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hastet t«e Süw- Seelhove« bitherarm n« Fust- !che hielt rüPftm-O, sen Au» rtten Vor Iderttcher er hasten le. cht. tterS nlich die lerk- nen« icht- >un- von ruf- de« uud den mg :ika n«- ele di« iry en, Sie re- rn. ich >e- a» in st« er m m Auer Tageblatt L LS /inAeiger für stas Erzgebirge «««-» ««halt«»» »k <u»Ach«> s^amttm-chuii,« »« «attt »-« «-« -m» »«-NmttMlch-N«. - Lonnlag, äen ö. September 1S3I 26. Jahrgang Eine Erklärung Schobers der f/ptentb-r Al, erster Punkt der Tage-ordnung wÜr^d« V-- VSirerbundsrate» «röÄrt D« Dew^hrung eine« Finanzhilfe österreichisch« Vizekanzler Schober gab hierzu fol- Kri^ ^ie schwere finanzielle und wirtschaftlich« der Oesterreich leidet, tst bekannt, umsomehr, al» un- "Ä Oesterreichs Ersuchen an den Völkerbund hervor, ragende Mitglieder de» BSlkerbundssehretariats Wien zu dem Zwecke besucht haben, persönlich einen allgemeinen ÄeLEck Wer di« gegenwärtigen Verhältnisse in meinem Lande zu gewinnen. Ich halte e» für meine Pflicht, den Dank der österreichischen Re gierung sowie meinen persönlichen für die Bereitwilligkeit auszu- Durchführung, die nunmehr das Finan^omttee in die Lage versetzt, sich mit Ä «u befassen. - Da wir die Absicht haben, lülerEchsten Tagen dem Völkerbund <vlles groerkdien- MaterM vorzulegen, erachte ich es als überflüssig, jetzt Ihre Erduld durch «in« detaillierte Darstellung übermäßig in An. sprach zu nehmen. — Eine Tatsache nur möchte ich hervorheben: In der Zwischenzeit hat die österreichische Regierung bereits ernste Ersparnismahnahmen ergriffen und «in umfassendes finanzielles Programm vorbereitet, da» dem Finanzkomitee vorgelegt werden Programm soll sie davon überzeugen; daß Oesterreich fest entschlossen ist, aller im 'Rahmen seiner eigenen Kräfte zu tun, um sich selbst zu helfen. In dem Bewußtsein aber, daß die Zusam menarbeit mit den anderen europäischen Staaten und dem Völ- kerbunde erforderlich ist, um die gegenwärtige Krise zu überwin- den, hat die österreichische Regierung den Zeitpunkt für gekommen erachtet, di« Aufmerksamkeit des Rate» auf die Lage Oesterreichs zu lenken.»— In dankbarer Erinnerung an die bereit» früher ge währte Hilf« habe ich die Ehre, den Rat zu bitten, das Ansuchen der österreichischen Regierung an das Finanzkomitee leiten zu wollen. Eenf, z. September. Im weiteren/Verlauf der heutigen Ratssitzung legte der Vertreter Englands, Lord Robert Tecil, bei der Behandlung de» Berichte« der /Kommission für geistige Zu- sammenarbeit di« Aufmerksamkeit de» Rates noch besonlders auf eine Entschließung, die diese Kommission zur Mrüstungsfrage ge fotzt hat und in der die Erwartung ausgesprochen wird, daß mit Rücksicht auf die günstige kulturelle Entwickelung die Last der Rüstungen vermindert und die allgemeine Abrüstungskonferenz im Februar nächsten Jahre» Erfolg haben werde. E» wurde sodann noch eine Reihe o»n weniy interessierenden Berichten über di« all. gemeine völkerbundstätigkett gehört. Die Petition der ungari- schen Minderheit Rumänien» bezüglich der Forderungen, di« die Nachkommen der Szekler Regimenter an den rumänischen Staat wegen Enteignung ihres Besitzes gerichtet haben, wurde wiederum auf «ine spätere Tagung verschoben, da die direkten Werhand. lungen zwischen der Minderheit und der rumänischen Regierung zu keinem Ergebnis geführt haben. Zu dem Bericht der Man« datskommission wurden verschiedene Erklärungen abgegeben, die sich auf die durch die in Aussicht genommen« Selbständigkeits erklärung des Irak aufgeworfene Frage beziehen, unter welchen Umständen Länder, die unter Mandatsherrschaft stehen, selbständig werden können. Reichsaußenminister Dr. CurttuS erklärte zu dieser Frage, die deutsche Regierung könne den allge- meinen Regeln, die auf den ausgezeichneten Bericht .