reich und Preußen wünschenmvert wär«, kann ohne wettere, be jaht werden. Ebenso klar ist aber, daß st« mit größte» Vorsicht ünd mit kühlster Ueberlegenheit angefaßt werden muß. vor allem aber dürfte es sich empfehlen, zunächst einmal da» Ergebnis der nächsten Landtagswahl abzuwarten. E, ist «ine altbewährte Praxi», daß sterbend« Parlamente keine grundlegenden Maßnah men mehr zu treffen pflegen, von denen sie nicht «ist«» können, ob ihre Nachfolger eine angefangene Linie weiter zu verfolgen bereit sein werden. Wäre da» nämlich nicht der Fall, so stände man schließlich vor Komplikationen unangenehmster Art. Au» diesem Grunde hat es auch wentg Zweck, sich an der Einzelkritik zu den Höpkerschen Vorschlägen zu beteiligen, die ja bereit» ein gesetzt hat. Auer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge <ath«lk«d »U amtUchea Rat«, »«, «M ««- M-t-g-rlcht» -w». »,«<*«>»-> Dr. ISS