über diese Frage aufgestellt worden seien, im allgemeinen zustimmen. Für viele der Wünsche und Sorgen, die verschiedene Vertreter in die- ser Beziehung geäutzert hätten, habe die deutsche Regierung Ver- ständnis, insbsondere bezüglich der Aufrechterhaltung des Grund- satzs der offenen Tür und der Gleichberechtigung. Dah di« deutsch« Regierung besonder« Verständnis für die Forderung nach Sicherung der Recht« der nationalen und religiö sen Minderheiten habe, brauche er al» Vertreter Deutschland» nicht besonder zu betonen. Seiner Meinung nach dürsten aber die allgemeinen Regeln nicht so streng gefaßt werden, dah sie zu einem unüberwindlichen Hindernis für die Selbständigwerdung i der Mandatsstaaten werden. Die Eelbständigkeitsmahstäbe und Grundsätze bezüglich der Integrität und Unabhängigkeit nach außen dürften keinen absoluten Charakter haben, sondern müßten sich den einzelnen .Fällen anpassen. Was den Irak angehe, sei er überzeugt, daß alle Beteiligten mit den erforderlichen Vorsicht». Maßnahmen einverstanden seien. Er hoffe, datz die Selbständig, keitswünsche des Irak bald in Erfüllung < gehen, ohne datz die Grundsätze Ler wirtschaftlichen Gleichberechtigung verletzt wer. den, und Laß die Entlassung aus dem Mandat den im Irak woh nenden Völkerschaften zum Sogen gereichen werde. Lord Tecil schloß sich der Auffassung des deutschen Vertreters an. Er betonte seinerseits, daß die Verleihung ^der Unab- hängigkeit das Hauptziel de» Mandatssystems sei. Der franzö sisch« Delegierte Flandin verlas «ine längere Stellungnahme seiner Regierung zu dem Bericht des Mandatsausschusses, aus der sich ergab, daß Frankreich besondere» Gewicht auf >die Garantien für den Fall de« Aufhören» eine» Mandats legt. Flandin erklärte außerdem, datz er nicht, mit den Ausführungen de» italienischen Vertreters einverstanden sei, aber der Forderung nach wirtschaft licher Gleichberechtigung aller Milcht« im Falle der Aufhebung de» Mandats zustimme. Die Ratstagung in Genf vesterreichisches Finanzhttfegesuch auf der Tagesordnung SliWll SM Wen die ZMnm Mit 8 gegen 7 Stimmen Gens, 8. Sept. Da- heute veröffentlichte Gutachten de- Haager Gericht-Hofe- in der Frag« der Zollunion kommt zu folgendem, mit acht gegen sieben Stimmen fest, gestellten Ergebnis: Ein Ms der Grundlage und in den Grenzen der Grund- sähe de- Protokolls vom 19. März 1931 errichtetes Regime zwischen Deutschland und Oesterreich würde mit dem am 4. Oktober 1922 in Gens unterzeichneten Protokoll Nr. 1 nicht vereinbar sein. DemWorrsgesuch Schobers Berlin, ck. i September. Die .Iossisch« Zeitung" läßt sich au» Genf melden: Vizekanzler Dr. Schober hat heute einigen österreichischen Journalisten die Erklärung abgegeben, datz sein Demisston«gesuch in Men bereit liege. Man brauch« es nur zu erledigen, wenn man seinen Rücktritt wolle. ReichstagreiMrOmg abgelehnt Berlin, 4. Sept. Der Ältestenrat des Reichstages hielt am Freitagnachmittag «ine Sitzung alb, um über den kommunistischen Antrag auf ReichStagSetnberufung zu ent- scheiden. Für den Antrag traten mit den Kommunisten nur di« Deutschnationalen und die Nationalsozialisten ein. Präsident LSbe stellte fest, daß der Antrag damit nicht ge- nügend unterstützt und die ReichStagSetnberufung abge- lehnt ist. Zum DesisenausruI Berlin,-. September, wie au» -ahlretchenAnf^enund Mitteilungen beim Ret^wirtschastmntnsstertmn, der Netchkbank und anderen beteiligten Stellen hervovgeht, ist di» am A. August erlassene Verordnung über den Aufruf der Devisen, und Goldbe stände, soweit « sich «m Betrüg» mit einem Gegenwert von über IWO Mark handelt, Msth.tn.nd nicht N» ^nnwt» ^»r Betrof fenen gelangt. Im Hinblick auf di» schweren «trafm, di. Richtersüll»»- de» Verpflichtung zur -lblieferun- «tntreten, und um zu verhüten, datz hierauf für die Betreffenden schwere Schätzt, gungeni entstehen können, hat sich di« Retchsregierung im Beneh. men mit der Retchsbank entschlossen, die für die Ablieferung der Devisen« und Goldbestände vorgesehen« Frist (vom 20. August Lis S. September) um 1. Tage, bi» zum 19. September 1SS1, zu ver. länger», damit alle davon Betroffenen auch wirklich Kenntnis von der sie treffenden Verpflichtung erlangen. Die hierfür notwen dige Durchführungsverordnung wird heute veröffentlicht werden; sie enthält außer der Fristverlängerung insofern eine Gwetterung der bisherigen Bestimmungen, al» nunmehr auch Konten bet au«, ländischen Banken ohne Rücksicht auf den Tag der Begründung oder der Fälligkeit der Ansprüche der Reichsbank oder den Devisen. Lanken anzubieten sind. Für solche Bankguthaben gilt also nicht mehr die in st S der Verordnung vom 28. August vorgesehen« Ausnahme, nach welcher Ansprüche, di« später als am 29. Novem ber ISül fällig werden, nicht angeboten zu werden brauchten. Die Kirchen lür Kriegsächtung Entfchltetzungen d«» Freundschajft»W«lItbund«» der Kirchen London,September. Der Kongreß de» Weltbünde» für international« Freundschaftsarbeit der Kirchen nahm heut« aus sein«« Schlußsitzung in Tambrtdge einstimmig «in, Entschließung an, di« an di» christlich«» Kirchen aller Länder di« Forderung richtet, st» möchten den Regierungen ihrer Länder ihre verettsthoft zur aktiven Mitarbeit in der Frage do-«vabmtnderuna der Rüstungen auf den niedrigsten Stand «Mir»«. Di» «ntsthlichung besagt, daß «» di« Pflicht aller Kirchen ist, ihren gavM Einfluß aufdte wettaLMungse-nftwnt aruzuüben» damit di» dort ver ¬ sammelten Vertreter der Völker wissen, dah di« religSsen und sitt lichen Kräfte der Welt «in internationale» Ue-evetnkommen tu folgenden Punkten wünschen: 1. daß eine wesentliche Verminderung der Rüstungen aller Art erreicht werde, . _ 2. dah «in Maßstab für die Rüstungen der Sötte« ausgestellt wird, der gerecht und billig ist und im Einklang mit der Tatsache steht, daß die Vötter den Krieg geächtet haben, 8. datz Sicherheit für alle Völler gegen «inen Angriff geschaf. fen der Friedensverträge unterbreitete di« öfter- reichische Delegation einen Antrag. Gr schildert die gegenwärtige Lage in Oesterreich und fordert positive und radikal« Matz nahm«» wirtschaftlicher und politischer Art zur Behebung dich, Zustände. Zum Präsidenten des Weltbünde» für international« Freund- schaftsarbeit der Kirchen wurde Lord Dtcktngson, Mitglied dw englischen Oberhauses, gewählt. Al» einer he- Vizepräsident»« ist der Erzbischof von Canterbury gewählt worden. llnrulWge polnische »Mulmigen Dir sch au. Ter polnische Rektor Mielntk der Hiesigen polnischen Volksschule, dem auch die ihr an gegliederte deutsche dreiklassige Volksschule untersteht, hat, um die Zahl per deutsch«» Schulen zu verringern und dadurch die Auflösung einer weiteren deutschen Schulklasse zu ermöglichen, gestern SO Kinder der deut schen Schule, die polnisch klingende Namen tragen und katholisch sind, an die polnisch« Schule überwiesen. Ml- Protest gegen diese Maßnahme haben die betroffenen Eltern ähre Kinder heute vom Schulunterricht fernge- Halten. FUnfprozenttge Kürzung derDlenstbezüge der bayerischen Gemeindebeamten München, 4. Sept. TaS LiesamtministeriuM hat eine Notverordnung erlassen, durch welch« die Dienst- und Bersorgungsbezüge der ledigen und der kinderlose« verheirateten Beamten und Angestellten der Gemein den, Bezirke und Kreise und der sonstigen der Aufsicht des Staates unterstehenden Körperschaften de» öffent lichen Rechtes, wenn sie den Betrag von 1KV0 RM über steigen, mit Wirkung vom 1. Oktober um weitere fünf Prozent gekürzt werden. Damit ist die für die Staats beamten vor einigen Tagen getroffene Regelung auch auf die Beamten der Gemeinden und sonstigen öffent lichen Körperschaften ausgedehnt worden. Besprechungen über Nauralleistungen an Arbeitslose Berlin, 4. Sept. Im ReistSernährungSMinisterium und im Reichsarbeitsministerium fanden am 3. und 4. Sep tember Besprechungen zwischen den beteiligten Ressorts und den kommunalen Spitzenverbänden darüber statt, in wel chem Umfange im kommenden Winter Arbeitslosen und anderen Unterstützungsempfängern Naturalleistungen an Stelle von Geldleistungen gewährt werden könnten. Die in Frage kommenden Gesichtspunkte wurden eingehend «örtert. Die Ressorts werden sich nun mit den beteiligten Wirt- schaftskreisen in Verbindung setzen. Dann wird die Aus sprache fortgesetzt. Da- entgültige Ergebnis des preußische« Bolk-eutscheid- Berlin, 4. Sept. Am heutigen Vormittag wurde das endgültige Ergebnis des Volksentscheids ^Landtags auflösung" vom 9. August dieses Jahres festgestellt. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mttteitt, haben sich da- nach an der Abstimmung beteiligt 10 425 635 — 39,2 v. H.; davon sind gültige Stimmen 10182185 — 38,3 v. H.; ungültige Stimmen 243 450 — 0,9 v. H.; von den gültigen Stimmen waren Ja-Stimmen 9 793030 — 36,8 v. H., Nein-Stimmen 389155 — 1,5 v. H. Den größten Pro zentsatz an Ja-Sttmmen stellte der StimmkretS Merseburg mit 54,1, dicht dahinter folgt Pommern mit 53L, Ostbanno- ver mit 49,0, dann folgen Frankfurt a. d. Oder mir 47,7, Magdeburg mit 42,1 und Erfurt mit 41,4 der ortSanwesen- den Stimmberechtigten. Den kleinsten Prozentsatz an Ja- Stimmen erbrachten die Stimmkreise Köln-Aachen mit 16,1, Koblenz-Trier mit 25,4, Westfalen-Nord mit 26,9 und Ber lin mit 30,1 v. H. Erhöhung de- dänische« Dt-kontsatze- Kopenhagen, 4. Sept. Die Nationalbank hat den Diskont mit Wirkung von morgen ab von 3,5 auf 4L Prozent erhöht. Standgerichte in Pole» ... Vorschau, 4. Sept. Da» polnische Gesetzblatt der- öffentltcht eine Verordnung des MintsterrateS betreffend di« Einführung de» Standrecht-verfahren- bei den allgemeinen Gerichten auf dem ganzen Gebiete de» polnischen Staate» in Bezug aus Verbrechen und vergHen des Raube-, Hoch- vervatt» sowie aufVergehen gegen VorschriftenprmSchutz der öffentlichen Sicherheit, -e- Eigentums und de» Leben-.